ist schon klar, er würde ja garnicht bis kaum verstanden werden ...
aber wie immer hatten die Römer sicher ein System.
Wie so oft lässt sich darüber nur spekulieren ...
Gliederung einer Legion
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Zitat
Original von Gaius Germanicus Torquatus
Gut, nehmen wir mal an, die Testudo wird gebildet.
Sie hat hauptsächlich den Sinn vor feindlichen Pfeilhagel zu schützen.
Warum sollen Zenturio und Signifer davon ausgeschlossen sein?Die würden voll im Feuer stehen! Die müssen also irgendwie in die Testudo eingebunden gewesen sein! Auch wenn es nur am Hinteren Teil ist!
Der Vorteil der römischen Schlachtreihen, war ja der ständige Wechsel der Reihen!
Genau das ist der Punkt - die offene Schlachtreihe hat nichts mit der Testudo zu tun. In der Testudo gibt es keine Wechsel, die Testudo ist von ihrem Prinzip her keine Formation für die offene Feldschlacht. Sie wird eingesetzt, um sich geschützt gegen Beschuß einer Festung anzunähern und kommt in der offenen Schlacht nur in ganz seltenen Ausnahmefällen vor.Den Signifer in eine Testudo einzubauen ist schon rein technisch nicht möglich. Jeder Schild wird gebraucht, um nach oben oder zur Seite zu decken. Platz für einen zusätzlichen Mann ohne Schild (dafür mit einer unhandlichen Stange) ist da einfach nicht.
Anders der Centurio, der natürlich mit einem Scutum in die Formation einrücken kann, dann aber weder optisch als Centurio erkennbar ist, noch selber viel Übersicht hat.
Der Punkt ist hier, dass eine Testudo ohnehin nur bei einer hervorragend gedrillten und absolut zuverlässigen Truppe funktioniert - und diese Männer brauchen keinen vorstürmenden Centurio oder Signifer als Motivationshelfer.ZitatOriginal von Gaius Germanicus Torquatus
Gut wobei wie ich halt schon sagte, die Zenturionen kamen später halt nur durch begünstigung an ihre Position. Nur von wenigen ist bekannt (durch Grabsteine etc) dass sie sich die Position erarbeitet haben.
In den höheren Rängen sah es nicht anders aus !
Sicher. Die Tribunen waren keine Berufssoldaten, sondern verrichteten ihren Dienst bei der Armee im Rahmen ihrer politischen Karriere. Centurionen waren dagegen Berufssoldaten. Es ist richtig, dass es dort Seiteneinsteiger gab, aber das funktionierte auf Dauer nur, wenn die Männer über die nötigen Qualitäten verfügten. -
Gut, die Testudo ist im Anmarsch auf die Festung
oben stehen leute mit Wurfspeeren, Pfeil und Bogen oder SteinschleudernAlle stehen (hocken) hinter den Schilden, eventuell sogar der Centurio ... aber das wichtigste der Signifer ... steht dahinter ... mitten im Schussfeld ... mit einem lächerlichen kleinen Holzbrettchen ... wie soll das rein von der Logik her funktionieren?
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Er steht einfach weit genug weg.
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Zitat
Original von Gaius Germanicus Torquatus
Gut, die Testudo ist im Anmarsch auf die Festung
oben stehen leute mit Wurfspeeren, Pfeil und Bogen oder SteinschleudernAlle stehen (hocken) hinter den Schilden, eventuell sogar der Centurio ... aber das wichtigste der Signifer ... steht dahinter ... mitten im Schussfeld ... mit einem lächerlichen kleinen Holzbrettchen ... wie soll das rein von der Logik her funktionieren?
