Valetudinarium - Lazarett

  • "Ich werd's mir von dir erklären lassen, wenn du irgendwo rumliegst und verblutest." Der Immunis hatte keine Probleme mit solchen Sprüchen. Wie jeder andere Soldat auch hatte er eine Grundausbildung hinter sich, stand täglich einmal auf dem Exerzierplatz und machte regelmäßige Übungsmärsche. Und er hatte Ahnung von dem was er tat, auch wenn er heute nur hier am Schreibtisch saß und nicht bei den Operationen assistierte, weil heute keine Operationen zu machen waren.


    Irgendwann später ließ sich der zuständige Medicus blicken und holte Marcellus in den Untersuchungsraum. "Salve. Was liegt an? Ah, eine Musterung? Nanu, was soll der Scherz, du bist doch schonmal gemustert worden, wenn ich das richtig sehe. Machen die Kollegen von den Stadteinheiten jetzt schon ihre Arbeit so schlampig, dass wir nacharbeiten müssen? Mach' mal 30 Liegestütze." Normal waren 20, aber der Mann war wohl schon zum Teil ausgebildet, da konnte man mehr erwarten.

  • "Pass bloß auf, dass du nicht mal irgendwo rumliegst!" warf er dem Miles zu. Er brauchte dann auch nicht mehr lange warten und folgte dem Medicus durch die Gänge zum Untersuchungsraum. So voll war das Valetudinarium nicht, ein Umstand der sich auf dem Feldzug ändern könnte.
    Der Medicus wunderte sich genauso wie Marcellus über die erneute Untersuchung.
    "Anscheinend vertraut niemand auf dem anderen! Bringen wir es schnell hinter uns, dann haben wir beide unsere Ruhe!"
    Marcellus ging runter auf dem Boden und legte pflichtbewusst und ohne Probleme die 30 Liegestütze ab. Er trainierte täglich und das nicht erst, seit er den offiziellen Einheiten beigetreten war. Nach der Dreizigsten stand er wieder auf und blickte den Medicus fordernd an.

  • Der Medicus brummte irgend etwas unverständliches als Antwort und schaute gelangweilt bei den Liegestützen zu. "Gut. Sehtest, Hörtest und die üblichen Fragen können wir uns wohl sparen. Wenn wir in Rom die Ohren abgefault wären, hätten sie dich schon nicht hier her geschickt. Tauglich, wegtreten."

  • Marcellus war froh, dass der Medicus anscheinend mit ihm einer Meinung war. Das kam nicht häufig vor, so dachte er. Auch war er froh, dass er diese ganze Prozedur nicht noch einmal über sich ergehen hatte lassen müssen. Er haßte es, wenn man an ihm herumdokterte. "Genau meine Meinung, Medicus! Vale!"
    Er nahm seine Sachen und verließ das Valetudinarium.


  • Legionarius Volusus Volturcius Vatia
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    Mochte auch die meisten Legfionäre sich auf den Feldzug freuen, oder zumindest ihm erwartungsvoll entgegen fiebern, Abenteuer und Beute wittern, es gab auch jene, für die Mobilmachung ein wirklicher Rückschlag war. Eben jene, welche in wenigen Wochen oder Monaten entlassen worden wären, Männer, die fast zwanzig Jahren Dienst hinter sich hatten. Aber wer wurde schon im Feld entlassen ?


    Vat war einer von ihnen, wenn er seine ehrenvolle Entlassung haben würde, würde sie wohl kurz vor den Parthern stehen. Selbst wenn man ihn entlassen hatte, dann hätte er vor seinen Kameraden als Feigling dagestanden. Und er hätte aus dem fernen Parthien zurück in das kleine Dorf in der Nähe von Mantua zurückkehren müssen, in dem seine (inoffizielle) Frau und ihre und seine Kinder wohnten.


    Und es war dieser Vatia, der nun, gestützt auf einen jungen Kameraden, ins Valetudinarium humpelte.


  • Ein Capsarius hörte sich kurz an, was Vatia zu beklagen hatte, wies ihn dann an, sich in einem der Behandliungszimmer niederzulassen und schickte den jungen Legionär weg. Dannging er auch aus dem Zimmer, um einen der Medicuse zu holen.


