Der Beschuss brachte Bewegung in die Verteidigunglinie, aber kein Durcheinander. Für die Soldaten waren Vertiefungen ausgehoben und mit Brettern geschützt worden, in die sie sich vor dem Beschuss flüchten konnten.
Sobald die ersten Steinbrocken eingeschlagen waren, peilten schon die Techniker der Legion die Richtung aus der diese kamen, schätzten die Flugbahn ein und bestimmten so, wo man vor ihnen sicher war. Schnell wurden die gefährdet stehenden Pfeilgeschütze abgebaut und an sicherere Standorte verlegt, wo sie mit großen Weidenschilden gegen Pfeilbeschuß gesichert wurden. Immer acht Mann kümmerten sich um ein Geschütz: vier gaben mit Schilden Deckung, zwei bedienten die Spannwinde und den Abzug, einer reichte die Geschosse an und einer hielt Ausschau nach Feindbeschuß und warnte dann die anderen.
Sobald es die Reichweite hergab, schossen die Verteidiger über den Fluß hinweg auf die feindlichen Geschütze und richteten sich auch darauf ein, Bogenschützen ins Visier zu nehmen, falls diese sich unvorsichtigerweise weiter nach vorn wagen sollten.
Weiter hinten, außerhalb der Reichweite des Gegners, kümmerten sich die Sanitäter der Legion um die Verletzten. Trotz aller Schutzmaßnahmen hatten sie bereits alle Hände voll zu tun, wenngleich es noch kaum tödliche Verletzungen gabe und einige Soldaten sogar an ihre Posten zurückkehren konnten, nachdem sie verbunden worden waren.