Epistolae | POSTEINGANG





  • AD
    Iulia Cara
    praetorium LEG II
    Moguntiacum



    Salve Cara,
    ja ich weis ich schreibe dir viel zu selten aber meine Zeit ist leider immer noch sehr begrenzt. Aber ich will sie mir dennoch ein mal nehmen. Griffel und Tabula sind ja schnell bei der Hand.


    Zunächst das wesentliche.
    Du weist das mich der Senat nach Ägypten geschickt hat. Nur die Reise war lang und die Hitze des Sommer in Ägypten noch unerträglicher. Aber ich habe mein Geschäfte dort ruhig angehen können und bin nun wieder in Roma.


    Die Überraschung kam dann gleich am Tag meiner Ankunft.
    Als ich mein Atrium betrat kam meine Frau ganz wie es römische Site ist ruhig auf mich zu und legte mir mein Kind das ich bis dahin noch nicht gesehen hatte vor die Füße. Auf das ich es auf hebe und somit keinen Zweifel daran lasse das ich sie für eine treue Frau halte und das Kind als meines ansehe. Natürlich bestand für mich nicht der geringste Zweifel daran das es mein Kind ist also hob ich es auf und hielt es im Arm. Ein unbeschreiblich es Gefühl ich kann dir gar nicht sagen wie glücklich ich war. Aber nicht des do trotz fragte ich wie im Rausch wie der Name des Jungen sei. Worauf mir meine Frau sagte dass, das Mädchen Aviana heißt ich war nur einen kleinen Moment verdutz. Denn ich war vom ersten Moment an verliebt in mein Kind egal ob Junge oder Mädchen. Und als ich die kleine Aviana so in meinem Arm wiegte. Winkte Calliphana ihrer Ornatrix die ein zweites Kind brachte das mir Calliphana in den Arm legte und mir meinen Sohn vorstellte. Manius Iulius Avianus jetzt war ich richtig perplex den ich wusste nicht ob sie sich vorher mit den Mädchen nur einen Scherz erlaubt hatte. Aber dann begriff ich das sie Zwillinge zur Welt gebracht hatte. Nun weist du von den neuen Iulier die nun im Haus ihr Unwesen treiben.


    Cara ich kann dir nicht beschreiben wie glücklich wir hier sind.
    Ich hoffe das es dir auch gut geht.


    Ich küsse und umarme dich.


    Lucius Iulius

  • Ein Bote gab folgenden Brief ab:



    An den Legatus Legionis
    Marcus Decimus Livianus
    Legio II
    Mogontiacum


    Salve Legatus Decimus,


    ich bin mit der Truppenübung einverstanden. Sobald Zeit und Ort feststehen möchte ich diese wissen um gegebenenfalls die Duumviri der nächstgelegenen Ortschaften vorzuwarnen.


    Vale bene,


    M. Vinicius Hungaricus




  • An
    Marcus Decimus Livinanus
    Castra Legio II
    Mogontiacum, Germania Superior.

    Salve Livinanus,
    zu nächst verzeih wenn ich in meinem Brief nicht so freundlich bin wie du es von mir gewohnt bist. Doch glaub mir das ich anlas dazu habe. Wir beide wahren darüber übereingekommen das wir das Bündnis zwischen den Decima und den Iulia erneuern wollen. Ich ging bisher davon aus das auch vor einem geschlossenen Bündnis die eine Seite der anderen nicht schaden würde. Doch musste ich mit entsetzten feststellen das dies von Seiten der Decima in die ich gern eine Verwandte einheiraten lassen wollte nicht der Fall ist. An bei findest du einen Artikel der Acta von der Deine Nichte der Auctor ist. Falls du ihn noch nicht gelesen hast.


    Ich weis nicht wie Bündnisse bei den Decima gehalten werden. Aber ich führ meinen Teile würde ein solches verhalten von einem Iulier nicht dulden und mich zutiffst schämen wenn so etwas vorgekommen währen.
    Zumal der Artikel schlicht weg erlogen ist und einzig darauf Zielt meinen Ruf zu schädigen.




