Villa am Rande der Stadt

  • Die Sonne stand strahlend am Himmel. Die meisten Bewohner des Viertels befanden sich in ihren schattenspendenden Häusern, so dass nicht viele Menschen unterwegs waren. Vereinzelt streunten ein paar Hunde durch die Gegend, eine Wache der Praetorianer hatte soeben die Kreuzung passiert und hinter sich gelassen, als eine Sänfte die Strasse entlang kam und die Villa eines befreundeten Senators a.D. ansteuerte. Der Senator a.D. befand sich zur Zeit im Erholungsurlaub auf Sizilien und hatte das Hauspersonal mitgenommen, so dass sie alleine sein würden.


    Die Sänfte passierte das Tor. Meridius eilte mit großen Schritten die marmornen Stufen des Gebäudes hinauf, öffnete die Türe und durchschritt das Atrium. Der Raum war kühl, die Säulen majestätisch. Er hatte alles vorbereiten lassen in der kurzen Zeit, welche er hatte. Ein Sklave trug die Körbe mit Speisen und Trank herein, verstreute Blüten und parfümierte die Räume des Hauses, ehe er sich selbst zurückzog und den Triumphator in dem Hause alleine zurück ließ.

  • Meridius musste bereits hier sein, denn die Sklaven kamen gerade aus dem Haus.
    Langsam betrat Adria die Villa, mit großer Vorfreude was sie hier erwarten wird. Neugierig schaute sieh sich überall um. Ein herrliches Plätzchen hatte er ausgesucht. Es schien ruhig, friedlich, einladend.
    Ein wunderbarer Duft von Flieder lag in der Luft. Nur Meridius fehlte ihr noch zu ihrem Glück. Sie hörte ihn nicht und rief leise nach ihm.
    Sie bekam keine Antwort und schaute sich noch weiter etwas um.

  • Meridius hörte sie leise seinen Namen rufen. Sein Herz schlug stärker, sein Blut begann zu pulsieren. Er ging durch das Atrium und blieb zwischen zwei Säulen stehen, um das Bild, welches sich ihm bot, mit allen Sinnen in aller Ruhe zu genießen - Adria trat durch die sonnenumstrahlte Türe. Ein Lächeln zog über sein Gesicht und er musste an sich halten, dass er nicht gleich zu ihre lief, sie packte und ... Begehren stieg in ihm auf. Verlangen nach körperlicher Vereinigung.

  • Sieh sich einer diesen Mann an. Steht und wartet mit einem Blick der noch auf eine Nacht voller Leidenschaft hoffen lässt darauf dass sie zu ihm kommt.
    Vor Glück strahlen, endlich sind sie alleine, geht sie langsam auf ihn zu, versucht dabei leicht anregend ihre Hüften zu schwingen.


    Bis sie vor ihm steht. Leicht verschämt blickt sie nach unten und wartet darauf in Empfang genommen zu werden.


    "Die wertvolle Fracht ist gerade angekommen.
    Wir sie auch angemessen begrüßt?"

  • Endlich kam sie zum Stehen, ihre wiegenden Hüften hätten ihm beinahe den Verstand geraubt.


    Ihr strahlendes Gesicht vor dem seinen, ihre leuchtenden begierigen Augen ihn anblickend, er fühlte sich heute, jetzt in diesem Moment, noch viel mehr als Triumphator als jemals zuvor. Der Umzug, der rumpelnde Wagen, der flüsternde Sklave, alle diese Eindrücke waren stark gewesen, doch in Wahrheit wollte er jetzt keinen Ruhm, wollte er keine Menschenmassen, er wollte sie. Er wollte ihren Atem, ihre Wärme, ihre Bewegungen, ihr Entzücken, ihre Anbetung und Opferung an seine Männlichkeit.


    Ohne ein Wort zu sagen neigte er seinen Kopf nach unten und küsste sie sanft auf die Lippen, suchten ihren Mund mit dem seinen zu vereinen, stieß seine Zunge in sie hinein, erst sanft, dann heftiger, fordernd, ringend, bebend, das vorwegnehmend, was ihre Körper jeden Moment selbst zu tun gedachten. Seine Hand ging nach vorne, an ihren Nacken und zog ihren Kopf näher an sich heran...

  • Er konnte sich scheinbar nicht mehr zurückhalten.
    Es erfreute sie natürlich, ging es ihr nicht viel besser. Doch wieso sollte sie ihm gleich alles geben was er will.
    Beide hatten ewig auf diese Moment warten müssen ... da konnte noch eine kleine Verzögerung durchaus reizvoll werden, nachdem der erste Stau mit Küssen abgebaut war.
    Nach der ersten wilden Begrüßung drehte sie den Kopf zur Seite und drückte seinen Körper leicht von sich. Sie liebte seien leicht enttäuschten Gesichtsausdruck dabei.


    "Bekomme ich nicht mehr von der Villa zu sehen als den Eingang hier? "

  • „Respice post te, hominem re memento!"


    flüsterte Meridius und nickte mit dem Kopf. Dann fasste er sie an der Hand und führte sie langsam und behutsam neben sich her.


