Nachdem die Offiziere von der Vereidigung zurück gekehrt waren und die Paradeuniformaen abgelegt hatten, rief Macer sie zu einer Stabsbesprechung zusammen.
"Meine Herren, ich habe sie zusammen gerufen, um die Planungen für das Frühjahrmanöver der LEGIO I voran zu treiben. Wir sollten uns alsbald auf ein Ziel, die Route und die Dauer einigen. Ich halte eine Gesamtdauer von einem Monat für die Obergrenze, die wir aber durchaus voll ausreizen können. Als Ziel würde sich dann der Garganus Mons an der Ostküste anbieten. Die Strecke von etwa 225 Meilen müsste in 14-15 Tagen zu bewältigen sein; ggf. gönnen wir den Soldaten dort einen Ruhetag und kommen dann nach genau einem Monat zurück.
Es sei denn, wir lassen einen Teil der Strecke als Eilmarsch durchführen und gewinnen so drei bis vier Tage auf dem Hin- oder Rückweg. Eine übermäßige Belastung der Truppen möchte ich allerdings vermeiden.
Ein Teil unserer Legions-Reiterei ist bereits unterwegs, um herauszufinden, ob es eine geeignete Route gibt. Trotzdem könnten wir auch alternative Ziele in Betracht ziehen.
Aufgrund bestimmter Umstände ist es mir aber daran gelegen, dass das Manöver insbesondere das Marschieren und Lagern in trockenem und/oder gebirgigem Gelände beinhaltet. Der Einsatz der Flotte wäre in geringem Umfang möglich, ist aber nicht zwingend. Ob die Flotte in der Lage wäre, uns in angemessenem Zeitrahmen wieder von der Ostküste abzuholen konnte ich bisher nicht überprüfen, würde uns aber evtl. weitere Alternativen geben."
Im Schein der Öllampen beugen sich die Offiziere über verschiedene Landkarten und diskutierten die Möglichkeiten.