Palastwache (JEDER BESUCHER HAT SICH HIER ANZUMELDEN, BEVOR ER DEN PALATIUM AUGUSTI BETRITT!!!)

  • "Ich danke dir." Er trat ein und lächelte dabei beiläufig die vielen Wachen an.


    Sim-Off:

    Kein Problem. Es war nur ein Wink zum Vorgänger. ;)

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    DOMINUS FACTIONIS - FACTIO PURPUREA

    SODALIS MAIOR - GERMANITAS QUADRIVII

    Stadtpatron - Tarraco

  • Mit meiner Einladung zur Audienz in der Hand, trat ich, begleitet von meinen beiden Liktoren, die mich in Rom überall hin begleiteten, seit ich meinen Amtseid abgelegt hatte, an das Tor des Palatium Augusti.


    Salve Praetorianer, ich, Senator Lucius Annaeus Florus Minor, amtierender Praetor, habe eine Audienz beim Kaiser.


    Mein Tonfall war wie immer freundlich, doch ich hatte mir in den letzten Jahren eine gewisse Sachlichkeit angeeignet und auch diese Audienz beim Kaiser war am Ende vermutlich nicht viel anders als jene, die ich bisher erlebt hatte.


    Gleichzeitig übergab ich der Wache die Einladung, damit sie mit der Liste der erwarteten Besucher abgeglichen werden konnte.



    Ex administratione imperatoris

    Ad Praetorem Urbanum

    L. ANNAEUM FLORUM

    Procurator ab epistulis Cornelius Lentulus Praetore Annaeo Floro s.d.

    Der Imperator Caesar Tiberius Aquilius Severus Augustus gratuliert dem werten Annaeus Florus zu seiner erfolgreichen Wahl zum Praetor und bittet ihn, zu einem persönlichen Gespräch in den an jenem Tage bezeichneten Audienzraum in der Domus Flaviana auf den Palatin zu kommen.

    Der Termin ist angesetzt für

    ANTE DIEM XII KAL FEB DCCCLXXIII A.U.C. (21.1.2023/120 n.Chr.)

    zur vierten Stunde

    Bitte melde dich an, um dieses Bild zu sehen.

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    DOMINUS FACTIONIS - FACTIO ALBATA

    SODALIS - AUGUSTALES

    Klient - Marcus Decimus Livianus

  • Sophus hatte vor seiner Wache gerade noch den erneuten Befehl des Kaisers am Anschlagbrett gesehen und auch bei Dienstantritt war dieser Befehl noch einmal verlesen worden. Amtierende Senatoren sollten nicht auf Waffen durchsucht werden. Gut, wenn der Kaiser dies wünschte, dann sollte es so geschehen, wobei Sophus sich nicht vorstellen konnte, wie schnell er diesen Fall bereits erleben würde.


    Bereits kurze Zeit später tauchte nämlich tatsächlich der erste Senator auf, sogar der amtierende Praetor, der zu einer Audienz geladen zu sein schien.


    Sophus nahm die Einladung entgegen, liess sie von einem Kollegen mit der Liste abgleichen und nahm den Bericht entgegen, dass dies korrekt sei und der Praetor vom Kaiser erwartet würde.


    Salve Praetor, deine Einladung ist korrekt und deine Audienz ist vorbereitet. Mein Kollege wird dich begleiten.


    Dann liess er den Senator durch, ohne ihn auf Waffen zu kontrollieren, wie es der Befehl verlangte.

  • Das ging heute aber schnell, dachte ich mir, liess mir aber nichts anmerken.


    Danke, Soldat!


    Dann folgte ich dem anderen Prätorianer obwohl ich den Weg natürlich auch selbst gefunden hätte.

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    DOMINUS FACTIONIS - FACTIO ALBATA

    SODALIS - AUGUSTALES

    Klient - Marcus Decimus Livianus

  • Secundus erschien. Er rief nach der Wache.

