Atrium

Ohja Hungi...Hungi, ich denke ich kann dich so nennen, oder?

Nun, ich würde gerne mit dir reden, wie du siehst ist mein Vater nicht hier und ich weiss nicht wann er zurück sein wird. Also erfülle ich nun alle seine Pflichten, ich vermute ich bin nun eine Art Pater Familias, nur bin ich noch immer eine Dame...

*Helena lachte*

Also, ich habe nicht viel Erfahrung und du bist ein Freund meines Vaters und ich denke du bist die geeignetste Person zu der ich gehen und um Rat fragen könnte...Danke dir, wie du weisst trinke ich keinen Wein. Ich wäre für ein Glas Wasser dankbar.

Danke dir Hungi...Ja, ich würde Wasser bevorzugen.

Ja, es ist derzeit so dass ich alleine mit meiner Schwester und einigen Sklavinen in dieser grossen Casa Scribonia...Ich würde sagen, dass ich nicht sehr ängstlich bin, aber trotz allem ist es nicht sicher. Du bist der Praefectus Praetorio und du denkst ebenso...Also, ich meine dass jemand wirklich ein Auge auf die gesamte Casa werfen sollte.

Ja, danke dir...Ich würde deine Hilfe sehr begrüßen und wollte dich auch bezüglich Antiope fragen. Ist sie immer noch in deiner Casa?

Hmm...was ich beinahe vergessen hätte, ich habe gehört dass du nun Pater Factiones bist, also Herzlichen Glückwunsch.

Auch Meridius hatte Scribonia Helena erkannt und mit einem Lächeln im Gesicht begrüsst, hielt sich dann aber im Hintergrund um das Gespräch zu verfolgen. Hin und wieder nippte er an dem Wein.

Zitat

Original von Marcus Vinicius Hungaricus
Ach du kommst wegen Antiope? Nun, ich hoffe, daß sie noch in meiner Casa ist. Zumindest weiß ich noch nichts Gegenteiliges. Willst du sie mitnehmen?

Ah nein, nicht wirklich. Ich erinnerte mich nur, dass sie in deiner Casa war. Du weisst, dass ich für eine lange Zeit nicht da war und plötzlich muss ich diesen ganzen Gens Scribonia Kram führen...Nun, ich wollte nur wissen was sie macht und wie sie sich verhält.

*Helena antwortete Hungi und dann wandte sie sich an Meridius, welcher die junge Frau eine paar Minuten vorher grüsste.*

Ah, Meridius, schön Dich zu sehen...wunderschöne Überraschung das Du noch in Rom bist. Ich rechnete nicht damit, bin aber sehr froh.

Meridius war etwas verwundert, wie Hungaricus über seine Sklaven sprach, doch ging es ihn nicht wirklich etwas an. Er nippte an seinem Becher und versuchte sich an den Tag zu erinnern, als er die beiden Sklavinnen in der Casa Scribonia getroffen hatte.

Also kein Fortschritt mit ihrem Verhalten...Bei den Göttern, ich sehe es schon kommen, diese Sklavin wird auf eine sehr schlimme Art enden...ahhh!

*Dann realisierte die junge Dame die Worte die Hungi gerade von sich gegeben hat.*

Wie bitte Hungi? Wie verhält sie sich???

*Helena war sehr überrascht...diese Worte...dann blickte sie auf Meridius, er schien ein wenig geschockt zu sein, also konnte Helena nicht anders und lachte.*

Zitat

Original von Marcus Vinicius Hungaricus
Er schaute zu Meridius rüber.

Oder wie hältst du es mit ihnen? Dein Gut in Hispania benötigt sicher einige gute Sklaven, stimmts?

Meridius wurde aus seinen Gedanken gerissen.

"Ja, sicher. Wir haben viele Sklaven. Alleine sieben in der Casa Decima. Eine handvoll noch in Rom und viele auf dem Landgut, den Weinbergen... Doch wir hatten nie Probleme, wir behandeln sie gut und sie wissen es."

Er hielt inne.

"Was soll ich sagen. Ich bin selbst Iberer, meine Familie hatte vor zwei Generationen das Bürgerrecht selbst noch nicht. Ich denke die Sklaven spüren das. Verus - einer meiner treuesten Sklaven - war in meiner Jugend ein Spielkamerad...

Bist Du fair zu ihnen, sind sie Dir treu. So einfach ist es..."

Zitat

Original von Marcus Vinicius Hungaricus
Ja, du hast richtig gehört, Helena. Aber mir solls recht sein. Es gibt in meinem Haus eine einfache Richtlinie: wenn sie brav sind, haben sie es gut. Wenn sie aber glauben, sie müssten mir auf der Nase herumtanzen, nunja, dann haben sie es nicht mehr so gut. Bisher bin ich sehr gut damit gefahren und werde es auch weiterhin so halten. Aber mittlerweile ist es schon schwer, gute Sklaven zu finden. Wenn ich Ursus nicht hätte, wäre mein Leben bedeutend unangenehmer. Ich überlege schon, ob er nicht eines Tages freigelassen werden sollte...

Er schaute zu Meridius rüber.

Oder wie hältst du es mit ihnen? Dein Gut in Hispania benötigt sicher einige gute Sklaven, stimmts?

Ich verstehe...Gut, mein Vater hat genau gewusst zu wem er seine Sklavin gibt. Hungi, ich denke zumindest mit dir muss sie lernen wie sie sich anderen Menschen gegeüber benimmt und mit ihnen spricht. Ich weiss nicht warum sie so ist...Wir haben viele andere Sklaven, aber...nun, diese Antiope, ich habe keine Worte um ihre Wildheit zu umschreiben.

Du weisst, ich kann nicht streng sein, es ist nicht meine Natur. Daher fürchte ich, dass ich nicht in der Lage wäre es mit ihr zu meistern. Ich denke es wird das Beste sein, wenn sie erneut noch für einige Zeit in deiner Casa verbleibt, natürlich nur wenn du nichts dagegen hast...

Ahhhh, du hast recht, ein guter Sklaven ist ein Segen der götter.

Meridius stand etwas abwesend da und leerte den Becher. Das Thema Sklaven interessierte ihn nicht wirklich und Hungaricus hatte diesbezüglich sowieso andere Ansichten.

"Hungaricus, sei mir nicht böse, doch es ist schon spät. Ich habe morgen einiges zu erledigen und sollte daher jetzt gehen. Das meiste haben wir ja schon geregelt. Und was Deinen Bruder betrifft, schick ihn nach Hispania zur Legio IX. Einverstanden?

Also mach es gut mein Freund, und pass auf Dich auf."

Zitat

Original von Marcus Vinicius Hungaricus
Nun, ich versuche mein Bestes. Garantieren kann ich jedoch nichts, doch das habe ich auch schon deinem Vater gesagt. Bezüglich dem Hierbleiben: Natürlich habe ich nichts dagegen, ich habe Curio es ja versprochen. Und es ist ja nicht so, daß bei ihr Hopfen und Malz verloren wäre...

Oh danke Hung, ich weiss, dass du versuchst und versuchen wirst, dein Bestes zu geben. Und ich hoffe gern, dass diese Sklavin verstehen wird, dass sie eine Sklavin ist und dem Meister zu gehorchen hat, und all das mit deiner Hilfe...Du kannst nichts garantieren, doch wenigstens versuchst du es, also bin ich wirklich dankbar dafür.