Maximian sah ihr grinsend und mit leicht schräg gelegtem Kopf hinterher und quittierte ihr neckisches Zungerausstrecken mit leisem Lachen. Eine ganze Weile lang stand er noch da und sah dorthin, wo Valeria verschwunden war. Was sie nur mit ihm angestellt hatte, als er vom Pferd gefallen war und sie ihn küsste?
Ja, jetzt sah die Welt wirklich schon besser aus und das Donnern war auch erträglicher geworden. Maximian gönnte sich noch ein wenig Ruhe, schloss einen Moment die Augen, bevor Mummias markerschütternder Raum sich durch die Zimmer fortpflanzte bis hin zum kleinen Gästezimmer, in dem es war, als würden die Wände erzittern, wenn Mummia so laut rief.
Maximian saß dann auch recht schnell kerzengerade und erhob sich, um Mummia und die anderen nicht warten zu lassen. Dann ging er hinaus in den größeren Aufenthaltsraum, wo schon alles gedeckt war und gut roch. Da kam auch grad Aurelius rein. Plitschnass offensichtlich, aber er nahm einfach nur ein Tuch, rubbelte sich damit so gut es ging ab und setzte sich an den Tisch.
Der junge Decimus lächelte ihm zu und pflanzte sich neben ihm auf eine Kliene. Dabei entgingen ihm nicht die neugierigen Blicke seines Liegennachbarn. Irgendwann wandte Max den Kopf zu ihm, worauf der geheimnisvoll guckend mit dem Kopf Richtung Küche deuete.
'Sie ist nicht deine Frau? Was habt ihr dann nur die ganze Nacht dadrin gemacht?'
Aurelius sah seinen jungen beinahe Adoptivsohn fragend, skeptisch und auch wissend an. Maximian hatte sich eine Hand in den Nacken gelegt, die Stirn nachdenklich kraus gezogen und unschlüssig auf den Tisch gesehen, als die Damen der Welt den Raum betraten.
Max war erleichtert und zeigte das auch, indem er breit grinste. Oh, und Hunger hatte er...