Atrium

Ich geleitete meinen neuen Gast ins Atrium und bot ihr einen Stuhl, sowie einen Becher mit Wasser an.

Oder wünscht ihr Wein?

Nun gut, ihr spracht von der Factio Albata? Aber was könnte eine Angehörige der Praesina, und dann erst noch eine von eurem Stand von mir wollen?

Nach ein par Tagen der guten Gastfreundschaft verabschiedete ich mich von der Familien um zurrück nach Germania zu reisen.
Kleine Aeneas hatte sich mit alle schon angefreundet und war untröstlich als ich wieder auf die Karre stieg die uns nach Germania bringen würde.
"Ich werde sicher wieder kommen den die Freundschaft zwischen den Annaea und Agricola soll doch bestand haben bleiben."

Ich ging Helena und Tiberius voraus ins Atrium.

"Ach, es ist schön, wieder daheim zu sein", sagte Helena, während sie sich im Atrium umsah.

"Es ist noch alles wie gehabt :D." Dann setzte sie eine ernstere Miene auf und sagte: "Ich bin froh, dass es dir wieder besser geht. Ich habe oft an dich gedacht, während ich in Germanien war. Meine Reise war zwar unangenehm und holprig, doch nun bin ich ja glücklicherweise wieder zu Hause. Aber ... ", meinte sie etwas verlegen, "...ich möchte nicht unhöflich erscheinen, doch ich bin recht hungrig. Kann etwas zu essen kriegen?"

Dies war nun mein Stichwort. Ich rauschte ab, in Richtung Culina um zu sehen, was unser diestbares Personal noch so an Proviant zur Hand hatte.

Wenig später kam ich in Begleitung der Köchin zurück und wir stellten 2 Platten auf einen kleinen Tisch, voll mit Früchten, etwas Räucherfleisch, Brot, und natürlich Wasser und Wein.

"Ich danke dir vielmals!", sagte Helena.
"Ich muss zugeben, das Essen in Germania ist lang nicht so gut wie das heimische."

Es ist lieb zu sehen, dass die Familie an einen denkt. Ich sehe euch ja schon beinahe als Familie an, auch wenn meiner Hochzeit mit Florus leider noch immer grosse Dinge entgegenstehen.

Doch erzähl, wie ist es dir in Germania gegangen? Du hast ja einige Leute kennengelernt.

Der König machte sich nun ob des Getratsches der Damen aus dem Staub in Richtung Factio Gebäude.

Im Atrium hörte ich Stimmen und so ging ich gleich durch um zu sehen, wer denn hier sei.

Die Begrüssung meiner Verlobten war so herzlich und stürmisch, dass sie nicht in Worte gefasst werden sollte. Danach herzte ich auch meine Tochter.

Zitat

Original von Iulia Andreia

Es ist lieb zu sehen, dass die Familie an einen denkt. Ich sehe euch ja schon beinahe als Familie an, auch wenn meiner Hochzeit mit Florus leider noch immer grosse Dinge entgegenstehen.

Doch erzähl, wie ist es dir in Germania gegangen? Du hast ja einige Leute kennengelernt.
.

"Natürlich sind wir eine Familie", lachte Helena.
"Ja, ich habe wahrlich einige Leute kennengelernt. Unter anderem auch einen sympathischen Jünglig, es wird sich zeigen, ob sich noch etwas daraus entwickelt. Aber verrate meinem Vater vorerst noch nichts, ich will auf den richtigen Zeitpunkt warten!"

Gerade als sie dies gesagt hatte, rauschte der Vater auch schon zur Tür hinein und begrüsste die beiden.

"Vater, wie schön dich zu sehen", rief Helena aus! "Wann bist du heimgekehrt aus Germania?"

Andreias Antwort wurde in unserer Umarmung erstickt. Als wir uns nach langen Minuten endlich wieder trennten hatte sie Tränen in den Augen.

Du bist wieder da, so schön! Jetzt können wir endlich heiraten. war alles, was sie sagte.

Ja, das werden wir! antwortete ich ihr, bevor ich mich auch meiner Tochter zuwandte.

Es sind noch keine 2 Tage vergangen, seit ich den Boden Italias betrat. Ich ritt wie der schnellste Meldereiter, um so schnell als möglich bei euch zu sein. Doch schon bald muss ich wieder nach Rom, ich will wissen, was auf der Rostra und sonst in der Stadt passiert, ich will Leute besuchen und unsere Hochzeit planen.

Vielleicht lasse ich mich auch zur Kandidatur überreden, dann muss ich in Rom bleiben.

Sie lächelte.

"Vater, ich bin so froh, dass ihr heiraten werdet! Und Rom ist immernoch näher als Germania... Doch... Ich muss etwas mit dir bereden, betreffend Germanien... Etwas zieht mich nämlich dorthin zurück", sagte sie und mit den letzten Worten sah sie fast beschämt zu Boden.

Ich hatte gewusst, dass dieser Tag kommen würde und meine Tochter sich irgendwann in jemanden verlieben würde. Nun stand sie vor mir, die Augen so schuldbewusst auf den Boden gerichtet, dass ich schon das Schlimmste vermuten musste.

Du liebst einen Mann? Warst sogar schon mit ihm?

"Nun... Ich liebe ihn, doch ich habe mich nicht im Geringsten berühren lassen. Ich bin sher traurig, dass er derart weit weg arbeitet. Und oft auf Reisen ist..."

In ihrer Aufregung sagte Helena weiter nichts mehr.

Soso, wer ist es denn, meine Tochter?

Helena war etwas verlegen und sagte schliesslich knapp:

"Publius Terentius Pictor, mein Vater."

Jetzt war er komplett baff.

Mein Centurio Classicus? Meine Tochter, meinst du den?

Unsicher antwortete sie: "Ja, genau den meine ich "

Dann würde ich vorschlagen, dass er sich mal bei mir meldet, denn du kennst die Tradition. Der Mann muss um die Frau werben, nicht umgekehrt.

Allerdings habe ich nicht wirklich etwas dagegen, wenn das heisst, dass du nach Germania zurück möchtest.

"Was immer du wünschst, mein Vater. Aber wenn Pictor nach Rom käme, was würde denn aus seiner Arbeit in Germanien?"

Er muss ja nicht unbedingt persönlich vorbei kommen, das kann ja ich vielleicht später mal tun, aber mindestens einen Brief darf man doch erwarten, wenn jemand meine Tochter haben will