Palastwache (JEDER BESUCHER HAT SICH HIER ANZUMELDEN, BEVOR ER DEN PALATIUM AUGUSTI BETRITT!!!)

  • An manchen Tagen ging es hier zu wie in einem Taubenschlag, an anderen wieder konnte man am Tor Spinnweben ansetzen, weil sich keiner blicken ließ. An diesem Tag schienen die Spinnen ihre Chance zu erhalten, so schien es wenigstens. Bis... ja, bis sich doch jemand näherte. Augenscheinlich ein Senator. Hoffentlich nicht so ein überheblicher wie der Tiberier. Zumindest einen höflichen Sklaven hatte er und das war ja auch nicht unbedingt selbstverständlich, wie Valerian im Laufe seines Dienstes hier hatte feststellen müssen.


    "Salve, Philomelus. Über Audienzen befindet der procurator a libellis. Ich kann allerdings sagen, daß zur Zeit nur sehr wenige Audienzen stattfinden, kann Deinem Herrn also nicht viel Hoffnung machen. Er spricht am besten beim procurator a libellis vor, der kann Deinem Herrn sagen, ob und wann er eine Audienz erhalten kann", gab er dem Sklaven höflich Auskunft. "Natürlich muß ich Deinen Herrn erst auf Waffen untersuchen, bevor ich ihn in den Palast führen kann. Eine übliche Prozedur, die ihm nicht unbekannt sein dürfte. Und Du darfst ihn nicht begleiten, sondern mußt hier warten."

  • Für einen Moment schien es so als wollte Philomelus nicht ganz verstehen. Stand er mit der Sonne vor der Wache. Sehr auffällig blickte er nach links, dann nach rechts. Nein sein Herr war ihm nicht gefolgt. Der Alte hüstelte etwas. "Ja äh ich werde es meinem Herren so berichten. Es ist wohl nicht möglich, das ich an seiner statt mit dem procurator a libellis darüber spreche? Mein Herr ist nämlich sehr beschäftigt dieser Tage." Daher war er auch nicht zum Palast gekommen, sondern hatte (nur) den Diener geschickt. ;) Eine übliche Arbeitsteilung bei Senatoren ihre Diener für derartige Botengänge einzuspannen.














    SKLAVE - GENS GERMANICA

  • Valerian schüttelte bedauernd den Kopf. "Es tut mir leid. Sklaven ist der Zutritt zum Palast verwehrt. Außer den Palastsklaven, versteht sich. Auch wenn ich Verständnis für den Zeitmangel Deines Herrn habe, so fürchte ich, muß er sich um diese Angelegenheit doch selbst kümmern." Es gab eben feste Regeln und dies war eine davon. Es gab keine Ausnahmen. "Wenn dem ehrenwerten Senator die Audienz beim Kaiser tatsächlich so wichtig ist, dann ist es ohnehin besser, er verleiht dieser Dringlichkeit persönlich Ausdruck. Sonst landet er ganz unten auf der Liste und kann ein paar Monate warten. Weißt Du, heute war hier noch so gut wie nichts los, vielleicht hat er ja sogar Glück und wird gleich vorgelassen? Versprechen kann ich nichts, aber der Kaiser ist da und im Gegensatz zu den letzten Tagen ist es heute völlig ruhig."

  • "Mein Herr mußte auch bei Iulianus dem alten Kaiser nie besonders lang warten. Ich werde ihm berichten, was er eigentlich schon befürchtete. So mag die Bürokratie sein und so ist es wie es ist. Ich danke dir Miles." Philomelus machte kehrt und verließ den Eingangsbereich. Die folgenden Worte seines Herren klangen ihm schon jetzt im Gedächtnis nach.