    Längere Zeit musste Vatia warten, bis überhaupt ein Medicus erschien, denn es gab viel zu tun in diesen Tagen, musste doch alles für den Feldzug vorbereitet werden. So kochten und fabrizierten sie aus den Heilkräutern im Hortus Pasten und Salben, welche mit genommen werden konnten. Irgendwann erschien dann Abdul.


    Abdul entstammte einer alten Familie von Makedonen, welche sich zur Zeit Alexanders im tiefsten Asia Minor niedergelassen hatte. Es hiess, seine Urahn habe irgendwann es einfach gereicht, immer weiter zu marschieren und daher habe er sich einfach eine Frau gesucht und wurde sesshaft.


    Und die Bequemlichkeit spiegelte sich auch in der Statur Abduls nieder, er war recht gross, aber auch besonders breit. Manch einer seiner Patienten fragte sich immer wieder, wie es der Mann durch den Eignungstest der Legio geschafft hatte.


    "Du hast dein Bein verletzt ?" fragte er mit tiefer, sonorer Stimme, "Wie ist es denn passiert ? Wo tut es weh ?"


    Er wartete nicht wirklich die Antwort ab, er machte sich gleich daran, das Verletzte Bein in Augenschein zu nehmen, ignoriete Dabei, ob es Vatia schmerzte oder nicht.

  • Die Wachstafel in der Hand folgte ich dem Weg, den der übellaunige Optio im Rekrutierungsbüro mir gewiesen hatte. Natürlich warf ich zwischendurch einen neugierigen Blick auf die Tafel und das, was dort sehr akkurat über mich niedergeschrieben war. Ich schlenkerte mit den Armen, um den schweren Nachhall der unzähligen Liegestützen abzuschütteln. Meine Rekrutierung verlief bisher, wie ich das sah, nicht gerade glorreich, aber immerhin hatten sie mich noch nicht wieder rausgeworfen. Vor dem Besuch beim Medicus scheute ich mich allerdings. Diese Leute sind mir generell unheimlich.
    Ich fand den Eingang des Valetudinariums, aus dem gerade zwei Soldaten eine vollgepackte Kiste hinausschleppten. Als sie vorüber waren trat ich ein und verzog kurz das Gesicht, als ich den charakteristischen Geruch in der Nase spürte, diese Mischung von Krankheits-Dünsten, Fieberschweiß und bitteren Arzneien, die sich an solchen Orten immer festzusetzen scheint... schaurig!


    Auch hier war das Packen schon im vollen Gange. Auf meine Frage nach dem Medicus unterbrach ein Soldat kurz seine Arbeit - er hämmerte gerade den Deckel auf eine Kiste - und schickte mich kurz angebunden in den Nebenraum.
    Ich bedankte mich und trat zu der offenstehende Türe, wo ich schüchtern an das Holz des Rahmens klopfte.
    "Salve. Verzeihung. Ich bin ein, ähm, Anwärter für die Legion und soll mich hier zur Musterung melden. Decimus Serapio ist mein Name."

  • Anders als bei dem emsigen Treiben um ihn herum zu vermuten war, saß der zuständige Medicus seelenruhig auf seinem Hocker hinter seinem Tisch und war über einige Wachstafeln gebeugt. Hätten hinter ihm nicht zwei völlig leere Regale an der Wand gestanden, hätte man nicht vermuten können, dass irgendeine besondere Aktion bevor stand. "Aha. Ein Rekrut zur Musterung. Zum Anfang 20 Liegestützen. Und laut mitzählen."

