Valeria hatte immer seelenruhig geschlafen, wenn Maximian wegen Schmerzen in seinem Arm, der dann meist irgendwie blöd dalag, erwacht war. Er hatte sich aber sehr viel Mühe gegeben möglichst leise zu sein, was ihm anscheinend auch immer geglückt war. Valeria war nie erwacht, auch nicht, wenn er ihr noch einen Kuss gegeben hatte.
Am nächsten Morgen schlief er wegen der zahlreichen Schlafunterbrechungen daher länger als die junge Decima. Als sie schon erwacht war, grunzte er noch vergnügt in seiner Traumlandschaft durch die Gegend und dachte nicht einmal daran, sich von den warmen Strahlen der Sonne im neuen Tag begrüßen zu lassen.
Aber irgendwann wurde auch sein Schlaf immer flacher. Die Traumbilder wurden immer konfuser, während auch seine Mundwinkel zuckten, als wären sie verwirrt. Und dann, irgendwann nachdem das Grunzen schon verklungen war, fing es an sich unter seinen Lidern zu bewegen, bis schließlich seine blauen Augen gucken wollten.
Und was sie sahen, war hell. Es war die Sonne, die inzwischen auch Maximians Gesicht erreicht hatte und ihn nicht nur wärmte, sondern auch blendete. Gleich kniff er wieder die Augen zu und sah dennoch farbige Punkte auf und ab tanzen.
Und dann brummte er. Nein, er murrte, und schien auch nicht vorzuhaben, die Augen noch einmal zu öffnen.