~ casa decima ~

  • "Tja ist er so umsorge um dich, dass du deine Keuschheit aufgeben würdest? Nun ja, aber er ist wirklich ein fähiger Mann..."


    *ich musste auflachen..*


    "Wie ist denn so das Leben als Vestalin? Immerhin genießt man Privilegien, die andere Frauen nicht haben..."

  • Ich dachte einen Augenblick nach, ob ich ihm eine ehrliche Antwort geben sollte und ich beschloss dies zu tun. Stets habe ich nie gelogen und auch jetzt sollte es sich nicht ändern.


    "Es ist einst sehr hart für mich gewesen, denn noch kurz bevor ich in den Kult der Vesta eingestiegen bin habe... ich... mich verliebt, wie es für junge Mädchen nun üblich ist. Ein Tiberier übrigens... Allerdings..."


    Ich setzte mein strahlendstes Lächeln auf, damit meine Trauer nicht hervorkam. Mein lächeln sah zwar nun ein wenig gewungen aus,, doch durchaus nicht künstlich.

    "Ist es wunderbar, nachdem ich mich erst eingelebt habe. Man braucht keine Angst haben. Auch wenn man sich immer sehr beobachtet fühlt und einen jeder kennt... Ich bin gerne eine Vestalin! Vorallem brauche ich nicht befürchten an irgendjemanden verheiratet zu werden!"


    Musste ich grinsend anmerken.

  • Zitat

    Original von Aurelia Crispina
    Ihr Interesse war geweckt. Der Mann, mit dem sie sprach, kannte vielleicht gar einen ihrer Cousins. Sie sah ihn direkt und auch ein wenig fragend an und erwiderte: "Mein Name ist Aurelia Crispina." Jetzt war sie gespannt.


    Eine Aurelia also.


    "Bei den Göttern, welch' Fügung!", rief er verwundert aus und musterte das Mädchen erstaunt.


    "Ich bin Flavius Aurelius Sophus. Wie kommt es, dass ich weder deinen Namen kennen, noch je dein Antlitz in den Gassen Roms erblickte?"

  • "Du hattest dich in einen Tiberius verliebt?"


    *Wen meinte sie nur?*


    "Nun das stimmt, man steht mitten im öffentlichen Leben, das geht uns auch nicht anders!"


    *es war wirklich nicht immer leicht, im öffentlichen Leben zu stehen, vor allem in der Politik und vor allem in der Wahlkampfzeit!*

  • Ich hätte ihn nicht erwähnen sollen, mein Blick sprach bände von schlechtem Gewissen, denn wieder gab ich mir die Schuld an seinem Tod. Ich kämpfte den Anflug einer ersten träne zurück und antwortete:

    Ja.. Lucius Tiberius Alexander...


    Meine Stimme war leise und ich hoffte, ihn nicht verletzt zu haben, wusste ich doch nicht wie sie zueinander standen.


  • Auch Crispina war verwundert. Aber vielmehr darüber, wie er reagierte. Doch dann nannte er seinen Namen und sie verstand, weshalb er so reagiert hatte. Ein erfreutes Lächeln trat auf ihr Gesicht. "Aurelius Sophus? Dann müsstest du mein Onkel sein. Ich bin die Tochter des Aurelius Cotta und verbrachte die längste Zeit meines Lebens in Ostia." Aufgeregt spielten ihre Finger miteinander, während sie sich ihren Onkel nun genauer ansah.


  • Mit einem absolut glaubenswürdigen Lächeln antwortete sie ihm.
    "Mich über dich lustig machen? Würde ich doch nie wagen.


    Deine Schwestern? Du hast Schwestern? Also, nein, die kenne ich nicht.


    Und keine Sorge, ich werde den Gastgeber nicht allzulange in Beschlag nehmen, ich weiß es wollen noch andere etwas von dir haben."

  • Es platzte aus mir heraus...

    "Doch, es hing bestimmt mit mir zusammen... Entweder war es, weil es zwischen uns niemals geklappt hätte und er hat deshalb auf nichts geachtet... Oder vielleicht war er unachtsam weil er mit seinen Gedanken bei mir war. Er hat nie erfahren, dass ich seine Gefühle erwiederte, das tut mir so leid für ihn..."

  • Zitat

    Original von Livia Decima Tertia


    ....[/I] Allerdings auch nicht ganz so, wie sie es sich einst gedacht hatte Auf jedenfall sprechen einen nur noch wenig Männer an, es sei denn sie wollen ein Testament abgeben.:D Das Amt schreckt doch einige ab. Wenn man sich aber doch während der Amtszeit in einen Mann verlieben sollte, führt einen das in einen Konflikt, nunja ich male mir das lieber nicht aus....


