• Wie jetzt?! Was jetzt?! Der wußte ja nicht mal mehr, um wen es überhaupt ging!
    "Manius! Flavius! Gracchus! Senator und Pontifex! Verdammt!"
    Zornig und verzweifelt über solche Verwirrtheit in einer Frage, die für mich von Leben-und-Tod-Bedeutung war, und verzweifelt dagegen ankämpfend diese schlechte Neuigkeit zu glauben – nein ich würde sie erst glauben wenn er es eindeutig gesagt hatte... vielleicht - packte ich den Gefangenen unbeherrscht an den Schultern und schüttelte ihn.
    "WAR ER EINGEWEIHT??!"

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    Klient - Decima Lucilla

  • Der Zornesausbruch rang mir dann doch ein kleines Lächeln ab..... "Du kannst dich aufregen, was du willst, es ist einerlei..... War er eingeweiht? War er es nicht? Wozu sollte ich dir das sagen? Was würde es ändern? Für ihn, für mich, für Rom?"


    Ich schüttelte den Kopf, weniger verneinend, mehr verzweifelt "Ich war dabei, ich habe mit abgestimmt und ich habe das Schicksal Roms besiegelt, aber nicht, wie wir das wollten, leider haben wir versagt! Richte mich, aber ich werde nicht andere vor mich stellen, um mich zu schützen!"

  • Auf diese Weise kam ich nicht weiter. Ich ließ von ihm ab, beschämt so die Fassung verloren zu haben. Das kam davon, wenn man das private und das dienstliche vermischte. Aber ich mußte einfach wissen, ob Manius mir die Wahrheit gesagt hatte, oder mich belogen hatte! Wenn er mich in dieser Sache belogen hätte, dann vielleicht auch in anderer Hinsicht, und – nein. Nein, so durfte ich nicht denken.
    Entnervt erhob ich mich, rieb mir mit Daumen und Zeigefinger die Nasenwurzel, durchmaß die Zelle mit ein paar Schritten.
    "Ich respektiere das, Vinicius, dass du niemanden mit dir ins Unglück ziehen willst. Aber dafür ist es zu spät! Ihr habt, auch wenn ihr anderes vorhattet, schon sehr viele ins Unglück gestürzt, denn ihr habt durch euren Mord an Valerianus das Reich in diesen Bürgerkrieg gestürzt! Das Imperium zerfleischt sich, und Tausende werden sterben, wegen euch. - Ich selbst werde auch bald in diesen Krieg ziehen. Kämpfen, gegen meine Brüder unter dem Adler! Sie töten oder selbst sterben, verstehst du, Vinicius?! Und das ist eure Schuld, das ist mit deine Schuld!! Steh endlich dazu und hilf mir wenigstens, Licht in dieses Verbrechen zu bringen. "

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  • "Was?" fragte ich eindringlich "bei den Göttern gibt euch das Recht über uns zu urteilen? Wer gibt euch das Recht, es Verbrechen zu nennen! ICH stehe dazu, was ich getan habe! ICH bin nicht untätig im Senat herumgesessen, auf meinen eigenen Vorteil bedacht und dabei das Wohle des Volkes ausser Acht gelassen! Nicht WIE sind schuld, nicht ICH sonder Vescularius und Valerianus. Letzterer weil er blind all die Macht in die Hände dieses Bauern gegeben hatte und Vescularius, weil er ein nach Macht hungernder Bauernjunge aus der Provinz ist. Mach die Augen auf, Decimus, und beginn selbst zu denken, und sei nicht die Mariontte dieses Tyrannen!"

