Hortus - Der Garten

  • Es geht ja nicht darum, was sich am besten anhört, sondern was die Situation am besten beschreibt, werte Nichte. belehrte Crassus Marcella sehr lehrerhaft. Sollte dir allerdings ein besseres Wort einfallen, dann sage es ruhig, ich bin schon gespannt. Und bis dahin verbitte ich mir jede Kritik an meiner sehr kreativen Wortschöpfung. fuhr er gespielt hochnäsig fort. Aber nicht sehr lange, denn er konnte sich das Lachen nicht mehr verkneiffen.


    Marcella fuhr er zu der Geldsache wieder ernst fort 300Sesterzen ist doch eine ganze Stange Geld. Ich würde dir ja jetzt erzählen, wie lange ich in Hispania bei der Legio IX als Miles dafür hätte arbeiten müssen, wenn ich nicht genau wüsste, dass du dabei einschlafen würdest, da es dich so ziemlich kein bisschen interessiert. Aber nichts destotrotz, 300Sesterz für so ein bisschen Stoff... in welcher Farbe - oder muss ich Fragen in welchen Farben? - würdest du ihn denn überhaupt kaufen?


    Tss, da wohnten sie in der Casa seit Tagen nebeneinander und kannten sich immer noch nicht.


    Macro darf ich vorstellen, das hier ist meine Nichte, Marcella. Und das, liebe Nichte, ist mein Großcousin Kaeso Macro.

  • Ich schaute überrascht auf, noch eine Schönheit in unserer Familie? Warum wusste ich nichts von ihr, nun ja, unsere Familie war ziemlich groß und ich lange weg gewesen..
    Ich wandte mich ihr zu und lächelte.


    Freut mich sehr, bist du schon lange hier?

  • Marcella schüttelte lachend den Kopf. Wenn so einer ihr Vormund war, wie sollte man dann noch erwarten, dass etwas Vernünftiges aus ihr wurde? :D
    Ab und zu oft. Sie würde sich vorerst damit zufrieden geben, aber sicherlich würde sie ihn mit einem kreativeren Einfall übertrumpfen können.
    "Aber Onkel..." jammerte Marcella und setzte nun oben erwähnten, berüchtigten Schmollmund ein, "Du musst das aus einer ganz anderen Sicht betrachten. Hör zu und lerne: Wir leben heute in einer Welt, in der nichts umsonst ist, leider eben auch nicht die Stoffe, die wirklich etwas wett machen. Nun stell dir doch mal vor, wir beide gehen mal wieder ins Theater oder zum Gelage bei einem der ehrwürdigen Senatoren. Hunderte von Augen sehen dich, den großen Prätorianerpräfekten in edler Montur. Und dann mich, in einem Stoff, der schon zwei Jahre alt ist und... nicht wirklich edel erscheint. Wie, mein lieber Onkel, frage ich mich, willst du da einen geeigneten Mann für mich finden? Sie müssen alle denken, dass ich keinen Wert aufs Äußere lege, wenn sie mich in Tuniken wie dieser hier beispielsweise sehen. Wäre denn das nicht vollkommen unpassend?
    Und jetzt stell dir vor, ich trage jenen Stoff und er schimmert im Licht der Fackeln. Er ist von roter Farbe, aber die Schatten, die die feinen Falten werfen, schimmern matt in einem Purpurton. Dann wäre es möglich, dass sich die ganz hohen Herren bei dir melden und um deine Gunst werben."
    Marcella übertrieb maßlos, aber sie wusste, dass Crassus ihr Gerede bald zu viel werden und er nachgeben würde. Trotzdem war es an der Zeit ein kleines Eingeständnis zu machen, dass Marcella freilich schon im Voraus einkalkuliert hatte. :D
    "Aber ich sehe ein, dass 300 Sesterzen wirklich viel sind. Sehr viel und ich würde mir wohl die Hände blutig arbeiten müssen, um sie aus eigener Kraft aufbringen zu können. Es wäre eine Herausforderung, den Händler um weitere 50 Sesterzen herunter zu handeln. Aber ich denke, es wäre in seinem Interesse. Was denkst du?"
    Sie sah ihn verschwörerisch an, dann fiel ihr noch etwas ein. Ein Druckmittel.
    "Und wenn ich dir verspreche, dass ich die nächsten dutzend Tage nichts mehr von dir verlangen werde, das über ein wenig väterlichen Rat und liebevolle Zuwendung hinaus ginge?"
    Sie klimperte mit ihren langen Wimpern und lächelte bezaubernd.


