• Ohja, Minervina geht es blendend! Und wahrlich, sie hat den Stock behalten, wie die Kleinen nunmal so sind. Vielleicht hat sie einfach nur auf deine Worte gehört?


    Ich zwinkerte ihm fröhlich und aufmunternd zu und sah kurz zu Claudia. Hauptsache sie würde nicht mehr aus meinen Augen verschwinden.

  • Ich stand mit meinem Lictor an der Seite auf einer Stufe und beobachtete den Triumphzug. Es war niemand dabei, den ich kannte, denn ich kannte nicht viele. Doch diesem denkwürdigen Augenblick Roms wollte ich beiwohnen. Ich sah zum dem Legaten, dem Triumphator hinauf, er strahlte eine unglaubliche Macht aus und ich war mir sicher, die Götter waren auf seiner Seite.


    Meine weiße Kleidung und den Schleier trug ich wieder mit meiner alten Liebe und dem Pflichtbewusstsein. Ich hatte ein Lächeln auf den Lippen, denn die ganze Atmosphäre riss mich förmlich mit sich. All die Gaukler zu Beginn, der Triumphator und der Zug der Soldaten. Es versetzte mich in einen Rausch. Ich stand aufrecht, meine Würde bewahrend. Genau wie es mir beigebracht ward und es erwartet wurde.

  • Was würde sie darum geben jetzt auch im Publikum zu stehen und den Triumphzug von außen mitzuerleben. Das Jubeln der Menschen, die Schreie und Liebesschwüre der Frauen an Senatoren, die unweigerlich ein Grinsen auf die Gesichter der anderen brachte.
    Es musste ein berauschender Anblick sein. Die tapferen Männer der siegreichen Legion, alle herausgeputzt für das Volk, sicherlich für das weibliche vor allem, Meridius auf dem Triumphwagen ... und ihr blieb der Anblick verwehrt, naja, ein Platz in den ersten Reihen war dafür eine Ehre.

  • Zitat

    von Helena Tiberia
    "Ohja, Minervina geht es blendend! Und wahrlich, sie hat den Stock behalten, wie die Kleinen nunmal so sind. Vielleicht hat sie einfach nur auf deine Worte gehört?"


    Ich zwinkerte ihm zu und sah kurz zu Claudia. Hauptsache sie würde nicht mehr aus meinen Augen verschwinden.


    Wieder zuckten Sextus Mundwinkel, der Hauch eines Lächelns... Doch schaffte er es nicht wirklich große Freude zu empfinden. Immer wieder wurde sie von der Kälte in seinem Inneren nieder gedrückt.
    "Ja, vielleicht hat sie das...", erwiderte er leise darauf.
    Sein Blick schweifte über die Menge. Er sollte vielleicht weiter nach Valentin suchen, doch war die Möglichkeit ihn zu finden so gering. Doch was machte es? Nachdenklich sah er drein. Sollte er weiter gehen oder lieber hier bleiben? Was machte es für einen Unterschied?

  • Wah, es gab wirklich Frauen, die auf Lucidus standen? Naja, Gusto und Watschn sind verschieden. Hungaricus zuckte mit den Schultern und versuchte die kreischende Stimme zu überhören, was wahrlich schwer genug war. Aufseufzend schaute er zum Himmel hinauf, doch sein Stoßgebet um eine Erlösung wurde nicht erhört.


    Dann wurde er von Corvus aus seinen Gedanken gerissen. Er schaute zuerst in die gewiesene Richtung, dann zu Corvus selber. Er grinste. Nein, Corvus konnte ihm nichts verheimlichen. Dann schaute er wieder zu den beiden Schwestern und mußte erneut lächeln. Lange schon hatte er Aemilia nicht mehr gesehen, doch der Triumphzug beanspruchte sehr viel Vorbereitungszeit.


    Einen Augenblick ließ er seinen Blick auf ihr ruhen, bevor er sich wieder seiner Verantwortung bewußt wurde und sich räusperte.


    Ahja, gut gesehen, Corvus. Doch jetzt müssen wir uns wieder um andere Dinge kümmern.

  • Möchtest du vielleicht etwas zu Essen haben? Also ich habe Hunger... HEY!!!