    Lucius Iulius Centho


    AEGYPTUS - iulischer Icarus verbrennt sich an aegyptischer Sonne


    Erinnert sich jemand an unseren letzten kurzen Bericht über die Machenschaften des sehr ambitionierten Lucius Iulius Centho, der es sich offen auf die Fahnen geschrieben hat, seiner Gens zu alter und neuer Glorie zu verhelfen? Nach der Ernennung zum Quaestor verbrachte der Iulier bekanntermaßen ganze Wochen seiner Amtszeit damit, sich über sein Amt zu beklagen, eine Quengelei, der ein väterlich-scheltender Consul Aemilius nur damit Einhalt gebieten konnte, in dem er dem Iulier ein paar Boote der Classis zum Spielen gab und ihn damit nach Aegyptus schickte. Weit weg von Rom. Ein Schelm, wer dabei Böses denkt. Nun hatte der Quaestor Iulius zur Beschäftigung nicht nur ein paar nette Boote der Classis mitbekommen, sondern auch einen fatalen Auftrag: die Engpässe in der Versorgung der Ewigen Stadt mit aegyptischem Getreide aufzuklären. Der Consul Aemilius dürfte sich darüber gefreut haben, den Querulanten losgeworden zu sein; der Statthalter unseres geliebten Kaisers in Aegyptus, Appius Terentius Cyprianus, war allerdings weniger über den unangemeldeten Besuch erbaut. Weniger noch: der Iulier bewies mal wieder sein feines Gespür für Fettnäpfchen. Vollkommen erbaut über sein tolles Amt, seine Spielzeuge und sich selbst hatte er nichts besseres zu tun als dem Praefectus Aegypti mal so richtig in die Kandare zu fahren.
    Wenn man das Gespräch, das in der gehobeneren Gesellschaft Aegyptus' zur Zeit das Thema Nr. 1 ist, einigermaßen genau wieder geben will, so dürfen da die Worte "Amtsanmaßung", "Beleidigung", "Frechheit" und "maßlose Selbstüberschätzung" nicht fehlen.
    Man wird dem Iulier in der Sache wohl blinden Eifer unterstellen dürfen, dass er vergessen zu haben scheint, dass man VOR der offenen Zurschaustellung von Standesdünkeln sich diese überhaupt erst erarbeiten muss. Und da ist der Hund begraben, der Iulier scheint in den Etappen seines Cursus Honorum mit jedem zweiten Schritt kräftig daneben zu treten: seine Arbeit als Vigintivir soll mit "schlampig" noch schön geredet sein, seine Arbeit als Tribun der Stadtkohorten sind ausgezeichnet worden, und als Quaestor wird er Aegyptus wohl keinen Deut schlauer verlassen haben. Dafür mit jeder Menge Ärger. Kein Zeichen der Reife, um in die Curia Iulia berufen zu werden.


  • Duccia Venusia, Roma, Provincia Italia


    An
    Marcus Decimus Livianus
    Legio II Germania
    Mogontiacum
    Provincia Germania



    Mein lieber Schwager,


    ich schreibe dir in schweren Zeiten. Es tut mir sehr leid, dir erst jetzt von der Krankheit deines Bruders unterrichten zu können. Primus liegt seit langer Zeit krank in Misenum in seinen Räumlichkeiten in der Classis dar nieder. Ich bin mit Mattiacus auf dem Weg ihn aus dem Castellum zu holen und zu guten Ärzten zu bringen. Ich hoffe sehr, dass wir rechtzeitig genug kommen um ihm noch helfen zu können. Als ich ihn zu letzt gesehen habe, sah er sehr schlecht aus. Ich hoffe dennoch, dass wir ihm helfen können.


    Auch ich habe erst vor kurzem von seinem Zustand erfahren. Leider hat mich selbst vorher keine Nachricht aus Misenum erreicht. Wegen der Kinder war ich in Roma geblieben und nicht wie es sich sicherlich gehört an seiner Seite.


    Sobald ich mehr weiß, werde ich dich sofort informieren.


    Verzeihe mir die kurzen und wenigen Zeilen mit solch schlechten Nachrichten.


    Vale


    Venusia




  • Ad:
    Marcus Decimus Livianus
    Legatus Legionis - Legio II

    Mogontiacum - Provincia Germania


    Verehrter Legatus Legionis,
    ich erlaube mir, auf unser kürzlich geführtes Gespräch bezüglich meiner Bewerbung um die von dir ausgeschriebene Stelle eines Scriba Personalis zurückzukommen. Hier war noch zu klären, ob ich meine Stelle als Scriba Provincialis in der Regia verlassen kann.