  • Wie abgeschmackt... Seine Worte troffen ja nur so von Standesdünkel und Verblendung. In diesem Augenblick hätte ich nicht glauben können, dass ich jemals auch nur eine Spur von Sympathie für den Senator gehabt hatte.
    "Was Du da tust, Vinicius, das machen viele Gefangene... Sie reden sich ihre Untaten, und seien sie noch so grausig, im Nachhinein schön. Um nicht den Verstand zu verlieren, hier in diesen Mauern. - Valerianus war also selbst daran schuld, dass ihr ihn ermordet habt, ja? Und was ist mit seinem Sohn Maioranus und seiner Frau, Ulpia Lucilla, sind die auch selbst daran schuld, dass ihr sie ermordet habt?"
    Seine Vorwürfe ließen mich kalt, er war nicht in der Position irgendetwas zu durchschauen.
    "Fakt ist, dass ihr diesen Bürgerkrieg losgetreten habt. Das Volk von Rom leidet, wegen euch. Sag den Leuten wenigstens die Wahrheit, du bist es ihnen schuldig...... - Wie hat das ganze überhaupt angefangen? Wie bist du da hineingeraten, Vinicius?"

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  • Ich lächelte ein wenig, immernoch versuchte der Mann irgendetwas aus mir heruaszubekommen..... doch wozu sollte ich das tun...... ich wandte meinen Blick ab von ihm


    "Dann richtet mich! Führt meiner Strafe zu, dir ihr ja für angemessen haltet! Aber ich werde nichts mehr sagen, denn ich habe alles schon gesagt, und ihr seit so verblendet, dass ihr es nicht seht, also wozu noch reden! Richtet mich endlich!"

  • Hohle Phrasen, stumpfes Pathos. Der Gefangene gefiel sich offenbar in der Rolle des Märtyrers. Nur dass er kein Märtyrer war, sondern ein Mörder, ein kleiner, nicht ganz unbedeutender Unterschied. Ihn richten? Sicher nicht solange er noch so viel verschwieg.
    "Du bist mir eine Antwort schuldig, Vinicius. - Was ist mit Maioranus und Ulpia Lucilla?!" wiederholte ich heftig. "Sind sie auch selbst daran schuld, dass ihr sie getötet habt?!"

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  • Ich schüttelte müde den Kopf und sah in die Ferne, die sich nur in meinen Gedanken befand, denn hier in der kleine Zelle konnte man kaum davon sprechen..... ich sprach nun leise und wirkte etwas gedankenverloren um nicht zu sagen abwesend


    "Ich weiss es nicht mehr, ich weiss nichts von den Einzelheiten.... nicht mehr!"


    Es war wohl wirklich so, dass er sich nicht erinnern konnte wer und was genau geplant und durchgeführt war. Schliesslich hatte man ihm eine zeitlang ordentlich durchgesetzt und in seinem Alter schlug die Demenz auch schon mal zu.

  • Wie ungeheuer praktisch war hier doch ein plötzlicher Gedächtnisschwund. Ich glaubte ihm natürlich kein Wort.
    "Du solltest eines bedenken, Vinicius... Viele, sehr viele werden mit euer Verschwörung in Verbindung gebracht, und haben darunter zu leiden, denn natürlich müssen wir Prätorianer auch nur dem leisesten Verdacht energisch nachgehen. Aber wenn du mir sagst, wer wirklich dabei war – und wer nicht – dann kann ich endlich die Liste klar einschränken, und zwar auf die, die sich wirklich schuldig gemacht haben, und die anderen in Ruhe lassen."
    Ich musterte den Senator forschend. "Trotz allem was geschehen ist, ich sehe in dir einen Ehrenmann. Und ich kann mir nicht vorstellen, dass du willst, dass Unbeteiligte den Preis für euren Fehltritt bezahlen müssen."

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  • Ein hämisches Grinsen und Seitenblick auf den Mann machten klar, dass ich nicht auf diesen Psychomist hineinfiel. Viel mehr war es mir mittlerweile egal, was mit mir, mit Rom oder mit sonst jemand passierte.


    Ich wollte nur endlich erlöst werden, von der Ungewissheit, wie es meiner Familie erging, meiner Frau und meinen Kindern, die ich nach Aegyptus geschickt hatte.


    "Lass es! Das funktioniert nicht! Ich bin ein gebrochener Mann, der nur noch auf seinen Tod wartet. Du willst mir ein schlechtes Gewissen machen mit Unschuldigen? Was ist mit all den Unschuldigen die nun unter der Tyrannei des Vescularius leiden müssen? Nein, die Götter werden mich richten und erst dann werde ich wissen, ob es richtig war, sich aufzulehnen! Aber nicht ihr und nicht Vescularius!"