    Rief ich jemanden herüber der sich durch die Mengen kämpfte und versuchte seine Waren loszuwerden. Ich hatte Appetit auf Obst.

  • Einmal mehr schlich sich dieses verträumt-dümmliche Lächeln auf mein Gesicht. Er sah her...hatte er uns gesehen? Ja, er deutete in unsere Richtung und nun blickte auch Hungi hierher.
    Sollte ich winken? Nein, das war wohl eher unpassend. Ich riss mich also zusammen und strahlte lediglich, dass selbst die Sonne neidisch werden musste. Ob er das überhaupt sah? Egal, ich sah ihn, das genügte.
    Meine hibbelige Schwester neben mir verdrängte ich für einen Moment.
    "Scheint als hätte dein Angebeteter uns entdeckt....", murmelte ich eine Weile später, als Hungi schon wieder auf andere Dinge konzentriert schien.
    Undeutlich drang nun auch ein flehendes "Lucidus" an mein Ohr. Den Göttern sei dank schrie Aemilia nicht auch noch Hungaricus...da konnte ich mich ja nie wieder sehen lassen.

  • Zitat

    Möchtest du vielleicht etwas zu Essen haben? Also ich habe Hunger... HEY!!!


    Rief ich jemanden herüber der sich durch die Mengen kämpfte und versuchte seine Waren loszuwerden. Ich hatte Appetit auf Obst.


    Sextus schüttelte den Kopf. Hunger hatte er keinen, doch wenn er genau überlegte hatte er schon seid dem vorherigen Morgen nichts mehr gegessen. Doch auch der Apptit fehlte ihm.
    Leicht zuckte er unter dem lauten Ruf Helenas zusammen. 'Ganz schön laut', dachte Sextus sich und sah zu, wie sie Obst kaufte. Doch selbst als er das Essen so direkt vor sich sah regte sich kein Hunger in ihm.

  • Es war eine unglaubliche Atmosphäre die den Männern hier entgegenschlug. Sie marschierten in Reihe die Straße entlang und die Bürger feierten die Legionäre lautstark wie die größten Helden. Ein Gefühl des Stolzes machte sich wohl bei jedem einzelnen der Soldaten bemerkbar und alle genossen diese Ehrerbietung. Auch Maximus lachte freudig mit seinen Kameraden und genoss die jubelnde Menge......Doch dann verzog sich sein lächeln und wurde zu einem eher ernsteren Blick. Alles wurde plötzlich ruhig und er nahm seine komplette Umgebung mit den vielen Massen an Menschen nicht mehr wahr, es wurde still...


    Maximus sah einen Optio der lachte, der Menge zuwinkte, seinen "Erfolg" feierte wie kein zweiter. Doch was hatte er erreicht? Kämpfte er so großartig und überragend wie er tat? Nein, wusste Maximus. Dieser Optio war einer von denen die in der Schlacht zögerten, einer von denen die meistens nicht wussten was als nächstes zu tun war, jemand der keine Entscheidung trifft und dem die Unsicherheit ins Gesicht geschrieben war. Konnte er diesen Posten also rechtens sein eigen nennen? Die Frage was er leistete konnte Maximus sich nicht beantworten, doch so waren einige in der Legion. Willkürlich wurden sie zu dem gemacht was sie sind oder hatten gar die Vetternwirtschaft auf ihrer Seite, indem sie einen Bruder, Cousin oder sonstigen als höhergestellten auf ihrer Seite hatten.


    Doch selbst der ein oder andere Centurio erwies sich als keine große Führungsperson in der Legion. Man brüllte lieber als zu reden, man forderte lieber als zu fördern. Manche hielten es auch schlichtweg für nicht nötig ihre Männer auf den Kampf optimal vorzubereiten. Aber was solls, wird sich mancher Offizier gedacht haben. Es sind ja schließlich nur ein par kleine Untergebene die in den vordersten Linien abgeschlachtet wurden. Doch genau solche Charaktere die hinter dem zerknirschten Gesicht dieser Offiziere stecken werden ja gesucht....solche die eine ähnliche Vorgehensweise wie der "geschätzte" Legat in der Legio II vorweisen.