    Kaeso. Marcella hatte ihn in der vergangenen Zeit zwar ein paar mal gesehen, aber meistens hatte sie keine Zeit gehabt, um dem vermeintlichen Besucher näher zu kommen.
    "Nein, eigentlich nicht. Im Grunde genommen bin ich mein ganzes Leben lang schon hier. Onkel Crassus hat meinen Vormund übernommen" antwortete sie und lächelte.
    "Aber du nicht. Du bist erst seit kurzem hier. Warst du auf Reisen?"

  • Ich sah mir ihr Gesicht näher an.


    Ich, ähm ... Wirklich? Ich kann mir nicht vorstellen, dass ich Dich übersehen hätte.
    Aber ja, du hast recht, ich bin erst seit wenigen Tagen hier, ich war zwei Jahre in Afrika unterwegs.


    Und vorher?


    Marcella...
    :patsch: ...natürlich ...sie war damals noch ein junges Mädchen gewesen und ich hatte sie kaum beachtet..ohje, ich hoffte ernsthaft, dass sie sich nicht daran erinnerte, was ich für ein Rüpel gewesen war...


    Ich erwiderte ihr Lächeln mit einem etwas schiefem Grinsen.
    Crassus wollte also die Vormundschaft für sie übernehmen? Ich sah ihn an, ging aber nicht näher darauf ein, denn ich wusste ja nicht wieweit die Beiden darüber sprechen wollte.

  • Crassus versucht sich die von Marcella genau beschriebene Theaterszene vorzustellen. Er in seiner schwarzen, blankpolierten Rüstung und Marcella mit eben dem Gewand, welches sie gerade anhat. Öhm, ja. Muss ja wirklich schrecklich aussehen. Zwar fand das Crassus so nicht, aber so wie Marcella das lang und breit erzählte, was für weitreichende Folgen das haben und was dann alles passieren würde, da konnte ja Crassus gar nicht anders, als ihr beizupflichten.
    Versprich lieber nichts, was du nicht auch halten kannst. sprach Crassus schmunzelnd. Diese dutzend Tage sind nämlich spätestens um, wenn der nächste super weiche Stoff auf den Märkten ist. 250 Sesterzen, warum konnten es nicht mal 25Sesterzen sein? Crassus sollte sich mal mit dem Ädil über eine preisliche Höchstgrenze für Stoffe und Tücher unterhalten... Also gut, bekommst 200Sesterzen und zusätzlich kannst du dem Händler nette Grüße vom Praefectus Praetorio ausrichten. Da wird der Händler immer noch ein riesen Geschäft machen.


    Bei dem Gespräch zwischen Marcella und Macro wollte er sich vorerst nicht mehr einmischen.

  • Von wegen! Marcella war ja beinahe enttäuscht, wie wenig ihrem Onkel ihre Versprechen zu bedeuten schienen. Sie hatte doch Anstand und Ehre. Oder war sie wirklich so schlimm, bemerkte das aber gar nicht, weil es für sie schon so normal geworden war, den armen Vaterersatz anzupumpen, wann immer es die Umstände erforderten?
    "200?" wiederholte Marcella nachdenklich und versuchte sich in Gedanken ein Bild der Tunika zu machen, die sie bald tragen würde. Dazu malte sie mit ihren Fingern in der Luft herum und biss sich auf die Innenseite ihrer Wange. Als sie Crassus fragenden Blick sah, ließ sie die Hände sinken und sah ihn fragend an.
    "Was denn? Ich versuche nur gerade herauszufinden, wo ich das Loch in der Tunika am besten kaschieren kann, das durch die fehlenden 50 Sesterzen entsteht. Ich könnte hinten ein Quadrat freilassen, müsste dann jedoch meine Haare immer offen tragen, wenn ich die Tunka tragen möchte, damit nicht jeder meinen Rücken ansehen kann, oder aber mein linkes Bein bis etwa hier -" (sie zeigte es) "- entblößen. Das wäre durchaus etwas gewagt und es würde sicherlich recht albern aussehen, aber... Der Zweck heiligt schließlich die Mittel, nicht wahr?"
    Sie sah Crassus etwas zweifelnd an, seufzte dann und zog einen leichten Schmollmund. Wenn er ihr doch noch die 50 Sesterzen gab, würde sie sich außerdem die wunderschönen, goldenen Fiebeln kaufen können, die so perfekt zum Stoff passten.