    Ich bedaure, dir mitteilen zu müssen, dass mein Vorgesetzter, der Magister Officiorum, damit nicht einverstanden ist. Wesentlicher, aber nicht alleiniger Grund ist die anstehende Provinzreform.


    Mit freundlichem Gruß.


    Valgiso


    _________________________________________________________


    Valgiso, Scriba Provincialis,
    Mogontiacum - Provincia Germania

  • Legatus Legionis
    Marcus Decimus Livianus
    Legio II Germanica | Mogontiacum


    Deine Anfrage bezgülich eines Manövers ist bei uns eingegangen und wird bereits bearbeitet. Allerdings musst du dich im Hinblick auf eine Antwort noch einige Tage gedulden, denn Kaeso Annaeus Modestus ist gerade in Mogontiacum eingetroffen und wird Marcus Vinicius Hungaricus auf dem Posten des Legatus Augusti pro Praetore ablösen. Daher gibt es einige Änderungen im derzeitigen Ablauf der Geschäfte aus denen die Verzögerung resultieren.




    gez. Quintus Fabius Vibulanus


  • Legatus Legionis
    Marcus Decimus Livianus
    Legio II Germanica | Mogontiacum


    Im Hinblick auf dein Gesuch bezüglich eines Manövers, wünscht der Legatus Augusti dich zu sprechen. Daher sollst du ihn sobald als möglich in der Regia aufsuchen.



    gez. Quintus Fabius Vibulanus


  • Ad:
    Legatus Legionis Secundae Germanicae
    Senator
    M. Decimus Livianus


    Salve Legatus Decimus,


    es grüßt dich Iullus Quintilius Sermo, Cousin deines Centurios Quintilius Valerian. Mein Weg führt mich nach Mogontiacum, was mir die Möglichkeit gibt, dir ein Schreiben deiner Nichte Decima Seiana zu überbringen. So erbitte ich hiermit einen Termin bei dir, der Zeit für ein kurzes Gespräch bieten möge.
    In Erwartung deiner Antwort verbleibe ich mit den besten Wünschen.


    Die Götter ewig mit dir.


    IULLUS QUINTILIUS SERMO
    - Casa Quintilia

  • Legio II Germanica
    Germania Superior
    Mogontiacum


    Betreff: Versetzung


    Der Centurio und Primus Pilus der Legio II Germanica Lucius Quintilius Valerian ist als Centurio zu den Cohortes Urbanae zu versetzen.


    In Vertretung,


    T. Decimus Verus





  • An
    Marcus Decimus Livinanus
    Castra Legio II
    Mogontiacum, Germania Superior.

    Salve Livinanus,
    ich dir Schreiben das du anscheinend der einzige in der Familie der Decima bist der ein Interesse an einem Bündnis hat. Deine Nichte hat mich unlängst eingeladen um mir kund zu tun dass es ihr nicht behagt, dass ich mich freundschaftlich an dich gewendet habe, anstatt sie wegen übler Nachrede §84 ,2 zu verklagen.
    Aber das war nicht alles was mir im Hause Decima wieder fahren ist. Ich bin mir nicht sicher aber das römische Gastrecht gilt doch noch im Haus der Decima? Wie kann es dann sein das ein Senator Rom´s, von zwei Sklaven aus der Tür geschleift wird. Ein Hinweis das Haus zu verlassen in allen Ehren aber Körperlich gegen einen Senator vor zu gehen seht nicht im Geringsten, im Verhältnis. Ich bin mir nicht mehr ganz sicher ob ein Bündnis noch erstrebenswert ist. Man könnte ein solches Verhalten schon als Wordbruch gegen die angestrengten guten Beziehungen deuten. Oder wie würdest du die Sache sehen wenn dich zwei Iulische Sklaven aus meinem Haus schleifen würden.


    Ich muss mein Angebot dir eine Frau aus dem Hause Iulia zu geben also zurück ziehen. Die Entscheidung ist mir nicht leicht gefallen aber die wiederholten Anfeindungen aus deiner Familie lassen nur den Schluss zu das unser Wusch nach einem Bündnis nur von Seiten der Iulier und deiner Person besteht. Aber von deiner Familie nicht getragen wird.

