Beiträge von Aelia Adria

    Zitat

    Original von Decima Lucilla
    "Wie geht es dir? Gut siehst du aus. Wann wird es denn soweit sein?" Ihre Stimme nimmt einen etwas verschwörerischen Tonfall an und wird etwas leiser. "Spürst du schon etwas? Außer dem Gewicht, meine ich?" Der Kranz und das Säckchen sind ersteinmal ganz vergessen.


    Stolz strahlt sie und blickt an sich herab, bildet sie sich doch ein, einen Hauch von Neid bei Lucilla bemerkt zu haben. Dass sie ihren Stolz vielleicht schon übertrieben zur Schau stellt, bemerkt sie dabei nicht.
    "Mir geht es wunderbar, bis darauf, dass ich heute auf die Begleitung meines Gatten verzichten musste.
    Ach, das Gewicht ist nicht so schlimm. Andere Kleinigkeiten bereiten einem zwar manchmal Unwohlsein, aber nichts das die Vorfreude trüben könnte. In etwa 8 Wochen wird es soweit sein."

    Immer wieder ließ sie ihren Blick über die Gäste schweifen und entdeckte so machen, den sie noch gerne sprechen oder kennenlernen würde. Sogar der neue Praefectus Praetorio hatte die Einladung angenommen, den sie unbedingt auch noch irgendwann persönlich kennenlernen mochte.
    "Wie geht es euch? Konntest du die lange Reise ebenso genießen wie Avarus?"
    Die stille Begrüßung von Medeia entgeht ihr nicht, und sie lächelt ihr ebenso freundlich zurück, bevor sie sich wieder Lucilla zuwendet.
    "Avarus ist noch nicht hier?"

    "Die Villen wurden auf Hängen angelegt? ", fragte sie interessiert, vielleicht sogar mit glänzendem Blick. Vor ihrem inneren Auge spielten sich Bilder von wunderschönen Anlagen zwischen grünen Wiesen über dem blauen Wasser ab, die richtig zur Erholung einluden.
    "Dass die Flavier und Tiberier zugreifen, verwundert nicht.
    Du erzählst uns damit doch hoffentlich eh kein Dienstgeheimnis?"

    Sie legte die Unterlagen sorgfältig in das Regal zurück und trat wieder zu Vitamalacus.
    "Callidus, er hält diesen Kurs ab, weiß sicherlich davon, dass das Ergebnis von Trimalchio für die Wahlen wichtig ist. Spätestens ANTE DIEM IX KAL SEP wirst du die Bestätigung darüber von uns erhalten, keine Sorge.
    Bei allen anderen Kandidaten gab es also keine Probleme? "

    Mit dem Kranz und einem Säckchen in den Händen betritt auch Adria in attraktiver Begleitung in Form eines Sklaven den Innenhof. Alles bisher hier war wirklich beeindruckend. Besonders die Diener, die in Umgang und Aussehen dem Haus wirklich alle Ehre machten. Auch als sie ihren Blick schweifen lässt um Bekannte unter den anwesenden Gästen zu erkennen, muss sie neidlos den Gastgebern ein großes Geschick bei der Auswahl und vielleicht auch Überredenskunst zugestehen.
    Ob sie den Kranz aufsetzen oder doch nur weiterhin am Arm tragen soll, ist sich Adria noch unschlüssig und versucht sich nach den Gewohnheiten der anderen Damen im Raum zu richten. Wenige Schritte vor sich erkennt sie auch schon eine, die es mit dem Kranz noch so wie Adria hält, nämlich am Arm, und sich intensiv mit dem kleinen Säckchen beschäftigt. Schmunzelnd sieht sie ihr einige Augenblicke zu, bevor sie sie erkennt und sie anspricht.
    "Salve Lucilla!"

    Zitat

    Original von Artoria Medeia


    Die überaus charmante Begrüßund und die Komplimente, auch wenn sie von Dienern kamen, taten ihre Wirkung auf die Laune von Adria. Sie setzte ein Lächeln auf und richtete sich stolz auf, was auch eine entspannende Wirkung auf den Stoff im Bauchbereich mit sich brachte.
    Sie nahm den ihr gereichten Kranz und das Säckchen in die Hände und ließ sich bereitwillig von dem jungen Sklaven ins Haus führen.