    Ja, der Legat....Wahrscheinlich sitzt er gerade im Castellum an seinem Schreibtisch, mit einem Wein in der Hand, an der Seite ein bisschen Papierkram wo tief unter diesem Stapel ein Entlassungsschreiben, das schon lange vorgefertigt ist und auf dem der Name Marcus Octavius Maximus eingetragen wurde, liegt...


    Es ist wie es ist. Menschen die wahrhaft Anerkennung verdienen bleiben meist unbeachtet auf der Strecke, während anderen so gut wie alles in den Schoss fällt ohne dafür auch nur im Geringsten eine Leistung vollbracht zu haben. Sicher, ich habe auch Fehler gemacht, doch was ich mit Sicherheit weiss ist das ich nicht schlechter bin als vieles was sich zurzeit Optio oder Centurio nennt. Die Zukunft sieht schlecht aus und die Hoffnung dass sich etwas an der Situation ändert ist gering, doch muss ich wohl weiterhin mein bestes geben so wie ich es immer versucht habe zu tun...


    Über all das machte sich Maximus während des Marsches Gedanken, er schmunzelte nur noch leicht in anbetracht der Lächerlichkeit des Optios und beschloss den Marsch würdevoll zu Ende zu bringen. Auf das eines Tages womöglich doch noch eine bessere Zukunft auf ihn wartet...

  • Ich wandte mich meinem Liktor zu und lächelte.

    Ich möchte mich noch einmal entschuldigen, dass ich in der letzten Zeit des öfteren so unzuverlässig war!


    Macht nichts... brummte er mit einem Lächeln zurück und ich schüttelte grinsend den Kopf. Er war noch nie ein Mann vieler Worte gewesen. Ich sah kurz wieder zu den Legionen und begann erneut ein Gespräch.


    Was glaubst du, wielange der Zug noch andauern wird?


    Und wieder kam... "Wohl sehr lange, kann man nie genau sagen..." Ich muste immer breiter grinsen und blickte mich kurz in der Menge um, sah allerdings kein bekanntes Gesicht.


    Ich strich mir kurz über das Gewand und fühlte gar nicht den Trotz einfach nur ein junges Mädchen zu sein. Jeder hier dürfte mich erkennen und es erfüllte mich mit Stolz dem römischen Imperium so dienen zu dürfen. Keinen Gedanken mehr an Traurigkeit gegeben. Es durfte nicht sein.

  • Zitat

    Original von Lucius Aelius Quarto
    Quarto hatte einen guten Platz innerhalb der Menge gefunden.
    “Io Triumphe“, rief er gerade so laut, wie es ihm seine römische Gravitas erlaubte.


    Ich wandte mich zu dem neben mir stehenden Manne und sah ihn fragend und entschuldigend lächelnd an.


    "Verzeihung, kannst du mir sagen wie lange in etwa dieser Zug dauern wird?"

  • Ganz am Ende des Zuges war es nun endlich auch an der Zeit für die Ala, sich bereitzustellen und abzumarschieren.


    Da keine anderen Befehle gekommen waren, liess ich die Männer die Pferde holen und aufsitzen. Natürlich hatten die Trossknechte schon lange vor uns gewusst, dass wir reiten würden und die Pferde glänzten und waren so richtig herausgeputzt.


    An der Spitze ritten Magnus mit dem Vexillum und ich, als dienstältester Decurio. Danach die Turmen in ihrer Reihenfolge. Anweisungen brauchte es heute keine mehr. Alle wussten, was auf sie warten würde, oder doch nicht? Egal, nun war es zu spät. Es ging endlich los!!


    Vom Marsfeld weg näherte sich der Zug der Stadt und je näher wir kamen, desto lauter wurde das Getöse, welches von der riesigen Menschenmenge ausging. Ich liess meinen Blick überall umherschweifen und versuchte Gesichter und Erkennungszeichen auszumachen.

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    CIVIS

    SODALIS FACTIO ALBATA - FACTIO ALBATA

  • Irgendwo mitten in der Menge hatte auch ich mir einen Platz ergattert. Soweit ich sehen konnte war die Menschenmenge riesig. Beinahe erdrückend wirkte sie auf mich.


