CS| Porta - Eingangsbereich

  • Nachdem Stella sich einigermaßen in Rom wieder eingelebt hatte, wollte sie unbedingt ihre frühere Vermieterin Severa besuchen. Und eines Tages stand sie vor der Casa Sergia und klopfte leise an die Porta:


    *klopf ... klopf ...*

  • Glaucia hätte fast geseufzt als er die Casa sah, waren ihm doch älteste Gedanken an seinen Adoptivbruder und andere alte Geschichten hochgekommen die er längst vergessen geglaubt hatte. Doch was half es? Er war zurück. Doch ob das gut oder schlecht war konnte er noch gar nicht sagen. Was war aus Maxentius geworden? Die kleine dort hinten sah ihm ähnlich, doch konnte das sein? Eher nicht, doch wie konnte man das wissen?

    Statt zu klopfen und damit heimzukehren kniete er sich hin und hielt der Katze seine Hand hin. Das Garum welches er vorhin genossen hatte tat vielleicht ein übriges um eine neue Freundschaft zu schließen. Oder eine alte wieder zu finden.


    "Miauz?

  • Mit einem schneidigen "Miauzzzzzzz" machte sich
    Maxentius davon und Glaucia blieb mit dem schon recht wild ausschauenden Gegenüber zurück und tat, bar jeder Hoffnung hier jemanden zu treffen den er noch kannte oder ihn vielleicht sogar wiedererkannte, so als sei er ein fügsamer Geselle.


    "Die bekannte Gastfreundschaft der Sergier? Mein Adoptivvater Stephanus hätte Dich sicher peitschen lassen wenn er nicht ein so gutes Herz gehabt hätte. Lebt Sullas Tochter in dieser Casa?""Die bekannte Gastfreundschaft der Sergier? Mein Adoptivvater Stephanus hätte Dich sicher peitschen lassen wenn er nicht ein so gutes Herz gehabt hätte. Lebt Sullas Tochter in dieser Casa?"

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    Da die Katze sich nun entfernt hat, entspannte sich Makitros ein wenig, fixierte aber den Fremden immer noch aufmerksam. "Auspeitchen ..." dachte er und lächelte schief in sich hinein ...


    "Dein Adoptivvater hätte vielleicht ein gutes Herz gehabt... Der wohnt aber nicht hier ..."


    Vermutlich hat der Mann die Häuser verwechselt, aber als er nach die Herrin des Hauses gefragt hat, wurde Makitros hellhörig,


    "Sullas Tochter? WER fragt das ...?"

  • Nach ihrem langen und ununterbrochenen Aufenthalt in Aegyptus war Plotina in Angelegenheiten der Gens Sergia nur oberflächlich auf dem Laufenden. Leider galt das natürlich auch für die Lebenslage ihrer Verwandten Severa, die in der Casa Sergia in Rom die Stellung hielt. Auch ihr Leben vermochte sich Plotina zu ihrem eigenen Bedauern nur in groben Zügen, fast klischeehaft, vorzustellen, nämlich schlicht und einfach dadurch, dass sie sich an die Zeit erinnerte, als sie selbst in der Casa Sergia in Rom gelebt hatte, und zwar - von kurzen Unterbrechungen abgesehen - mehr oder weniger allein. Daher war Plotina sehr daran gelegen, in Ruhe mit ihrer Verwandten zu sprechen und von ihr persönlich zu erfahren, wie es ihr in der Hauptstadt ergangen und wie zufrieden sie mit ihrem Leben war.


    Die nötige Muße für eine solche Unterhaltung hatte Plotina nach ihrer Reise von Alexandria hierher erst am heutigen Tag gefunden. Sie hoffte, dass auch Severa ein wenig Zeit für ein Gespräch würde erübrigen können.


    Innerlich beschäftigt mit all den Fragen, die ihr auf dem Herzen lagen, schritt Plotina die Via Nomentana entlang hin zur Casa Sergia. Im Eingangsbereich des Hauses angekommen,


    klopfte sie an die Tür.

