Gut, dann bitte folgt mir!
sprach der Ianitor und liess gerade soviel Platz in der Tür, dass der "Fremde" eintreten konnte. Dann schloss er die Tür, überholte den Mann erneut und ging voran ins Atrium wo er die Herrin erst vorhin noch beim Spinnen getroffen hatte.
Was blieb ihm auch schon anderes übrig als ihm zu folgen. Er straffte seine Toga und quetschte sich fast an dem Ianitor vorbei, denn dieser schien nicht grade Anstalten zu machen ihm dafür viel Platz zu machen. Was hatte sein Bruder da nur wieder eingestellt, das musste sich einfach ändern, aber er befürchtete schon, dass er da bei seinem Bruder auf Granit stoßen würde. Appius besah sich den Eingangsbereich genau und notierte sich was man ändern könnte und was belassen werden konnte. Sein Bruder würde ihn sicher hassen.
Diente mich an bei den Serva ante Portas nam mein dunkele Gesichtstuch ab ,Römer sehen nun mal gerne das gesicht von den mit den sie sprechen.
Serva andante..würdest du mich bitte anmelden bei den Pater oder sein vertrehter.?
Der Pförtner war gerade vor der Türe, da in der Nacht jemand versucht hatte einzubrechen und reparierte einige Dinge an derselben, als die Frau ankam.
Natürlich werde ich das, doch wer bist du und was wünschst du mit der Dame des Hauses zu besprechen?
"Naturlich ,ich bin Annaea Quinta.
Liege ich falsch in der annahme das Lucius Annaeus Florus hier zu hause ist?.
Oder den Tylusianischer Erster Burger"
Sorgfaltig den Königlicher Titulatur umgehend. 
Aha, Annaea Quinta. Nein, deine Annahmen sind korrekt, doch Lucius Annaeus Florus befindet sich zur Zeit in Misenum, da er dort Kommandant der Flotte ist und der Botschafter des Reiches Tylus befindet sich in seiner Heimat.
Doch wenn du es wünscht lasse ich dich gerne zur Ehefrau von Annaeus Florus und somit Herrin des Hauses.
Der Pförtner wählte seine Worte vorsichtig.
"Wenn du die gute hast mich zu ihr zu führen, gerne."
Nach meiner Hispania-Reise erreichte ich endlich das heimatliche Mantua. Wie schön hier doch alles war. Die vertrauten Gebäude, das Forum, die Leute und natürlich die Casa meiner Gens, die ich nur zu lange nicht mehr betreten hatte.
Beinahe kam ich mir fremd vor, als ich an der Türe anklopfte und leicht nervös wartete. Wer würde mir wohl öffnen, würden sie mich noch erkennen.....
Florus und eine Iulierin hatten geheiratet, soviel wusste ich, eine Bedienstete hatte die Geschenke überreicht, während ich in Corduba verweilte. Doch mehr über das Geschehen in der Familie war mir nicht bekannt. Wie wenig man doch in einer anderen Provinz von all dem mitbekam, das sich in seiner Heimat zutat. Irgendwie bereute ich die lange Abwesenheit und brannte auf das Wiedersehen.
Geduldig wartete ich mit meiner Herrin vor der Pforte. Das Gepäck hatte ich neben mir hingestellt, nur einen kleinen Korb trug ich noch in der Hand.
Der Pförtner antwortete wie immer auf das Klopfen an der Tür.
Was kann ich für euch tun?
Dann erkannte er die Annaea.
Ohh, bei den Göttern, verzeiht mir Herrin. Bitte, tretet ein. Willkommen in der Heimat. Wir wussten nicht, dass ihr kommt.
Ich musste lächeln, hatte ich mich so stark verändert?
Mit Vennala im Schlepptau betrat ich die Casa und ging ins Atrium.
Nach meinen langen Reisen, die mich quer durch die Provinzen bis hinauf nach Britannia geführt hatten, bin ich endlich wieder zu hause. Da ich mich bisher nicht lange an einem Ort aufgehalten hatte, habe ich erst sehr spät vom Tod meines Vaters erfahren. Aber jetzt bin ich wieder an dem Ort meiner Kindheit und meiner Jugend zurück.
Mantua.
Wie sich doch alles hier verändert hat in den letzten Jahren, es ist alles größer geworden, auch die Casa meiner Gens ist größer wie früher. Aber es tut gut wieder hier zu sein. Langsam kehren die Bilder meiner Kindheit und Jugend zurück, einer fröhlichen und unbeschwerten Kindheit.
Aber ich frage mich ob mich meine Familie nach so langer Zeit wieder erkennt und ob ich sie noch erkennen werde.
So band ich also mein Pferd rechts neben der Pforte an, und näherte mich mit Spannung der Vorfreude der Türe und klopfte an.
Der Pförtner, ein ehemaliger Gladiator, öffnete wie immer auf ein Klopfen hin die Tür.
Salve junger Mann, willkommen bei der Casa Annaea, wie kann ich dir helfen?
Galba stand nun vor dem Pförtner und musterte ihn mit seinen Blicken. Aufgrund der Narben und der Statur des Mannes konnte er sich denken, dass es sich bei dem Mann wohl um einen ehemaligen Gladiator handeln muss.
Er kannte ihn nicht.
Salve. Mein Name ist Quintus Annaeus Galba
Er wartete auf die Reaktion des Mannes, als er seinen Namen nannte.
Sag, ist mein Onkel Lucius Annaeus Florus zu gegen?
Wenn ja richte ihm aus, dass Besuch für ihn da sei. Aber verrate ihm noch nicht wer
Mit einem verräterischen Lächeln zwinkerte er dem Mann zu.
Das geheimnisvolle Zwinkern des jungen Mannes brachte den Pförtner auf andere Gedanken, als es der Gast wohl gewollt hatte. Er wurde vorsichtig.
Du kannst dich als Annaeer ausweisen?
Siegelring, ein Amulett mit dem Emblem, oder so 
Ausserdem ist Lucius Annaeus Florus, den du deinen Onkel nennst, als Praefekt der Flotte in Misenum, nicht hier.
Ein vorsichtiger Mann, aber er hat ja recht. Er zog eine Augenbraue nach oben und schaute denn Mann in die Augen.
Ob ich mich als Annaer ausweisen kann? Natürlich kann ich das.
Er hob die Hand und zeigte dem Mann den Siegelring.
Du sagst also mein Onkel ist Praefekt der Flotte in Misenum?
Soweit hat es also sein Onkel schon gebracht? Jetzt erst wurde ihm Bewusst, wieviel er eigentlich auf seinen Reisen von seiner Familie nicht mitbekommen hat.
Weisst du, bis wann er zurück erwartet wird?
Der Pförtner betrachtete den Ring genau. Er war alt, wirklich alt, das war ein gutes Zeichen.
Er wird hoffentlich nicht zurückerwartet, denn dies würde heissen, dass er aus seiner Position entlassen wurde. Doch darüber solltet ihr euch vielleicht eher mit seiner Gattin unterhalten. Sie weiss sicher mehr als ich.
Bitte tretet ein.
Der Pförtner machte einen Schritt auf die Seite und liess den Mann ein.
Das wollen wir ja nicht hoffen, dass mein Onkel aus seiner Position entlassen wurde scherzte Galba, ging an dem Mann vorbei und betrat dann das Atrium.
Der Pförtner schloss das Tor und führte danach den jungen Mann zur Herrin des Hauses
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