Armamentarium - Die Waffenkammer

  • Nachdem er im Fahnenheiligtum seinen Eid geschworen hatte, kam Scato zur Waffenkammer, um dort seine Ausrüstung entgegenzunehmen. Bisher sah er einem Soldaten alles andere als auch nur annähernd ähnlich, doch das sollte sich bestimmt bald ändern, wenn er seine Militärtunika und seine Rüstung einmal angelegt hatte. Gespannt betrat er daher den Raum und steuerte auf den erstbesten Soldaten zu, den er dort zu Gesicht bekam. "Salve! Tiro Fabius Scato meldet sich zum Empfang seiner Ausrüstung!" So in der Art meldete man sich doch als Soldat? Der junge Fabier versuchte dabei stramm zu stehen und einen guten und vor allem militärischen Eindruck auf sein Gegenüber zu machen.


  • Der Optio schmunzelte, als der neue Tiro eine doch recht passable Meldung machte.


    "Schon gut, schon gut. Hier bei uns musst du nicht so förmlich sein. Hebe dir das für deinen Centurio auf. Du bist also hier um deine Ausrüstung auszufassen? Dann lass uns mal schauen."


    Wie immer gab er dem Soldaten am Tresen der Ausgabenstelle ein Zeichen, ein Bündel vorzubereiten und ging dann selbst zum Waffenständer, um ein Gladius und eine Lanze für den Mann zu holen. Nach der obligatorischen Überprüfung legte er ein frisch geschliffenes Kurzschwert auf den Tresen.


    "Hier ist dein Gladius Tiro. Deine Ausrüstung bekommst du da drüben bei dem Miles. Ich hole dir noch deine Lanze, dann hast du alles."


    Mit diesen Worten ging der Optio zum Schrank, in dem die Lanzen standen.

  • Anscheinend waren die Jungs aus der Waffenkammer ein recht gemütlicher Haufen. Zumindest dieser Optio hier, der Scato ausgesprochen freundlich in Empfang nahm. Als er erneut gefragt wurde, ob er wegen seiner Ausrüstung hier war, nickte er nachdrücklich und folgte dem Urbaner zu dem langen Tresen, der den halben Raum für sich einnahm. Was hätte ihn, einen neuen Rekruten denn sonst in die Waffenkammer führen können, wenn nicht die noch ausständige Ausrüstung. Gespannt beobachtete der junge Fabier, wie der Optio zu einen Schrank ging und ein Gladius samt Scheide und Montur aussuchte. Einen kurzen Moment später lag es auch schon vor ihm. Etwas zögerlich griff Scato danach und wog es kurz in seiner Hand, ehe er am Griff des Schwertes zog und die Klinge zum Vorschein trat. Es war vermutlich nicht gerade höchste Schmiedekunst die er hier in den Händen hielt, doch da er sowieso keine Ahnung davon hatte, war er damit zufrieden. Es würde seinen Dienst tun, ebenso wie er. "Danke!" sagte er zum Optio, ehe er sich zu dem Miles wandte, der bereits mit einem Bündel an Ausrüstung auf ihn wartete. Schon von dieser Entfernung wirkte es recht groß und Schwer. Militärtuniken, Rüstung, Caligae und einiges andere Zeugs, das er für seinen Dienst bei den Stadtkohorten brauchte. Scato hängte sich den Schwertgurt samt Gladius über die Schulter und holte sich sein Bündel ab. Er lag mit seiner Vermutung alles andere als Falsch. Es sah nicht nur schwer aus, es war auch sehr schwer. Doch er versuchte sich nichts vor seinen neuen Kammeraden anmerken zu lassen und hievte das Bündel so gut es eben ging zurück zum Optio, um seine Lanze auszufassen.


  • Wieder konnte sich der Optio ein kleines Grinsen beim Anblick des bereits gut beladenen Tiro nicht verkneifen. Diese Grünschnäbel hatten doch irgendwie alle ähnliche Probleme, wenn sie zum ersten Mal hier waren. (Denn natürlich kam ein Durchschnittssoldat im Laufe der Jahre weit mehr als nur einmal hier vorbei, um zum Beispiel sein abgedientes gegen ein neues Schwert einzutauschen.)


    "So, hier noch deine Lanze und dann bist du komplett ausgerüstet."


