Beiträge von Marcus Matinius Metellus

    Er schaute ihn an, als hätter er ihn bei irgendetwas ertappt.


    "Oh... Ich meine Helena! Was sie wohl gerade macht?"


    Die Frage war eher rhetorisch. Er wartete auf keine Antwort, sondern ging auf die Worte seines Vaters ein. Er wusste nicht, wie er damit umgehen sollte. Zum einem hörte er einen gewissen Pessimismus aus Vaters worten, sich selbst gegenüber. Manchmal schien es Metellus so, als hätte Vater von sich selbst keine hohe Meinung und das verärgerte ihn sehr, denn er liebte seinen Vater über alles und schaute zu ihm auf. Er hatte viel erreicht. Seit wann, hatte er diesen Pessimismus in seiner Stimme? Lag es an dem Tod seiner Mutter?
    Aber auch so waren seine Worte wie eine Bürde, denn sein Vater hatte viel erreicht und es würde viel Kraft kosten, ihm zu folgen.


    "Nun, du hast es mir nicht leicht gemacht, mit deinen großen Taten und deiner großen Karierre! Es wird schwer für mich sein, mit dir mitzuhalten!"


    Dabei kränkte es ihm nicht, dass man ihn ihm immer den Sohn des Proconsuls Agrippa sah, denn er war stolz auf seine Abstammung, auch wenn er manchmal hoffte, dass die Menschen auch mal auf seine eigenen Taten schauen würden.

    Du hast nicht zufällig die Falco-Romane gelesen, oder?


    Ich habs hier mal versucht, bin aber gescheitert, was aber auch daran liegen kann, dass ich nicht viel Zeit in meine Schnüffler-ID stecken konnte!

    Zitat

    Original von Quintus Didius Albinus
    Wie mir Tacitus schon richtig eruählte: Eine Provinz in solch einem Spiel brauch ein Profil. Italien ist die Zentrale der Macht im Imperium und Germanien eine Grenzprovinz. Dies beides zieht sich wie ein roter Faden durch beide Provinzen. Nun muß man sowas meiner Meinung nach sowas auch für Spanien findne und dann konsequent durchziehen. Was allerdings weiß ich selber noch nciht so genau;)


    Landwirtschaft, Handel und Kultur! ;)

    Metellus betrat nun die Räume der Villa und war erstaunt, wer alles anwesend war.


    "Salvete! Ist dies ein Familientreffen, zu dem ich nicht eingeladen war?"


    sprach er scherzend. Dann erblickte er seinen Bruder.


    "Quintus! Von dir hat man ja eine Ewigkeit nichts mehr gehört!"

    "Das freut mich Vater! Sicherlich würde ich auch in einer Provinz gute Arbeit leisten, doch will ich die Welt nicht mit einem zugekniffenen Auge betrachten, sondern auch woanders Erfahrungen sammeln und mich einbringen können!"


    Metellus Gedanken schweiften ab nach Hispania, wo nun die Sonne die Landgüter bescheinen würde, die Olivenbäume Schatten spenden würden.. Er sah Helena. Wie es ihr wohl erging?


    "Was sie wohl gerade macht?"


    sprach er laut denkend.

    Hispania ist eine friedliche und ruhige Provinz! Sie lebt vom Handel und der Landwirtschaft. Schon sehr früh haben sich die Einwohner dort die römische Lebensweise angewöhnt, sie gingen in die Bäder, leisteten sich gute Bildung, gingen ins Theater... Nicht verwunderlich, dass Iberier auch schnell in Rom Karierre machten.


    So wäre das historische Hispania! Und so würde es mir gefallen! Immerhin wollen wir doch das IR hier simmen! Da gibt es aber nicht nur Krieg und den Senat in Rom, sondern auch friedliches, römisch-zivilisiertes Leben und nicht nur Magistrate und römische Bürger, sondern auch viele, die das Bürgerrecht nicht haben!


    Ich finde, auch ein friedliches Leben zu simmen, kann Spaß machen. Nur wird das leider kaum ausgespielt! Man hat doch so viele Möglichkeiten in Tarraco: Man kann in die Thermen gehen und sich dort treffen, man kann über das Forum gehen dort vielleicht einer Rede lauschen, man kann in die Taberna gehen, man kann in die Bibliothek gehen, auf den markt einkaufen gehen...