    "Salve, Quaestor!", begrüßte Adria den Patrizier und wunderte sich gleichzeitig, dass er sich als Quaestor Consulum vorstellte. Sie hatte noch vage Erinnerungen an die letzte Zuteilung der Quästorenposten im Senat, in der allerdings keine Zuteilung als Quaestor Consulum vorkam. Doch sie schüttelte den Gedanken wieder ab, es wäre nicht das erste Mal, dass ihr ihr Gedächnis etwas vorspielt.
    Sie schätzte sich glücklich, dass die zumindest die Namen der Kandidaten zum Cursus Honorum aufgeschnappt und sich gemerkt hatte, zumindest hoffte sie es.
    "Tribunus Plebis? Du sprichst von Pompeius Trimalchio?" Währenddessen trat sie zum Regal zu ihrer Linken und holte Notizen heraus.
    "Mhm, so wie du sagtest. Er hat sich für den derzeit laufenden Literaturkurs angemeldet. Die Vorlesung dazu ist bereits abgeschlossen und die Prüfungen schon an laufen, die Ergebnisse liegen allerdings noch nicht vor.
    Bis wann spätestens muss er den Nachweis für den Kurs bringen?"

    "Sobald ich dich zu sehr mit der Schola eindecke sag Bescheid. Ich habe nämlich die Angewohnheit, guten Leuten viel Arbeit zuzustecken." Sie lächelte dabei, aber es war ihr in der Tat zuzutrauen, dass plötzlich Callidus ihre ganze Arbeit in der Schola macht und sie sich langsam und unauffällig zurückzog. Es sollte nicht so sein, aber die Gefahr bestand.


    "Wann werden denn die Villen in Misenum fertiggestellt sein? Habt ihr eigentlich schon Käufer dafür? "

    Ich las irgendwo, dass Sklaven bei ungerechter Behandlung die Möglichkeit hatten, sich an de Praefectus Urbi zu wenden. Der konnte dann sogar dafür sorgen, dass der Sklave einen neuen Herrn bekommt.
    (Ich glaub es war bei Christ, Geschichte der römischen Kaiserzeit)


    Es soll auch schon vorgekommen sein, dass der Censor den Herrn sehr wohl "bestraft" wenn er mit seinen Sklaven nicht angemessen umgeht und ihn zB aus den Senat oder dem Ritterstand wirft.

    "Wir werden die Einladung gerne annehmen. Ich kann gar nicht sagen, wie lange es her ist, als ich das letzte Mal in der Casa Germanica war." Es war eine schöne Zeit dort
    "Lass mir auch deinen Neffen, Sedulus, von mir grüßen."

    "Wunderbar. Ich kann mich auf dich verlassen.
    Und die Sache mit dem Rat der Alten oder wie du es vorhin nanntest, liegt dann auch noch in deinen Händen."

    Es war ein herrliches Gefühl, wenn sie sich gewiss sein konnte, dass Arbeit von anderen gewissenhaft erledigt würde und sie sich nicht darum kümmern musste.

    "Dass du vielbeschäftigt bist, glaube ich dir aufs Wort." Was leider bei ihr auch schon ab und zu leichte Verlustängste betreffend ihren engsten Mitarbeiter hervorrief.
    "Ende August schon?
    Ich überlass die Terminwahl ganz dir, solang genug Zeit für die Anmeldungen der Schüler sind und das ganze verwaltungstechnische Zeug. Du weißt aber ohnehin sicher genau, wie es am besten ist."

    Leider ohne Ihren Göttergatten Quarto, der sie mitten in Vorbereitungsarbeiten steckte und keine Zeit für Feierlichkeiten fand, kam Adria bei der Casa Artoria an. Natürlich in einer Sänfte, getragen von vier äußerst muskulösen, hübschen Sklaven, ein wenig Luxus musste sein. Die Muskeln der Sklaven waren auch nötig, zumindest wenn es nach ihrem Gefühl ging, schon etwa das dreifache ihres normalen Körpergewichtes zu haben.