    Mit diesen Worten reichte der Optio dem Frischling die zuvor gut ausgesuchte Lanze.


    "Als nächstes solltest du dann in deine Unterkunft gehen, deine Rüstung einmal anlegen und schauen, ob alles passt, und gegebenenfalls nochmal herkommen, wenn dem nicht so ist."


    Es wäre ja schließlich etwas peinlich, wenn man demnächst antreten müsste und erst kurz vorher feststellte, dass der eigene Helm viel zu groß wäre und saß, wie ein Bottich.


    "Ach, und vergiss nicht, dich mit deinen Stubengenossen * bekannt zu machen. Ihr werdet in Zukunft viel Zeit miteinander verbringen. Vale Tiro und alles Gute!"


    Sim-Off:

    * Ihr drei Neuen (Iulius Macro, Fabius Scato, Helvetius Atticus) dürft euch gerne ins gleiche Contubernium schreiben, wenn ihr das wollt. Müsst ihr aber natürlich auch nicht. Eure Entscheidung.

  • Noch immer benommen vom Pathos des eben geleisteten Eides stolperte Antias leicht zerstreut in die Waffenkammer.


    „Salve Optio!“ schnarrte er mit belegter Stimme.
    „Titus Germanicus Antias, zurück vom Fahnenheiligtum .. äh .. geschickt vom Optio des Officium .. also .. hier zur Materialausgabe!“
    Glückwunsch! höhnte es in seinem Schädel. Sehr soldatisch, alle Achtung.


  • "Salve Germanicus! Nur mit der Ruhe! Hier bei uns in der Waffenkammer musst du noch nicht so förmlich udn aufgeregt sein. Das kannst du dir dann für deinen Centurio aufheben."
    Der Optio erhob sich hinter seinem Schreibtisch und trat hervor. Er deutete auf die Ausgabenstelle, ein langer Tresen, hinter dem ein Legionär stand und gab diesem auch gleich ein Zeichen, die Ausrüstung herbeizuholen "Ein weiteres Bündel!"


    Dann ging er selbst zum Waffenregal, nahm eines der polierten Schwerter heraus und legte es auf den Tresen.
    "Hier dein Gladius Rekrut. Bei meinem Kollegen dort drüben bekommst du deine Ausrüstung und ich hole dir in der Zwischenzeit deine Lanze."

  • „Danke Optio“ nickte Antias, nahm den Gladius auf und wog ihn prüfend in der Hand. Geschliffen, poliert, keine Scharten an den Längsschneiden, keine Haarrisse an der Klingenspitze. Knauf und Schnittschutz waren zwar fleckig und nachgedunkelt, aber die Grifffurchen lagen tief und rau wie es sein musste. Aus einer leichten Hüftdrehung ließ Antias seinen Schwertarm nach vorn schnellen, betrachtete kurz die tanzenden Lichtreflexe auf der Klinge und riss den Gladius wieder zurück. Ebenso schlicht wie tödlich. Wenn man ihn nicht benutzte wie einen Dreschflegel.


    „Mein Vater hatte auch so einen ..“ murmelte er versonnen vor sich hin, wurde sich seiner eher albernen Aussage aber sofort bewusst und lächelte den Optio entschuldigend an.
    „Ein schwer widerlegbares Argument für die Pax Romana.“


    Was gab es noch? Antias wandte sich dem Miles zu, vor dem sich ein gewaltiges Bündel an Material aufgehäuft hatte, das den schweren Geruch von Leder, Metall und Wolle ausdünstete. Und wo war der Maulesel dazu? Ratlos blickte Antias vom Miles zum Optio. Schlichen sich da Spuren eines Grinsens in die unbewegten Minen?


    Na gut. Keuchend begann er sich durch den Ausrüstungshaufen zu arbeiten, schnallte sich um, stülpte sich über, klemmte sich unter, bis er schließlich vor dem Optio stand wie ein überdimensionales Saturnaliengeschenk.
    „Ausrüstung aufgenommen, Optio“ keuchte er schwankend.


  • Der Optio kam gerade mit der Lanze in der Hand vom Waffenschrank zurück.


    "Sehr gut! Hier ist noch deine Lanze, dann bist du komplett ausgerüstet."