    "Wache, hierher! Man bringe mich zum Kaiser, Seine Majestät erwarten mich . Ich bin Nero Aemilius Secundus. "

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    SODALIS - AUGUSTALES

    Klient - Lucius Annaeus Florus Minor

  • Als der amtierende Vigintivir, der erst kürzlich eine Anhörung vor dem Praetor Peregrinus gehabt hatte, heute an das Tor zum Palast trat, hatte Sophus gerade Dienst. Er wartete also ab, während dieser rief, denn es gehörte zu seinem Dienst, den Weg durch das Tor zu versperren und so stand er praktisch schon vor dem Mann, als jener rief. Sein Verhalten war in der Zwischenzeit schon Stadtgespräch, so dass Sophus sich darüber nicht wunderte.


    Salve Vigintivir Nero Aemilius Secundus. Zeige mir deine Einladung.
    Der Ton war neutral aber bestimmt. Immerhin stand hier ein Prätorianer, Leibwache des Kaisers, und nicht ein kleiner Winzling.


    Während Sophus sich am Tor mit dem Gast beschäftigte, war er sich sicher, dass seine Kollegen bereits die Audienzliste nach dem Namen des stadtbekannten Vigintivir absuchten.

  • Secundus holte das Pergament hervor und reichte es dem Prätorianer.


    Ex administratione imperatoris


    An den amtierenden Vigintivir Nero Aemilius Secundus



    - Villa Aemilia -






    Der Imperator Caesar Tiberius Aquilius Severus Augustus


    erwartet deine Anwesenheit zu einem persönlichen Gespräch


    in das an jenem Tage bezeichnete Officium Imperatoris


    in der Domus Flaviana auf dem Palatin.




    Der Termin ist angesetzt für


    ANTE DIEM VI KAL AUG DCCCLXXIII A.U.C. (27.7.2023/120 n.Chr.)


    um die vierte Stunde





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    SODALIS - AUGUSTALES

    Klient - Lucius Annaeus Florus Minor

  • Sophus las das Dokument durch, blickte in Richtung seiner Kollegen, welche in der Zwischenzeit die Liste geprüft hatten und erhielt von dort ein verstecktes Zeichen, welches ihm sagte, dass der Name sich tatsächlich auf der Liste befand.


    Danke, Vigintivir. Gemäss geltendem Recht muss ich dich vor deinem Eintritt in den Palast noch auf versteckte Waffen durchsuchen. Danach wird dich einer meiner Kollegen in den vom Kaiser bezeichneten Audienzraum begleiten.


    Sophus machte sich bereit für die Durchsuchung und hoffte, dass der Patrizier sich ausnahmsweise von der folgsamen Seite zeigen würde. Er konnte sich nicht vorstellen, dass jener vor dem Kaiserpalast eine Szene machen wollte. Sollte alles rund laufen, so wäre diese Sache sofort erledigt und der Gast würde in den Audienzraum geleitet werden.

  • Secundus breitete. die Arme aus, die Durchsuchung war ihm geläufig, seine Männer täten ja ähnliches , bevor man jemanden zu ihm führte, zumindes sollten jene das.


    "Was muss, das muss! Also frisch an Werk."

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    SODALIS - AUGUSTALES

    Klient - Lucius Annaeus Florus Minor

  • Sophus liess sich nicht zweimal bitten und durchsuchte den Amtsträger wie jeden anderen Bürger genau. Als er keine Waffen und auch nichts was man als solche direkt nutzen konnte gefunden hatte, nickte er und winkte den Aemilier weiter.


    Mein Kollege wird dich nun in die Audienzhalle führen.


    Damit war sein Dienst getan und er stellte sich wieder derart an das Tor, dass niemand auf die Idee kam, sich an ihm vorbei drängeln zu wollen. In seinem Rücken führte derweil sein Kollege den Besucher in den auf der Liste aufgeführten Saal.