  • Ich machte ein langes Gesicht. Ja bestand denn hier alles nur aus Liegestützen? Etwas kläglich sagte ich:
    "Ähm, ich habe gerade schon ganz viele machen müssen, im Rekrutierungsbüro..."
    Das Leben war einfach nicht fair, seufzte ich innerlich. Aber das war nicht unbedingt eine neue Erkenntnis.
    "Jawohl.", antwortete ich frustriert und ging auf den Boden runter.
    "Eins, zwei, drei..."
    Meine Arme waren doch immer noch taub.
    "vier, fünf, sechs..."
    Der Boden zog mich mit einer ungeheuren Macht an. Verbissen stemmte ich mich dagegen.
    "sieben... acht... neun..."
    "Und das Atmen nicht vergessen!", hörte ich den Prafectus hämisch sagen, als ich gepresst die Zahlen ächzte.
    "zehn!"
    Erst die Hälfte, oh nein...
    "elf, zwölf..."
    Nur nicht schummeln, richtige Liegestützen, sonst muss ich womöglich wieder von vorne anfangen, und dann sterbe ich auf der Stelle!
    "dreizehn, vierzehn..."
    Meine Arme begannen zu zittern, mein Bauch verkrampfte sich. Ich biss die Zähne zusammen, und gab nur noch undeutlich von mir:
    "fünfzehn...sechzehn...siebzehn..."
    Ich WILL in die Prima, ich WILL!
    "ach...zehn..."
    "neun.....zehn...
    "zwan.......zig.... - puh!"


    Geschafft und verausgabt kam ich wieder auf die Füße, versuchte so etwas wie Haltung anzunehmen, und fuhr mir mit dem Handrücken über die verschwitzte Stirn - nervös, da ich befürchtete, das der Medicus es mir gleich an der Nasenspitze angesehen hatte, dass ich es bis vor zwei Wochen mit dem Opium, sagen wir mal, ein bisschen übertrieben hatte... Hoffentlich waren sie hier, jetzt im Krieg, nicht soo wählerisch...

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  • Routiniert überhörte der Medicus die Einwände zu den bisher gelsiteten Liegestützen. "Miserabel!" kommentierte er dann auch die gezeigte Leistung. "Aber zählen klappt immerhin. Komm' mal her." Dabei ging er aber schon selber auf den Mann zu, drehte ihn ein wenig, so dass das Licht von außen in sein Gesicht fiel und betrachtete ihn genauer. "Blasse Augen, ziemlich rot. Hast du häufiger Krämpfe?"

  • Unbehaglich so geprüft und beurteilt zu werden, sah ich in das Licht und kniff leicht die Augen zusammen.
    "Krämpfe? Nein, ich habe nie Krämpfe. Außer mal beim Schwimmen, in der Wade, ganz selten... Ähm, das mit den Augen könnte damit zusammenhängen dass ich letzte Nacht nicht so gut geschlafen habe."
    Allerdings schlief ich schlecht, unruhig und flach, seitdem ich der Droge untreu geworden war. Es war, als ob Hypnos und Morpheus, die mir zuvor so reichlich ihre Gunst gewährt hatten, zornig auf mich wären.
    "Ich war einfach aufgeregt. Weil ich ja heute so einen weitreichenden Schritt in meinem Leben mache."

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  • Ein breites Grinsen, für das der Medicus in der Legion bekannt war, verbreitete sich auf dessen Gesicht. "Schreib' ich dir jetzt auch noch Durchblutungsstörungen auf, weil du beim Lügen nicht mal rot anläufst oder halten wir die Wahrheit einfach unter uns? Was auch immer du nimmst, in der Legion ist es aus damit und das wird dir nicht schaden." Irgendwas hatte er erkannt und schien sich sicher zu sein. So sicher, dass er nicht auf eine Antwort wartete, sondern die Untersuchung fortsetzte.


    "Tunika ausziehen!" Es folgte eine eingehende Betrachtung zahlreicher Körperregionen, inklusive Draufklopfen, dran riechen oder dran horchen. "Schonmal Knochenbrüche gehabt?"

  • Von wegen nicht rot werden! Als mir klar wurde, dass ich durchschaut war, fühlten sich meine Wangen dann doch plötzlich ziemlich heiß an. Er hatte mich erwischt! Doch dass er es nicht an die große Glocke hängen wollte, ließ mich erleichtert aufatmen.
    "Danke.", murmelte ich verlegen, zog dann folgsam meine Tunika aus, und ließ mich vertrauensvoll begucken, beklopfen, behorchen und beriechen - was er damit wohl feststellte? Jedenfalls bemühte mich, bei der Untersuchung gut mitzumachen. Nackt zu sein störte mich nicht, was mich allerdings genierte war, dass meine Tätowierung, diese Altlast, die so gar nicht zu einem strammen Soldaten passen mochte, jetzt offen zu Tage trat.
    Was hatte ich mir damals nur gedacht, fragte ich mich, wie schon so oft, in dieser Nacht als ich mir diese niedliche kleine Mohnblüte auf die Hüfte hatte stechen lassen ... (Natürlich hatte ich gar nichts gedacht, ich war einfach vollkommen berauscht gewesen, ebenso wie meine damaligen Freunde mit denen zusammen ich auf die glorreiche Idee gekommen war, einen 'geheimen Bund' zu gründen - mit diesem Erkennungszeichen - in dem wir bedingungslos dem Mohn, dem Rausch und der Ekstase huldigten, in ewigem Traum uns abwandten von der schnöden und banalen Welt des Tages.... und was für versponnene Ideen wir eben weiter noch so hatten. Ich konnte mich nicht mal daran erinnern dass das Tätowieren weh getan hätte.)