    Mein Platz war sehr gut, wie ich bei den ersten Blicken auf die Schauspieler, Gaukler und Wagen feststellen konnte. Ich war in der Lage die Strasse auf mehreren hundert Doppelschritten zu sehen, was vermutlich ein riesiger Zufall war.

  • Livia stand entlang der Via Sacra auf dem Forum, unweit des Vesta Tempels. Der Triumphzug würde hier erst ganz zum Schluß vorbeikommen. Trotzdem war die Menschenmenge um sie herum schon aufgeregt, viele waren extra früh erschienen um noch einen guten Platz zu ergattern. Ihre eigene Anspannung und Aufregung wurde dadurch nur noch größer. Da man nicht viel sehen konnte, horchte sie immer wieder ob nicht irgendwelche Geräusche, das Hernahen des Zuges ankündigten. Dabei war ihr klar, dass es wohl noch eine Weile dauern würde.

  • Zitat

    Original von König von Tylus
    Irgendwo mitten in der Menge hatte auch ich mir einen Platz ergattert. Soweit ich sehen konnte war die Menschenmenge riesig. Beinahe erdrückend wirkte sie auf mich.


    Mein Platz war sehr gut, wie ich bei den ersten Blicken auf die Schauspieler, Gaukler und Wagen feststellen konnte. Ich war in der Lage die Strasse auf mehreren hundert Doppelschritten zu sehen, was vermutlich ein riesiger Zufall war.


    Ich stand in der Nähe vom König und schaute den Zug an ...das Militär könnte mich nicht so begeisteren und ich war nur hier für MEIN Pappe..
    Als sein Alia vorbei kamm nam ich den Schleier weg und Winckte damit in die Luft.


    Ich Blicktte auf den König und zeigte ....
    "Das is er!!"

  • Victor und Severus reiten in der ersten Turma, direkt nebeneinander. Sie fühlen sich wie Halbgötter vom Olymp! Überall geile Weiber um sie herum, winkend, jubelnd, kreischend. Verschwörerisch beugt Vic sich zu Sev hinüber.


    "Boah, haste sowat schon gesehen!"
    "Alles kla, Altha!"
    "Wahnsinn ey!"
    "Ey, guck ma die!"
    "Boah!"
    "Ich glaub die winkt uns zu!"
    "Ach, die würd ich gern ma... ach neeee... die winkt zum Florus! Ey, der bekommt aber auch alle geilen Weiber!"
    "Mist ey! Decurio müsst ma sein! Oder nen geilen Streitwagen haben."
    "Dat sachste aber!"
    "Dat ruhlt!"
    "Wat?"
    "Ach vergiss'et!"

  • "Prooooooooost!!!"
    "Wat?"
    "Ach, vergiss et..."


    "Booaaah, Altha.... Und DAAA!!!!" Sev deutet aufgeregt auf eine rassige Spanierin. "Mann, ey... Siehste die? Dat is die geile Schnepfe aus Tarraco, Junge! Die vom Florus... Altha, hat der ne Auswahl..."
    "Dat sachste Junge... Dat sachste..."
    "Mann, ey... Wat der abstaubt... Hoffentlich bleibt für uns auch noch wat übrich..."
    "Ich hoff et..."


    "IO TRIUMPHE!!!"
    "IO TRIUMPHE!!!"


    Gut gelaunt lassen sie sich feiern und feiern selber mit.

  • Stolz marschierte Seneca bei seiner Centurie.
    IO TRIUMPHE!
    brüllte er.
    Die Menschenmenge um den Legionen jubelte.


    Es war ein herrlicher Anblick.
    DIe Soldaten in ihren Paraderüstungen, der Legionsadler flankiert von der 1. Kohorte.

  • Livianus saß auf seinem Pferd und ritt wenige Meter hinter dem Wagen seines Cousins Meridius. Er blickte voller Begeisterung in die jubelnde Menge und suchte nach bekannten Gesichtern. Bei dieser Vielzahl an Leuten war es aber kaum möglich, etwas genaueres zu erkennen. Der Triumphzug übertraf seine kühnsten Vorstellungen. Der Einzug in Tarraco war bereit ein Erlebnis, aber dieser Marsch durch Rom mit all diesen Pomp und Glanz war einfach unbeschreiblich.

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