    L. Iulius Centho



  • Herius Claudius Menecrates, Villa Claudius Roma



    Ad
    Marcus Decimus Livianus
    Legio II Germania
    Mogontiacum
    Provincia Germania



    Salve
    Marcus Decimus Livianus


    Der Senator Herius Claudius Menecrates lässt mitteilen, dass er alles erdenklich unternehmen wird, um zum 01.03. seinen Posten anzutreten. Die vom Kaiser vorgegebene Zeit für die Reise ist jedoch sehr knapp bemessen, so dass die Götter schon mit ihm sein müssen, um dieses Ziel zu erreichen. Er bitte um eine persönliche Übergabe des Kommandos, auch wenn er im schlimmsten Fall den Termin nicht halten kann.


    Vale


    Gezeichnet im Auftrag
    Linos
    SCRIBA PERSONALIS - HERIUS CLAUDIUS MENECRATES




  • Ad
    Aulus Hadrianus Fontinalis
    Legio II Germanica
    Mogontiacum
    Germania



    Salve, Fontinalis!


    Wir sind nach langer, nicht gerade angenehmer Reise gut in Rom angekommen. Leider kann ich mich vorerst kaum um meine Familie kümmern, doch es sind alle gesund und munter. Der Dienst besteht hier nun wieder hauptsächlich aus der Ausbildung neuer Rekruten, nunja, das kenne ich ja schon zur Genüge.


    Hier in Rom ist zur Zeit alles relativ ruhig. Der Frühling hält Einzug, überall blüht und grünt es. Dementsprechend sind die Leute einfach zu gut gelaunt, um sich über irgend etwas zu ärgern. Verbrechen gibt es natürlich trotzdem, die machen irgendwie nie Pause. Zu tun haben wir also mehr als genug.


    Auf jeden Fall tut es gut, wieder in Rom zu sein. Wie sehr ich es vermißt habe, das habe ich erst bei meiner Rückkehr gemerkt. Ich habe alte Freunde wiedergetroffen, liebgewonnene Orte aufgesucht und mich einfach ruckzuck hier wieder eingelebt.


    Doch genug von mir. Wie geht es Dir? Beginnt bei euch auch langsam der Frühling? Wie läuft es bei der Secunda? Ich hörte, Claudius Menecrates hat nun das Kommando? Mit ihm habt ihr sicher nicht den schlechtesten Griff getan, nach allem, was ich von ihm gehört habe. Bitte berichte mir, was in Mogontiacum so los ist und scheue Dich nicht, mir zu sagen, wenn Du meine Unterstützung benötigst.


    Mögen die Götter Dir stets zur Seite stehen,


    vale,


    Valerian



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    Ad Iullus Terentius Varro

    Provincia Germania


    Mogontiacum


    Castellum Legio II Germanica Fidelis Constans

    ____________________________________________


    Salve, werter Terentius,



    mit diesem Schreiben möchte ich Dich über den bedauernswerten Umstand in Kenntnis setzen, dass es mir nicht möglich ist, Deinen Antrag zur Betriebseröffnung für den Barbier "Romanum Barbier" stattzugeben.


    Der Grund hierfür ist die Tatsache, dass es Dir als Mitglied des Exercitus Romanus nicht erlaubt ist, einen Betrieb zu führen - es sei denn, du hast mindestens den Ritterstand inne.
    Dies ist so in der Lex Mercatus im Codex Universalis festgehalten. (§3, Abs. 3)


    Mögen die Götter Dich und die Deinen beschützen.


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    ANTE DIEM IV NON APR DCCCLXI A.U.C. (2.4.2011/108 n.Chr.)



  • Ad
    Aulus Hadrianus Fontinalis
    Legio II Germanica
    Mogontiacum
    Germania



    Salve, Fontinalis,


    es ist schön zu hören, daß es Dir gut geht und auch, daß die Secunda so viel Glück hatte mit ihrem neuen Kommandanten. Ich kenne Claudius Menecrates kaum, habe ihn halt ein paar mal am Palasttor gesehen. Für einen Patrizier ist es erstaunlich, daß er so kameradschaftlich rüberkommt. Aber ich bin froh darüber, Dich unter dem Kommando eines guten Mannes zu wissen.