    Auf die Frage hin nickte ich, und antwortete zur Abwechslung mal ehrlich:
    "Ja, einmal habe ich mir den Arm gebrochen, als ich als Kind vom Pony gefallen bin. Es ist aber gut verheilt."
    Ich streckte ihn den rechten Arm hin und zeigte ihm die Stelle oberhalb des Handgelenkes.
    "Ach ja, und einmal zwei Zehen."
    Da war das Pony - Bukephalos, wie ich es pompös genannt hatte - mir nämlich auf den Fuß getreten. Auch den Fuß zeigte ich her und wackelte mit den Zehen um zu demonstrieren dass ich auch davon keinen Schaden genommen hatte.

  • Der Medicus ignorierte die eigentlich unübersehbare Tätowierung und überzeugte sich davon, dass mit den ehemaligen Knochenbrüchen alles in Ordnung war. "Weißt du, Straftäter, Künstler und anderes nutzloses Gesindel werden in der Legion nicht genommen. Aber mir kann deine Vorgeschichte egal sein. Ich bin nur dafür da, zu entscheiden, ob du hier und jetzt tauglich bist. Das bist du, egal was du vorher angestellt hast."


    Mit raschen Bewegungen füllte er die Wachstafel aus. "Wenn dir in Parthia nochmal was auf den Fuß trampelt, dann sorg' ich sogar dafür, dass du auch danach noch laufen kannst. Aber wenn du nochmal mit blassen Augen vor mir stehst, lass' ich dich rauswerfen. Alles klar? Wegtreten."

  • "Das heißt ihr nehmt mich?!"
    Ich strahlte ganz ungläubig, und wäre am liebsten in ein lautes Jubelgeschrei ausgebrochen. Die ersten Ermahnungen hörte ich zwar, aber sie gingen in der Freude ziemlich unter. Rasch zog ich mir die Tunika wieder über, und nahm die Wachstafel wieder zurück - die kostbare Wachstafel, auf der festgehalten war, dass ich - ich, Faustus Decimus Serapio, Taugenichts und Tagedieb, auch bekannt unter dem Künstlernamen Flosculus (was allerdings nicht auf der Tafel stand) - tatsächlich als tauglich für die Legio Prima befunden war!!!


    "Ja, sicher, ich habe ABSOLUT verstanden.", tat ich zackig kund.
    "Kein Problem, das wird NIE wieder vorkommen! Alles klar! Und nochmal vielen, vielen Dank, Medicus! Vale! Und einen schönen Tag noch!"
    Und mit einem Grinsen, so breit als hätte ich mir gerade eine Riesenportion indischen Hanf reingezogen, "trat ich weg", das heißt ich eilte beschwingt davon, um als nächstes mein Glück in der Rüstkammer zu versuchen.

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    Klient - Decima Lucilla

  • Die tafel fest umklammernd, die er von dem Optio erhalten hatte, trat tacitus in das Larzerett.
    Sogleich stieg in ihm ein leichter brechreiz hoch, er hatte den geruch von Arzeneien und anderen dünsten noch nie leiden können.
    Es war nicht viel los im Lazerett, im eingangsbereich saß nur ein einzelner soldat auf einen Schemel, und starrte übellaunig vor sich hin


    Bei welchem medicus soll ich mich melden dachte der neue rekrut.
    etwas verloren stand er nun im eingangsbeich des Larzeretts herum.


    ein wenig zögerlich ging er dann auf den soldat zu.
    ehm, salve, wo kann ich mich hier bei den medicis melden?


