Palastwache (JEDER BESUCHER HAT SICH HIER ANZUMELDEN, BEVOR ER DEN PALATIUM AUGUSTI BETRITT!!!)

  • Wenigstens war dieser Besucher kein Senator, der sich einbildete, eine Sonderbehandlung beanspruchen zu können. Im Gegenteil, er schien respektvoll, fast schon ängstlich. Und war vor allem höflich. Valerian beschloß, dieses vorbildliche Verhalten zu belohnen und war dementsprechend ebenfalls höflich, wenn auch durchaus bestimmt in seinem Ton.


    "Salve, Purgitius Victor. Hast Du denn einen Termin?" Schließlich konnte nicht jeder zu jeder Zeit hier vorsprechen und wichtige Leute von ihrer Arbeit abhalten.

  • Victor schüttelte den Kopf als die Wache ihn nach einem Termin fragte.


    "Das einzige,was ich mit mir führe und,was mit dem Gespräch zusammenhängt ist eine Empfehlung meines Cousins Purgitius Macer.
    Einen Termin habe ich leider nicht."


    Victor holte das Schreiben von Macer schonmal hinaus.Vielleicht wollte es die Wache ja sehen.

  • Senator Purgitius Macer. Valerian seufzte innerlich. Eines hatte Valerian hier auf der Wache schon gelernt: Die meisten Senatoren waren eine Pest, weil sie sich sonstwas einbildeten, wieviel besser als andere Menschen sie waren. Und dabei meinten sie noch, das Volk zu vertreten. Na, dafür verhielten sie sich dem Volk gegenüber aber nicht gerade auf die netteste Art und Weise. Also die meisten. Nicht alle.


    "Der normale Weg wäre, erst schriftlich um einen Termin zu bitten", belehrte Valerian den Mann in freundlichem Tonfall. "Und ja, zeige bitte das Schreiben, damit ich sehen kann, daß tatsächlich der Senator Dich schickt. Hast Du Waffen bei Dir? Hebe bitte kurz die Arme, damit ich Dich durchsuchen kann."

  • Victor verzog das Gesicht,als er daran dachte,was das nun für ein erster Eindruck war,dass er nun ohne Termin hier auftauchte.
    Er gab einen leisen Seufzer von sich und reichte der Wache das Schreiben.


    Persönlich überbracht für den
    Procurator a libellis Aelius Callidus


    Sp. Purgitius Macer s.d.


    Geschätzter Procurator, es ist schon lange her, dass wir persönlich miteinander sprachen und ich hoffe, es ist dir seither gut ergangen. Die Abwesenheit eines Kaisers aus Rom verlangt dir und deinen Kollegen sicher besondere Leistungen ab. Eure Arbeit ist auch der Grund, warum ich diese Zeilen schreibe. Dieser Brief wird dir von meinem Cousin Victor überbracht werden, den ich dir hiermit für eine Anstellung in der kaiserlichen Kanzlei empfehlen möchte. Er wäre kein Neuling in der Verwaltung, sondern arbeitete schon für die Beamten in Messana. Das Griechische lernte er im Gegensatz zu mir schon in seiner Jugend.


    Er strebt eine Karriere als Tribun an, bei der ich ihn gerne unterstützen möchte. Doch während ich ihm nur auf militärischem Gebiet behilflich sein kann, halte ich es für ratsam, dass er auch in der kaiserlichen Verwaltung Erfahrungen sammelt, solange er noch auf eine Erhebung in den Ritterstand warten muss.


    Ich würde mich sehr freuen, wenn du in dieser Hinsicht etwas unternehmen könntest und wäre dir einen Gefallen schuldig.


    Sp. Purgitius Macer



    "Nein ich trage keinerlei Waffen mit mir.Ich habe ja auch keinerlei Grund dazu.",sagte Victor in einem freundlichen Tonfall.


    Dann hob er die Arme,um sich durchsuchen zu lassen.

  • Valerian klopfte den Mann kurz, aber durchaus gründlich ab, nachdem er das Schreiben überflogen und vor allem die Unterschrift angesehen hatte. "Ich führe Dich jetzt hinein. Natürlich kann ich Dir nicht versprechen, daß jemand für Dich Zeit haben wird, da Du ohne Termin vorsprichst. Folge mir zum officium des Procurator a libellis." Während Valerian voranging, übernahm einer seiner Kameraden die Aufgabe, etwaige Besucher zu empfangen.