    Keine Bange, ich habe Dich keineswegs vergessen. Nur ist der Weg zwischen Rom und Mogontiacum weit, zumal in den Bergen durchaus noch Schnee liegt. Trotzdem werde ich alles versuchen, die Verbindung zu Dir aufrecht zu erhalten.


    Es ist wunderbar, wieder in Rom zu sein und die alten Freunde wieder zu treffen. Weniger wunderbar ist, wieder einmal die Ausbildung junger Rekruten am Hals zu haben. Nicht, daß meine Tirones keine guten Männer wären, aber es ist anstrengend, sie zu starken Soldaten zu formen. Auch wenn sie das natürlich bestreiten würden, weil sie glauben, dabei mehr Schweiß und Blut zu lassen als ich. Die erste Ausbildungsgruppe habe ich schon bald am Ende ihrer Grundausbildung. Ich hatte sie mitten in der Ausbildung von meinem Vorgänger übernommen.


    Die neuesten Vorgänge in Rom werden Dich sicher erstaunen: Es gab eine große Entsühnung für den Skandal und die Entweihung im Hain der Diana. Und stell Dir vor: Der Praefectus Urbi erschien in Begleitung von 24! Liktoren! Ist das nicht unglaublich? Ich sage Dir, das wird nicht ohne Folgen bleiben! Aber noch ist alles ruhig in der Stadt. Ich werde Dir natürlich weiter berichten, wenn hier etwas vorfallen sollte. Ich weiß ja, wie langsam und bruchstückhaft Neuigkeiten aus Rom nach Germanien gelangen.


    Übrigens habe ich mir erlaubt, Dir beim Cursus Publicus eine Wertkarte einzurichten. Du sollst nicht Dein bißchen Sold für das Porto für Briefe ausgeben müssen. Du brauchst nun nur noch zu sagen, daß sie die Kosten von Deiner Wertkarte abbuchen sollen.


    Rufus wird sicher mal Soldat! Er liebt meine Rüstung über alles und hat sogar schon versucht, mein Schwert aus der Scheide zu ziehen. Das ist ihm natürlich noch nicht gelungen. Aber er sah dabei sehr entschlossen aus.


    Viele liebe Grüße von meiner Frau soll ich Dir ausrichten!


    Mögen die Götter Dich stets beschützen.


    Vale,


    Valerian


  • An
    Legatus Legionis
    Herius Claudius Menecrates
    Legio II Germanica



    Salve Großvater.



    Wie geht es Dir in Germanien? Sehnst Du Dich weg von den Barbaren und zurück nach Rom? Hoffentlich machen die Germanen keinen Ärger und Du kannst ohne großen Trubel unverletzt nach Deiner
    Amtszeit zurück nach Rom kommen.
    Ich schreibe Dir aber hauptsächlich aufgrund von durchwachsenen Neuigkeiten aus der Hauptstadt.
    Wie von uns besprochen und von Dir abgesegnet und befürwortet, habe ich mich, nach ausgiebiger Vorbereitung und Absprache mit dem Magister Aurelius Avianus, um die Mitgliedschaft bei den Salii Palatini bemüht.


    Wie ich Dir nun leider mitteilen muss, wurde ich von ihnen knapp nicht aufgenommen. Am Ende fehlte mir eine Stimme. Das ist aber nur das geringste Übel. Viel schlimmer und meines Erachtens nach wichtiger ist das absolut unakzeptable Verhalten einiger Mitglieder dieser Sodalität. Ich verweise bereits hier schon einmal auf Aurelius Lupus, vielleicht ist er Dir bekannt, zu ihm werde ich aber nachher noch ausführlich kommen.