    Lucilla schaut nachdenklich an ihrem Becher vorbei auf den Boden.


    "Wenn man sich als Meridius' Schwester in einen Mann verliebt, führt das so oder so in einen Konflikt." murmelt sie vor sich hin.


    Dann schaut sie schmunzelnd wieder auf. "Nein, ich muss mich korrigieren. Man muss sich noch nichteinmal verlieben, dann führt es schon zu Konflikten."


    Da sie nicht schon wieder auf diesem Thema herumreiten will, wendet sich Lucilla Eleanora zu und beantwortet grinsend ihre Frage bezüglich der Arbeit. "Meistens ist es recht ruhig in meinem Officium. Außer es ist gerade ein Besucher da um wasauchimmer zu besprechen, dann kommt ein Brief nach dem anderen herein. Und da es meist hochwichtige, unglaublich dringende Nachrichten sind, haben manche noch nichteinmal Zeit anzuklopfen. Bin ich jedoch alleine in meinem Officium, dann kann ich stundenlang Papier sortieren und Listen führen und niemand kommt um einen Brief abzugeben. Alles in allem ist es eine sehr gute Arbeit. Und der Arbeitsplatz in der Curie sorgt dafür, dass man immer alle Neuigkeiten mitbekommt."

  • Zitat

    Original von Adria Germanica
    Mit einem absolut glaubenswürdigen Lächeln antwortete sie ihm.
    "Mich über dich lustig machen? Würde ich doch nie wagen.


    Deine Schwestern? Du hast Schwestern? Also, nein, die kenne ich nicht.


    Und keine Sorge, ich werde den Gastgeber nicht allzulange in Beschlag nehmen, ich weiß es wollen noch andere etwas von dir haben."


    "Oh, mach Dir da keine Gedanken, ich werde mich schon früh genug losreissen müssen."


    Merdius schmunzelte und blickte sie an.


    "Soll ich Dir meine Schwestern vorstellen?"

  • "Ich bitte darum. Von deiner Familie kenne ich bisher ohnehin niemanden."


    Vielleicht würde er später noch Zeit für sie haben, und inzwischen kann das ein netter Zeitvertreib werden.

  • "Dein Wunsch ist mir Befehl."


    Meridius lächelte und blickte sich dann nach seiner Familie um. Nach einiger Zeit des Suchens entdeckte er sie.


    "Puu, ohne Ala war das gar nicht so einfach..."


    Er lachte.


    "Nach Dir..."


    Wenig später standen sie dann vor den drei Schwestern.


    "Tertia, Lucilla, Eleanora, darf ich vorstellen: Adria Germanica, eine gute Bekannte und Freundin. - Adria Germanica: meine drei überaus reizenden Schwester Tertia, Lucilla und Eleanora. Damit wären die vier wichtigsten Frauen in diesem Haus am selben Fleck..."

  • Zitat

    Original von Decima Lucilla
    "Wenn man sich als Meridius' Schwester in einen Mann verliebt, führt das so oder so in einen Konflikt." murmelt sie vor sich hin.


    Dann schaut sie schmunzelnd wieder auf. "Nein, ich muss mich korrigieren. Man muss sich noch nichteinmal verlieben, dann führt es schon zu Konflikten."


    Da sie nicht schon wieder auf diesem Thema herumreiten will, wendet sich Lucilla Eleanora zu und beantwortet grinsend ihre Frage bezüglich der Arbeit. "Meistens ist es recht ruhig in meinem Officium. Außer es ist gerade ein Besucher da um wasauchimmer zu besprechen, dann kommt ein Brief nach dem anderen herein. Und da es meist hochwichtige, unglaublich dringende Nachrichten sind, haben manche noch nichteinmal Zeit anzuklopfen. Bin ich jedoch alleine in meinem Officium, dann kann ich stundenlang Papier sortieren und Listen führen und niemand kommt um einen Brief abzugeben. Alles in allem ist es eine sehr gute Arbeit. Und der Arbeitsplatz in der Curie sorgt dafür, dass man immer alle Neuigkeiten mitbekommt."



    Eleanora hörte ihrer Schwester genau zu konnte aber ihre Worte am Anfang nicht vergessen. Sie wusste was es hieß sich in jemanden zu verlieben.


    "Lucilla mit dem Mann, da muss ich dir vollkommen recht geben." Sie sprach extra leise damit es niemand hörte.


    Bevor sie weitersprechen konnte stand auch schon Meridius da, als hätte man ihn gerufen.


    "Salve Adria, freut mich dich kennenzu lernen" Sie lächelte Adria an und nickte leicht.

