Venusia's Zimmer

  • "Dann soll es so sein, meine Liebe."
    Er nahm sie in den Arm und hielt sie eine Weile fest.
    "So und nun erzähl mir mehr über die Neuzugänge. Nicht nur das, was Du bisher erzählt hast, mehr über sie als Menschen und all das," sagte er, nachdem er sie wieder losgelassen hatte.

  • Etwas fragend schaute sie drein. Was wollte er denn noch wissen?


    Also Ancius ist sehr freudlich und kennt sich gut mit Pferden aus. Ich habe ihm etwas zu tun im Stall gegeben und er macht das wirklich gut. Auch ist er sehr germanisch und ich habe das Gefühl, dass es ihm hier nicht sonderlich gefällt und du solltest dich mal mit ihm unterhalten, wenn du Zeit hast.

  • Also dieser Langobarde. Er heißt Lando...


    Was sollte sie nur von ihm erzählen?


    Er kam auf der Suche nach etwas hierher. Ich habe ihn bei einem Ausritt getroffen. Wir unterhielten uns eine Weile und da er hier so ohne Orientierung war, bot ich ihm eine Unterkunft an. Eines Tages war er dann für eine Weile verschwunden. Plötzlich war er wieder hier und....naja...ich habe ihm hier halt wieder Unterkunft angeboten und zur Zeit...ist er hier noch. Was soll man noch von ihm sagen...? Er ist sehr nett, freundlich und eine angenehme Gesellschaft.


    Venusia hatte so etwas strahlendes an sich als sie von Lando sprach.

  • Er beobachtete sie genau und meinte dann lächelnd.
    "Und Du bist in ihn verliebt, richtig?" Er sah sie genau an.
    "Venusia, ich weiss, Du bist alt genug und so, aber... mhm, bist Du sicher? Auch, mh, dass er gut zu Dir sein würde und für Dich sorgen könnte?"
    Mochte sein, dass er übers Ziel hinausschoß, aber sicher war sicher.

  • Sie schaute ihn recht verdutzt an.


    Aber Valentin....


    mehr brachte sie nicht heraus. Venusia begann nachzudenken und Antworten auf Vals Fragen zu suchen und zu finden.

  • Er lächelte. "Schon gut. Du musst nicht sofort antworten. Und entschuldige, wenn ich da etwas voreilig war, aber das Strahlen, dass sich plötzlich über Dein Gesicht ausbreitete... Na egal," zwinkerte er.
    "Muss ich sonst noch etwas wissen?"

  • Ich glaube, das wäre soweit alles. Wenn mir noch was einfallen sollte, sage ich es Dir.

  • Sim-Off:

    Warum auch immer, aber diesen Post habe ich irgendwie nicht gesehen, entschuldige bitte.


    Ich wünsche Dir eine gute Nacht, schlafe gut. Ich freue mich schon auf das Essen.


    Als Valentin das Zimmer verlassen hatte, legte sie sich wieder drauf und schaute in Gedanken wieder zur Decke. Sie wollte ihm helfen. Doch konnte sie das? War es ihr möglich? Hatte es überhaupt einen Sinn und würde er es wollen? Das ging ihr durch den Kopf und sie musste sich eingestehen, dass ihr hierauf niemand eine Antwort geben konnte.

  • Venusia lag auf ihrem Bett und hielt in ihrer Hand den Anhänger, den sie von Flavius und Julia geschenkt bekommen hatte. Er war wirklich sehr schön und sie trug ihn immer mit sich um den Hals gebunden. Sie freute isch für beide, dass sie wieder in der alten Heimat waren und doch war sie auch ein Stück weit unglücklich, weil sie nicht mehr hier waren. Sie vermisste sie. Gerade erst wieder gefunden und nun auch schon wieder weg. Aber das war sie inzwischen gewohnt. Wenn man etwas gewinnt dann passiert es auch, dass man etwas verliert. So dachte sie eine ganze Weile nach und ging dann hinaus an die frische Luft.

  • Nachdem Gespräch mit Valentin betrat sie ihr Zimmer und machte sich gleich daran einen Brief zu schreiben. Lange suchte sie nach geeigneten Worten, überlegte auch in welcher Sprache sie das Schreiben sollte? Doch irgendwann hatte sie den Brief fertig. Sie faltete ihn zusammen, ließ ihn auf dem Tisch liegen und legte sich dann aufs Bett.

  • Venusia konnte es noch immer nicht fassen. Sie war keine Scriba mehr sondern nun eine Magistra Scrinorum. Nun würde sie nicht mehr nur Berichte und Briefe schreiben, Besucher des Legaten empfangen sondern sie konnte nun auch kleine Entscheidungen selbst treffen. Zum einen aufgeregt zum anderen auch etwas ängstlich, würde sie nun sehen, was dieser Posten ihr so bringt. In Gedanken versunken lag sie nun wie so oft in ihrem Bett.