  • Stück für Stück wurde mir klar, dass ich mich wirklich in dem Mann getäuscht hatte. Er schämte sich tatsächlich nicht im geringsten für sein frevelhaftes Verbrechen. Ich schüttelte den Kopf, fühlte Verachtung in mir aufsteigen, einen geradezu körperlichen Ekel vor solch blinder Bosheit.
    "Das Volk leidet nicht unter Vescularius, es leidet unter dem Krieg, den du und deine Spießgesellen in eurer unendlich selbstgerechten Verblendung heraufbeschworen haben. Es leidet darunter, dass seine Söhne auf dem Schlachtfeld sterben werden, und darunter, dass Palmas Schergen hier die Kornspeicher anstecken! Aber dich, Vinicius, interessiert ja offenbar nur noch eines: dein Gejammer."
    Ich zog ein Kästchen mit Schreibzeug hervor und stellte es ihm auf den Tisch. Darin war Papyrus, eine angespitztes Schreibrohr und ein kleines Tintenfässchen. Die Tinte war eine von ungiftiger Art, und das Fässchen nur aus Holz, mit Wachs abgedichtet – der Gefangene sollte sich auf keine Weise, auch nicht indem er sich was antat, seiner Strafe entziehen können.
    "Überlege es dir. Du wirst viel Zeit dafür haben.... - Schreib mir die Namen auf. Du entlastest damit die Unbeteiligten. Und du selbst kannst sogar mit dem Exil davonkommen."
    Leider! Ich wandte mich zum gehen, begierig aus diesem dumpfen Pfuhl wieder herauszukommen.

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  • Verächtlich sah ich den Mann an, der so unverschämt versucht hatte zuerst mein Vertrauen zu erlangen, nur um ein Geständnis zu bekommen.


    "Der Baum der Freiheit muss von Zeit zu Zeit mit dem Blut von Patrioten und Tyrannen getränkt werden!"


    Das Schreibzeug wischte ich vom Tisch, das Kästchen zerbrach und der Tinte lief über den Boden.


    "Nichts, nichts wirst du von mir bekommen!" rief ich ihm nach, als ergehen wollte.

  • Was für ein kitschiger, blutrünstiger Spruch war denn das?... und so merkwürdig!! Irgendwie deplaziert. (Man könnte auch sagen: Er passte nicht in unsere Zeit.)


    Ich überließ den Gefangenen seinem kindischen Trotz. Die Türe schwang mit einem tiefen, vertrauenserweckenden Knarren zu, der Riegel wurde vorgelegt. Ich gab dem Kerkermeister noch ein paar Anweisungen – vor allem sollte der Gefangene weiter strengstens isoliert bleiben. Erfahrungsgemäß brach das mit der Zeit einen jeden, irgendwann sehnte die menschliche Natur sich eben so schmerzlich danach, der vernichtenden Einsamkeit zu entrinnen, dass sie auch mit dem verhaßtesten Gegenüber vorlieb nahm.
    Wie jedesmal wenn ich in den Verließen zu tun hatte, war ich heilfroh, danach wieder gehen zu können. Die Luft erschien mir auf einmal so rein, die Farben so köstlich und der Himmel so weit. Nur das Mißtrauen gegenüber Manius... das nagte, keineswegs besänftigt, immer weiter.

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  • ...schob der Gefängniswärter dem Gefangenen das Essen und den Wasserkrug durch eine Klappe in der Türe in die Zelle hinein. Ausserdem das folgende Schreiben:


    IN NOMINE IMPERII ROMANI
    ET IMPERATORIS CAESARIS AUGUSTI
    DECRETUM IMPERATORIS



    MIT WIRKUNG VOM
    ANTE DIEM XIV KAL DEC DCCCLXII A.U.C.
    (18.11.2012/109 n.Chr.)


    wird die Anklage im Fall
    IUD IMP I/DCCCLXII
    Imperium Romanum vs. Marcus Vinicius Lucianus erhoben.


