Ritt vor Moguntiacum

  • Lando legte seinen Arm um ihre Hüfte und ging weiter mit ihr über die Ebene.


    Das tut mir leid, dass du nicht genug Schlaf gefunden hast. Wurdest du auch von Marga geweckt?

  • Sie schmiegte sich an ihn. Beide waren sie an einem sehr ruhigen Teil angelangt wo kaum jemand unterwegs war zu dieser Zeit.


    Es braucht dir nicht leid zu tun. Ich bin ein Frühaufsteher. Marga muss mich nur selten wecken.


    Einige Schritte weiter blieb sie stehen und trat vor Lando.


    Ich bin froh, dass ich dich kennengelernt habe.


    Den Kopf lehnte sie an seine Schulter.

  • Auch sie legt ihre Arme um ihn, schaut ihm dann in seine verzaubernden Augen und küsst ihn ganz leicht auf die Lippen.


    Was für ein herlicher Morgen.

  • Er erwiedert den Kuss sanft.


    Ja, es wist wirklich ein herlicher Morgen.


    meinte er und lies seinen Blick kurz zum Himmel gleiten.


    Es wird heute sicherlich ein wunderschöner Tag.


    Er schaute ihr wieder in die wundervollen Augen und lächelte sie an.

  • Sie lächelte ihn ebenfalls an, nahm siene Hand und ging dann mit ihm weiter spazieren. Nach einer Weile blieb sie stehen und deutete auf eine kleine Lichtung auf der ein Reh gerade sein etwas fraß.


    Sieh dort. Auch so ein Frühaufsteher.

  • Er ging Hand in Hand mit ihr den Pfad weiter lang und sah dann ebenfalls zum Reh rüber.


    Für die ist es schon fast etwas spät. Die Sonne steht ja schon sehr weit oben am Himmel.

  • Sie stehen aber sonst sehr früh auf.


    Sie gingen noch eine ganze Weile über die Wiesen durch kleinere Wälder bis sie eine Lichtung erreichten. Dort setzte sie sich nieder. Etwas Pause konnten sie bestimmt beide gut vertragen.


    Ich möchte nur einen kleinen Moment Pause machen.

  • Sie schaute einen Moment auf ihre Hände und ihn dann wieder an.


    Wenn man sich die Zeit nimmt, kann man fast überall nur schönes entdecken wenn man es denn vor hat zu suchen.


    Die Sonne schien nun in die Lichtung und warf ihr Licht auf die Stelle wo beide saßen. Es war angenehm warm und Venusia musste etwas blinzeln.

  • Sie schaute ihn fragend an. So viele hatte sie bisher nicht gefunden. Ein oder zwei hatte sie ja noch in der Hand.


    Magst du sie jetzt sehen?


    Für die anderen beiden Stellen waren sie ein Stück zu viel in die andere Richtung gegangen. Dafür lagen sie dann dicht bei einander.

  • Ich richte mich nach dir. Aber das muss nicht jetzt sein. Wir verbringen ja hoffentlich noch etwas mehr Zeit miteinander.


    Er schmunzelte etwas und rückte ein bisschen näher ans ie ran.

  • Einen kurzen Moment überlegte sie, lehnte dann ihren Kopf gegen seine Schulter.


    Ich hoffe auch, dass wir uns öfter sehen werden...


    Nach einer Weile stand sie auf.


    Dann gehen wir am besten weiter damit wir bis zum Mittag zurück in der Casa sind und ich dir vorher noch die beiden Stellen zeigen konnte.


    Sie hielt Lando die Hand hin um ihm auf zuhelfen.

  • Sie lächelte etwas mehr als vorher.


    Nein, es ist nicht sehr weit, aber man muss auch etwas am Ort verweilen, sonst kann man seine Schönheit gar nicht richtig sehen und schätzen.


