Palastwache (JEDER BESUCHER HAT SICH HIER ANZUMELDEN, BEVOR ER DEN PALATIUM AUGUSTI BETRITT!!!)

  • Ein wenig später als die iulischen Gäste kam auch eine Sänfte, die von der Casa Vescularia aus gestartet war. Ohne dass sich darin etwas gerührt hätte, trat ein Sklave vor und reichte den Wachen die Einladung. „Domina Flavia Nigrina wurde vom Imperator eingeladen.“ Und wartete dann höflich auf Antwort.

  • Zitat

    Original von Marcus Iulius Proximus
    Der Tross erreichte den Palatin. Mehrere Sänften hielten vor den Toren des Palastes an, ein Sklave begab sich zur Palastwache.


    Salve, grüßte dieser die Soldaten, als er an der Reihe war.


    Die ehrwürdige Familie der Iulier ist auf Einladung des Imperators hier und bittet um Einlass. Gleichzeitig mit diesen Worten hielt der Sklave der Wache den Papyrus hin.


    Zitat

    Original von Titus Iulius Italicus
    Titus saß alleine in einer der Sänften, die von Sklaven getragen auf den Palatin zuhielten. Als sie dann jedoch hielten schob er den Stoff, der das Innere vor Blicken schützte, ein wenig zur Seite um zu sehen was vor sich ging. Als er dann sah, dass sie am Palatin angelangt waren und nur noch hinein gelassen werden mussten schloß er den Sichtschutz wieder und lehnte sich ein wenig verspannt zurück. Es erstaunte ihn schon ein wenig, dass sie alle zum Essen beim Kaiser eingeladen wurden, immerhin waren die meisten von ihnen Klienten eines seiner Gegner. Daher würde er heute auch gut auf seine Worte achten müssen, damit der Augustus nicht merken würde, wie seine eigentliche Gesinnung war.


    Zitat

    Original von Flavia Nigrina
    Ein wenig später als die iulischen Gäste kam auch eine Sänfte, die von der Casa Vescularia aus gestartet war. Ohne dass sich darin etwas gerührt hätte, trat ein Sklave vor und reichte den Wachen die Einladung. „Domina Flavia Nigrina wurde vom Imperator eingeladen.“ Und wartete dann höflich auf Antwort.


    Alle Gäste des Kaisers wurden der Reihe nach begrüßt, die Einladung inspiziert, sodann mußten sie aus ihren Sänften steigen und wurden sorgfältig auf Waffen abgesucht - auch die Damen blieben davon nicht verschont. Das dauerte seine Zeit, und dass die Prätorianer auch die Sänften und Sänftenträger genau überprüften, hielt den ganzen Betrieb noch weiter auf. Wer diese Prozedur überstand, und nur der, wurde anschließend zum Gastmahl geleitet.




  • Ein wenig nervös war Titus schon geworden, als er die Sänfte verlassen musste, doch es handelte sich ja nur um die gewöhnliche Überprüfung. Und da er sich glücklicherweise gegen die Idee zu versuchen den Augustus bei den Feierlichkeiten zu töten entschieden hatte, konnte man bei ihm auch keinerlei Waffen finden. Ein wenig erleichtert und entspannter setzte er sich zurück in seine Sänfte. Jetzt müsste er nur noch den Abend überstehen ohne sich aus Versehen beim Augustus zu verraten, was wohl auch hieße Bacchus und dem Alkohol nicht zu sehr zuzusprechen.

  • Auch Proximus lies die Prozedur über sich ergehen. Diese Herren machten auch nur ihre Arbeit. Nach der üblichen Durchsuchung konnte jetzt der Abend richtig losgehen.

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    DECURIO - MISENUM

    Klient - Lucius Aelius Quarto

  • Gehetzt erreichte er den Palatuim Augusti und musste ein paar mal tief Atmen um Luft zu holen. Er hatte fast den Termin vergessen um welchen er angefragt hatte und deshalb war er quer durch die Stadt gelaufen um den Termin wahrnehmen zu können.


    Salve, Soldat. Ich habe eine Termin beim Procurator a libellis. Er erwartet mich. Hier ist die Ladung..


    Schnell zog er den Papyrus hervor und streckte diesen dem Soldaten vors Gesicht.