    Nein, Marcella konnte sich an einen Jungen namens Kaeso Macro nicht erinnern. Neben ihren Brüdern waren damals so viele Jungen und junge Männer ein- und ausgegangen. Außerdem waren bis zu einem bestimmten Alter eh alle Jungen doof gewesen. Macro war sicher einer von ihnen gewesen. Ihre Brüder hatten zu dieser Zeit ganze Arbeit geleistet.
    "Afrika? Das sagt mir kaum etwas. Es liegt sehr weit weg, oder? Ist Afrika nicht das Land, in dem die Menschen alle verbrannt sind? Ich habe schon ein paar von Ihnen auf dem Mercatus gesehen, mich aber nicht getraut zu fragen, ob ihre Haut nie wieder hell wird."
    Meinte sie es ernst? War sie so naiv, wie sie es vorgab zu sein? Marcella? Eigentlich fiel es schwer zu glauben, zumal sie eben grinste.

  • Sim-Off:

    Ich gehe mal davon aus, dass der obere Teil vor meinem Eintreffen geschieht, sonst hätte ich mit sicherheit einen Kommentar gemacht ;):D


    Ich erwiderte ihr Grinsen.
    Ja, da hast du recht, es ist sehr weit weg und was das mit den Verbrennungen der Sonne angeht... ,
    meine Stimme wurde leiser und ich lehnte mich weiter vor zu ihr.
    Ich habe mich auch noch nicht getraut, sie danach zu fragen.


    Ich sah sie verschwörerisch an und mein Grinsen wurde breiter.


    Was habt ihr beiden Hübschen für heute geplant, irgendetwas vor?
    Mit vor der Brust verschränkten Armen sah ich, eigentlich nur Marcella, neugierig an.

  • Sim-Off:

    so is es


    Ha! Du hast mich auf eine viel bessere Idee gebracht. Du brauchst diese neuen Stoffe doch gar nicht. Du schneidest einfach jetzt bei deinen aktuellen Kleidern ein Loch aus. Wenn das Loch an der richtigen Stelle, dann werden die reichen Herrn nicht nur wegen ihren Söhnen bei mir um die Erlaubnis zu werben bitten. grinste Crassus schelmisch. Natürlich würde er es im Leben nicht zu lassen, dass Marcella auch nur ein Stückchen zu viel Haut zeigen würde. Schließlich war sie ja keine Lupa aus irgendeinem schmierigen Lupaner. Er seufzte Für was fragst du denn überhaupt noch? Du weißt ja sowieso mindestens genauso gut wie ich, dass ich dir sowieso keinen Wunsch abschlagen kann. Spätestens nach zehn Minuten hast du mich ja doch überzeugt. Ich glaube, ich sollte dir gleich Zugriff auf mein Privatvermögen gewähren, dann kann ich die 10Minuten, die du brauchst um mich zu überzeugen, gleich mit Arbeit verbringen um so mehr Geld verdienen zu können, dass du ausgeben kannst. Na gut.. 250, aber keine Sesterz mehr. Und 12Tage Ruhe. In ORdnung?


    und da verlor er abermals.

  • Sim-Off:

    Genau! =)