    Der soldat grummelte etwas von Tür hinten links.
    Tacitus bedankte sich und lief zu der besagten tür und klopfte.


    Salve, ich bin rekrut Caius Valerius Tacitus und soll mich hier zu musterung einfinden sagte er etwas stockend.


    Was wird wohl jezt auf mich zukommen raste es ihn durch den kopf...

    Nur die Römische Republik gab uns Schutz
    Heil der Republik!

  • [Blockierte Grafik: http://www.imgnow.de/uploads/Paseas7e6jpg.jpg] | Der Medicus: Paseas


    „Eine ordentliche Schröpfung wirkt Wunder, mein Junge, merke Dir das!“


    Der Medicus Paseas war gebürtiger Hellene und schon seit mehr als zehn Jahren ein Arzt für die Rhomäer, denn er hatte das Pech gehabt versklavt zu werden und vor mehr als einer Dekade in das Land der Barbaren – so befand er die Rhomäer immer noch – zu kommen. Doch nach ein paar Jahren hatte er sich die Freiheit erkaufen können und war kurz danach in den Dienst der Legion gekommen, die Soldaten waren zwar bärbeißig, dafür murrten und jammerten sie nicht wie seine vorigen, verwöhnten und verhätschelten Patienten. Der Junge, den Paseas gerade belehrte, war eigentlich schon ein junger Mann, ein Soldat, den er anlernte, damit dieser eines Tages ein anständiger capsarius wurde. Paseas räumte den Tontopf mit den Seeigelingredienzen fort als er das Klopfen vernahm. So kam er nicht mehr dazu, weiter über die Ausgewogenheit der Säfte zu dozieren.


    „Ja, herein, bitte!“
    , rief er stattdessen. Er drehte sich um. Gekleidet war er in einem schlichten, langen und griechischen Gewand, dazu trug er als einzigen Schmuck einen schmalen Goldreif um seine Stirn.

  • Langsam öffnete Tacitus die Tür und trat ein.
    Werter medicus, mir wurde gesagt ich sollte mich hier melden. Ich bin der neue Rekrut Caius Valerius Tacitus
    Er gab den Medicus die Tafel. Wieder schwoll dieser brechreiz in ihm an. Er konnte dieses lazerett schon jezt nicht leiden.
    Jezt nur keine schwäche zeigen. ich will in die armee!


    Erdrückite das rückrat durch und sah sich ein wenig um..

    Nur die Römische Republik gab uns Schutz
    Heil der Republik!

  • [Blockierte Grafik: http://www.imgnow.de/uploads/Paseas7e6jpg.jpg] | Der Medicus: Paseas


    Zwei hohe Regale standen an der einen Wand, während ein schmales Fenster an der Rückseite einen Blick nach draußen gewährte, dort, wo es frische gute Luft gab und auch die strahlende Sonne, doch selbst wenn es in den Gängen hier nach brennenden Kräutern roch, die die Miasmen vertreiben sollten, so waren die Behandlungszimmer doch deutlich heller als jener Raum, den Tacitus gerade betreten hatte. Paseas stellte den Topf in das Regal zu den anderen Tiegeln und Töpfen, die dort standen, und wandte sich dem Neuankömmling zu. Er lauschte dem Begehren jenes Nochzivilisten und eventuell baldigen probatus, denn seine Untersuchung würde über die Aufnahme jenes Valeriers entscheiden. Paseas ergriff die tabula und sah auf die schrecklich winzige Schrift, die Appius dort hinterlaßen hatte, er hielt die Tafel ins Licht und überprüfte die Angaben, dann nickte Paseas zufrieden.


    „Gut, dann wollen wir gleich mal anfangen, junger Mann!“
    , meinte Paseas, der zwar ein astreines Latein sprach, aber seinen griechischen Akzent nicht unterdrücken konnte.
    „Ausziehen!“
    , wies er Tacitus an.

  • Langsam gab Tacitus seiner scham nach und zog die tunika aus, um sich den medicus zu präsentieren.
    noch imer brante ihm nur der eine gedanke im Kopf: ich muss es schaffen...

    Nur die Römische Republik gab uns Schutz
    Heil der Republik!

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