  • Auch an Venusias Zimmer kam er auf dem Weg nach Draussen vorbei und schob hier ebenfalls einen Brief unter der Tür durch.




    Meine liebe Cousine,


    verzeih einem alten Trottel wie mir. Ich weiss, ich bin momentan ein Stiesel und ziehe mich immer mehr zurück, aber im Moment komme ich nicht einmal mit mir selber zurecht, wie soll ich da mit anderen zurecht kommen?
    Ich will Dir nicht weh tun und tue es doch jeden Tag aufs Neue. Das Leben mit mir ist im Moment wohl unerträglich, aber ich kann nicht viel dagegen tun. Es gibt viele Geister der fernen und der nahen Vergangenheit, mit denen ich mich momentan herumplagen muss und solange ich sie nicht besiegt habe, werde ich wohl noch unausstehlich bleiben.
    Ich würde gerne mit Dir oder jemand anderem darüber reden, aber das geht nicht. Es sind Dinge, die ich nur mit wem ausmachen kann, der dabei war, und vielleicht nicht einmal das, denn in erster Linie muss ich sie mit mir selber ausmachen.
    Drum habe bitte Nachsicht, dass ich mich zurückziehe und sei nicht sauer, wenn ich einmal überreagiereoder darauf bestehe in Ruhe gelassen zu werden. Es ist nicht immer einfach die Bilder zu ertragen, die sich ungefragt in mein Kopf schleichen und mich plagen und es ist nicht einfach ohne einen Teil von einem selber zu leben, denn trotz Allem sind Leif udn Alrun dies immer gewesen und werden es immer sein. Obwohl sie nicht so weit weg sind, wie zu der Zeit meines Italienaufenthaltes, sind sie nun doch unerreichbar für mich, denn wenn ich sie besuchen würde, würde ich nicht mehr zurückkehren. Dies hat viele Gründe und Du musst sie nicht alle verstehen, ich tue es ja auch nicht, doch bitte begreife, dass mir dies, zu allem Geschehenen noch einmal die doppelte Pein verursacht und ich mir schwer tue zu mir selbst zurück zu finden.
    ICh danke Dir für alles, was Du für mich in der letzten Zeit getan hast und was Du vielelicht auch noch tun wirst und möchte mich schon jetzt auch für all die Schmerzen, die ich Dir zu Leide tun werde, entschuldigen und um Verzeihung bitten.


    Alles Liebe
    Valentin

  • Venusia hatte die Nacht nicht viel geschlafen. Zu viel ging ihr durch den Kopf, zuviel beschäftigte sie und noch mehr dachte sie nach. Sie war aufgestanden und hatte etwas gegessen. Dann war sie wieder aufs Zimmer gegangen. Sie fühlte sich müde, konnte aber nicht schlafen. Außerdem musste sie bald zu Arbeit. Leise Schritte rissen sie aus ihren Gedanken, dann sah sie wie ein Brief unter der Tür durchgeschoben wurde. Sie wunderte sich, ging dann aber hin, nahm den Brief auf und setzte sich wieder aufs Bett um ihn zu lesen. Traurig las sie was dort drinnen stand. Doch wollte sie Valentins Wunsch respektieren so er nicht wieder drauf war eine schlimme Dummheit zu begehen. Es tat ihr weh ihn so zu sehen aber sie wollte versuchen ihm durch die Erfüllung seiner geäußerten Wünsche zu helfen. Er brauchte sie nicht um Verzeihung bitten, denn sie verzieh ihm. Doch konnte sie ihn auch nicht in sein Unheil rennen lassen. Eine ganze Weile verharrte sie ehe sie sich mühsam aufraffte und in die Curia ging.

  • Venusia kam mit Land an ihrem Zimmer an.


    Dann wünsche ich dir eine gute Nacht. Solltest du etwas benötigen, so scheue dich nicht jetzt oder in der nächsten Zeit danach zu fragen. Ich schlafe nie gleich ein, sondern bin eine weile noch wach. Du würdest mich also nicht wecken.


    Sie lächelte ihn an.

  • Sie sah ihn erst kurz verwirrt an ehe sie lächelte.


    Aber nicht hier draußen auf dem Flur.


    Sie öffnete die Tür, so dass er eintreten konnte, dann schloss soe iese hinter ihm.


    So ists besser.


    Dann lächelte sie ihn wieder an, näherte sich langsam seinem Mund und küsste ihn zart auf die Lippen.

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