Wie Macer bereits sagte, ist das ganze eine total andere Situation. Wir haben hier keine Feldschlacht, in der die Zielsetzung schnell geändert werden könnte. Das Ziel steht schon fest: Nämlich, die Mauer nehmen, oder einen Turm erreichen, oder was auch immer. Dazu braucht man eigentlich kein Feldzeichen. Jedoch: Der Centurio wird dabei gewesen sein, schon alleine aus dem Grund, weil er vor Ort, sollten sich Komplikationen einstellen, entscheiden musste, wie es weitergeht.
Mit der zweiten Welle wird dann vermutlich das Feldzeichen nachgerückt sein.
Und nochmals: Die testudo ist eine absolute Ausnahmesituation und wurde längst nicht so oft praktiziert, wie man sich das ganze immer vorstellt. Sie war so zu sagen der Notnagel, das letzte Mittel, denn hatte man Zeit näherten sich die römischen Truppen gegnerischen Festungen sowieso mit gigantischen Bollwerken, Rampen, Gräben, Türmen, und überdachten Gängen.
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Vorhinn ging er noch vorran ... dort wo der Signifer ist ist die Legion ...
Die Testudo bietet auch etwas Schutz vor der von außen einwirkende Lautstärke, dort könnte ein Centurio durch aus Befehle geben! bzw der Signifer seine Centurie einschwören ... -
Zitat
Original von Maximus Decimus Meridius
Was noch den Feldzeichenträger betrifft: Er war zugleich der Bankier der Einheit. Folglich musste es einer sein, dem man vetrauen konnte und der auch eine Vorbildfunktion inne hatte. Ansonsten funktioniert das ganze Gefüge nicht.Ich kenne ihn unter dem Begriff Zahlmeister. Ist ja dasselbe. Er war für den moralischen Zusammenhalt der Truppe wichtig, deswegen wohl die Kombination mit dem Posten des Zahlmeisters.
Das er zu den Principales gehörte wie der Aquilifer ist auch unbestritten, nehme ich an. Was ich nicht einschätzen kann, ist sein Sold. Er erhielt den Sold eines Duplicarius. Was genau bedeutet das? -
Doppeltes Gehalt.
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Caesar war noch etwas früh
Später wurde dies wirklich so gang und gebe !
Ist im Handbuch (link zu amazon hab ich am Anfang gepostet) näher beschrieben. -
Zitat
Original von Maximus Decimus Meridius
Doppeltes Gehalt.
Tja, Latein müsste man können, oder einfach den Kopf etwas anstrengen. *schäm* Dupli sagt ja eigentlich schon alles, gel? Aber man verzeih mir diese Frage. Es ist ja schon ein bissel spät. -
Noch mal zu dem signifer. Das signum einer Centurie hatte Blechscheiben an der langen Stange. Diese waren aber je nach tapferkeit der Centurie verschieden. Es waren also Orden für die ganze Centurie. Je nachdem wie tapfer eine Centurie kämpfte bekam sie einen Orden(Blechscheibe) den sie an das Signum ihrer Centurie nagelte.
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Es wird hier ständig von Überlieferungen erzählt. Doch was ich nicht weis ist:
Aus welcher Zeit stammen diese Überlieferungen? Ich glaube nicht, dass Caesars De bello Gallico original aus seiner Zeit stammt. Ich schätze dass all die antiken Schriften von Historiker aus dem Mittelalter kommen??????? -
Zitat
Original von Aurelia Deandra
Tja, Latein müsste man können, oder einfach den Kopf etwas anstrengen. *schäm* Dupli sagt ja eigentlich schon alles, gel? Aber man verzeih mir diese Frage. Es ist ja schon ein bissel spät.
