Schlacht um Septimanca

  • Zitat

    Original von Gaius Pontius Geta
    Der Primus Pilus hatte die vorderste Reihe erreicht. Links neben ihnen schloss sich eine Centurie der Legio II Germanica an. Er grüsste den dortigen Offizier kurz und wandte sich dann an seine Männer.


    Livianus hatte sich ebenfall mit seinem Pferd eingefunden und blickte in die Richtung des Feindes. Dies war nun endlich sein lang ersehnter Tag der Vergeltung. Er klopfte seinem Pferd auf die Schulter und warf sich seinen Offiziersmantel über die Schulter, um sein darunter hängendes Schwert frei zu legen. Dann wartete er gemeinsam mit den anderen Legionären auf das, was nun folgen würde.

  • Der Primus Pilus sah zu dem Praefectus Castrorum hinauf.


    "Praefect, es wäre besser, wenn Du zu Fuss kämpfen würdest. Das Pferd überlebt den Kampf in der ersten Reihe sowieso nicht!"


    Dann blickte er in die Gesichter seiner Männer und wies den Adlerträger an, immer in seiner Nähe zu bleiben.


    "Nur Mut, Junge. Du machst das schon!"

    Primus Pilus der Legio IX
    I. Centurio der I. Cohorte

    leg9-centurio.png

  • Livianus schüttelte den Kopf. Er war so in seinen Gedanken vertieft gewesen, dass er nun die einfachsten Grundlagen des Kampfes außer acht lies. Er steig von seinem Pferd und gab ihm einen Klaps. Das Pferd galoppierte davon und Livianus trat in die Reihen der Männer.


    edit: Titel

  • Metellus beobachtete aus weiter Ferne, wie die I. Turma der Ala versuchte sich dem Heer des Sertorius zu nähern. Gespannt setzte er sich in seinem Sattel aufrecht und beruhigte sein Pferd, das aufgeregt hin und her tänzelte. Die Schlacht, die auf sie zukommen würde, war das Größte und Blutigste was er bisher in seinem Leben erlebt hatte und vermutlich würde er eine zweite Schlacht in diesen Dimensionen kein zweites mal mitmachen. Auch die anderen Männer in seiner Einheit waren sich dessen bewusst und entsprechend ernst und angespannt waren die Gesichter. Wenn nur die Ungewissheit nicht so groß wäre. Doch man musste hier nun wohl durch. Ob man es wollte oder nicht.

  • Nun war es also soweit, der Tag des Kampfes ist gekommen.
    Man versuchte, bevor die Armeen endgültig aufeinandertreffen würden, die Reihen nochmals genau zu Ordnen und eine standhafte Formation zu bilden. Maximus sah vielen andeeren Legionäre in die Gesichter, sie drückten Mut und entschlossenheit aus. Bei einigen aber auch Nervosität und Angst. Maximus selbst war konzentriert auf das kommende Geschehen, er wusste genau das er sein bestes in der Schlacht geben musste wenn er nicht sterben und letztlich wieder mit Ruhm und Ehre nach Hause kommen will.


    Die Offiziere erteilten noch einige Befehle, gingen die Reihen ab und liesen noch ein par aufbauende Worte folgen. Doch die Gedanken der Soldaten waren wohl weitestgehend darin vertieft wann der Zeitpunkt endlich gekommen sei in dem sie mit dem Gegner aufeinanderprallen würden.

  • Horatius hatte es schon tausendemale geübt. Jetzt rief er es sich ins Bewusstsein. Grundstellung, Ausfallschritt, Zustechen. Grundstellung, Ausfallschritt, Zustechen. Irgendwie kam ihm alles wie ein Traum vor. Wie ein Traum, in welchem sein Bruder keinen Platz hatte. Florius Rufus Arius - Tribunus Angusticlavius der Legio IX Hispana - gestorben im Feldlager zu Numantia. Horatius dachte nach. Er spürte in sich hinein. Er spürte seinen Bruder neben sich stehen. Ihn beobachten. Er würde sein bestes geben. Ihn nicht enttäuschen. "Für Dich!" flüsterte er leise und schloss seine Augen zu einem Gebet.