    Als erstes möchte ich Dir von ihrem Unglauben und nicht Vertrauen in das Wort eines Claudiers berichten. Viele Mitglieder, darunter der Praetor Urbanus Flavius Gracchus und ebenjener Lupus, stellten immer wieder mein Wort in Frage und zweifelten immer wieder an, dass ich dazu berechtigt sei ihnen beizutreten. Ich versicherte ihnen immer wieder aufs Neue, dass ich Deine Unterstützung bei meinem Ansuchen habe und ich bot ihnen mehrfach an, da sie es mir auch nach 5 maligem Fragen noch nicht abgenommen haben, Deine schriftliche Bestätigung einzuholen. Ohne Erfolg. Mit der Zeit schienen sich die beiden, und auch hier ist wieder vor allem Lupus zu nennen, Gründe aus den Fingern saugen zu wollen, um mich nicht aufnehmen zu müssen. Ich habe alle, vor allem mein Ansuchen betreffende, Fragen wahrheitsgemäß beantwortet, auch wenn die Fragen der Salier immer weiter vom eigentlichen Thema, meiner Aufnahme, wegführten.


    Desweiteren befragte mich Gracchus ob Du, sofern ich aufgenommen werden würde, denn dann vor hättest auszutreten. Ihm behagte wohl der Gedanke einer claudischen Mehrheit nicht,was später auch der Grund für seine Stimme gegen mich gewesen ist. Er begründete das ganze damit, dass es nicht Usus sei, mehr als ein Familienmitglied direkter Blutsverwandschaft in der gleichen Sodalität zu haben.


    Nun aber zu Lupus. Dieser Mann hat mich und die Gens Claudia grundlos angegriffen und öffentlich angeprangert und sich selbst dabei bloßgestellt. Lupus stellte mein Wissen, was Kulte und Riten betrifft, in Frage, beziehungsweise stellte mir Fragen zu Themen, welche wir Claudier schon im Alter von 5 Jahren lernen. Ich habe daraus geschlossen, dass ihm , einem Patrizier gebürtige, Bildung, auch die Götter betreffend fehlt und es demnach wömöglich auch bei der ganzen Gens Aurelia nicht üblich ist, eine umfassende Ausbildung - auch dem Götterkult gegenüber - zu genießen.


    Aurelius Lupus hat hieraus fälschlicherweise geschlossen, dass ich seine Gens und damit auch den anwesenden Avianus beledigt hätte und er meinte den Lehrer spielen zu müssen. Er hat mich immer forscher angegriffen und mir weiterhin Fragen gestellt, die größtenteils nichts mehr mit der Aufnahme zu tun hatten. Auch nachdem ich versucht habe schlimmeres zu vermeiden und noch einmal festgestellt habe, die Gens Aurelia und Avianus in keiner Weise beleidigt zu haben, griff er mich weiter an. Ich fragte,ob es zukünftig üblich sein soll, nur noch Mitglieder aufzunehmen, die in religiösen Gremien oder Kulten aktiv sind und es demnach nicht mehr ausreiche, der bedeutendsten und traditionellsten Gens des Reiches anzugehören und Enkel eines der Urmitglieder der Palatini zu sein. Auch hierauf nur sinnlose und zusammenhangloses Geplapper von Lupus. Ich hatte und habe immer noch den Eindruck, dass er es lediglich darauf angelegt hat, einen Graben zwischen der Gens Aurelia und der Gens Claudia zu ziehen. Quintus Claudius Iavolenus war ebenfalls anwesend und hat mich diesbezüglich nicht im Mindesten unterstützt, auch wenn er später für meine Aufnahme gestimmt hat, und hat auch nicht versucht seine Gens zu verteidigen. Auch alle anderen Anwesenden haben Lupus weiterhin nicht daran gehindert, seine Angriffe auf mich und die Claudia fortzuführen. Trotz ständiger Versuche meinerseits das Gespräch auf einer sachlichen und nur meine Aufnahme betreffenden Ebene zu halten, ließ sich Aurelius Lupus nicht davon beeindrucken und wiederholte unter anderem wieder unnütze und mittlerweile offensichtlich an den Haaren herbeigezogene Fragen, zum Beispiel bezüglich Deines Einverständnisses meine Aufnahme betreffend. Wie oben erwähnt hatte ich bereits mehrmals angeboten, Dein schriftliches Einverständnis einzuholen, und so tat ich es auch dieses Mal wieder.


    Desweiteren habe ich, im Versuch zu retten was noch zu retten war, einige seiner sinnlosen Fragen beantwortet.


