Beiträge von Marcus Matinius Metellus

    Ich war nun schon einige Zeit unterwegs und durch so manches kleines Fischerdorf gekommen. Wie viel hatte ich schon geschafft? Die Hälfte der Etappe? So genau wusste ich es nicht. Ich wusste nur, dass mir nicht mehr viel Zeit blieb. Die Sonne neigte sich gen Horizont. Doch ich brauchte eine Pause. Auch das Pferd hatte wohl nichts dagegen einzuwenden.


    Ich setzte mich an einem kleinen Bach, der in das Meer endete und aß ein wenig und trank. Alles Waren von unserer Villa. Auch das Pferd beschloß ein wenig zu sich zu nehmen und bediente sich am Gras und an dem Wasser des Baches.


    Ich blickte hinaus aufs Meer. Irgendwo da ganz weit hinten war Rom....

    "Ja, wenn ich daran denke, wie es ist, wenn mein Hungergefühl gestillt wird..!"


    Ich schaute sie leidenschaftlich an und versuchte immer wieder nach der Traube zu schnappen. Sie war gemein, aber dieses Spiel hatte etwas.


    Ich versuchte eine neue Taktik und erhöhte meine Streicheleinheiten um sie abzulenken und den richtigen Augenblick abzuwarten, dann biss ich nach der Traube.

    Nun, ich müsste mich da mehr mit dem Thema Europapolitik befassen, aber es wäre grundsätzlich möglich, dass Statistiken über die EU-Studenten im EU-Ausland geführt werden und dann ein finanzieller Ausgleich zwischen den Ländern geschaffen wird.


    Aber den Lebensunterhalt, den finanzieren sich die Studenten im Ausland doch selber, bzw. deutsche Studenten bekommen aus Deutschland doch BAföG, auch für ein Auslandsstudium!

    "Dabei dachte ich immer, dass Frauen viel mehr Ausdauer zeigen würden und fester im Sattel sitzen würden... Aber nicht jede Frau reitet regelmäßig..."
    sprach ich in einem gelehrigen Ton und schaute sie an.


    "Sollen wir gleich damit anfangen?"

    Es ist ja nicht gesagt, dass alle wieder nach Deutschland gehen, denn ich vermute mal, dass die Krankenhäuser in Österreich besser mit Ärzten umgehen, als in Deutschland. Ich habe schon viele Krankenhhäuser gesehen und was da abgeht... Und das kann man mir ruhig glauben, denn ich habe in diesem Sektor gearbeitet.


    Sicher ist es immer ein Risiko, die ganze Globalisierung birgt Risiken. Doch die Deutschen zahlen genauso ihre Gebühren.


    Und ja, ich gebe zu, dass ich nicht immer nur auf das Geld bei diesen Dingen schaue, denn nach mir könnte gar nicht genug Geld in die Bildung investiert werden.


    In der EU gibt es noch einige Hürden... Vielleicht sollte man einen Länderfinanzausgleich schaffen, wie es ihn schon bei uns auf Bundeseben gibt. So bekommt das Bundesland Bremen für jeden Studenten der in diesem Bundesland gemeldet ist 3000 Euro pro Jahr aus diesem Topf!

    Ich musste wieder lachen...


    "Ja, das glaube ich dir gern! Aber aus der Übung bist du nicht gekommen!"


    Mir war die Zweideutigkeit der Worte klar und wie sie mir klar war.


    "Wenn du willst kann ich dir regelmäßig Unterricht geben!"


    Ich beobachtete ihre Reaktion und trank einen Schluck Wein.

    "Ich sehe schon, der Luxus bekommt dir nicht gut... Wenn das so anstrengend ist, dann höre doch einfach auf! Nun gut, ich habe ein wenig Mitleid mit dir, immerhin war die Nacht ein ganz schöner 'Akt', nicht war?"


    Ich sah sie leidenschaftlich an.. Oh, am liebsten würde ich sie nocheinmal lieben....

    Wenn sie da studieren wollen, ist das doch ok! Wir haben in Bremen auch unsere Probleme und dennoch schließen wir nicht die Tore für Ausländer. Ich denke wir haben doch alle von den Ereignissen, die mittlerweile mehr als 50 Jahre zurückliegen gelernt, oder?


    Ich befürworte die freie Wahl des Studienplatzes und auch das Auslandsstudium! Vor allem wird schon lange nicht mehr nach Rassen getrennt. Die EU darf nicht nur eine Interessensgemeinschaft für Wirtschaftsfragen sein...

    "Also im Grunde willst du mir sagen, dass du heute faulenzt, damit du morgen loslegen kannst?"


    Ich musste lachen...


    "War die Nacht so anstrengend? Bin ich so anstrengend?"


    Ich sah, wie sie auf dem Brot rumbiss...


    "Du musst auch kauen, oder ist dir auch das zu anstrengend? Kann ich irgendetwas für dich tun?"

    Auch ich nahm an der Runde teil. Wenn auch nicht als geladener Gast, so aber als Adjutant des Proconsuls, der schön mitschrieb. Ich dachte mir meinen Teil über diese Diskussion und meine Gedanken brannten mir auf der Zunge, so das ich sie loswerden musste.


    "Verzeiht, ehrwürdige Damen und Herren! Ich bin nur ein einfacher Bürger dieser Provinz, ein einfacher Schreiber im Büro des Proconsuls, jedoch mit einem großen Vorbild!"
    Ich schaute zu meinem Vater.


    "Es tut mir leid, wenn ich mich einmische und ich bitte um Entschuldigung, doch ich möchte einige Worte zu der Diskussion sagen. Es war schon immer so, dass die reichen Herren der Provinzen und Städte für den Haushalt aufkamen, denn bei den anderen war kaum etwas zu holen. Es ist quasi normal, dass die Steuern nicht für das ausreichen, was gemacht werden muss.


    So sollte man einen Apell an die wohlhabenden dieser Provinz starten. Ich denke mein Vater, der Proconsul wäre bereit seinen Teil zu leisten und ihm werden andere folgen und bestimmt auch einige, die es nicht so haben!


    Es ist dann allgemein üblich, dass das Bauwerk den Namen des Spenders trägt und/oder eine Gedenkschrift an ihm angebracht ist. Dies bedeutet große Ehre...!
    Man sollte ein Zeichen setzen, ein Vorbild sein und nicht die Armen noch mehr läutern!"

    Ich sah sie mißtrauisch an..


    "Was hast du vor? Du willst einen armen jungen Mann doch nicht hier am Frühstückstisch verführen, oder? Ich dachte du seist eine gesittete Priesterin, die dazu noch Patrizierin war und Mutter von drei Kindern... Du bist mir ja ein schönes Vorbild!"


    Ich konnte mich kaum beherrschen liegen zu bleiben und war sichtlich angespannt... Oh dieser Körper...

    Ich schaute den Verwalter an.


    "Du hast doch bestimmt noch zutun, oder?"


    Er nickte und verabschiedete sich höflich, bevor er den Raum verließ.


    Ich betrachtete Helena, wie sie da lag...


    "Nun sind wir wieder alleine! Kann es sein, dass du noch nicht genug von mir hast, oder wie soll ich deine Regungen interpretieren?"