    "Ich kann Dir gerne eine Führung durch diese Villa anbieten. Sie gehört einem alten Freund, einem ehemaligen Senator, Freund meines Vaters, bei Iupiter wie die Zeiten vorbeigehen, er hat es in den Knochen, verbringt daher die meiste Zeit auf Sizilien oder in den Heilbädern von Aquincum, kann die ganze Pracht der Räume kaum noch genießen..."


    Er blickte sie an und streichelte ihre Wange.

  • "Zumindest einen kleinen Überblick möche ich doch gerne über die Villa machen. Etwas gustieren, wo wir uns heute noch ... es gemütlich machen könnten."


    Sie wollte nun eigentlich etwas kühler sein, aber es gelang ihr nicht.
    Seine Hand auf ihrer Haut, ihrem Gesicht. Ein Augenblick, der ewig dauern könnte.
    Nein, besser doch nicht. Man konnte noch soviel miteinander machen, außer hier einfach herumzustehen ... obwohl es einfach nur schön war.
    Sie merkte, wie sie begann ihn richtig anzuhimmeln ... und dann hätte sie ganz die Kontrolle an ihn abgegeben. Also wandte sie ihren Blick wieder ab von ihm.

  • Auch er wurde jetzt sachlicher, konzentrierte sich auf die Führung durch die Villa. Versuchte es zumindest.


    "Diese Säulen sind aus Carrara-Marmor. Wenn wir diesem Gang nach hinten folgen, kommen wir in das Tablinum, dort entlang geht es zu den Cubiculae, ich habe jedoch keine Ahnung, wie es dort drinnen aussieht. Wir müssten es ausprobieren..."


    Er lachte und blickte sie kurz an.


    "In diese Richtung liegen die Bäder, wenn Du möchtest könnte ich einen Sklaven anweisen, dass er sie vorbereitet, ansonsten bleibt noch der große Garten mit seinen Rösenbüschen und Nieschen und einem Basin voller Goldfische und Seerosen. Was eine Etage über uns liegt, weiß ich jedoch nicht. Wo möchtest Du zuerst hin?"

  • "Die Bäder ... nunja, nein, etwas gemütlicheres wäre mir lieber "


    Während dem Rundgang spekulierte sie immer wieder, wo man es sich am gemütlichsten machen konnte. Mittlerweile war ihr danach, ihn einfach nur irgendwo hinzulegen und sich darauf, egal wo, und wenn es auf dem harten Marmor wäre.
    Und schon gar nicht mochte sie jetzt Entscheidungen darüber treffen, wohin man als nächstes gehen sollte.


    "Ich folge dir, wohin du auch möchtest." ;)

  • Meridius blickte sie an. Etwas gemütliches also. Sie wollte etwas gemütliches, doch was? Wenn es nach ihm gegangen wäre, er hätte sie auf der Stelle genommen, und wenn es hier, jetzt, auf dem marmornen Boden gewesen wäre. Sie einfach packen, gegen die Wand drücken, in sie eindringen, sie wippen lassen, fester und härter.


    "Wir könnten uns in das Exedra begeben. Es liegt schön kühl am Garten, gewährt einen wunderbaren Ausblick und hat den Vorzug..."


    Er hielt inne.


    "Was meinst Du?"

  • Sieh an wie er versuchte sie neugierig zu machen.


    "Den Vorzug....?
    Auf den bin ich nun doch gespannt. "


    Sie hakte sich bei ihm ein ... und spürte dabei seine starken Arme, was für ein Gefühl so einen Mann neben sich zu haben, für sich zu haben. Die drängte schon fast endlich weiterzugehen.


    "Gehen wir in den Garten."

  • Ihren Arm unter dem seinen. Ihre Haut auf der seinen. Ihren wiegenden Schritt auf seinen Körper übergehend. Es machte ihn fast wahnsinnig. Was sollte das alles? Weswegen waren sie hier zusammengekommen? In der Villa eines Senators, welcher nicht in Rom war, welcher nicht einmal wusste, was hier vor sich ging? In getrennten Sänften auf unterschiedlichen Wegen? Ein heimliches Spiel spielend? Wegen einem Garten?


    Er blieb stehen, zog sie zu sich her, umfasste ihre Hüften und begann ihre Palla zu lösen. Sie glitt zu Boden...

  • Jetzt, da sie beide im Garten - zumindest im Moment noch - standen, niemand um sie herum zu sehen oder zu hören, kam doch ein kleines Gefühl der Unsicherheit in ihr auf. Man war in einem Garten, mit einem wunderbaren Ausblick … und genau das war es, keine schützenden Wände um sich, was wenn doch jemand etwas sieht, etwas hört…
    Was trieben sie hier überhaupt? Waren sie nicht vernünftige Erwachsene, die auf solchen Nervenkitzel verzichten könnten?


    Aber als er begann sie zu entkleiden, der Stoff der Palla fiel und über ihre Haut streifte, war jeder Funken von Vernunft verschwunden. Sie wollte keine Zeit verlieren, löste selbst ihre fascia pectoralis und stand nun vor im in ihrer Tunika, die hoffentlich auch nicht mehr lange ihren Körper bedecken würde. Aber den Genuss sie ihr auszuziehen, wollte sie wieder ihm überlassen. Mit einem verführerischen Blick wartete sie nur noch darauf.

