[Blockierte Grafik: http://www.imgnow.de/uploads/Paseas7e6jpg.jpg] | Der Medicus: Paseas
Ungerührt wartete der medicus ab, bis sich Tacitus von seiner Kleidung entledigt hatte und nun so, wie Prometheus sie einst geformt hatte, vor ihm stand. Der Grieche trat auf Tacitus zu und musterte ihn prüfend und mit kritischen Augen von oben bis unten, wobei er, wenn er das ganz oben sehen wollte auch hoch schauen mußte, denn der Römer war ein gutes Stück größer als der Grieche, der nur von durchschnittlichem Wuchs war und sogar einen leichten Bauchansatz unter seinem griechischen Gewand hatte, selbst wenn er sonst mehr von hagerer Gestalt war. Aber man sah dem Hellenen an, daß er seit seiner Jugend eindeutig die Zeit in einem Gymnasion versäumt hatte und wohl auch nicht den campus der Legion zu nutzen wußte.
„Arme ausstrecken!“
, wies der medicus den jungen Mann an.
„Wie alt bist Du?“
, fragt er ihn als er anfing seine Schultern abzutasten, zu prüfen, ob mit den Gelenken alles in Ordnung schien. Es knuffte und zwickte ab und an dort, wo der medicus hin faßte. Die Arme wurden ebenso überprüft, dann wanderte der Mann hinunter und untersuchte auch noch die Knie- und Hüftgelenke, zudem die wichtigsten Sehnen am Körper. Schließlich richtete sich der Grieche wieder auf und preßte seinen Kopf - mehr sein linkes Ohr - an die Brust von Tacitus, um erst dem Herzschlag zu lauschen und anschließend etwas nach rechts sich zu verlagern.
„Tief ein- und ausatmen bitte! Nochmal...nochmal...!“