    Die Anklage lautet wie folgt:



    § 64 Hochverrat
    § 65 Vorbereitung eines hochverräterischen Unternehmens
    § 104 Bildung krimineller Gruppen


    Der Imperator Caesar Augustus hat Gaius Octavius Victor als Vertreter der Anklage benannt.



    Gemäß


    § 4 Iudicium Imperialis
    (1) Die Coercitio Extraordinaria des Kaisers wird entsprechend den Bestimmungen des Kaisers durchgeführt. Iudex ist ein oder mehrere vom Imperator Caesar Augustus eingesetzte Iudices, gegebenenfalls auch der Imperator Caesar Augustus selbst.


    übernimmt der
    Imperator Caesar Augustus
    Potitus Vescularius Salinator

    als Iudex Prior den Gerichtsvorsitz.



    - DCCCLXII AB URBE CONDITA -



  • <<


    Geführt, begleitet, beschützt oder bewacht von zwei Soldaten, ging es in das Gefängnis der Prätorianer. Ein Wärter schloss dem Octavier die Zelle auf, die eindeutig eine der gesünderen war, spartanisch eingerichtet, aber mit mehr Licht und Luft als man es an diesem Ort erwartete.




  • Im Gefolge seiner fröhlichen Begleitung blieb Victor vor der Tür zu der Zelle des Vinicius Lucianus stehen und wartete bis selbige geöffnet worden war. Der erste Blick zeigte schon, dass der Vinicier angesichts der ihm vorgeworfenen Taten weitaus besser untergebracht war, als Victor erwartet hatte. Nun, ihm sollte es recht sein: Todkrank aussehende Angeklagte machten sich einfach nicht so gut im Gerichtssaal. Jedenfalls nicht, wenn man der Ankläger war. Einen Moment zögerte Victor noch, dann trat er entschlossen über die Schwelle und grüßte den Insassen.


    "Salve, Vinicius Lucianus. Ich hoffe ich... nunja, störe dich nicht?" Es war tatsächlich das erste Mal, dass Victor mit jemanden in seiner Zelle im Carcer sprach, der so gut wie tot war. Also zumindest war es das erste Mal, wo er nicht derjenige war, der den Insassen zum letzten Gang herausschleifte.


  • Optio Crassus
    Der wachhabende Offizier war schon in der Zelle des Viniciers gewesen, doch abgesehen vom Praefectus hatte er vorher nie solch einen hohen Besuch hier gehabt.
    Trotz seiner, für den Carcer der Garde, recht komfortablen Unterbringung, sah der Mann furchtbar aus, unrasiert, schmutzig, seine Kleidung zerlumpt und dreckig, nein, so konnte man ihn nicht zurück ans Tageslicht lassen, trotz der Mythen um den Carcer der Garde, immerhin kamen viele auch gar nicht mehr heraus, hatte die Garde doch in gewisserweise einen Ruf zu wahren, und so konnten sie den Mann nicht so auf die Verhandlung loslassen..


    Der Optio flüsterte einem seiner Miles etwas zu, welcher ein wenig überrascht schaute, jedoch anstandslos, es war ja immerhin ein Befehl, verschwand, und kurz darauf mit Rasierzeug, einem Eimer und einem Schwamm, sowie mit simpler aber frischer Kleidung zurückkam.

  • Natürlich hatte ich das Schreiben gelesen, es war keine Überraschung. Vescualrius tat alles, um seinem Ruf gerecht zu werden, alles um seine Feinde loszuwerden und ich sollte wohl so eine Art Exempel werden.


    Überrascht war ich dann doch vom Besuch des Octavius Victor und auch wenn man mir ansah, versuchte ich den Anschein zu wahren, dass es mir halbwegs gut ging.


    "Stören?" fragte ich mich einem gezwungenen Lächeln ".... nein, eher nicht, aber angesichts der Tatsache, welche Aufgabe du inne hast, tut das wohl auch wenig zur Sache! Was verschafft mir die Ehre?"

