Das Feldlager

Hmm Crassus dachte kurz nach, doch er erinnerte sich nur an die Schlacht.... 'Beruhige dich...'sagte er in Gedanken an sich. Crassus verkrampfte sich zusehends. Nachdem er sich überwand und einige male tiefeinatmete und es ihm so etwas besser ging, meinte er nur knapp: Ich weiß es nicht. Ich habe sie erst bemerkt als sie schon so gut wie vor uns standen.

Livianus beugte sich über die Karte.

"Sie kamen von Nordosten! Also aus der gleichen Richtung aus der wir anmarschierten. Sie müssen uns irgendwie umgangen sein sonst wären wir bereits beim Anmarsch auf sie gestoßen."

"Wir sind beim Anmarsch auf eine kleine Reiterei gestoßen! Dabei wurde auch der Tribun verletzt. Der erste Feindkontakt mit der Hauptstreitmacht war am Abend an dem wir in Numantia ankamen."

Livianus versuchte sich so gut es ging zu erinnern und schaute immer wieder fragend zu Crassus ob seine Angaben auch korrekt waren.

Crassus nickte nur Zustimmend, bei Livianus Zeitangaben. Manchmal schien es er würde sich erst wieder daran erinnern, als es Livianus erwähnte.

Er hat die Nacht über die Stadt mit Brandpfeilen beschossen, so waren unsere Legionäre mit den Löscharbeiten beschäftigt und kamen nicht zur Ruhe. Als die Sonne am höchsten Stand, also am Mittag marschierten seine Truppen auf. Es war eine gewaltige Anzahl. Ungefähr 3.000Mann. Er ließ Manngroße Schildträger vor treten, dahinter stellte er Bogenschützen, sodass diese vor jedem Pfeilbeschuss sicher waren. Er startete das Pfeilbombardment, doch ohne große Wirkung, da er nur aus eienr Richtung uns beschoß, war es kein Problem in Deckung zu gehen. Nun schoben sie den Rammbock zum Tor. Er wurde durch den Pfeilbeschuss gedeckt. Als dieser das Tor erreichten, wurde das Tor schnell geöffnet, um es wieder zu schließen, wenn der Rammbock in der Stadt war. Das ging schief und so stand der Rammbock weder in der Stadt noch ausserhalb. Er blockierte das Tor. Meine Reiter und ich versuchten Platz zu schaffen damit die Legionäre den Rammbock in die Stadt ziehen konnten, dies missglückte als der RAmmbock Feuer fing. Durch das Feuer begann auch das Tor zu brennen. Die Pallisade war gefallen und mit dieser auch die Stadt.
Ich muss noch erwähnen, dass Livianus auf die Idee kam um die Pallisade herum Pech zu verteilen, dieses wurde entfacht als die Gegner auf die Felde liefen, so wurden die Gegnerischen Streitkräft stark dezimiert. Und wir hatten überhaupt den Hauch einer Chance zu überleben.
Wo war ich stehen geblieben...ah in der Stadt..Crassus schluckte kurz Nun war es nur noch eine Frage der Zeit bis wir endgültig geschlagen wurden. Schließlach waren es 3.000Männer gegen eine erschöpfte Kohorte und einige Reiter.

Von den wenigen die das Massacker überlebt hatten, wurde die hälfte aussortiert und diese wurde gekreuzigt. Es wurde per Los entschieden.

Nun zu diesem General, wie er sich selbst nennt. Er scheint ein ehemaliger römischer Legionär zu sein. Ich habe gegen ihn kämpft, von Mann zu Mann und er hat gekeämpft wie ein Römer.
Hätten wir auch nur eine wirkliche Chance von der Männeranzahl her gehabt, hätten wir ihn, so denke ich besiegt, oder zu mindest derbe Verluste zugefügt. Trotzdem glaube ich, dass er ein relativ guter Taktiker ist.
Livianus hatte mit ihm noch vor dem Angriff gesprochen, aber es kam nichts dabei raus.

Laut eigenen Angaben hält er sich für den Befreier des geknechteten Spaniens. Er ist glaube ich auch der Fadenzieher dieses Aufstands. Sein Ziel ist die "Befreiung" Spaniens.

Livianus nickte zustimmend.

„Ich habe mich mit ihm vor der Schlacht getroffen. Er bot uns an abzuziehen. Ich lehnte ab."

Bei diesem letzten Satz versteinerte sich das Gesicht von Livianus. Er versuchte dennoch weiter zu erzählen.

"Ich kann dir leider auch nicht mehr zu Sertorius sagen. Er hat auf jedem Fall in der Legion gedient. Vielleicht sogar als Offizier. Ich schätze ihn als sehr Intelligent eine. Er hat sehr viel strategisches Verständnis und ist sehr ruhig und konsequent."

"Natürlich!"

Livianus wartete bis Crassus das Zelt verlies.

Meridius und sein Cousin unterhielten sich noch eine Weile über das geschehene. Meridius merkte, dass Livianus einige Zeit brauchen würde um die Geschehnisse zu verarbeiten. Er versuchte ihm mit Neuigkeiten von zu Hause etwas aufzumuntern und abzulenken. Als das Gespräch beendet war verlies Livianus sichtlich etwas erleichtert wieder das Zelt des Kommandanten.