  • Wie im Schreiben der Administration vermerkt, fand ich mich bei der Palastwache ein. Allerdings war ich nicht um die vierte Stunde, sondern bereits um die dritte Stunde vor Ort. Da ich davon ausging, dass man mich zur Sicherheit auf Waffen durchsuchen würde, wenngleich das Waffentragen innerhalb des Pomeriums ohnehin verboten war, und ich auch die Prozeduren beim Betreten des Palatins nicht kannte, schien mir ein zeitlicher Puffer nicht verkehrt. Gekleidet in eine schlichte weiße Tunika, allerdings aus feinem Leinen, meine Toga und ungefärbte Calcei aus Kalbsleder, traf ich mit dem iunischen Sklaven Begoas an der Palastwache ein. Sollte ich wirklich durchsucht werden, würde Begoas mir anschließend die Toga wieder ordentlich richten. Ich griff an meinen Gürtel und holte meine bronzene Reisesonnenuhr hervor und richtete aus, um die Zeit noch einmal zu kontrollieren. Natürlich war noch mehr als genügend Zeit, was ich mir so bestätigen konnte. Der Wind hier oben auf dem Palatin machte die heutige Hitze fast schon erträglich.


    Schließlich ging ich auf die Wache zu, bis mir der Prätorianer signalisierte, stehen zu bleiben.


    "Salve. Mein Name ist Aulus Iunius Tacitus. Mir wurde eine Audienz beim Imperator Caesar Augustus gewährt."


    Zu meiner eigenen Verwunderung war ich nervös. Das würde sich durch den Zeitpuffer hoffentlich legen.

  • Den Palastdienst war Sophus bereits gewohnt. So ging er auch auf diesen Gast zu und antwortete ihm. Der Name war ihm als Prätorianer bekannt, denn es war die Aufgabe der Prätorianer, aktuelle Namen zu kennen, doch das Gesicht sah er heute zum ersten Mal bewusst.


    Salve. Dann hast du bestimmt eine Einladung zu deiner Audienz erhalten, Aulus Iunius Tacitus. Bitte übergib mir diese.


    Wie üblich würden die Kollegen die Einladung mit der Liste der geplanten Audienzen vergleichen und so den richtigen Raum finden.

  • "Natürlich habe ich das."


    Ich übergab dem Prätorianer die Einladung.


    "Und es ist mir bewusst, dass ich zu früh bin. Meinen Sklaven habe ich dabei, um meine Toga zu richten. Ich hoffe, dass das in Ordnung ist? Schließlich will ich ordentlich aussehen, wenn ich dem Augustus begegne."

  • Auch hier, nichts Neues im Vergleich zu dem, was andere bekannte Bürger taten. Entsprechend blieb auch die Antwort beim Standard, während ein Kollege die Einladung abholte und auf der Wache mit der Liste der gemeldeten Audienzen verglich.


    Deine Toga kannst du dir richten lassen, bevor du den Palast betrittst. Der Sklave bleibt hier. Die Audienz ist für dich, nicht für deinen Sklaven.


    Die Worte waren klar, der Tonfall jedoch neutral und ohne besondere Vehemenz.

    Nachdem er das ihm bekannte, geheime Zeichen erhalten hatte, dass alles in Ordnung sei, fuhr Sophus fort.


    Ich werde dich nun auf Waffen und unpassende Gegenstände untersuchen. Bitte die Arme ausbreiten.

  • Die Antwort war so, wie ich sie erwartet hatte. Selbst bei einer anderen Antwort hätte ich Begoas nach dem richten der Toga nach Hause geschickt. So nickte ich und breitete meine Arme aus.


    "Selbstverständlich."


    Ich fragte mich, ob die Reisesonnenuhr, die ich mit einer Lederschnur an meinem Gürtel befestigt hatte, ein unpassender Gegenstand wäre. Aber das würde mir der Prätorianer sicher sagen.

