Inventur der Vorratslager und Arsenale

  • Lagerbestand Nahrungsmittel: (Vorrat wenn nicht anders gekennzeichnet für 1 Woche) [Alles Werte für 7600 Mann]


    Weizen (reduziert da mit Brot versorgt): 2660 kg
    Dinkel: 756 kg
    Nüsse: 1845 kg
    Dörrobst: 3990 kg
    Schweinefleisch: 2660 kg ( 100 g p.P. und Tag)
    Rinderfleisch: 1330 kg (In Ausnahmefällen 50 g p.P. und Tag)
    Speck: 3990 kg ( 75 g p.P. und Tag)
    Fisch (frisch): 2870 Stück
    Salzfisch: 4890 Stück
    Austern: 587 Stück
    Essigwasser: 13300 l ( 0,25 l p.P und Tag bei Bewegungen im Feld)
    Brot: 7212.24 kg (pro Tag)
    Käse: 3560 kg
    Honig: 895 l
    Salz: 1330 kg ( 25 g p.P. und Tag)
    Frisches Obst: 378 kg

  • Für die Legio I Trajana Pia Fidelis steht folgende Soldatenanzahl zur Verfügung:


    7600 Mann weitere 1300 Mann Vexillum Veteranorum sowie 325 Pferde (davon 125 als Reserve)


    für diese stehen zur Verfügung:


    Brustharnische: 136
    Helme: 7745
    Schwerter: 5320
    Dolche: 7938
    Längliche Schilde: 5893
    (reparaturbedürftig: 127)
    Sägen: 6894
    Körbe: 8572
    Spaten: 9301
    Äxte: 8319
    Riemen: 12763
    Sicheln: 7948
    Ketten: 8256
    Mahlsteine: 7973


    Wurf-Lanzen (pilum): 9063 (davon 89 mit beschädigter Spitze)
    Lanzen: 1450
    Kleinere Rundschilde: 1334
    (da 6 der vorgefundenen beschädigt)


    Langschwerter (rechts): 617
    Kürzere Speere: 873
    Köcher: 528
    Bögen: 419
    (mit mindestens 3 langen Wurfspießen, mit breiter Spitze)

  • Der Preafect blickte in die Auflistungen, die ihm die beiden Soldaten nach nächtelangen Arbeiten überreicht hatten. Meridius studiere sie aufmerksam, schüttelte immer wieder den Kopf, strich da und dort etwas hervor, notierte sich in einem seperaten Pergament die wichtigsten Einzelheiten. Hin und wieder fragte er einen der beiden, was diese und jene Zahlen zu bdeuten hätten, ob sie sich hier und dort wirklich sicher seien, dann jedoch rollte er das Dokument wieder zusammen, überreichte es dem Legionsschreiber mit der Anweisung eine Abschrift sofort dem Tribunen zukommen zu lassen.


    "Ihr habt gute Arbeit gemacht, Soldaten. Ich bin zwar wegen den Zahlen etwas überrascht, jedoch werde ich selbst einen Blick ins Arsenal werfen müssen, um ganz sicher zu gehen. Da fehlt einiges an Ausrüstungsgegenständen, anders wiederum ist über die Bedürfnisse hinaus in großem Umfang vorhanden."


    Meridius dachte kurz nach, fügte dann hinzu:


    "Für das erste seid ihr damit fertig. Ich brauche euch heute nicht mehr. Kommt jedoch morgen wieder in mein Büro. Dann wartet weitere Arbeit auf euch. Ihr könnt gehen."

  • Sim-Off:

    Selten so gelacht... OK, das hier ist alles nur ein Spiel und rein fiktiv, aber 7973 Mahlsteine für 7600 Legionäre kann man glaube ich wirklich nicht erklären. Und mit 0,25 l Essigwasser pro Tag ist auch kein Weltreich zu erobern...


    Wegen offensichtlicher Mängel in der Ausführung wird dieser Bericht nicht genehmigt!

  • Sim-Off:

    Laut den mir vorliegenden Daten (von Uni Bielefeld) war jeder (Fuß-)Soldat mit einem Mahlstein und Proviant für mind. 3 Tage ausgerüstet. Über das Essigwasser kann ich leider keine Auskunft geben.


    Pro Honore Et Patria


    immunis ballistrorum   

  • Ave Präfekt.
    Mit der Bitte frei sprechen zu dürfen, komme ich nun hierher.
    Da ich mitbekommen habe, dass an dem Verstand von Victor gezweifelt wird, mir aber die Verantwortung für diese Aufgabe übertragen wurde, werde ich mich davor auch nicht drücken.


    So wäre es wohl passender an mir anstatt seiner zu zweifeln und eventuelle Sanktionen gegen mich und nicht gegen ihn zu verhängen.


    Sim-Off:

    Aber eigentlich wärs ja traurig, wenn in DER Vorzeigelegion von allem zu wenig vorhanden ist.


    Pro Honore Et Patria


    immunis ballistrorum   

  • Sim-Off:

    Zitat

    Florius Rufus Arius dixit:
    Laut den mir vorliegenden Daten (von Uni Bielefeld) war jeder (Fuß-)Soldat mit einem Mahlstein und Proviant für mind. 3 Tage ausgerüstet. Über das Essigwasser kann ich leider keine Auskunft geben.