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    Makitros wollte gerade ein kleines Nickerchen machen als es wieder klopfte. Schlecht gelaunt öffnete er die Tür und konnte seinen Augen nicht trauen... Domina Plotina stand da, die er schon seit einer Ewigkeit nicht gesehen hat. Er grinste breit und verbeugte sich,


    "Salve, werte Plotina, komm bitte rein, die Herrin ist noch im Triclinium, da wird sie sich freuen, Dich zu sehen, folge mir bitte >>>"

  • Tolmides hatte es satt in der Subura zu wohnen. Die Insula machte ihn übellaunig, es war laut, es stank, und die anderen Mitbewohner waren eher Kleinkriminelle und keine ehrbaren Geschäftsmänner wie er es einer war. Sicher, ein Lupanar war nicht gerade das Aushängegeschäft mit welchem ein Untermieter Eindruck schinden konnte und wenn er wöllte, könnte er auch im Lupanar selbst wohnen, doch er mochte es das geschäftliche vom privaten zu trennen, weshalb ihm die Anzeige der Sergii recht gelegen kam.


    In seinem feinsten Zwirn gekleidet pochte er an die Porta des Hauses und wartete darauf seinen Charme spielen lassen zu können.

  • Nach einigem Suchen hatte Anaia das weitläufige Anwesen der Familie Sergia gefunden. Etwas nervös stand sie vor dem beeindruckenden Portal. Würde sie hier ein Cubiculum mieten können? Würde das Anwesen für die nächste Zeit in Rom ihr Zuhause sein? Das wäre ein echter Glücksfall, denn keinesfalls konnte sie in der zweitklassigen, aber immer noch zu teuren Herberge in der Subura bleiben, in der sie ihre erste Nacht in Rom verbracht hatte. Es wäre zu schön, sich unter das Dach einer geachteten Familie begeben zu können. Was wohl so ein Zimmer kosten würde?


    Sie umfasste das Amulett auf ihrer Brust, schloss kurz die Augen und richtete ein Stoßgebet an die Göttin. Dann atmete sie tief durch, strich noch einmal glättend über ihre helle Leinentunika, rückte den dunkelblauen Schal zurecht, griff nach dem bronenen Türring und klopfte. Eine Weile rührte sich nichts. Vielleicht war sie zu zaghaft?


    Sie klopfte erneut, diesmal vernehmlicher.

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    Makitros wollte gerade ein kleines Nickerchen machen als es wieder klopfte. Sogar zwei Mal... So eine Unverschämtheit! Jemand hatte es eilig, dachte er nur.... Schlecht gelaunt öffnete er die Tür und erblickte eine blasse Frau mittleren Alters. Makitros schaute sie skeptisch an und fragte dann mehr oder weniger höflich,


    "Jaaa ...., wie kann ich dir helfen?"

  • Blitzschnell machte sich Anaia ein Bild: ein Sklave, der schon lange im Haus ist, sich für unentbehrlich hält und sich Freiheiten herausnimmt. Hm.
    Unmerklich hob sie das Kinn, schaute direkt an ihm vorbei und sagte kühl: "Melde mich deiner Herrin Sergia Severa. Sie erwartet mich."

  • Anaia sah für einen Moment die Verblüffung in seinen Augen und war verwirrt. Sie war sich ganz sicher: Der Agent, der ihr gestern den Esel vermietet und eine halbwegs ordentliche Herberge in der Subura für die erste Nacht empfohlen hatte, hatte gesagt, die Casa Sergia würde Cubicula vermieten, und als sie Interesse zeigte, versprach er bereitwillig, sofort der Herrin Sergia Severa die Nachricht zu schicken, dass eine neu angekommene Peregrina aus Asia Minor sie am nächsten Morgen aufsuchen würde. Er wirkte eifrig und zuverlässig, und Anaia dachte, es ginge ihm vielleicht um eine Provision. Wie auch immer, es hatte jedenfalls doch nicht geklappt mit der Anmeldung, und nun war sie da - nach einem langen Aufstieg von der Subura durch den Vicus Longus in der Junihitze. Ein Glück, dass sie die Herrin des Hauses trotzdem sprechen konnte.


    Während ihr diese Gedanken durch den Kopf gingen, folgte sie dem Türhüter durch einen langen Flur, der an diversen Nebenräumen vorbeiführte: einem Atrium mit verlockend frischem Wasser in einem Becken, hellen Büroräumen, einem Triclinium, daneben einer Küche. Gänge zweigten ab zu den Eingängen von Tabernae. Alles wirkte großzügig, altehrwürdig und einigermaßen gepflegt, aber auch ein wenig unbewohnt. In der Luft lag deutlich spürbar das Aroma vergangener Jahrhunderte. Anaia mochte die Atmosphäre.