    Praefectus Vehiculorum
    Paullus Germanicus Acuelo

    Casa Germanica
    Roma
    Provincia Italia



    A. AGERIUS P. GERMANICO ACULEONI S.D.


    Salve Praefectus, der Procurator a libellis gewährt dir ein persönliches Gespräch ANTE DIEM VII ID MAI DCCCLXII A.U.C. (9.5.2012/109 n.Chr.) zur neunten Stunde. Erscheine dazu im Officium des Procurators.


    Im Auftrag der Kaiserlichen Kanzlei


    Aulus Agerius
    ~~Primicerius a libellis der Admistratio Imperatoris~~


    [Blockierte Grafik: http://pages.imperiumromanum.net/wiki/images/5/5d/Siegel_Administratio_Impera.gif]


  • "Salve." Der Wächter musterte den gehetzten Besucher, nahm dann das Schriftstück an sich, prüfte es und notierte etwas im Wachbuch.
    "Ich muss dich durchsuchen." Das tat er dann auch gründlich, von unten bis oben, und erst als er sicher war, dass der Germanicer keinen Dolch im Gewande, Stilett im Griffelkasten oder Giftring am Finger trug, ließ er ihn passieren.
    Ein weiterer Soldat brachte den Besucher zum a Libellis, und wartete vor der Amtsstube darauf, ihn später auch wieder hinaus zu eskortieren.






  • Etwas unwohl fühlte sich Aculeo schon als der Praetorianer begann an ihm heruzufummeln aber glücklichweise dauerte die Prozedur nicht zu lange. Als ob er so aussehe als würde er ein gedungener Mörder sein. Dafür hatte er wirkich keine Nerven und auch nicht die Lust..alles voller Blut...wähh..und dann der Stress mit Flucht und bei Gefangennahme mit dem Verhör usw.
    Danke, Soldat. sagte Aculeo und folgte dem Mann ins Innere.

  • Eine Sänfte näherte sich dem Palatin und blieb erst vor den Wachen am Tor stehen. Ein Sklave eilte zur Seite und zog leicht den Vorhang des Gefährtes beiseite, ehe er seiner Herrin beim Aussteigen half. Und in dem Kleid, das sie trug, war das auch gar nicht so einfach.
    Axilla hatte sich herausgeputzt für den Termin. Wirklich herausgeputzt. Ihr Haar war als modische Hochsteckfrisur drapiert, gehalten von nur wenigen Haarnadeln, an deren Köpfen weißlich-grüne Steine in Form von Primelblüten geschliffen waren. In feinen Korkenzieherlocken fiel ein Teil der Haare wieder bis hinab auf ihre Schultern. Das Kleid war noch eines ihrer ägyptischen Kleider: Feine, hellgrüne Seide, mit goldenen Broschen an den Schultern gehalten. Vorne reichte der Ausschnitt bis zu den Ansätzen ihrer Brüste, der Rücken blieb frei bis zur Taillie. Eine sehr feine, goldene Kordel wob ein kompliziertes Netzmuster von unterhalb ihrer Brüste über Haut und Stoff bis hinab zu ihrer Taille und betonte die schlanke Silhouette. Der Grund, weshalb sie die Sänfte genommen hatte, befand sich an ihren Füßen, die nicht in einfachen Caligae steckten, sondern in sehr feinen Sandalae mit Schnürung aus ebenso feiner Goldkordel bis hinauf zur Wade. Dazu noch ein paar feine, goldene Armreife, und das Bild war perfekt.
    Axilla schenkte den Wachen am Tor ein warmes Lächeln und ließ einen ihrer Sklaven die Terminbestätigung des Procurator ab epistulis an einen der Prätorianer reichen.
    “Salve, mein Name ist Iunia Axilla, und ich habe einen Termin beim Procurator ab epistulis. Waffen trage ich natürlich keine bei mir.“ Axilla hatte ja nicht gerade kurz auf dem Palatin bei Aelius Archias als seine Frau gelebt. Vermutlich kannten einige Prätorianer sie sogar noch. Was nicht hieß, dass sie sich nicht durchsuchen würden – wenngleich Waffen in diesem Kleid wahrlich sehr gut versteckt hätten sein müssen.