    Ein Glück wusste sie, dass sie Crassus Vorschlag nicht für voll nehmen musste. Was die Kleiderordnung betraf, war er durchaus seinem Rang angepasst streng. Marcella tat trotzdem empört, schnupperte dann jedoch die sichere Luft des Sieges. Sie hatte ihren Onkel erfolgreich weich geklopft! Marcella grinste, ließ es aber wie ein total glückliches Lächeln wirken und fiel ihrem Onkel um den Hals, um ihm einen dankbaren Schmatzer auf die Wange zu setzen, dann grinste sie jedoch wirklich.
    "Du hast im Verlauf der vergangenen 10 Minuten zwar auch einige unbrauchbare Ideen gehabt, aber diese gefällt mir ganz vorzüglich!"
    Sie zwinkerte und nickte brav, als er also doch noch mit geschlagener Miene auf ihren Vorschlag einging.
    "In Ordnung. Ich würde doch niemals über die Strenge schlagen wollen. Dafür hast du mich viel zu gut erzogen."
    Auch wenn sie ihm damit ein wenig die Niederlage zu versüßen hoffte, fand sie natürlich, dass das auch tatsächlich zutraf. Wie sonst hätte sie ein so geschicktes, diplomatisches Händchen beim Handeln und Überzeugen erwerben können? :D


    Marcella grinste ihrerseits Macro an und sah einen Augenblick lang zu Crassus, ehe sie unbeschwert und frech antwortete.
    "Was meinen hübschen Onkel anbelangt, wage ich keine Prognosen für sein Abendprogramm zu stellen. In letzter Zeit erwies er sich da doch als etwas wankelmütig. Ich hoffte ja, dass eine Frau dahintersteckt, aber ich weiß nicht so recht... Mir scheint, es ist keine hübsch genug, um seinen Ansprüchen zu entsprechen. Was mich anbelangt, bin ich abends meist hier in der Casa, da es draußen zu gefährlich wäre. So auch heute."
    Sie musterte Macro einen Moment und setzte kess hinterher:
    "Wieso? Ein gutaussehender Caecilier wie du wird doch nicht etwa keine Verwendung für einen Abend wissen?"

  • Ich grinste Crassus breit an, während Marcella sprach, er musste sehr viel für sie empfinden und sie wusste es.


    Doch, aber ich bin nicht so vermessen zu glauben, dass meine Ideen für diesen Abend vollkommen wären, würdest du mir erlauben ihn mit dir -und wenn sich noch jemand dazugesellen mag-
    ich sah Crassus lächelnd an,
    ...zu verbringen? Ich möchte meinen vorerst letzten Abend in Roma gerne in der Casa verbringen,
    bevor ich mich morgen früh bei der Legio melde.

  • 250 Sesterzen. Das waren wieder fast 20 Falerner, eine neue, nicht außerordentlich gute, aber doch akzeptable Toga, ein Pferd, 10 Kisten Datteln, ein Sklave für den Betrieb und.. Crassus wollte lieber gar nicht weiter darüber nachdenken, was er mit dem Geld sonst noch alles hätte machen können. Na gut, die Summe tat ihm ja an sich nicht weiter weh, vorallem, da er damit ja seiner Nichte einen Wunsch erfüllte, aber über das Jahr gesehen würde sich da schon eine beachtliche Summe anhäufen, welche er auch sicherlich anders anlegen könnte.
    Ich hab dich erzogen? Naja, höchstens verzogen, wenn ich überhaupt mal zu Hause war. stellte Crassus ernst fest. Als Soldat war er ja bisher eigentlich immer überall gewesen - außer zu Hause. Glücklicherweise bot ihm die letzten Positionen die Gelegenheit, öfters mal zu Hause vorbeizuschauen. Wobei es meistens sowieso wieder in Arbeit endete, wenn er mal nach Hause kam. Da wollt ihn mal ein Klient sprechen, ein Sklave musste bestraft werden, er musste Einladungen beantworten und so weiter, der übliche Krimskrams eben.
    Aber die hauptsache ist ja, dass du glücklich bist. grinste er dann doch wieder.


    Keine hübsch genug? Marcella, kennst du den Spruch, wer die Wahl hat, hat die Qual etwa nicht? so eine Entscheidung muss ja sehr genau abgewogen werden und kann nicht einfach übers Knie gebrochen werden. mischte sich Crassus nur kurz in die Konversations zwischen Marcella und Macro ein.

  • Marcella lächelte und musterte ihren Onkel liebevoll.
    "Nicht verzogen... Wie hört sich denn das schon wieder an? Du hast mich verwöhnt, ganz bestimmt, wie es viele liebende Väter tun."
    Sie lächelte lieb, als er schon wieder grinste. Ja, sie wusste, dass er ihr gegenüber viel zu großzügig war. Sie würde sich in Zukunft mehr Mühe geben eine bessere Tochter zu sein, die nicht alle zwei Wochen sein halbes Vermögen in Anspruch nehmen musste. Mal sehen, wie lange dieser Vorsatz dieses mal halten würde.