  • Die Römer hatten ihre Schlachtformation gewählt und sich aufgestellt. Nicht zu tief gestaffelt wie mir schien und weit genug gezogen um einem Umgehungsversuch durch meine Truppen begegnen zu können. Ich ritt auf meinem Pferd in die vorderen Reihen unserer Formation. Die keltischen und iberischen Krieger waren heiß darauf, den jahrhundertelang aufgestauten Hass und die Wut über die Unterdrückung durch die Römer aus sich herauszulassen und sie endlich einmal vernichtend zu schlagen. So vernichtend, dass sie unser Land verlassen würden, welches sie unseren Vorfahren gestohlen hatten.


    "Tod den Römern!" "Nieder mit Rom!" "Freiheit für Hispania!"


    Die Rufe erschallten über dem Schlachtfeld, während sie sich in Rage brüllten, die Schilde gegeinander stießen und die Speere in den Himmel streckten. Ich hatte in meinem Leben noch nie so viele iberische und keltische FREIE Männer auf einem Feld stehen sehen, und das Gefühl, an einem historischen Ereignis beteiligt zu sein, erfüllte mich mit Stolz. Stolz für mein Volk und auf die Freiheitsliebe dieser iberischen Bergstämme.


    Dann schweifte mein Blick wieder über das Schlachtfeld. Auf der anderen Seite standen die Römer. Eine mörderische Militärmaschinerie gut ausgebildeter Soldaten. Wäre ich nicht selbst durch deren Schule gegangen und hätte ich nicht genau gewusst, wie sie funktionieren und operieren würden, ich hätte die Schlacht erst gar nicht angetreten. Doch ich wusste es. Ich wusste wie Römer dachten, ich wusste wie Römer fühlten, und ich wusste wie Römer kämpften.


    Ich lächelte und gab meinem Pferd die Sporen. Als ich die Reiter erreichte sprach ich zu einem Offizier:


    "Schickt einen Botschafter nach vorne. Die Römer sollen eine richtiges Schauspiel geboten bekommen!"


    Der Offizier nickte mit dem Kopf und ein Reiter machte sich unbewaffnet und mit einer kleinen Fahne nach vorne auf den Weg. In der Mitte des Feldes hielt er an und wartete auf ein Zeichen der Römer, dass er näher kommen dürfe.



    .

  • Wir ritten, in angemessenen Abstand, ein Stück an der Front des Feindes entlang und versuchten, die Tiefe der Aufstellung abzuschätzen.....
    Der Feind zeigte keine Reaktion und liess uns, soweit, gewähren.....


    Plötzlich sah ich in der Ferne einen von Sertorius Männern in Richtung unserer Stellungen zureiten. Man konnte eine Fahne erkennen und in der Mitte zwischen den Fronten blieb er stehen.


    Ich blickte zu Florus, der aber, nickte nur und deutete, mit unserem Auftrag fortzufahren.


    Ich schaute wieder in Richtung des Feindes.... erst jetzt war ersichtlich wie gewaltig Sertorius Heer war..... es müssten 20 bis 30.000 Mann sein, wenn nicht mehr...... ich versuchte die Reihen in der Tiefe abzuzählen und die Breite der Aufstellung.....

  • Crassus stand bei der Artellerie der Legio IX. und der Legio II. Er hatte ca. 20 Cheiroballistra, die Weiterentwicklung der Skorpione, und noch 40 Skorpione, die zwar etwas schlechter als die Cheiroballistra sind, aber die Mannschaften besser mit ihnen umgehen konnten, da sie sie schon länger bedienten. Ebenfalls hatte er noch 4Steingeschütze, die tiefe Löcher in die feindlichen Linien reißen können und auch sollen-


    Crassus ließ sämtliche Geschütze laden, und die Mannschaften in Bereitschaft gehen. Nun marschierte Crassus vor den Geschützen auf und ab, um die Geschütze ein letztes mal zu überprüfen.
    Dabei schaute er auch in die Gesichter der Mannschaften, meist erfahrene Legionäre mit jungen Probati gemischt, damit die Jungen von den "Alten" lernen konnten.


    Crassus war nun gespannt, wie es weitergehen wird...als plötzlich ein Reiter von dem gegnerischen Heer mitten auf dem Schlachtfeld anhält.


    edit: Titel

  • Zitat

    Original von Sertorius
    Der Offizier nickte mit dem Kopf und ein Reiter machte sich unbewaffnet und mit einer kleinen Fahne nach vorne auf den Weg. In der Mitte des Feldes hielt er an und wartete auf ein Zeichen der Römer, dass er näher kommen dürfe.