Das war Post 100000 -
Zitat
Original von Caius Iulius Seneca
Es wird hier ständig von Überlieferungen erzählt. Doch was ich nicht weis ist:
Aus welcher Zeit stammen diese Überlieferungen? Ich glaube nicht, dass Caesars De bello Gallico original aus seiner Zeit stammt. Ich schätze dass all die antiken Schriften von Historiker aus dem Mittelalter kommen???????Trifft nicht ganz zu. Ein goßer Teil der Schriften wurde von den Mönchen des Mittealters tradiert, ein noch größerer jedoch von den Schreibern der iarabischen Staaten in Nordafrika, Spaniens, und des Nahen Ostens, denen ja nicht geringe Teile der römischen und griechischen Kultur in die Finger fielen. Unter anderem mag an die Bibliothek von Alexandria erinnert werden. Es war dann auch oft so, dass Araber griechisch-römisches Wissen erhielten und dann später wieder von europäischen Mönchen abgeschrieben wurden. Und zu guter letzt: Die Archeologie hat auch einiges dazu beigetragen und wirklich authentische Schriften zu Tage gebracht, wenn auch das meiste wirklich nur in Abschriften vorhanden ist.
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Vielleicht noch eine Anmerkung zum Thema Mittalter: Wer darin ein finsteres Zeitalter erblickt, tut der Epoche unrecht und unterliegt der Propaganda der Renaissance, welche die Zeit vor sich schlechter machen wollte, um selber besser da zu stehen. In der Tat hat auch das Mittelalter eine Unmenge an Hochkultur hervorgebracht, und die Menschen der damaligen Zeit sahen und verstanden sich selbst durchaus in der Tradition des römischen Imperiums. Für sie wurde keine Schalter umgelegt und die Antike war vorbei, die Antike war für sie überall präsent, und im Bewusstsein war faktisch kein Schnitt passiert. Selbst die Kaiser sahen sich als Imperatoren in Roms langer Tradition, und man vergesse auch das OSTRÖMISCHE REICH nicht, das ja bis 1452 Bestand hatte und RÖMISCHES REICH war, mit samt der ganzen Tradition und auch den Überlieferungen, Schriften und und und.
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Zitat
Original von Maximus Decimus Meridius
Vielleicht noch eine Anmerkung zum Thema Mittalter: Wer darin ein finsteres Zeitalter erblickt, tut der Epoche unrecht und unterliegt der Propaganda der Renaissance, welche die Zeit vor sich schlechter machen wollte, um selber besser da zu stehen. In der Tat hat auch das Mittelalter eine Unmenge an Hochkultur hervorgebracht, und die Menschen der damaligen Zeit sahen und verstanden sich selbst durchaus in der Tradition des römischen Imperiums. Für sie wurde keine Schalter umgelegt und die Antike war vorbei, die Antike war für sie überall präsent, und im Bewusstsein war faktisch kein Schnitt passiert. Selbst die Kaiser sahen sich als Imperatoren in Roms langer Tradition, und man vergesse auch das OSTRÖMISCHE REICH nicht, das ja bis 1452 Bestand hatte und RÖMISCHES REICH war, mit samt der ganzen Tradition und auch den Überlieferungen, Schriften und und und.Es gab ja auch das Heilige römische Reich (deutscher Nation)
Das mit dem dunklen Mittelalter lässt sich aber schön an Trier zeigen^^
nach dem Fall des Weströmischen Reiches ging die Bevölkerung stark zurück. Die Stadt wurde stark verkleinert. Die römischen Monumente (Amphieteather) wurden als Steinbrüche benutzt.
Politisch mag es vielleicht weniger dunkel gewesen sein, gesellschaftlich war es noch dunkler ... auch wenn man bedenkt, das viele römische Erfindungen, erst im 1900 Jahrhundert erst "wiederentdeckt" wurden -
Zitat
Original von Flavia Messalina Oryxa
Das war Post 100000
Ach du meine Güte! Und dann noch so ein sinnreicher! -
Das Mittelalter war wirklich eine dunkle Zeit, wo viele Erungenschaften der Antike verloren gegangen sind und erst später wieder neu entdeckt werden mußten. Die Kirche, die nach dem Fall des Reiches mehr Macht bekamm, war mit an der Verblödung schuld, wenn auch nicht alleine. Die Aufteilung des großen Reiches in viele kleine Reiche war schändlich!
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