    Gib' mal den Link. :D
    Versuche ich mal ein bisschen was zu erklären: es ist häufig in (vor allem älterer) Literatur zu finden, dass jeder Legionär mit Mühlstein, Spaten, Säge, Schanzkorb, sonstigem Werkzeug, Kopftopf, Pfanne, usw. ausgestattet war. Leider ist das falsch! Es war nicht jeder Legionär damit ausgestattet, sondern es stand ihm zur Verfügung. Heißt in der Praxis, dass jeder Zeltgemeinschaft von 8 Soldaten eine Mühle, ein Satz Werkzeug, einige Körbe etc zugeteilt wurden. Mehr war weder transportierbar (pro Mann incl. persönlicher Ausrüstung und Nahrung maximal 50 kg, ein Tragtier pro Zeltgemeinschaft mit 150 kg, wovon ein Teil auf das Lederzelt entfällt - mehr ist nicht drin) noch sinnvoll einsetzbar (was sollten alle Soldaten gleichzeitig mit einem Spaten oder einer Pfanne anstellen? :D)


    Die Angabe zu drei Tagesrationen auf dem Marsch als Mindestverpflegung ist korrekt - aber in einem Lager wurde natürlich viiiieeel mehr Vorrat gehalten. Ein Standlager musste jederzeit in der Lage sein, eine längere Belagerung auszuhalten. Zudem waren Nahrungsmittel ja saisonabhängig (Getreide wird nun mal im Herbst geerntet) und mussten daher ggf. für ein komplettes Jahr zur Verfügung stehen. Für ein Legionslager würde zum jetzigen Zeitpunkt vermutlich Nahrung für sechs Monate zur Verfügung stehen.


    Aber ich will nicht nur kritisieren: ich fand's klasse, dass ihr z.B. auch die Austern mit aufgeführt habt (auch wenn man die eher nach Gewicht messen würde ;))!! Oder den Bestand an Pferden!


    Kurz noch zur Ausrüstung: die war Eigentum der Soldaten, d.h. in den Lagerlisten tauchten nur die Stücke auf, die wirklich im Arsenal waren. Da sind eure 136 Panzer (nennt das bitte nicht Harnisch, das klingt so mittelalterlich...) ziemlich gut, der Rest viel zu hoch gegriffen.
    Bei Speere und Schilden stimmt's natürlich, die sind Legionseigentum und folglich in größerer Stückzahl aufgelistet. Wobei Speere ja im wahrsten Sinne des Wortes Wegwerfartikel waren und sich daher vermutlich niemand für eine kaputte Spitze interessierte. :)


    Es ist mir nicht daran gelegen, Sanktionen gegen einzelne Soldaten oder deren Vorgesetzte zu erheben. Kurz vor dem anstehenden Manöver ist eine Demoralisierung das Letzte, was wir brauchen können. Es ist mir nur daran gelegen, dass hier jeder aus seinen Fehlern lernt und es beim zweiten Mal besser macht.
    Hier wird bei Niemandem am Verstand gezweifelt - nur an den Rechenkünsten. Aber wie überall gilt: Übung macht den Meister. Sofern euch der Praefectus Castrorum nicht für eine andere Aufgabe einteilt, arbeitet ihr hier weiter!

  • Sim-Off:

    Ähem, Link hab ich leider keinen. Das war eine Studentenarbeit, die ich von meinem Latein-Professor für meine Geschichte-Latein Matura zum Durchlesen bekommen hab. Tut leid. Aber ich werds mir merken.


    Pro Honore Et Patria


    immunis ballistrorum   

  • Sim-Off:

    Einigen wir uns darauf, dass einem Schreibsoldaten im Büro die Zahlen etwas durcheinander geraten sind, weil er gerade Ärger mit seiner Schwiegermutter hatte. :D


    Der Praefeactus Castrorum war etwas überrascht als er die Zahlen gesehen hatte, reichte sogleich einen Bericht beim Tribunen ein, forderte die Zähllisten aus dem Büro und begab sich sofort mit den beiden Soldaten in die Magazine um alles zu überprüfen. Schon auf den ersten Blick auf die Liste und in die Magazine wurde klar, dass die Zahlen im offiziellen Bericht stellenweise zu niedrig lagen, offensichtlich waren beim Übertragen der Daten einige Nullen verlustig gegangen, wärend andere Posten anscheinend mehrmals auftraten.


    Sim-Off:

    Jetzt sag mir aber bitte keiner, dass im römischen Zahlensystem keine Null gibt! Das ist umgangssprachlich zu verstehen!


    "Soldat, Du hast die Liste im Schreibbüro zusammenstellen lassen? Hatte Tertius wieder Dienst? Oh, dieser Tertius, wenn ich nicht mit seinem Vater befreundet wäre, ich hätte ihm schon oft den Hals umdrehen können. Aber was tut man nicht alles für die Politik seines Landes..."


    Meridius wandte sich an die beiden Soldaten.


    "Euch trifft offensichtlich keine Schuld. Eure Zahlen waren in Ordnung. Tertius im Büro hatte nur mal wieder einen schlechten Tag. Das wird jedoch nicht wieder vorkommen. Ab morgen wird er die Aufsicht über die Maultiere bekommen, da kann er weniger falsch machen...


    Euch jedenfalls vielen Dank für die Arbeit. Ihr habt heute nachmittag frei. Und morgen, morgen tretet ihr wieder frisch und munter an. Eure Diensteinteilung erfahrt ihr aus dem Dienstplan."

  • Zitat

    Julia Claudia Pulchra dixit:
    Ist ja interessant, was hier alles gezählt wird! :)


    Erhabene Julia, wir von der I. sind in allem was wir tun besonders gründlich. Da gibt es keine Ausnahmen.

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