    SKLAVE - GENS GERMANICA

  • Vor den weiten Stufen zum kaiserlichen Palast hält eine Sänfte und ein Mann in prunkvoller, nicht gerade römisch-traditionell wirkender Kleidung, dessen Bilanz großer Taten für Heimat und Reich, obwohl seit neuesten Prinz, nicht gerade sehr üppig ausfiel. Lautstark unterhält er sich mit irgendeinen Günstling auf klassischem Griechisch (wenn auch mit unverkennbar lateinischen Akzent), als er mitsamt Gefolge die Stufen zum Palast empor klimmt. Der Anhang des Pulcher macht eher den Eindruck einer feiernden Abendgesellschaft, die sich nur aus Versehen auf dem Weg in die nächste Taverne hierher verirrt hat als den wichtiger und honoriger Personen. Noch seltsamer, dass das lustige Grüppchen, vor der Wache stehend, keine Anstalten macht, sich vorzustellen, sondern diese einfach ignoriert, um das Innere des Palastes zu betreten.


    Sim-Off:

    Eigentlich weiß ich nur wieder nicht, ob ich ohne weiteres in den Palast darf oder nicht. ?( Kann mir jemand auf die Sprünge helfen? ;)

  • Zitat

    Original von Medicus Germanicus Avarus
    "Mein Herr mußte auch bei Iulianus dem alten Kaiser nie besonders lang warten. Ich werde ihm berichten, was er eigentlich schon befürchtete. So mag die Bürokratie sein und so ist es wie es ist. Ich danke dir Miles." Philomelus machte kehrt und verließ den Eingangsbereich. Die folgenden Worte seines Herren klangen ihm schon jetzt im Gedächtnis nach.



    "Es tut mir leid, Dich enttäuschen zu müssen. Jedoch sind die Vorschriften sehr eindeutig. Ich führe ihn aber, wie schon erwähnt, gerne sogleich zum procurator a libellis." Nach einer Durchsuchung nach Waffen, selbstverständlich. Aber auch das hatte er ja schon erwähnt und brauchte es gewiß nicht zu wiederholen.


    Der Sklave schien schon mit seinen eigenen Gedanken beschäftigt und Valerian war gespannt, wie die Sache hier weiterging. Wenn der Germanicer genauso war wie der Tiberier, dann würde es gewiß gleich zu einem kleinen Aufstand kommen.

  • Zitat

    Original von Publius Aelius Pulcher
    Vor den weiten Stufen zum kaiserlichen Palast hält eine Sänfte und ein Mann in prunkvoller, nicht gerade römisch-traditionell wirkender Kleidung, dessen Bilanz großer Taten für Heimat und Reich, obwohl seit neuesten Prinz, nicht gerade sehr üppig ausfiel. Lautstark unterhält er sich mit irgendeinen Günstling auf klassischem Griechisch (wenn auch mit unverkennbar lateinischen Akzent), als er mitsamt Gefolge die Stufen zum Palast empor klimmt. Der Anhang des Pulcher macht eher den Eindruck einer feiernden Abendgesellschaft, die sich nur aus Versehen auf dem Weg in die nächste Taverne hierher verirrt hat als den wichtiger und honoriger Personen. Noch seltsamer, dass das lustige Grüppchen, vor der Wache stehend, keine Anstalten macht, sich vorzustellen, sondern diese einfach ignoriert, um das Innere des Palastes zu betreten.


    Sim-Off:

    Eigentlich weiß ich nur wieder nicht, ob ich ohne weiteres in den Palast darf oder nicht. ?( Kann mir jemand auf die Sprünge helfen? ;)


    Sim-Off:

    Du solltest schon kurz hier posten. Wirst natürlich als Bewohner des Palastes problemlos rein- und rausgelassen ;)


    "Stop!", sagte Valerian mit scharfer Stimme und stellte sich dem Grüppchen entschlossen in den Weg. Auch seine Kameraden taten es ihm gleich, so daß an ein einfaches Durchkommen nicht zu denken war. Einer der Kameraden flüsterte Valerian etwas zu und dieser seufzte innerlich. Das hier roch doch schon wieder nach Ärger.