  • Sophus hatte schon allerlei Gegenstände gefunden und eine kleine Reisesonnenuhr war mehrfach dabei gewesen. Die meisten Leute dachten sich nichts dabei, aber der kleine Metallstab, welcher bei den meisten dieser Modelle an einem kleinen Kettchen befestigt waren um einen Schatten zu werfen, konnte durchaus auch tödlich sein. Entsprechend fasste Sophus zu, als er am Gürtel des Juristen einen harten, vielleicht metallischen, Gegenstand ertastete.


    Was haben wir denn da?


    Nur Augenblicke später war klar, was er gefunden hatte.


    Eine Reisesonnenuhr. Ein schönes Exemplar. Dennoch werden wir es hier verwahren müssen, bis deine Audienz beendet ist. Du wirst sie im Palast sowieso nicht benötigen und danach darfst du sie hier gerne wieder abholen.


    Die Durchsuchung ging weiter, aber es wurden keine weiteren Gegenstände mehr gefunden.


    Wenn du damit einverstanden bist, darfst du nun meinem Kollegen folgen. Er wird dich in das für deine Audienz vorgesehene Officium begleiten.

  • Anscheinend war die Reisesonnenuhr ein unpassender Gegenstand. Allerdings erschloss sich mir nicht, warum. Nachfragen wollte ich aber auch nicht, weil das sonst so wirken könnte, als würde ich die Kompetenz des Prätorianers in Frage stellen - was ich nicht tat. Wichtiger war für mich die Frage, ob ich sie lieber dem iunischen Sklaven oder den Prätorianern anvertrauen wollte. Begoas war eben noch recht jung und wenn er dieses Glanzstück alexandrinischer Handwerkskunst verlieren würde, war ich mir bezüglich meiner Selbstbeherrschung unsicher.


    "Verstehe" sagte ich, auch wenn ich es nicht tat. "Nach der Audienz kann ich sie genau hier wieder abholen?"


    Währenddessen ließ ich mir die Toga von Begoas richten, was schneller ging, als erwartet. Der Prätorianer hatte bei der Durchsuchung sehr viel weniger Unordnung verursacht, als ich jemals vermutet hätte.


    "Ihr wisst wirklich, was ihr macht. Die Toga ist ja so gut wie gar nicht verrutscht."


    Das war respektvoll gemeint und die Art, wie ich es sagte, zeigte das auch.


    Ich ließ Begoas noch alle Falten wieder richtig zurecht legen, was dennoch ein paar Minuten dauerte. Dann folgte ich dem anderen Prätorianer in den für die Audienz vorgesehenen Raum.

  • Die freundliche Bemerkung des Gastes liess Sophus nicht kalt, doch zeigte er es nicht. Es war selten, dass man an dieser Stelle Lob erhielt.


    Ja, du kannst die Sonnenuhr genau hier wieder abholen.


    Dann war der Gast auch schon unterwegs zu seiner Audienz.

  • Nur wenige Tage, nachdem ich die Audienz beim Kaiser hatte, fand ich mich erneut bei der Palastwache ein. Diesmal hatte ich keine Gegenstände dabei, lediglich den Sklaven, der mir meine Toga nach der Durchsuchung richten sollte, hatte ich dabei. So ging ich wieder auf den wachhabenden Prätorianer zu.


    "Salve. Mein Name ist Aulus Iunius Tacitus. Der Procurator a cognitionibus erwartet mich. Der Sklave wird nach der notwendigen Durchsuchung meiner Person meine Toga richten und sich anschließend wieder auf den Weg nach Hause begeben."


    Ungefragt präsentierte ich der Wache das Einladungsschreiben. Nach dem dieses zur Kenntnis genommen hatte, breitete ich meine Arme aus, damit man mich ordnungsgemäß durchsuchen konnte.

  • Es war wieder Sophus, der Dienst hatte und erfreut feststellte, dass aus dem letzten Mal die richtigen Schlüsse gezogen worden waren, da keinerlei Gegenstände zu beanstanden waren.


    Prima, mein Kollege wird dich gleich ins richtige Officium geleiten.

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