    Mit diesen Worten reichte der Optio dem Rekruten noch seine Lanze. Tatsächlich taten die Rekruten dem Optio immer ein wenig Leid, wenn sie hier so bepackt wieder hinausmarschierten. Doch das gehörte sozusagen zum Einstand in die Laufbahn bei den Cohortes.


    "Als nächstes solltest du dann in deine Unterkunft gehen, deine Rüstung einmal anlegen und schauen, ob alles passt, sowie deine Truhe einräumen und dir deinen Schlafplatz einrichten. Wenn irgendetwas an deiner Ausrüstung beschädigt sein sollte oder nicht passt, kannst du es jeder Zeit zu uns bringen. Wir tauschen es dann aus. Aber pass trotzdem gut auf dein Zeug auf. Mutwillig beschädigte oder verloren gegangene Gegenstände werden dir vom Sold abgezogen. Und der ist jetzt am Anfang deiner Ausbildung ohnehin schon nicht sehr hoch."

  • „Verstanden, Optio!“ presste Antias hervor.
    Auch das noch, eine Hasta. Kein Pilum, mit dem er gelernt hatte umzugehen, nein, eine Hasta. Länger als das Pilum und natürlich auch schwerer. Sonst noch irgendwas zum mitnehmen? Einen Rammbock vielleicht? Oder eine Ballista?


    „Danke Optio!“
    Unbeholfen fummelte er die Stoßlanze zwischen Schulter und Unterarm und schob sich vorsichtig zur Tür hinaus.

  • Jetzt hieß es seine Ausrüstung im Armamentarium abholen, suchend schaute Frugi sich um. Ein vorübergehende Miles hatte dies wohl mitbekommen und wies ihm grinsend den Weg.
    Endlich auch dort angekommen, klopfte er an und meinet laut:” Salve Tiro Titus Octavius Frugi kommt seine Ausrüstung holen.” Auch wenn er sofort losgeredet hatte ohne abzuwarten ob überhaupt jemand da war, hoffte er, dass es richtig war.

  • Aus einem Lager, das direkt an den Raum anschloss, in welchem sich nun der Octavius wiederfand, traten ein Offizier und direkt hinter diesem ein Miles hervor.
    "Salve, Tiro. Dann mal willkommen bei den Cohortes Urbanae", grüßte der Offizier den Neuankömmling recht freundlich und wandte sich dann an den Miles. "Wir haben einen neuen, fang schon mal an mit der Ausrüstung."
    Der Miles nickte, huschte zur Ausgabenstelle und begann damit, aus dem Regal verschiedenste Ausrüstungsgegenstände zusammenzusuchen, während sein Vorgesetzter wieder im Lager verschwand, um alles weitere zu holen. Erst landete eine Tasche auf dem Tresen, in die zuvor noch ein Bündel Kleider, Besteck und Geschirr gestopft worden war, dann ein Paar Cailgae, nachdem sich der Miles kurz über den Tresen gebeugt hatte, um die Füße des Tiros zu begutachten und die Größe einzuschätzen, der Cingulum militare, der gleich darauf ebenfalls in die Tasche gesteckt wurde…
    "Im Valetudinarium… machen die das immer noch… das mit dem blöden Zahlen ablesen?", fragte der Soldat eher beiläufig, und legte rasselnd den etwas eingestaubten Schienenpanzer neben der Tasche ab. "Da, deine Lorica. Die würde ich lieber nochmal polieren, bevor du morgen darin auf den Platz gescheucht wirst. Der Optio bringt dir gleich noch deine Waffen." Während aus dem hinteren Teil des Armamentariums ein Klappern ertönte, streckte sich der Miles nach einem der Helme.

  • Der Anfang als Tiro war schon einmal gut, dachte der Octavier zufrieden. Gebannt schaute er auf das was der Miles da so alles zusammen trug. Auf die Frage nach den Zahlen nickte er zunächst nur, dann in Erinnerung des Gewesenen, verzog sich sein Gesicht zu einem breiten Grinsen. “Ich weiß ja nicht wie es bei dir war, aber es muss zu komisch ausgesehen haben als ich so, auf einem Bein und gleichzeitig ein Auge zuhaltend, da stand. Wie ein Storch im Salat”, prustete er zuletzt raus.
    Sich langsam wieder beruhigend schaute er wieder auf den größer werdenden Haufen.
    “Du sag mal kommt da noch viel? Ich frag ja nur, da ich mir gerade überlege wie ich das alles schleppen soll.”