    "Willkommen zuhause, Aelius Pulcher. Selbstverständlich darfst Du den Palast betreten. Jedoch Deine Begleiter müssen zunächst ihre Namen nennen und eine Untersuchung auf Waffen über sich ergehen lassen." Es war schon ein Trauerspiel, daß ein Angehöriger der kaiserlichen Familie, also einer derjenigen, für die dieses ganze Theater schließlich veranstaltet wurde, das notwendige Prozedere einfach so ignorierte.

  • Scheinbar reagierte Pulcher erst jetzt, als sich die Wachen ihm so plötzlich in den Weg stellten, und das im Übrigen mit ziemlich pikiertem Blick. Innerlich jedoch triumphierte er: In Wirklichkeit hatte er natürlich genau diese Reaktion erwartet: Sein Plan war nämlich, die Wachen ein wenig zu provozieren, denn Niemand konnte erwarten, dass man den Bruder des Callidus nach langer Abwesenheit noch kannte. Aber nicht jeder konnte sich so ungestraft mit den Bluthunden des Kaisers anlegen und diese Möglichkeit wollte Pulcher seinen philoi natürlich zur Schau stellen... 8)


    Leider hielt dieser Augenblick des Triumphes nur kurz an, denn anscheinend konnte sich einer der Dienst habenden Wachmänner seines Gesichtes entsinnen. Aber ein solch höfliches "Willkommen Zuhause" von einem Prätorianer war ebenfalls was wert. Die Gesichter der philoi zeigten sich zumindest beeindruckt.


    Natürlich ließ sich Pulcher die Freude aber nicht anmerken, sondern erwiderte knapp und mit gespielter Arroganz: "Was geht es dem Ianitor an, was für Freunde der Hausherr in seine domus lässt?"


    Zum Einen fand Pulcher die Aufforderung des Wachmanns, seine Gäste (von denen er die Hälfte kaum kannte) anzumelden, wirklich etwas ungewöhnlich, aber nun gut, vielleicht wurden die Sicherheitsvorkehrungen wegen des neuen Kaisers aus gutem Grund hochgeschraubt, zum Anderem: So ganz sicher, ob er sich auch diesen Tonfall erlauben durfte, war Pulcher sich nicht, aber na ja - er hatte auch schon ein "kleines bisschen" was getrunken auf dem Weg hierher...


    Sim-Off:

    Wenn du nix gegen ein kleines Pläuschchen hast... ;)

  • Sim-Off:

    Habe ich ganz und gar nix gegen, ganz im Gegenteil :D


    Die Arroganz dieses Mannes war schon fast vergleichbar mit der des Tiberiers von neulich. Aber sie erreichte sie nicht ganz, es fehlte die hoheitlich wirkende Überheblichkeit, die der Tiberier so leicht und selbstverständlich zum Ausdruck gebracht hatte. Vielleicht lag es ja an dem Wein, den Pulcher offenbar - dem Dunst nach zu urteilen - schon in nicht unerheblichem Maße genossen zu haben schien. Valerian runzelte jedenfalls die Stirn, als der Mann ihn herablassend als Ianitor bezeichnete. "Nun, vielleicht liegt es daran, daß ich der Ianitor des Kaisers höchstselbst bin und keinesfalls der Deine", sagte er zuckersüß und mit besonderer Betonung auf das Wort Ianitor. "Um die Sicherheit des Kaisers und seiner Familie gewährleisten zu können, und das schließt sogar Deine Sicherheit ein, sind diese Vorschriften geschaffen worden. Wenn Du Deine Freunde mit hinein nehmen möchtest, dann nenne mir ihre Namen, während mein Kamerad hier sicherstellt, daß keine Waffen mit eingeschleppt werden. Falls nicht - bleiben sie halt draußen." Er blieb weiterhin höflich, doch es war ihm anzuhören, daß dies keineswegs eine Verhandlungsgrundlage war.


