Amüsiert beobachtete Witjon, wie Dagwin das Brot herunterschlang. Zehn war er also. "Nun, Faustus. Dies ist die Casa Duccia und wir sind ein germanisches Haus. In diesen Mauern wird die Sprache unserer Väter gesprochen und in diesen Mauern heißt du Dagwin, verstanden?" erklärte er in freundlichem Ton und machte noch eine Scheibe Brot fertig. Auch die bekam Dagwin hingehalten, dann stand Witjon kurz auf, holte einen mit Dünnbier gefüllten Trinkschlauch aus einem Wandregal und gab ihn ebenfalls dem Pimpf. "Du bist bestimmt auch durstig. Trink."
"Ich," fuhr er fort, während er sich wieder setzte, "bin Witjon, Sohn des Evax, den die Römer Numerius Duccius Marsus nennen. Ich bin der Hausherr und führe die Sippe der Kinder Wolfriks an." Er lächelte freundlich und hoffte, dass der Junge verstand, wen er vor sich hatte. "Nun Dagwin, willst du mir ein wenig über dein Zuhause erzählen? Wie war es dort, wo du mit Ferun gelebt hast?"