  • "Wie? Auf einem Bein?", fragte der Miles irritiert zurück. Entweder hatte er sich verhört oder im Valetudinarium war mal wieder ein richtiger Scherzkeks unterwegs gewesen. "Also ich durfte das auf zwei Beinen machen."
    Er stellte den Cassis auf dem Tresen ab und blickte den neuen mitleidig an.
    "Also da fehlt noch das hier … deine Furca." Er wandte sich erneut ab, um eine Tragestange aus einem der Regale zu nehmen. "Und …"
    Genau zum rechten Zeitpunkt trat der Offizier wieder zurück in den Raum und brachte mit dem Schwert, dem Schild und der Lanze den Rest der Ausrüstung mit. Scheppernd legte er alles auf dem Tresen ab.
    "Der Gladius, ein Scutum und eine Hasta. Das wär's dann wohl."
    "Viel Spaß beim Tragen", meinte der Miles mitfühlend und wusste genau wie es war, am ersten Tag beladen wie ein Packesel auf der Suche nach den richtigen Unterkünften quer durch die Castra zu stapfen.

  • So viele Waffen hatte Frugi noch nie so nahe vor sich gesehen. Voller Skepsis betrachte er sie und den Rest der da vor ihm aufgetürmt war. All dies sollte demnächst zu seinem täglichen Leben gehören? Irgendwie für ihn noch unvorstellbar.
    Er stülpte sich den Helm auf stappelte einenTeil über dem Schild zu einen Haufen. Das Schwert schaffte er irgendwie sich mit Schwertgurt über die Schulter zu hängen. Den Haufen hatte er zusammengezurrt so gut er es vermochte. Doch wie sollte er Hasta und Furca unterbringen? Langsam bekam er heiße Ohren, zumal er das Gefühl hatte; von dem Optio beobachtet zu werden und er gerade zeigte wie unbeholfen er war.
    Zu seiner eigenen Verwunderung stand er nach einigen vergeblichen Versuchen, wo er die Hoffnung schon fast aufgegeben hatte, schwankend mit seinem Haufen da, krächzte jetzt schon schwitzend ein, “Vale” und wankte nach draußen, mit der Hoffnung die Unterkunft schnell zu erreichen.

  • Nachdem er seinen Eid nicht geleistet hatte, suchte Ferox das Armamentarium auf. Schon wieder klopfen! Kein Wunder, dass die Milites solche Oberarme hatten. Er klopfte zum hundertsten Mal heute und wartete, bis man ihn herein rief.


    "Salve. Nero Germanicus Ferox. Ich soll mir meine Ausrüstung abholen."


    Sim-Off:

    Kann erst mal ignoriert werden, bis das Organisatorische des Eides geklärt ist. Ich sag dann noch mal pieps.

  • "Herein! Willkommen bei der Truppe", rief der Miles, der jetzt erst aus dem Nebenraum kam und bereits die Waffen mitbrachte.
    "Immer mit Geduld, Junge. Wenn du erstmal siehst, was du alles schleppen musst, hast du es sicher nicht mehr so eilig." Der Miles zwinkerte ihm kurz zu und legte Gladius, Scutum und Hasta auf den Tresen. Dann drehte er sich zu einem der Regale um und fing an, den Rest der Ausrüstung zusammenzusuchen.
    "Kontrollier von mir aus noch mal die Waffen... die Klinge des Gladius sollte frisch geschliffen sein, wenn ich mich nicht irre", redete er weiter und warf gleich darauf ein Bündel auf den Tresen, welches zum größten Teil aus Kleidern bestand, aber auch einen Großteil der alltäglichen Gebrauchsgegenstände, welche die Soldaten zugeteilt bekamen, würde er darin finden.
    "Da kannst du ja bloß hoffen, dass wir keinen neuen Bürgerkrieg kriegen ... Tirones sind die ersten, die es da erwischt ...", erlaubte er sich einen Witz und legte den Schienenpanzer zu der restlichen Ausrüstung, die er bereits vor dem Neuen ausgebreitet hatte.