    Eigentlich war die ganze Situation natürlich ausgesprochen komisch. Doch grinsen oder gar lachen durfte er natürlich nicht. Das würde er sich für später aufheben. Diese ganze Gesellschaft sah fast so aus, als hätte der Aelier spontan eine Wirtshausgesellschaft eingeladen, doch bei ihm weiterzufeiern. Ein paar von ihnen starrten jedenfalls schwer beeindruckt herüber, es war nur schwer festzustellen, ob sie von den Praetorianern beeindruckt waren oder von Pulchers Arroganz. Vielleicht ja auch von beidem.

  • Sim-Off:

    Na, wenn ich dir den Wachdienst versüßen kann... ;)


    Obwohl er damit hätte rechnen müssen, zeigte sich Pulcher etwas perplex über die sachliche Art, in der der Prätorianer ihn über den Grund des vorgeschlagenen Prozedere aufklärte. Genau genommen brachte das Pulcher nun in eine Zwickmühle.


    Hier ein kleiner Mitschnitt von Pulchers Gedanken: Einerseits wollte er auf keinem Fall nachgeben. Ein solcher Schritt konnte zu sehr vielen Unannehmlichkeiten führen. Zum einem war er sehr darauf bedacht, den natürlichen Stand der Dinge zu wahren und der stellte sich knapp erzählt so da: Pulcher Chef - der Prätorianer nix. Dieser Punkt war für Pulcher nicht wirklich verhandelbar, vor allem nicht vor so einen Publikum.


    Dieses Publikum wiederum war Problem II. Denn Pulcher hatte ziemlich wenig Lust, einer Horde von Leuten, von denen


    - die eine Hälfte nur griechisch sprach und gar kein Latein konnte,
    - das nächste Viertel zwar im Prinzip ganz gut Latein beherrschte, sich aber weigerte, irgendeine andere Sprache als Griechisch zu reden oder zu verstehen,
    - der Rest zwar Latein sprach und beherrschte, aber bereits sehr beschwipst und daher sehr unberechnbar im Verhalten war, was Pulchers Erfahrungen nach leicht dazu führen konnte, die schöngeistige Fassade fallen zu lassen und sinnlos umher zu randalieren


    zu erklären, was sie nun genau machen müssten.


    Die zweite Option - Diplomatie - nämlich den Prätorianer leise über den Tatsachenverhalt aufzuklären und eine fiel wegen Punkt I) Gesichtsverlust ebenfalls aus. Außerdem machte der Mann in Schwarz nicht den Eindruck einer sehr verhandlungsfreudigen Person.


    Option III - Selbst in die Offensive gehen und eine Szene zu veranstalten - fiel vollkommen aus. So etwas sprach sich schnell rum und die eigene Familie könnte unter Umständen weniger begeistert sein wegen der fast unvermeidlichen Gerüchte, die ein solcher Auftritt für honorige Personen in der Regel mit sich zog. Im Grunde genommen befand sich Pulcher eigentlich schon auf diesem Weg, wenn er genau überlegte.


    ganz schön schwierig also... - und das in dem Zustand... -.^


    Dem entsprechend sah man jetzt einen etwas komisch blickenden Pulcher, in einer Geste des Widerspruchs erstarrt, aber offensichtlich unfähig, diesen zu artikulieren. Dann kam ihm die rettende Idee! Lachend drehte er sich um und rief zu seinen Freunden, so als würde er eine besonders aufregende und abenteuerliche Idee vorschlagen: "Hey Leute, wer hat Lust, mit zu machen? Es gibt eine echte Kontrolle vor dem Kaiserpalast! Von der kaiserlichen Garde höchst persönlich!"


    Zuerst starrten sich die Freunde verwundert gegenseitig an. Doch man brauchte nicht lange zu warten, da stimmten die ersten freudig ein: "Neiiin, wie originell!" "So was erlebt man nicht alle Tage!" "Was für ein lustiger Einfall!" "Lasst mich zuerst!"