  • Sowas sah man nicht alle Tage. Den Torwachen gefiel es. Ein mittelalter, vernarbter Soldat verlor beinahe seine Augen im hellgrün umrahmten Dekollete. Ein Jungspund errötete hold, als das warme Lächeln ihn streifte. Und selbst der grobe Tesserarius zeigte auf einmal sowas wie einen Hauch von Charme, und grüßte ganz ohne sein übliches Schnarren in der Stimme:
    "Salve Iunia Axilla." Er kannte die Frau aber Vorschrift war Vorschrift. Das Schreiben wurde gemustert, dann wieder die Besucherin. "Du mußt verzeihen, werte Iunia, doch eine Durchsuchung ist vorgeschrieben." War da eine Spur von Vorfreude in seiner Stimme? Unter der demonstrativ höflichen Haltung? Er wartete jedenfalls auf ein Zeichen des Einverständnisses.
    "Sklaven und Sänfte bleiben hier. Und... die Nadeln da." Er deutete auf Axillas Haarpracht. "Bitte mal vorzeigen."






  • Natürlich bemerkte Axilla die Blicke, aber sie störten sie nicht. Auch diesen leisen Unterton in der Stimme des Tesserarius hörte sie sehr wohl, aber sie hatte sich ja auch so angezogen, um diese Wirkung zu entfalten. Vielleicht nicht unbedingt bei den Milites hier am Tor, sondern eher beim Procurator, aber wenigstens hatte sie jetzt die Gewissheit, dass es wirkte. “Nun, was die Pflicht vorschreibt, ist Gesetz“, willigte sie also auch ein und vertraute darauf, dass die Untersuchung schon nicht zu detailreich ausfallen würde. Außerdem war der Mann Soldat, damit hatte er sowieso schon einen Sympathiebonus.
    Gehorsam drehte sich Axilla so, dass er einen Blick auf ihre Frisur und die Haarnadeln werfen konnte. Und ihren blanken Hals und ihr Dekolleté gleich mit dazu, wenn er etwas tiefer sah. Die Nadeln waren kurz, stumpf und aus Kupfer, damit sie in ihrem dunklen Haar nicht so auffielen, abgesehen von den hellen Halbedelsteinen an ihrer Spitze. Als Waffe müsste man damit schon einen äußerst glücklichen Treffer landen, der das weiche Metall nicht von Haut und Muskeln sofort verbiegen ließ. Allerdings sollten sie ja auch nur die Haare dort halten, wo sie waren, und die Trägerin auf gar keinen Fall verletzen. “Gefallen sie dir?“ fragte Axilla ganz unschuldig einmal nach, weil sie sich blöd vorkam, hier so einfach rumzustehen und nichts zu sagen.

  • "Die sind eine wahre Pracht." urteilte der Tesserarius, von oben in den Ausschnitt spähend, wobei sich sein Mund zu einem schiefen Grinsen verzog. Aber dann wurde er wieder professionell. Mit einer gemurmelten Entschuldigung zog er eine Nadel von Rand der Frisur heraus, begutachtete sie und stellte fest: als Mordwaffe eine sehr unglückliche Wahl. Er gab die Nadel an die Iunia zurück, dann fuhr er mit großen, schwieligen Händen seitlich an den Konturen ihres Körpers entlang, etwas länger als nötig, aber nicht sehr.
    "In Ordnung, du kannst passieren. Dellius, begleite die Dame."
    Die Wächter machten den Weg frei, und der junge Soldat, dessen Helm zum Glück die Röte seiner Ohren verbarg, geleitete die Besucherin eilfertig in die Amtsstube des Procurator ab Epistulis.






  • Sim-Off:

    Bitte beachten, dieser versuchte Besuch wird stattfinden nachdem Quarto Rom bereits verlassen hat.


    Eigentlich hatte Titus gleich am nächsten Tag bei Aelius Quarto vorsprechen wollen, so wie Centho es ihm gesagt hatte, doch fesselte ihn eine plötzliche Erkrankung für einige Zeit ans Bett. Nun war er jedoch wieder vollständig genesen und nahm sich daher vor so schnell wie möglich bei dem Mann der hoffentlich sein Patron werden würde vorzusprechen.
    Er hatte sich lange überlegt wie er sich zum Palatium Augusti begeben sollte, ob zu Fuß oder in einer Sänfte, hatte sich schließlich jedoch entschloßen zu Fuß zu gehen. Zwar war dadurch der Saum seiner Toga, die er für sein Vorhaben als passendes Kleidungsstück erachtete, staubbedeckt, doch würde das seinem zukünftigen Patron vielleicht auch zeigen, dass er vor ein wenig Dreck nicht zurückschreckte.
    Schließlich erreichte er das Tor und ging auch direkt auf die Palastwache zu. "Salve. Mein Name ist Titus Iulius Italicus und ich würde gerne Lucius Aelius Quarto sprechen." Zugegeben, er hatte keine Ahnung ob das ausreichen würde um eingelassen zu werden, doch er hoffte es einfach mal.