Jawohl! Crassus salutierte und verließ das Zelt.

Er lief ein bisschen durch die Gegen, Luft schnappen. Er fühlte sich gleich besser als er das erlebte erzählt hatte.
Crassus kam an den Ställen vorbei, und sah wo Flors Pferd stand. Ihm fiehl auch schon davor das Verhalten der anderen Flors gegenüber auf.
FLORUS? In 5Minuten bei mir Meldung.
schrie Crassus und ging in sein Zelt.

Ich hörte den Befehl und beendete meine Arbeit, dann ging ich ins Zelt des Decurio.

Decurio, Miles Lucius Florus meldet sich wie befohlen.

Gut. Ich wollte dich fragen, warum dein Pferd so weit von den anderen Reitern entfernt ist. Von wem ist das ausgegangen, von dir oder den anderen Reitern? Und sage mir wie es dir ergangen ist im Umgang mit den anderen Reiter seit deiner Rückkehr aus Celsa.

Zitat

Original von LUCIUS FLORUS
Salve, ich bin Lucius Florus, der Meldereiter, welcher an diesem dies ater schuld hat. Ich weiss nicht, ob du wirklich mit mir sprechen willst.

Ich wollte gerade antworten, als die Meldung zur Ankuft des Legaten Meridius kam und wir antreten mussten.

Nach der Ankunft, gingen wir wieder in die Ställe und ich bemerkte, dass sich Lucius von uns anderen absonderde, bzw die anderen ihn ignorierten.
Doch ich wollte nochmal mit ihm sprechen und kam auf ihn zu, als er zu Decurio Crassus gerufen wurde.

Ich konnte wieder ncht mit ihm sprechen.
Als er den Stall verliess rief ich ihm noch nach " Lucius, ich denke dich trifft keine Schuld, du hast dein bestes getan!! Komm nachher zu mir, ich möchte gerne mit dir reden!"

Subaquatus ging währenddessen nach dem Apell vorm Legaten durch das Lager und suchte nach den überlebenden Kameraden von der IIten.
Er machte sich Vorwürfe, daß er, während seine Kameraden hier für den Kaiser und Rom ihr Leben opferten, im Lazarett lag. Wegen eines dämlichen Kamels dachte er. Aber andererseits, irgendwie schämte er sich dafür, war er aber auch glücklich, dadurch überlebt zu haben.
Auf alle Fälle brannte er nun darauf, diesen stinkenden Rebellen es mit eiserner Münze zurückzuzahlen.

Zitat

Original von Gaius Caecilius Crassus
Gut. Ich wollte dich fragen, warum dein Pferd so weit von den anderen Reitern entfernt ist. Von wem ist das ausgegangen, von dir oder den anderen Reitern? Und sage mir wie es dir ergangen ist im Umgang mit den anderen Reiter seit deiner Rückkehr aus Celsa.

Decurio, diese Antwort ist nicht ganz so einfach. Auf der einen Seite fühle ich mich schuldig, weil ich die Verstärkung nicht rechtzeitig herbeibringen konnte, auf der anderen Seite bin ich mir durchaus bewusst, dass ich mein Bestes getan habe und Euren Befehl so gut ich konnte und die Umstände zuliessen ausgeführt habe.

Die Kollegen scheinen es mir jedoch etwas übel zu nehmen und ignorieren mich. Daher steht mein Pferd im Stall etwas abseits, weil niemand mit mir zu tun haben wollte. Ich war nicht da, als man mich hätte brauchen können.

Der Umgang mit Flavus, dem einzigen Überlebenden aus meinem Contubernium ist absolut normal. Wir haben uns ausgesprochen und er ist froh, dass ich den Verfolgern entkommen bin, genauso wie ich froh bin, dass er überlebt hat. Zu den anderen Reitern habe ich leider absolut keinen Kontakt mehr. Sie meiden mich, wie wenn ich Unglück bringen würde. Einzig dieser neue Probatus, der kurz vor meinem Aufbruch aus Tarraco als Meldereiter ankam, versuchte bisher mit mir zu sprechen, aber leider hatten wir noch nicht die Zeit dazu. Ich möchte ihn gerne nach dieser Unterredung besuchen, wenn Ihr dies gestattet.

Ich beobachtete vom Stalltor aus, wie Lucius mit Decurio Crassus sprach.....worüber es wohl gehen mag, dachte ich.

Nach ein paar Augenblicken, wandte ich mich wieder meinem Pferd zu.

Lucius würde schon kommen, wenn er mit mir sprechen wollte!

'So sahe ich die Situation auch.'murmelte Crassus unverständlich Lasse meine Turma antreten. Ich hab ihnen dir bezüglich was zu sagen..
Crassus wandte Florus den Rücken zu und setzte sich auf einen Schemmel.

Wie Ihr wünscht, Decurio!

Ich ging wieder zurück zu den Ställen und brüllte so laut ich konnte:

Reiter der Turma des Gaius Caecilius Crassus angetreten!! SOFORT!

Dann drehte ich mich auf dem Absatz um, blickte in Richtung des Decurionenzeltes und nahm Haltung an. Aus allen Richtungen kamen die wenigen Reiter angetrottet und stellten sich auf.

Decurio, melde die Turma wie befohlen versammelt.