    Doch auch dies hat nichts geholfen und Aurelius Lupus wahrscheinlich erst Recht dazu gebracht, sein Gesicht zu verlieren und mich DIREKT anzugreifen. Er unterstellte mir eine verworrene Meinung. Weitergehend soll ich die Aurelier beleidigt haben, mich über mangelndes Verständnis mir gegenüber beschwert und die Fragen von Mitgliedern dieses Collgiums als unwichtig abgetan haben. Ebendies habe ich aber nicht gemacht. Auch wenn mir die Fragen, um genau zu sein nur die von Gracchus und vor allen Dingen Lupus, als unwichtig und vom Thema wegführend erschienen sind, habe ich sie dennoch, des Anstandes halber, bantwortet.


    Lupus hat mich bezichtigt und ich zitiere ihn hier wörtlich:


    dass er vor sich "einen Mann sähe, der die Mitglieder der Salier nicht schätze, sich von diesen beleidigt fühle und ihnen im Gegenzug einen Mangel an Bildung in religiösen Belangen unterstelle"


    Das habe ich in keiner Art und Weise getan, dennoch hat keiner der Anwesenden etwas gesagt.
    Weiterhin griff er mich hiermit an:


    Ich würde " selbst bis auf den Verweis auf meinen Großvater und seine Zukunftspläne nicht das geringste vorweisen können, was meine Befähigung für die Mitgliedschaft glaubwürdig fördern könnte.Ich würde kein Engagement verspüren, Mars von mir aus dienen zu wollen. Ich sei nicht gewillt , um Aufnahme zu bitten, sondern diese durch Stand und Herkunft als mein natürliches Recht anzusehen, um das ich mich nicht weiter bemühen müsse. Ich würde anstelle von Höflichkeit in der Rede nur selbstverständlichen Hochmut zeigen und die Fragen der Mitglieder des Collegiums als unwichtig betitelt betrachten.“


    All dies sind direkte Angriffe auf meine Person und damit auf die Gens Claudia und Dich. Dieser Mann ist es nicht wert Patrizier genannt zu werden und sollte von nun an von allen Mitgliedern der Gens Claudia als verachtenswürdig angesehen und auch derart behandelt werden. Aurelius Lupus ist offensichtlich nicht in der Lage sich seinem Stande entsprechend zu verhalten und scheint geistig absolut nicht auf der Höhe zu sein. Wie sonst könnte er meine Worte derart fehlinterpretieren und mich auf solch dreiste Art und Weise attackieren?


    Ich hoffe Du teilst meine Ansichten und kannst mir in dieser Sache Deine Meinung und Deinen Rat zukommen lassen.


    Auf ein baldiges Wiedersehen.


    Dein Dich liebender Enkel



    Quintus Claudius Felix





    Sim-Off:

    bitte lies es Dir ganz durch und schreib zurück,auch wenn es wirklich sehr viel ist. Das ist mein bisher längster Post im IR


  • Ad
    Herius Claudius Menecrates
    Legio II Germanica
    Mogontiacum
    Germania




    Salve Claudius Menecrates!


    Wenn auch etwas verspätet möchte ich Dir doch noch zu Deiner Ernennung zum Legaten der Secunda gratulieren. Vor vielen Jahren diente ich dort als Tribunus Laticlavius und habe die Truppe in allerbester Erinnerung.


    Der Grund meines Schreibens ist allerdings ein ganz anderer. Meine Mutter, Claudia Tusca, war eine Verwandte von Dir und so denke ich, daß es auch für Dich von Interesse ist, daß ich Vater eines gesunden Sohnes geworden bin. Dieses freudige Ereignis möchte ich gerne zum Anlaß nehmen, die leider eingeschlafene Verbindung zwischen unseren Familien neu aufleben zu lassen. Zwar bin ich momentan an Mantua gebunden, wie Du an Mogontiacum. Doch soll uns das nicht hindern, Kontakt zueinander zu halten.


    Ich würde mich sehr freuen, von Dir zu hören. Mögen die Götter über Dich und die Deinen stets wachen.


    Vale,


    [Blockierte Grafik: http://img81.imageshack.us/img81/8400/siegeltauwj6.gif]



  • [Blockierte Grafik: http://www4.pic-upload.de/15.01.11/b19bxhwk95s.gif]


    Ad Herius Claudius Menecrates

    Provincia Germania


    Mogontiacum


    Castellum der Legio II Germanica

    ____________________________________________


    Salve, werter Claudius,


    mit großem Bedauern muss ich Dir mitteilen, dass ich Deiner Forderung aus dem Schreiben vom ANTE DIEM VIII KAL MAI DCCCLXI A.U.C. (24.4.2011/108 n.Chr.) nicht folge leisten kann.