    Meridius war gerade auf dem Weg zu seinem Pferd, als ein Meldereiter der Ala eintraf, welcher mitteilte, dass der Feind einen Botschafter geschickt habe. Meridius nickte mit dem Kopf.


    "Und? habt ihr schon einen rausgeschickt, der ihn fragt, was er will?"


    Der Meldereiter verneinte.


    "Dann tut das!"


    Er selbst schwang sich in den Sattel und wandte sich dann an seine Stabsoffiziere.


    "Meine Herren! Mögen die Götter mit uns sein."

  • Metellus saß auf seinem Pferd und blickte in Richtung des feindlichen Reiters, als ihn die Botschaft erreichte, dass er einen Mann hinausschicken solle, um zu fragen, was der Feind will. Ich mach das selber, dachte er, nickte mit dem Kopf, gab seinen Männern die Anweisung die Position zu halten und galoppierte die Frontlinie entlang bevor er dann auf das offene Feld hinaus einschwenkte und auf den Mann zuhielt. Dort angekommen blieb er in gebührendem Abstand und musterte ihn genau.


    "Was willst Du?"


    fragte er ihn und vegewisserte sich, dass von ihm keine Gefahr ausgehen konnte.

  • Zitat

    Original von Marcus Pontius Metellus
    "Was willst Du?"


    "Unser siegreicher Feldherr Sertorius will sich mit Eurem Legatus Legionis Meridius treffen. Am besten hier an Ort und Stelle. Zwischen den Heeren!"



    .

  • Metellus blickte den Kelten skeptisch an. Irgendetwas mussten die doch im Schilde führen. Er hielt sich jedoch an seinen Auftrag und sagte trocken:


    "Ich werde es ausrichten!"


    Dann ritt er zurück um Meldung zu machen.

  • Ich stand in der ersten Reihe. Voller Ungeduld wartete ich nun darauf das der Befehl zum Angriff kam. Doch er kam nicht stattdessen kam ein Reiter der Aufständischen daher.


    Alles wartete gespannt was das nun wieder zu bedeuten hatte...

  • Das Lager war aufgeschlagen. Die Männer heiß auf den Kampf. Alle waren fest davon überzeugt,dass sie siegreich aus dieser Schlacht hervorgehen würden.


    Titus stand in der ersten Reihe der I. Cohorte der Legio II. Neben ihm standen seines Erachtens nach erfahrene und gestandene Männer. Wenn es zum Kampf kommen sollte würde die erste Reihe lange Bestand haben, wenn nicht sogar die vorderen Reihen des Gegners niedermachen.
    Es war nur noch eine Frage der Zeit bis es endlich soweit war und sie sich in den Kampf stürzen würden...

  • Interessiert schaute Magnus zu den beiden Boten, wie sie sich kurz in der Mitte zwischen der Heeren trafen und der römische fast sogleich wieder zurück ritt. er fragte sich, was das noch werden würde, und wann der Kampf endlich begann. Sie standen hier ihren Feinden gegenüber und trotzdem mussten sie warten. Das war das schlimmste, fand Magnus, das Warten. Seine Augen verfolgten, wie der Bote zurückritt, doch gedanklich erlaubte er es sich kurz abzuschweifen, kurz zu Sara. Denn diese Gedanken konnte er sich während des Kampfes nicht leisten.

  • Jetzt wo sie kurz vor der Schlacht standen musste Titus nocheinmal an seine Familie denken. Ob sie seinen Brief, den er vor einigen Tagen abgeschickt hatte erhalten hatten? Was sie wohl gerade taten? Er wusste es nicht.
    Nach wenigen Momenten der Unkonzentriertheit verscheuchte er die Gedanken an seine Familie und widmete sich wieder voll und ganz dem Geschehen.


    Die Rebellen hatten einen Boten ausgesandt. Welche Nachricht dieser wohl überbracht hatte?


    /EDIT: Titel

  • Er stand vor den Männern, besser er saß, auf dem Pferd, dass er derweil wieder bestiegen hatte.
    Dabei beobachtete er in Ruhe und gleichzeitig doch gespannt die Boten.
    Es gab nicht viele Optionen und auf die für beide Seiten unblutigste, würde sich keiner einlassen. Soviel war klar. Schliesslich musste ja so etwas wie das Gesucht gewahrt werden.





    edit: Titel

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