  • Früher als gedacht hatte der Kaiser den Praefectus Urbi zu einer Audienz geladen. Und wer wäre er, wenn er, Hungi, dem nicht sofort Folge leisten würde. Also fand er sich vor der Palastwache ein und einer seiner ihn ständigen Adlati meldete ihn bei der Wache an.


    Der Praefectus Urbi hat eine Audienz beim Kaiser. sagte besagter Adlatus in der von ihm gewohnt knappen Art und Weise.

  • Gekleidet in eine maßgeschneiderte, rabenschwarze toga mit fein ziseliertem Goldrand entstieg ich der Sänfte, die mich an jenem Tage vor den Palast des Kaisers gebracht hatte. Sklaven schafften das Gefährt aus dem Weg, während ich auf die diensthabenden Offiziere zuging und diesen grüßend zunickte. An die allzu langen Stoppeln mochte ich mich immer noch nicht gewöhnen, doch war es nun einmal Sitte, und so hatte ich mich nicht rasieren lassen. "Salvete", grüßte ich die Prätorianer. "Ich bin hier, um an der Trauerfeier des Iulianus teilzunehmen. Marcus Aurelius Corvinus, amtierender quaestor urbanus."

  • Viele Besucher trafen in rascher Folge ein und aus diesem Grund war die Wache auch verstärkt worden. Schade eigentlich, denn Valerian wäre natürlich auch bei der Trauerfeier gerne dabei gewesen. Doch das Glück hatten heute Praetorianer einer anderen Centurie. Nun, man konnte eben nicht alles haben und die Arbeit hier war überaus wichtig.


    Valerian nickte dem Aurelier ernst zu. "Salve, Quästor Aurelius. Bitte hebe kurz die Arme, damit ich Dich nach Waffen durchsuchen kann. Anschließend führe ich Dich hin." Inzwischen in dieser Tätigkeit recht geübt klopfte Valerian den Patrizier kurz, aber durchaus gründlich ab. "Folge mir bitte", bat Valerian und führte Corvinus dann zur Trauerfeier.

  • Schweigend hob ich die Arme, um mich gebührend der Bestimmungen durchsuchen zu lassen. Derweil musterte ich den Aufmarsch der Wachen, deren Anzahl ich zuvor nicht so wahrgenommen hatte. Die halb erhobenen Arme sanken wieder, und ich nickte dem Soldaten zu. "Vielen Dank." Schweigend ließ ich mich von dem Prätorianer zum Ort des Geschehens führen.

  • Es war wohl einer seiner schwersten Gänge in diesen Palast. Doch als Klient des verstorbenen Kaisers hatte er keine Wahl. Er musste an den Trauerfeierlichkeiten teilnehmen. Und er wollte es auch. Hatte seine Familie Ulpius Iulianus nicht so viel zu verdanken? Hatte er nicht seiner Familie das Bürgerrecht verliehen? Und sie gefördert wo es ging? Dass Meridius eine Karriere hinlegen konnte, die aussergewöhnlich war für einen Römer Iberischer Abstammung, verdankte er einzig und alleine dem Verstorbenen. Der Kaiser hatte immer eine Vorliebe für Hispania empfunden, in Hispania hatte er seine Macht gesichert, als sie noch auf tönernen Füßen stand. Hispania hatte ihm immer loyal gedient, und die Familien, welche sich auf seine Seite gestellt hatten, wurden überaus reichlich belohnt.


    "Seid gegrüßt."


    Der Senator sprach die wachhabenden Soldaten an und gab gleichzeitig den Grund seiner Ankunft an.


    "Ich bin Senator Decimus Meridius. Klient des verstorbenen Imperator und Caesar Augustus. Ich bin hier um an der Trauerfeier teilzunehmen."

  • Das war also Decimus Meridius. Als Valerian zur Legio II gekommen war, hatte Meridius Mogontiacum bereits verlassen. Doch die Männer hatten noch oft - und gut - über ihn gesprochen. "Salve, Senator Decimus", grüßte Valerian höflich und ernst. "Wenn Du bitte kurz die Arme heben würdest, damit ich Dich auf Waffen untersuchen kann? Ich führe Dich dann sofort hin." Geübt schnell und gründlich klopfte er den Senator ab, dann trat er einen Schritt zurück und nickte. "Bitte folge mir zur Trauerfeier."