    Venusia schaute sich kurz um, orientierte sich und ging los. Der Weg führte ein Stück den zurück, den sie gekommen waren. An einem anderen Pfad angekommen, bog sie rechts ab und passierte einige felder. Vor ihnen sah man einen ziemlich dichten Wald. Diesen betraten sie dann und mussten noch ein Stück weit laufen. Dann traten sie auf eine sehr kleine Lichtung. Sie war nicht sehr groß und die Sonne erhellte den Boden nur wenig. Auf der anderen Seite der Lichtung befand sich ein Gebüsch. Es sah fast so aus, wie ein heiliger Ort in Britannien, wo sie auch früher mit ihrer Familie hin ging. Jedesmal fragte sie sich, ob das früher auch mal einer gewesen war. Die Baumstämme um die Lichtung herum waren sehr stark und dicht gewachsen. Sehr oft konnte man auch hier die waldbewohner bei ihren Beschäftigungen beobachten. Dieser Ort war weit von den Wegen abgelegen. Auf einen Baumstumf setze sie sich und schaute sich alles genau an.



    Diese Lichtung besuche ich, wenn ich Heimweh habe. Sie erinnert mich daran, dass auch hier nun meine Heimat ist und mir geht es dann wieder besser.

  • Lando lies seinen Blick über die kleine Lichtung schweifen und lächelte sie dann an.


    Sieht sehr schön aus. Aber ich hoffe du hast nicht zu oft Heimweh?


    Er mussterte sie einen winzigen Augenblick.


    Als ich das erste mal meinen Meister auf einen seiner Reisen begleitet habe, da meinte er zu mir als ich mich mal über Heimweh beklagt habe folgenes...


    Er überlegte einen kleinen Augenblick.


    Ich hoffe ich gebe es jetzt richtig wieder: 'Nimm dir nie einen Ort als Heimat. Such dir eine Heimat in deinem eigenen Kopf. Das, was du dazu brauchst - Erinnerungen, Freunde, denen du vertrauen kannst, Liebe und anderes mehr - wirst du schon finden. Auf diese Art wird deine Heimat dich begleiten, wohin es dich auch verschlägt. Nie brauchst du dadrauf verzichten...'


    Lando grinste etwas, so wie es einst sein Meister bei ihm getan hatte. Den letzten Satz, den sein Meister ihm dazu noch gesagt hatte, verkniff er sich vorerst.

  • Aufmerksam hatte sie zughört und als er mit dem erzählen geendet hatte, sah sie ihn an.


    Er scheint sehr weise zu sein. Und nein,Heimwh habe ich nicht oft, denn dort wo mal meine Heimat war, gibt es nicht sehr viele schöne Erinnerungen. Doch hin und wieder denke ich auch an Britannien zurück und manchmal sehne ich mich nach dem Land zurück. Ich vermisse viel mehr meine Eltern.


    Wieder ging ihr Blick zu dem Gebüsch und sie sah dort ihre Eltern, Gaius und sich bei einem Ritual. Schnell sah sie weg und schaute sich die Blumen an, die auf der kleinen Wiese wuchsen. Dann fiel ihr wieder sein Gesichtsausdruck ein as er fertig erzählt hatte.


    Warum grinst du?

  • Lando's grinsen wurde zu einem lächeln.


    'solange du nicht deinen Kopf verlierst, natürlich', meinte mein Meister immer. Ich musste an diese Aussage denken. Deswegen hab ich gegrinst.

  • Das hört sich sehr interessant an.


    Sie kniff die Augen zu, schaute angespannt in eine Richtung. An einem Busch meinte sie einige Beeren entdeckt zu haben. So stand sie auf, ging auf den Busch zu und pflückte eine dieser Beeren. Die Brombeeren schmeckten schon süß und zupfte sie alle ab, die ihr reif genug erschienen. Dass die Ranken nach ihr schnappten und sie so einige Kratzer davon trug, interessierte sie nicht wirklich. Was hatte ihre Mutter damals gesagt, als sie klein war und und weinte, weil ihr die Ranken zu sehr zugesetzt hatten?
    Denke nicht daran, dass diese Büsche dir etwas tun können, so wirst du auch keinen Schmerz empfinden.
    Seitdem hielt sie sich daran und es klappte sehr gut.


    Venusia kam mit einer großen handvoll Brombeeren zurück und setzte sich. An den Kratzern, wo einige auch etwas bluteten störte sie sich nicht. Sie hielt Lando ihre Hand hin.


    Sie sind süß und schmecken sehr gut. Frisch gepflückt und eine extra verkostet.

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