  • Sie an, sogar drei Schwestern hat er? Jetzt ist mir klar, wo er gelernt hat mit Frauen umzugehen.


    "Salvete! Freut mich euch kennenzulernen."


    Sie schienen gerade etwas Privates oder Geheimes zu reden oder über jemanden zu lästern. Etwas unangenehm, wenn man dann dazuplatzte.

  • Lucilla schaut ihren Bruder mit erhobenen Augenbrauen an, straft ihn jedoch mit Schweigen. Sie wendet sich mit einem Lächeln an Adria.


    "Salve, Adria Germanica. Wenn dich mein Bruder mit uns in einen Topf schmeißt, dann muss ihm eure Freundschaft sehr viel wert sein. Und es ist schön, dass er uns auch einmal jemanden vorstellt, der nicht mit ihm in der Legio war. Woher kennt ihr euch?"

  • Nach Lucillas Aussage und ihrem Verhalten zu urteilen, muss heute Abend wohl schon etwas in dieser Richtung vorgefallen, da ihr Bruder ihnen nun gerade Adria vorstellt, ist es nicht der richtige Zeitpunkt darüber zu reden.


    Salve Adria, es freut mich auch dich kennenzulernen.

  • Zitat

    Original von Decima Lucilla
    "Salve, Adria Germanica. Wenn dich mein Bruder mit uns in einen Topf schmeißt, dann muss ihm eure Freundschaft sehr viel wert sein. Und es ist schön, dass er uns auch einmal jemanden vorstellt, der nicht mit ihm in der Legio war. Woher kennt ihr euch?"


    Meridius bemerkte die etwas angespannte Stimmung und lächelte ebenfalls.


    "Nun, sie ist ... entschuldigt, war die Gemahlin des Senators Vinicius Hungaricus, des Praefectus Praetorio, mit welchem ich meine Zeit in der Legio I Traiana Pia Fidelis verbrachte. Wir kennen uns seit damals, und natürlich auch aus dem Senat, sind schon lange befreundet, aber ich will euch Damen nicht stören, ihr könnt das ja selbst miteinander besprechen..."


    Meridius schmunzelte und stahl sich davon.

  • Zitat

    Original von Aurelia Crispina


    Auch Crispina war verwundert. Aber vielmehr darüber, wie er reagierte. Doch dann nannte er seinen Namen und sie verstand, weshalb er so reagiert hatte. Ein erfreutes Lächeln trat auf ihr Gesicht. "Aurelius Sophus? Dann müsstest du mein Onkel sein. Ich bin die Tochter des Aurelius Cotta und verbrachte die längste Zeit meines Lebens in Ostia." Aufgeregt spielten ihre Finger miteinander, während sie sich ihren Onkel nun genauer ansah.


    "Daher kennen wir uns also nicht.
    Während du in Ostia weiltest, schickte mich mein Vater Crassus zu vielen Lehrern, bis ich erst neulich nach Rom zurückgekehrt bin, um in die Legion einzutreten."


    Sophus hielt inne.
    Zwar waren seither erst wenige Monate vergangen und doch hatte sein Leben gewaltige wie unverhoffte Wendungen genommen. Längst nicht mit allen Veränderungen war er glücklich: Schier unbegreiflich große Verantwortung lastete auf seinen jungen Schultern, die ohne Führung des Vaters, des einzigen Mannes, dem Aurelius jemals aus ganzem Herzen vertraut, den er respektiert, ja geliebt hatte, zerbrechlicher waren, als sie vielleicht wirken mochten - noch immer nagte der unerbittliche, grausame Selbstzweifel an ihm. Stunde für Stunde. Tag für Tag. Ob dieser Gedanken legte er jenes kalte, arrogante Grinsen auf, das ihn schon als kleinen Jungen überlegen hatte erscheinen lassen.


    "Es wird ein kleines Familientreffen in Mantua stattfinden. Jener Stadt, in der ich neuerdings wohne und arbeite. Sage mir, Crispina, wohnst du bereits in Rom, in meiner Stadtvilla?"

  • Ach herrje, jetzt brauchte er tatsächlich etwas zu essen.


    Meine Herren, ihr entschuldigt mich?


    Hui, wankte er schon ein wenig? Dann brauchte er tatsächlich etwas zu futtern. Wieso fuhr heute der Wein so ein? Und da erinnerte er sich... er hatte heute ja vor lauter Stress noch überhaupt nichts gegessen, na dann ist es kein Wunder. So besorgte er sich einige Happen zu futtern und ließ sich sehr verdünnten Wein einschenken. Oliven, etwas Fleisch, Brot und Käse sollten zunächst einmal ihn wieder runterholen, das heißt, ihn wieder ein wenig nüchterner machen.

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