  • Natürlich hob Meridius kurz die Arme und ließ sich absuchen. Schließlich trug er keine Waffe bei sich. Sein Leibwächter wartete draussen vor dem Palast und würde ihn erst später wieder begleiten. Als Senator begab man sich nicht alleine durch die ewige Stadt Rom. Schon so mancher hatte es bereut, keinen Sklaven für diese Aufgabe abgestellt zu haben und es gab sogar Senatoren, welche kampfkräftige Schlägertrupps unterhielten. Der Prudentier war ein solcher gewesen, mit einer eigenen keltischen Garde.


    Dann folgte er dem Praetorianer in das Innere des Gebäudes.

  • Als Proximus an das Tor kam, tastete die Wache gerade einen Senator ab ..Proximus erkannte es an dem Purpurstreifen der Toga.


    Er wartete bis die Wache damit fertig war.


    DAnach führt die Wache den Mann in das Innere des Palastes.


    Als die Wache wieder zurückgekommen war trat er vor.
    "Salve" rief er.


    "Ich habe einen Termin bei dem Procurator a libellis.

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    DECURIO - MISENUM

    Klient - Lucius Aelius Quarto

  • Kaum war Valerian wieder zurück, stand auch schon der nächste Besucher da, der Einlaß begehrte. "Salve", grüßte er zurück und musterte den Mann eingehend. "Nenne bitte Deinen Namen und Dein Amt oder Deinen Posten. Und hebe bitte Deine Arme, damit ich Dich auf Waffen untersuchen kann." Valerian wunderte sich ja ein wenig, daß der Mann sich nicht mal vorgestellt hatte. Er würde ihn besonders im Auge behalten müssen.

  • Proxiumua hob die Arme.


    " Mein Name ist Marcus Iulius Proximus .......Entschuldigt.....Ich vergaß mich vorzustellen"


    "Ich bin Händler hier in Rom....."



    " Waffen oder ähnliches trage ich natürlich nicht wenn ich hierher komme" dabei lächelte Proximus den etwas grimmig schauenden Wachposten an.


    Er war froh, dass er sein Gladius dem Sklaven gegeben hatte,welcher etwas abseits wartete. Mit Schwert zum Palast zu kommen, hätte ihn ( wohl auch jeden anderen ) in eine sehr mißliche Lage gebracht.

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    DECURIO - MISENUM

    Klient - Lucius Aelius Quarto

  • Hätte Valerian etwas von dem Gladius gewußt, dann wäre Proximus jetzt verhaftet worden. Denn wie jeder Römer wußte, war es verboten, innerhalb Roms Waffen zu tragen. Dies durften nur die für die Sicherheit der Stadt zuständigen Truppenangehörigen. "Ich hoffe, Du trägst sie nicht nur nicht, wenn Du zum Palast kommst, sondern überhaupt nur außerhalb Roms", bemerkte Valerian, während er den Mann abklopfte.


    "Dann folge mir bitte zum Officium des Procurators a libellis", forderte Valerian den Iulier auf und führte ihn zielsicher durch die Gänge des Palastes.

  • " Sicher ..Sicher.... nur innerhalb Roms ist es doch verboten ...Waffen zu tragen"....


    der ist ganz schön mißtrauisch dachte sich Proximus..als ob er es riechen konnte, dass er kurz zuvor noch ein Kurzschwert getragen hatte.... wenn er so alleine ohne Sklavenschutz oder nur mit einem einzigen Sklaven unterwegs war....nahm er zur Sicherheit das Schwert öfters mit..man wuste ja nie...ROM war ein Moloch..


    .....aber jetzt hatte er es ja glücklicherweise nicht dabei!.....


    Als die Wache mit der Kontrolle fertig war, zupfte sich Proximus seine Kleidung zurecht.....und folgte dann dem Mann ins Innere des Palastes.

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    DECURIO - MISENUM

    Klient - Lucius Aelius Quarto

  • So unscheinbar der Tag war so unbeteiligt konnte man auch über das Wetter schwatzen. Jener Diener, Philomelus kam aber nicht dazu sondern vielmehr um einen Auftrag zu erfüllen.


    "Salve, Philomelus mein Name ergebener Diener des Senator und Legatus Augusti cursu publico Medicus Germanicus Avarus. Meinem Herren liegt daran zu erfahren, wann es der Möglichkeit obliegt den Kaiser Gaius Ulpius Aelianus Valerianus persönlich zu sprechen. In seiner Funktion als Senator und Legatus des Cursus Publicus."


    Demütig wartete der Diener.









    SKLAVE - GENS GERMANICA

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