  • Er neigte sich wieder nach vorne und küsste ihren Hals und Nacken, biss sich förmlich in ihr fest. Seine Arme packten sie, hoben sie auf, und mit schnellen Schritten ging er auf das Exedra zu, wo sie niemand sehen konnte und ...
    ... wo er alles hatte vorbereiten lassen.


    Polster und seidene Tücher hatte er zu einem riesigen Bett zusammenstellen lassen, Wein stand gekühlt in kleinen Amphoren bereit, Früchte warteten in silbernen Schalen darauf verschlungen zu werden. Doch sein Hunger galt im Moment nur ihr, ihrem Körper.


    Behutsam legte er sie auf einem Polster ab, blickte in ihre Augen, als er begann ihre Tunika nach oben zu streifen und die Broschen zu lösen. Sich aus der seinen zu befreien war das nächste und wie in Trance, wie aus einem animalischen Trieb nach Paarung heraus, neigte er sich über sie, küsste sie, benetzte ihren Hals, wurde von der Nacktheit ihres Körpers angezogen.

  • Erst jetzt sah sie, was er vorbereitet hatte. Es war nun endgültig um sie geschehen. Er war einfach ... wunderbar ... zum verlieben. Er hatte es verdient alles von ihr zu bekommen und sie war bereit.


    Oh, sie genoss jede seiner kleinen zarten Berührungen, jede seiner wilden Bewegungen über ihr, das Gefühl von seiner warmen Haut auf ihrer .... und die Geräusche die sie dabei machte, zeigten es ihm deutlich.


    Ob er noch bereit wäre, etwas zu spielen oder sich nicht mehr lange genug beherrschen konnte? Einen Versuch war es wert.
    Sie schob ihn sanft zur Seite, drücke ihn leicht zurück, sodass er auf dem Rücken lag und sie nebem ihm. Das Obst sollte doch nicht umsonst sein...

  • Sie stieß ihn von sich, was nicht einfach gewesen war, doch er gab nach, legte sich zurück und betrachtete sie, wie sie nach einer Erdbeere griff und diese zum Munde führte.


    Meridius blinzelte sie an, atemlos, voller Staunen und Begehren. Er sprach nichts, bewunderte einfach nur ihren Körper und ihre Bewegungen. Ihre Brüste glichen Traubenstöcken die danach trachteten gepflückt zu werden.

  • Mit der Erdbeere zwischen den Zähnen lehnt sie sich langsam über ihn, stützt sich mit den armen links und recht von seinem Körper ab, schwingt ihr Bein über die seinen und lehnt über ihm. Der Anblick für ihn muss dabei göttlich gewesen sein.
    Mit funkelnden Augen nähert sie sich langsam seinem Mund, vorsichtig streift sie kurz mit der Erdbeere an seinen Lippen, gerade so dass er den Geruch und Geschmack erahnen kann ... bevor sie sie geschwind in ihrem Mund verschwinden lässt und genüsslich isst.


    Doch ganz so leiden lassen konnte sie ihn doch nicht, erbarmte sich ihm und gab ihm eine Kostprobe des süßes Geschmackes der Frucht über einen intensiven, leidenschaftlichen Kuss.

  • Als sie ihren Kopf wieder zurücknahm folgte ihr Meridius mit seinen Augen. Er blickte auf ihre Stirn, in ihre blauen Augen, folgte der Nase zu den Lippen, zum Kinn, den Hals hinunter, zu den Brüsten ... War sie ein Mensch? Hatte sie eine Scham? Sie war alles andere als das, was Cato eine tugendhafte römische Dame nennen würde, und sie war leidenschaftlicher als alles, was er aus Ovid kannte.


    Er blickte wieder hoch zu ihr, blinzelte sie an und entriss sie ihrer stabilen Lage, indem er ihre Arme nach aussen drückte. Sie fiel auf ihn. Sie lachend umarmend, wälzte er sie unter sich und hielt dann inne. Während er in ihren Augen ihre Seele suchte, umklammerten ihre Schenkel seine Hüften...

  • ...


    Erschöpft, aufgewühlt, glücklich lag sie nun an ihn geschmiegt, ihr Kopf ruhte auf seiner Brust. Einfach nur so liegen und nochmals die letzten Momente genießen. Bei ihm zu sein, es war einfach nur schön und sollte doch ewig dauern.
    Fast verfiel sie dem Schlaf, wehrte sich aber dagegen. Die Momente mit ihm sollten nicht damit verschwendet werden.


    Zwischendurch schaute sie zu ihm auf. Wie sie wohl wirkte? Dankbar für die Freude die er ihr gerade beschert hatte? Glücklich? Ganz bestimmt. Schon lange hatte sie nicht mehr soetwas erlebt. Vielleicht noch nie?
    Sie strich ihm leicht am Nacken in die Haare, und nahm dann wieder die gemütliche Position auf seiner Brust ein.

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