    Grinsend sah Marcella von Kaeso zu Gaius.
    "Gib's doch einfach zu, dass du zu eitel bist, um dich wirklich jemals für eine einzige entscheiden zu können. Du sagst es ja: Die Qual der Wahl."
    Marcella zwinkerte und sah dann ernster zu Kaeso. Dass er sich mustern lassen würde, überraschte sie nicht, denn es gehörte zur Familientradition, dass die jungen Männer ins Militär gingen. Marcella fand das etwas eintönig, aber scheinbar eigneten sich die Caecilier hervorragend für eben diese eine Tätigkeit.
    "Morgen schon? Na, dann wäre es mir eine große Ehre, wenn ich mit dir deinen letzten Abend als Civis verbringen könnte. Was hältst du von einem Gelage im Triclinium? Man könnte auf die Schnelle bestimmt auch noch ein kleines, festliches Mahl herrichten lassen."

  • Gerne hätte ich einen Kommentar zu Crassus Alter und das er sich nicht mehr allzu viel Zeit lassen konnte, gemacht.
    Ich war mir allerdings ziemlich sicher, dass er mir nicht so viele Frechheiten wie Marcella durchgehen ließ.


    Lächelnd zu Marcella gewandt, konzentrierte ich mich nun aber nur auf eine Antwort.


    Das freut mich sehr und ist mir ebenfalls eine große Ehre...


    Ich strich mir eine Strähne aus dem Haar.


    ...und ein kleines Bankett im Triclinium klingt ebenfalls sehr verlockend.

  • Naja, ich möcht dir ja nicht widersprechen und deshalb nennen wir es mal verwöhnt. grinste Crassus. Ja, das hörte sich schon viel besser an und war vorallem die richtigere Wortwahl.


    Ein Bankett? Crassus hob eine Braue. Da musste man ja wieder die Frunde der Freunde, des Onkels eines Freundes miteinladen, sodass runde 100Gäste kamen die alle verköstigt werden wollten. Dabei hatte sich Crassus doch gerade schon fast verschulden müssen ;) An welche Größenordnung dachtest du denn so? Nur ein paar Freunde und die Familie oder halb Rom?

  • Verwirrt blinzelte Marcella von Macro zu Crassus und wieder zurück.
    "Ich dachte eigentlich eher an den Kreis der Familie, nicht an halb Rom."
    Dass Männer aber auch immer gleich übetreiben mussten. Fragend sah sie zu Macro.

  • Ich sah Crassus überrascht an, an ein ödes Festbankett mit vielen Pflichtgästen die niemand wirklich kannte und die auch niemand wirklich kennenwollte, höchstens um des Einflusses wegen, hatte ich nun bei weitem nicht gedacht, da schien mich der gute Gaius missverstanden zu haben. Denn es gab kaum Veranstaltungen, denen ich lieber aus dem Weg ging, als eben solchen. Erst recht nicht, wenn ich eigentlich nur Marcella näher kennenlernen wollte.
    Ganz so, konnte ich es meinem lieben Verwandten gegenüber aber natürlich nicht formulieren.


    Es wäre sehr unangebracht, das ganze jetzt erst anzusprechen, wenn mein Ziel ein Bankett in dieser Größenordnung wäre.
    Nein, ich würde gerne einen ruhigen, angenehmen Abend,
    ich zögerte kurz, mit Euch beiden verbringen.

  • Das man halb Rom auch wörtlich nehmen musste. Ts, so bescheiden kennt man seine Familie ja gar nicht.


    Nur mit uns dreien? Ich denke Decius, Metellus und so weiter könnten wir ja auch ruhig mit einschließen, wenn wir sie noch vorher sehen sollten, oder?

  • Marcella lachte mädchenhaft hoch. Überall Überraschung oder Skepsis, in welches Gesicht sie auch blickte. Sie faltete lächelnd die Hände und legte sie auf ihren Schoß. Sollten die beiden männlichen Verwandten über den Umfang des Familienessens entscheiden. Sie würde freilich teilnehmen, zumal sie es ja vorgeschlagen hatte.

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