  • "Salve Bürger" schnarrte einer der Wächter. Dann setzte er an etwas zu sagen, schien jedoch kurz abgelenkt, musterte Italicus, und schließlich fragte er mit einer Art von lauerndem Unterton: "In was für einer Angelegenheit willst du ihn sprechen?"





  • Verdammt! Natürlich ließ der Soldat sich nicht so einfach abwimmeln. Fieberhaft überlegte Titus ehe ihm eine Idee kam was er sagen könnte. "Es geht um etwas Geschäftliches. Ich schulde Quarto noch Geld und würde ihm dieses gerne zurück zahlen." Puh, hoffentlich würden sie ihm das glauben. Eigentlich besaß er nämlich kaum eine Sesterze und hatte Glück bei seiner wohlhabenden Familie zu wohnen.

  • Diese Antwort schien dem Soldat zu genügen. Trotzdem zeigte er sich wenig hilfreich, gab nur knapp die Auskunft:
    "Er ist nicht hier."





  • Nach dem Gespräch mit dem Procurator ab epistulis war Cnaeus an jenem Tage am Palasttor, um seine neue Stelle anzutreten. Wenngleich er viel lieber mit dem Wissen zur Kanzlei marschiert wäre, eine höher dotierte Stelle einzunehmen, war er froh, dass nach langer Zeit Bewegung in sein Leben kam. Abgesehen davon war eine Arbeit in der Kanzlei zeitintensiv genug, um seiner nervtötenden Frau in der Casa Fabia zu entkommen.


    Die übliche Prozedur bei der Palastwache kannte er ja bereits, weswegen er sein Anliegen kurz offenlegte und dann die Kontrolle erwartete. "Salve, Miles. Cnaeus Fabius Torquatus, ich bin hier um meine Stelle als Notarius in der Kanzlei anzutreten - der Procurator ab epistulis erwartet mich bereits."

  • Nur knapp nickte einer der Soldaten dem Mann zu, dann begann er auch schon wortlos den Mann abzutasten, nach der routinierten Aktion trat der Soldat einen Schritt zur Seite..
    "Du kannst passieren.", sagte er knapp und ließ den Mann gewähren.

  • Und wieder einmal stand ich vor den Toren des Palastes um dort mit jemanden ein wenig zu plaudern. Es war nicht gerade ein erfreuliches Gespräch aber man redete miteinander.


    Der Wache zeigte ich das Schreiben des Primicerius und hoffte dass es nicht zu lange dauern würde eingelassen zu werden.



    Praefectus Vehiculorum
    Paullus Germanicus Acuelo

    Insula – Habitatio / Germanicus Aculeo
    Ostia
    Provincia Italia



    T. Decimus V. Notarius a rationibus
    Germanico Aculenoni s.d.



    Salve Praefectus, der Primicerius a rationibus gewährt dir ein persönliches Gespräch ANTE DIEM IV KAL IUN DCCCLXII A.U.C. (29.5.2012/109 n.Chr.) zur neunten Stunde. Erscheine dazu im Officium XXII des Primicerius.


    Im Auftrag der Kaiserlichen Kanzlei


    Titus Decimus Varenus
    ~~ Notarius a rationibus - Admistrationis Imperatoris~~


    [Blockierte Grafik: http://pages.imperiumromanum.net/wiki/images/5/5d/Siegel_Administratio_Impera.gif]


    [/

  • Die Wache blickte nur kurz auf das Schreiben und las es sich durch, man wollte ja hinterher keinen Ärger bekommen, nachdem das erledigt war, macht sich ein anderer Miles an die obligatorische Durchsuchung..
    Du kannst passieren. sagte der Soldat knapp und machte Platz.

  • Nicht da? Das konnte Titus nicht glauben. Oder sollte Quarto tatsächlich bereits aus Rom geflohen sein? Das würde zumindest erklären warum die Wache erst so komisch nach seinem Begehr fragte und dann sagte er wäre nicht da. Oder noch schlimmer, war er vielleicht gefangen genommen wurden? "Oh, dann entschuldigt bitte, dass ich eure Zeit verschwendete. Wisst ihr zufällig wann er zurück kehren wird?" Mühsam rang Titus sich ein Lächeln für die Wachen ab. Bloß keinen Verdacht erwecken.

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