    Endlich klapperten die Sandalen ihres Führers über den feinen Marmorboden eines Peristylums. Zwischen den Säulen leuchtete das Grün eines üppigen Gartens hervor. In einem Korbstuhl im Schatten eines Feigenbaums lehnte eine junge Frau in einem leichten, fließenden Sommergewand. Sie blickte auf und legte die Schriftrolle, in der sie gelesen hatte, zur Seite.

  • Nach seinem Besuch beim Officii Decimviri Litibus Iudicandis war Commodus direkt weiter zur Casa Sergia.


    Er wollte und hoffte die Angelegenheit schnell und gütlich regeln zu können.
    Der Anblick des Hauses rief, auch wenn er Fausta hier selten oder sogar nie getroffen hatte, wieder das Gefühl des schweren Verlustes eines sehr wichtigen Verbündeten und Vertrauten hervor. Alleine deshalb hoffte er darauf das es nicht unschön und kompliziert wurde. Da er sich selber noch ein wenig sammeln wollte schickte er einen seiner Custodes, natürlich waren auch heute wieder 2 von Ihnen in seiner direkten Nähe. zur Tür. Während er also noch mit dem neben ihm stehenden Neoptolemus der ihn begleitete über belangsloses sprach ging dieser zur Tür der Casa.


    https://img24.dreamies.de/img/345/b/xi70r938fiq.jpgVarro machte die paar Schritte von der Sänfte bis zur Tür und klopfte an diese




    *Klopf Klopf*




    Falls ihm jemand öffnete würde er zur Begrüßung sagen:


    "Salve, der ehrenwerte Marcus Helvetius Commodus", dabei kurz auf die Sänfte deuten
    "würde gerne die Herrin des Hauses und Erbin von Sergia Fausta sprechen."

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    Ein heftiges Klopfen riss Makitros aus dem Schlaf. Unausgeschlafen und leise vor sich hin fluchend, ging er langsam zur Porta. Er machte die Tür auf und betrachtete düster gleich zwei Männer, die im Hof standen und der dritte saß in einer Sänfte. Vermutlich war der junge Herr, oder alle drei, auf der Suche nach einer Unterkunft. Und weil ihm seine Domina befohlen hatte, die zukünftigen Mieter immer mit einem freundlichen Lächeln zu empfangen, lächelte er etwas schief und fragte:


    "Salve. Was kann ich für euch tun?"

  • Varro hatte für einen kurzen Moment Schwierigkeiten seine stoische Miene zu wahren. Gerade noch so gelang es ihm.


    "Wie gesagt, der ehrenwerte Marcus Helvetius Commodus bittet um ein Gespräch oder einen Termin für ein Gespräch mit der Hausherrin. Es geht um den Tod von Sergia Fausta und seine Folgen!"



    Im Hintergrund sah Commodus das es zu einem Gespräch kam und da er inzwischen fertig war ging er ebenfalls zur Tür. Neoptolemus und der zweite Custodes warteten noch bei der Sänfte um sie entweder zu bezahlen oder sie aufzuhalten falls heute kein Gespräch möglich war.

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    Makitros sah den Mann befremdet an. "Wie was gesagt? ... ich habe nichts gehört, muss wohl zum Arzt gehen und meine Ohren untersuchen lassen ..." Er schüttelte nur den Kopf, auf jeden Fall wollte er mit dem Sklaven keine Diskussion anfangen.


    Inzwischen kam auch der Mann aus der Sänfte zur Tür. Makitros sah ihn vorsichtig an, entdeckte aber keine Gefahr, der sah doch mehr oder weniger vornehm aus,


    "Nun, gut, zu dieser Tageszeit ist Herrin des Hauses im Tablinum, folge mir, da kannst Du Dein Anliegen selbst vortragen ....."

  • Varro hatte seine Contenance wieder vollkommen wiedergefunden und kommentierte den Ianitor nicht weiter.
    Commodus kam dazu und wurde eingelassen.


    Im Hintergrund bezahlte Neoptolemus schnell die Sänfte und alle 4 Männer betraten dann das Haus der Sergier. Während Varro und die anderen beiden im Atrium zurückblieben folgte Commodus bis ins Tablinum.

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