    Und brav und vor Vorfreude strahlenden Gesichtern stellte sich die Gruppe in eine Reihe, um von der Wachmannschaft durchsucht zu werden.

  • Man konnte es förmlich hinter der Stirn des Aeliers arbeiten sehen. Und es dauerte auch eine Weile, bis er zu einem Schluß kam. Nur zu gerne hätte Valerian die umfangreichen Gedankengänge erfahren, doch die Gedanken waren nun einmal frei und so würde er wohl nie erfahren, welche Überlegungen Pulcher da anstellte. Valerian wartete geduldig und mit fast unbewegter Miene. Vor allem letzteres war wahrhaftig nicht einfach. Vor allem, als Pulcher das alles plötzlich als besonderes, von ihm organisiertes Abenteuer für seine Saufkumpane darstellte und einen Riesenspaß daraus machte, hätte Valerian am liebsten losgelacht und ihm für diesen ziemlich genialen Einfall auf die Schulter geklopft. Doch natürlich war das völlig undenkbar. Seine Miene blieb vorschriftsmäßig unbewegt.


    Damit die Männer auch etwas zu erzählen hatten, falls sie sich überhaupt später daran erinnerten, gab sich Valerian besonders streng, als er bei einem nach dem anderen den Namen verlangte und ihn auf Waffen abklopfte, - zum Glück ohne etwas zu finden. Dann ging er zu Pulcher zurück. "Alles in Ordnung. Du kannst mit Deinen Freunden hinein. Und viel Vergnügen noch." Es war ja nicht so, daß er den Männern ihren Spaß nicht gönnte. Was das anging, war er allenfalls ein wenig neidisch. Wann hatte er das letzte mal so richtig gefeiert? Das war schon ewig her. In Germanien war das gewesen, um genau zu sein.

  • Der Senator fand sich, wie es vorgesehen war, ANTE DIEM XII KAL IUL DCCCLVIII A.U.C., am Palast des Kaisers ein. Er hatte eine neue Toga angelegt, die Haare und den Bart frisch gerichtet und aufs sauberste pflegen lassen, zur Reinigung der Haut am Vortag extra noch die Therme aufgesucht. Endlich bekam er seine Audienz und schritt dementsprechend motiviert auf die Wache zu.


    "Salve, ich bin Senator Decimus Meridius. Der Kaiser wünscht mich heute zu sprechen."


    Die Wache war mit Sicherheit informiert worden, zur Sicherheit zeigte er jedoch das entsprechende Schreiben vor.


    "Ist mein Neffe Decimus Mattiacus schon eingetroffen?"


    Immerhin war dieser auch geladen und sie sollten gemeinsam erscheinen.

  • Es war ein ruhiger Tag heute. Und herrliches Wetter. Ein einfach wunderbarer Tag! Dazu kam, daß Valerian den Auftrag hatte, Senator Decimus zur Audienlz zu führen und dort dann auch gleich die Wache zu verstärken, bis die Audienz beendet war und die Besucher wieder herausgeführt werden mußten. Diese Vorgehensweise schien am praktischsten zu sein und Valerian war sie auch ganz recht. Das war abwechslungsreicher, als nur am Tor zu stehen. Außerdem bekam er viel mehr mit.


    "Salve, Senator Decimus. Ja, wir sind über Deine Audienz informiert. Dein Neffe befindet sich bereits im Gebäude." Valerian untersuchte den Senator noch eben auf Waffen, dann konnte es losgehen. "Bitte folge mir." Der junge Praetorianer schritt voran und führte den Senator in den Palast.

  • Und wie immer wenn Sedulus in Rom so auch heute machte er einen Abstecher in den kaiserlichen Palast um den Imp ähm nein, seine Schwester Adria und ihren Mann seinen Schwager und Patron den Senator Aelius Quarto so sie denn da waren zu besuchen. Und nicht zu vergessen den kleinen Racker der Beiden, Gaius. Für ihn hatte Sedulus ein kleines Geschenk mit.