  • Die Haltung, die Vinicius Lucianus hier in seiner Zelle zeigte, registrierte Victor durchaus mit einer gewissen Hochachtung. Wie viele Leute hier in diesem Carcer ließen wohl eher alle Hoffnung fahren und sich selbst gehen? Leicht neigte der Octavier den Kopf, dann antwortete er auf die Frage von Lucianus.


    "Ah gut, aber.... meine Aufgabe? Dann weißt du schon, dass ich die", ein kleines Hüsteln konnte der Senator nicht ganz unterdrücken. "Ehre habe, dein Ankläger zu sein? Nunja... das ist es auch was mich zu dir führt. Ich habe noch einige Fragen zu deinem Fall, die nur du persönlich beantworten kannst." Eine kurze Pause legte Victor ein, sprach dann aber sogleich weiter. "Ich will ehrlich zu dir sein und gebe zu, dass ihre Beantwortung wohl eher mir helfen wird, anstatt dir. Wenn du also lieber nichts dazu sagen möchtest, kann ich das verstehen." Angesichts der Tatsache, dass er nie persönlichen Hader mit Lucianus gehabt hatte, versuchte Victor seine Worte freundlich zu wählen und auszudrücken, ohne dabei aber ins joviale abzurutschen. Das wäre der Situation wohl nicht recht angemessen gewesen.


    "Nun denn, mir wurde berichtet, dass du die dir vorgeworfenen Taten durchaus gestanden hast. Stehst du noch zu diesen Worten?" Leider hatte Victor noch kein schriftliches Geständnis bei den Unterlagen gesehen, allerdings hatte er sie auch noch nicht mehr als nur überflogen. Jedoch waren nur gesprochene Worte nicht gerade für die Ewigkeit. "Und dann würde ich noch gerne wissen, ob du deine... hm Mitverschwörer nicht doch noch verra... äh preisgeben möchtest? Ich bin mir nicht sicher, ob das noch etwas am allgemeinen Lauf der Dinge ändern würde, aber die Art des Endes stünde vielleicht noch zur Debatte." Natürlich rechnete Victor nicht wirklich mit einer Antwort auf seine letzte Frage, aber wenn er schon mal die Gelegenheit hatte, konnte er sie auch stellen.

  • Ich nickte auf die rethorische Frage, ob ich es denn schon wüsste und lauschte dann den Worten.....


    "Nun, Senator Octavius, ich werde gerne alle deine Fragen beantworten, wenn ich mich noch erinnern kann. Du kannst es sicher nicht nachvollziehen, aber nach Monaten in diesen dunklen Räumlichkeiten scheint der Wahnsinn nicht zu weit zu sein und man ist sich selbst oft nicht mehr sicher, was Wahrheit und was Trugbild ist.!"


    Ich senkte den Kopf, um kurz nachzudenken, dann sah ich Victor an


    "Victor, wir kennen uns nun schon eine halbe Ewigkeit, wir hatten zwar nicht allzuviel Kontakt, aber auch keinen Zwist und du kennst mich, du kennst meine Art, meine Ansichten und mein Verhalten aus dem Senat....... Ja, ich habe mich der Verschwörung schuldig gemacht und ich werde die Konsequenzen dafür tragen. Aber ich tat es aus einem guten Grund und wenn ihr jetzt noch nicht seht, was Vescularius aus Rom macht, dann bete ich zu den Göttern, dass sie euch schnellstens die Augen öffnen!"


    Dann nochmal ein kurzer Seitenblick, ein kleiner Gedanke


    "Aber ich werde niemanden in diese Sache mit hineinziehen, ich werde keine Namen nennen, oder auch nur Andeutungen machen. Du kannst mir glauben, auch die Folter der Praetorianer brachten mich nicht dazu!"


    "Und der Tod erwartet mich so oder so, egal ob ich nun wirklich schuldig wäre oder nicht, Vescularius wünscht meinen Tod, er braucht einen Sündenbock und dieser bin ich!"

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