    Der Grund hierfür ist der administrative Aufwand, zumal ich zur Gleichberechtigung aller anderen abwesenden Mitglieder ebenfalls Schreiben aufsetzen müsste. Wie du schon erwähntest, würde dies die Abstimmung in die Länge ziehen und ein für den Kandidaten unverhältnismäßiges Maß annehmen, da Briefe nun einmal eine nicht zu knapp bemessene Zeit für die Zustellung benötigen.* Wenn nun mehrere Salier weit verreist sind, gar noch weiter weg als nach Germanien, welche Maße würde dies dann annehmen?


    Ein weiterer Grund ist, dass die Wahlen um die Aufnahme neuer Mitglieder traditionell immer vor Ort ausgeführt werden. Wenn Du abstimmen möchtest, so steht Dir dies frei, doch Du musst der Richtigkeit wegen vor Ort anwesend sein. Davon abgesehen, Briefe lassen sich zu einfach fälschen.



    Ich hoffe, dass Du Verständnis für meine Ausführungen hast. Mögen die Götter Dich schützen, Claudius.


    Sim-Off:

    * Dies vom SimOn-Standpunkt aus gesehen - die paar SimOff-Tage wären wohl kaum der Rede wert. ;)


    [Blockierte Grafik: http://www4.pic-upload.de/15.01.11/8j7yz7j5kb7c.gif]


    ANTE DIEM III KAL MAI DCCCLXI A.U.C. (29.4.2011/108 n.Chr.)




  • Ad:
    Legatus Legionis Herius Claudius Menecrates
    Legio II Germanica | Mogontiacum | Germania Superior


    K. Annaeus Modestus H. Claudio Menecrati s. d.


    Auf unser letztes Gespräch in der Regia zurückkommend möchte ich dich bitten, mir alsbald über die Ergebnisse deiner Planungen zu berichten. Aufgrund neuer Erkenntnisse ist die Ausführung der Befehle aber vorerst auszusetzen. Am Tag nach den Ambarvalia wird in Mogontiacum eine Besprechung mit den wichtigsten Kommandeuren der Provinz stattfinden, zu der ich dich hiermit einlade. Dabei wird alles weitere geklärt werden. Für die eingeladenen Kommandeure ist die Anwesenheit bei dieser Besprechung Pflicht.


    Mit den besten Grüßen


    KAESO ANNAEUS MODESTUS


    ________________________________________________________


    K. Annaeus Modestus - Legatus Augusti pro Praetore - Provincia Germania


  • An
    Legatus Legionis
    Herius Claudius Menecrates
    Legio II Germanica


    Salve Patronus,
    ich schreibe dir aus freudigem Anlass.
    Es wird dich freuen zu hören dass du nun einen Klienten unter den Garde Offizieren hast. Denn ich wurde zum Centurio befördert. Ich weiß überraschende aber wie ich finde gute Neuigkeiten.
    Rom ist ruhig die Wahlen sind vorüber und das Jahr neigt sich dem Ende. Es gab eine Große Entsühnung in Nemi um den göttlichen Frieden wieder herzustellen. Aber das weißt du sicher aus der Acta. Ein Aedil namens Aurelius Avianus hat Spiele ausgerichtet. Man sagt sie seinen sehr gut gewesen. Ich kann mir kein Urteil erlauben. Meine Cohorte war Turnusmäßig in Misinum zu der Zeit. Dort traf ich auch auf deinen Sklaven Wonga der eine Botschaft von dir abgab.


    Ich hoffe dass ich dir als Garde Centurio in Zukunft nützlicher sein kann. Sofern es nicht im Wiederspruch zu meinen Pflichten steht. Aber die Gefahr sehe ich nicht da ich weiß das du treu zum Princeps stehst und mich nicht auffordern würdest meine Pflicht zu verletzten. Wenn es etwas gibt das ich hier in Rom für dich tun kann scheue dich nicht es mir zu schreiben.


    Es grüßt dich dein dir ergebener Klient.

    L. Iulius Antoninus, Centurio

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