  • Der Berg, den der Miles auf den Tresen schichtete, wuchs immer weiter in die Höhe. Ein riesiges Knäuel aus Stoff und Leder. Diverse sperrige Dinge aus Holz und Metall ragten heraus wie Spieße aus einer Krautroulade. Ferox versuchte, das Ganze irgendwie tragbar zu machen. Vielleicht konnte er alles auf den riesigen viereckigen Schild stapeln. Er drehte das Scutum mit der Wölbung nach unten, legte die Kleidung zusammen und sortierte alles möglichst platzsparend: Sommertunika, Wintertunika, Wollmantel ... das meiste davon versuchte er in den Panzer zu stecken. Töpfe, der schicke Klimpergürtel, der allen Milites zu eigen war, ein Säckchen mit irgendwelchem Kleinkram darin, Schuhe ... passte doch perfekt!


    Als er fertig war, nahm er auf den Rat des Miles hin den Gladius in die Hand. Es war das erste Mal, dass er ein Schwert hielt. Es war schwerer als angenommen, es wog bestimmt so viel wie ein großes Zweihandbeil zum holzspalten. Prüfend fuhr Ferox mit dem Daumen über die Klinge. In diesem Moment bemerkte der Miles, der ihm die Ausrüstung ausgehändigt hatte, beiläufig, dass im Falle eines Bürgerkrieges die Tirones als erste dran glauben würden.


    Ferox rutschte ab und schnitt sich in den Finger. Er fluchte und nahm rasch den Daumen in den Mund, damit er nicht alles vollblutete. "Scharf ist es jedenfalls", sagte er. Dann fiel ihm auf, wie dämlich es aussehen musste, wenn er mit dem Gladius in der Hand und dem Daumen im Mund dastand. Er zog den Finger wieder ans Tageslicht und betrachtete den Schnitt. Binnen eines Wimpernschlages hatte das Blut seinen Ellebogen erreicht und tropfte auf den Boden.


    Schlechtes Ohmen Nummer zwei?


    "Glaubst du, dass es einen Bürgerkrieg geben wird?" Es sollte lässig klingen. In Wahrheit war Ferox froh, gerade eben noch mal auf der Latrine gewesen zu sein. Er war ja nicht abergläubisch ... eigentlich. Aber die Ereignisse, die man als böse Ohmen deuten konnte, häuften sich langsam verdächtig. Zur Sicherheit würde er heute noch ein Opfer darbringen, man wusste ja nie.

  • Verblüfft warf der Miles einen Blick über die Schulter zum Germanicus, als er selbigen fluchen hörte. Wenn der schon von einem blöden kleinen Scherz aus der Fassung gebracht wurde, hatte er ja noch einiges vor sich.
    "Mach das noch ein paar Mal und du kannst gleich ins Valetudinarium zurück", meinte der Miles und beobachtete, wie die Tröpfchen Blut sich ihren Weg nach unten suchten.
    "Ehrlich gesagt, ich habe keine Ahnung. Aber die hohen Tiere Roms fühlen sich allem Anschein nach auch nicht wohl. Die Stadttore sind seit dem Tod des Princeps geschlossen. Aber keine Sorge. Noch ist allem im Lot." Der Helm fehlt ja noch, dachte sich der Miles, pflückte gleich einen aus dem Regal und klopfte ihn kurzerhand dem Germanicus auf den Kopf. Passt. "Sieh erst mal zu, dass du mit dem ganzen Zeug in deine Baracke findest. Wenn etwas davon doch nicht passen sollte, kannst du es nochmal herbringen, dann werde ich es umtauschen."

  • Die kumpelhafte Art des Miles beruhigte ihn wieder etwas. Wenn alle hier so umgänglich waren oder zumindest ein Teil der Besatzung, dann würde der Dienstalltag wohl recht angenehm werden. "Danke. Ist es vorgeschrieben, wo meine Unterkunft ist oder kann ich mir einfach ein leeres Bett suchen? Und nur zur Sicherheit, gibt es hier irgendeinen kleinen Tempel für die Milites - außer dem Fahnenheiligtum?" Er blickte vielsagend auf das einzelne Blutströpfchen zu seinen Füßen.


    Sim-Off:

    *plopp* Avatar mit Helm :D

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