    Mit etwas Mühe schwang sie ihre Füße aus der Sänfte hinaus und brauchte eine kurze Pause.
    Einen der Sklaven schickte sie zur Porta anklopfen. Zwei andere der Träger halfen ihr äußerst galant aus der Sänfte hinaus. Nicht dass sie es nötig hätte, aber ein wenig Luxus musste sein.
    Sie stand auf und stand da in einer wunderbaren lichtblauen Tunika, mit einer weinroten Stola, in der sie einfach gnadenlos gut aussah. Dummerweise nicht um die Mitte herum, wo der Stoff für ihre Rundungen mittlerweile doch etwas zu knapp war, was sie natürlich erst eine Stunde, nachdem sie es angezogen hatte, bemerkte. Innerlich seufzte sie bei der Ahnung, sie würde diesen Abend leiden in dieser Tunika, aber sie sah gnadenlos gut aus, und das zählte. Eine Schwangerschaft war ja wirklich kein Grund sich gehen zu lassen.


    Der Sklave an der Porte kündigte unterdessen die Senatorin Aelia Adria an.

    Mindestpreis: du hast Erhaltungskosten für Betrieb nicht mitgerechnet
    einfaches Beispiel Obst:
    wöchentliche Erhaltungskosten von 450 erschaffen 240 obst = 1,88 pro Obst

    "Gut." Mit einem Schmunzeln aber einem ernsten Blick beschließt sie dieses Thema..
    "Bevor du gehst, wollte ich dich nocheinmal fragen, wie es mit deinen Architektur-Kursen aussieht."

    Adria war sich gerade nicht sicher, ob sie Avarus falsch verstanden hatte oder ob er es wirklich so meinte, wie sie es verstand. Die zweite Möglichkeit war ihr nicht gerade angenehm, schon fast konnte sie es als Beleidigung sehen, doch trotzdem antwortete sie mit einem Schmunzeln, als Zeichen, dass sie es ihm nicht böse nahm. Manche Menschen waren einfach etwas materieller eingestellt als andere ;)
    "Ich bitte dich, das ist wirklich nicht nötig, beim besten Willen.
    Die Schola gibt in der Tat nicht viel her, doch sorgt mein Mann wirklich gut für den Unterhalt der Familie. So wie es sein soll."

    "Irgendwie ist es aber doch auch sonderbar, dass nicht wieder Macer zur Legio I zurückkehrt. Ich zumindest verbinde die beiden schon fast untrennbar miteinander, wenn nicht gerade ein guter Grund wie der Cursus Honorum ihn vom Militär abhält.
    Dich mit dem neuen Legateten gutzustellen, wird aber jedenfalls von Vorteil sein.
    Die Arbeit als Comes liegt dir? Ich nehme an es ist sehr zeitaufwendig, und umso mehr freue ich mich, dass du auch für die Schola tätig bist. Ich hoffe doch, du bereust es noch nicht, dich dafür hergegeben zu haben."

    "Ich würde einen Cursus Iuris gar nicht als Voraussetzung sehen, sondern den Pontifex als religiösen Zuständigen für diese Provinz das Recht geben zu entscheiden, wie schwerwiegend der Frevel an den Göttern war, solange es nur um Sachen und nicht um Delikte gegen Personen geht."

    "Unbedingt! Alles was die Götter beleidigen könnte, ist doch auch staatsgefährdend und entsprechend hart zu bestrafen."
    In welche Paragraphen ihre Gedanken am besten Platz fänden, wollte ihr leider gerade nicht einfallen. Hochverrat war vom Inhalt leider doch nicht ganz passend.
    "Ich denke das Strafausmaß zu definieren wird hierbei schwierig sein und sehr von den genauen Umständen abhängen. Alles was über kleine Diebstähle hinausgeht, sollte von unserem Kaiser, dem Pontifex Maximus, gerichtet werden, dem die ganze Bandbreite an Strafen zur Verfügung steht."
    Ob das Richten vom Pontifex anstatt des Iudiciums überhaupt denkbar ist, zweifelt sie zwar noch an, doch Hungaricus würde sicherlich gleich eine fundierte Stellungnahme dazu abgeben.