    An den Wachposten angekommen grüßte er sie wie es sich gehörte.


    Salve Milites! Ich möchte zur Familie des Senators Aelius Quarto. Wenn`s interessiert, ich bin der Bruder seiner Frau Adria, Quintus Germanicus Sedulus.


    Somit hatte er seine Schuldigkeit getan...

  • Da kam jemand so direkt auf das Tor zu, daß er wohl tatsächlich herein wollte. Bisher war es so ruhig gewesen, daß sich Valerian schon gefragt hatte, ob er einen Feiertag verpaßt hatte. Doch dem schien nicht so zu sein. Germanicus Sedulus erkannte er natürlich sofort. Immerhin war er Tribun bei der Legio II gewesen, als Valerian noch bei der Truppe gewesen war.


    "Salve, Tr... ähm Germanicus Sedulus. Nun, ich bin verpflichtet, Dich auf Waffen zu untersuchen, danach führe ich Dich selbstverständlich hin. Du erlaubst?" Er trat auf den ehemaligen Tribun zu, um ihn kurz abzuklopfen, wartete aber auf die Genehmigung, dies zu tun.

  • Die Rüstung war zwar eine andere doch meinte Sedulus den Miles vor sich zu kennen.


    Sicher darfst du, schließlich gehst du ja nur deiner Arbeit nach. Auch wenn du nichts finden wirst.


    Lächelte Sedulus.


    Aber sag mir Soldat, warst du nicht in der Legio II Germanica? Ich meine dich von dort zu kennen. Hatten wir nicht ein mal das Vergnügen?

  • Sorgfältig klopfte Valerian seinen ehemaligen Vorgesetzten ab, musterte auch kurz das Geschenk prüfend, die Form war aber völlig unverdächtig. "Ja, das ist richtig. Ich hatte einmal die Ehre, mit Dir zusammen mit dem Pilum zu trainieren. Du hast mir einige wertvolle Tips gegeben. Ich bin erst seit einem Jahr bei den Praetorianern." Ein ganzes Jahr. Unglaublich, wie die Zeit verging.


    "Wenn Du mir bitte folgen würdest? Ich bringe Dich zum Eingangsbereich des Wohntraktes der Gens Aelia." Er ging voran und führte Sedulus durch die etwas unübersichtliche Palastanlage.

  • Ah, er wußte es doch. Seine Gabe sich Gesichter merken zu können hatte ihn auch dieses mal nicht im Stich gelassen.


    Da hast du ja eine steile Karriere hingelegt wenn ich das so sagen darf. Damals warst du doch gearde erst zur II. gekommen wenn ich mich recht entsinne.


    Bei seinen Worten folgte er dem Quintilier. Die Gens der Quintilier und die der Garmanica waren einst recht gut befreundet zumindest die Linie seines Vaters wie Sedulus wußte.


    Am Wohntrakt seiner Verwandten angekommen meinte Sedulus dann.


    Ich danke dir und alles Gute auf deinen weiteren Weg.

  • Da sein Büro in einem anderen Flügel des Palastes lag als der Versammlungssaal trat Senator Avarus auf die Wache zu, um später nicht die Toga ruiniert zu bekommen, wenn er im flavischen Teil des Palastes aufgegriffen wurde.


    "Salve, Medicus Germanicus Avarus... Senator von Rom und zum Consilium Principis in das Domus Flaviana des Palatium Augusti geladen."


    Er wartete.

  • Ach, auch zum Consilium geladen worden? begrüßte Crassus, der kurz nach Avarus die Palastwache erreicht hatte, eben diesen mit einem aufgelegten Lächeln. Na dann schließ dich mir gleich an.


    Mit einer einfachen Handbewegung wies er die Wachen an auf die Seite zu treten und Avarus und ihn passieren zu lassen. Dann ging es weiter zum conventus.

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