    Nicht umsonst habe ich das mit den Marktständen eingerichtet, damit die WiSim mehr ausgespielt wird und Leute dort ihre Waren anpreisen und Verkaufsgespräche führen.


    Auch die Religion nimmt eine besondere Rolle ein, es sind zwei Tempel, die gebaut werden und durch meine Bitte in der WiSim kleine öffentliche Spiele einzubauen, wird es auch bald Spiele in Tarraco geben...


    Die Leute müssen nur kreativ sein und auch das normale Leben einmal ausspielen. Das Problem ist wohl, dass es an Leuten fehlt, die den einfachen Mann spielen wollen, der sein Geschäft oder Gutshof hat.


    Ich muss ehrlich sagen, mir geht langsam die Puste aus und ich bin froh, dass ich in Rom nun etwas Abwechslung habe. Auch wenn ich gerne in Tarraco geblieben wäre und dort weitergemacht hätte, aber das hätte nicht zu meiner ID gepast. Der Sohn eines Consuls muss nunmal in den CH!


    Das Hispania nichts zu bieten hat, kann ich nicht sagen, denn da hat man schon einige Möglichkeiten. Ich habe kürzlich an einer Kampagne gearbeitet und muss der SL rechtgeben! Müssen es immer militärische-actionlastige Ereignisse sein? Das Leben besteht doch auch mehr!

    "Sehr interessant! Man hat ja so einiges von den Helvetiern gehört, die überall ihren Dienst für den Kaiser tun! Das sie allerdings unsere Klienten sind, war mir so nicht bekannt! Aber alles ist ja immer ein Geben und Nehmen! Nun, ich habe deinen Vater auf der Rostra gesehen! Er hat eine sehr gute Figur gemacht!"


    Metellus erinnerte sich an den Mann, den er reden gehört hatte.


    "Und wo siehst du deinen Standort im Leben?"

    Metellus schaute auf. Er hatte das rege Markttreiben im Auge gehabt und gar nicht bemerkt, wie sein Vater eintrat.


    "Hallo Proconsul!"


    sprach er seinen Vater an. Aber es stimmte! Er war nun Quaestor, auch wenn er noch nicht wusste, was für einer er sein würde. 'Ein Guter', dachte er sich, aber sein Aufgabengebiet war ihm noch nicht bekannt. Es verging nun schon einiges an Zeit, in der er auf die Entscheidung des Senates wartete. Sicher gab es Entscheidungen, die wohl durchdacht werden müssten, versuchte er sich innerlich die verstrichene Zeit zu erklären, auch wenn er den Gedanken nicht loswurde, dass der Kaiser wohl schon längst eine getroffen hätte, wenn er alleine entscheiden würde. Er schob den Gedanken beiseite. Dann winkte er den Wirt heran, der noch einen Becher besorgen sollte.


    "Gibt es was Neues? Ich meine wir sind in Rom, da muss es immer etwas Neues geben!"

    Vater und Metellus wollten ein wenig plaudern, daher schlug Metellus vor, sich mit ihm in der Taberna am Markt zu treffen. Von hier aus konnte er das Treiben in Rom beobachten. Er hatte sich mit seinem Vater verabredet und wartete nun bei einem Becher Wein auf ihn.

    "Nicht jeder kann in den Cursus Honorum, denn diese ehrenwerten Ämter verlangen viel von jemanden: Gute Bildung, Einfluss durch eigene Erfolge und die seiner Ahnen und Mittel, seine Amtszeit gut auszugestalten. Nicht zuletzt Fleiß, Tatkraft, Loyalität und andere römische Grundwerte. Werden die Ämter gut bezahlt, besteht wahrlich die Gefahr, dass es Römer gibt, die nur um des Geldes willen sich um diese Ämter bemühen, ohne Sinn für das Vergangene und unsere Werte. Ohne wirklichen Rückhalt! Sicher mag es auch solche geben, die das Geld als zusätzlichen Ansporn für Fleiß sehen, aber die Gefahr ist dennoch groß.


    Auch deinem Vorschlag, die Pause abzuschaffen oder zu verlegen, kann ich nicht zustimmen! Hat ein Aedil seine Arbeit gut gemacht und hat er den nötigen Rückhalt, dann steht ihm in der Regel die Aufnahme in den Senat bevor. Da kann er die Pause gut nutzen, um sich im Senat einzuarbeiten oder er kann sich um andere senatorische Ämter bemühen. So gibt es das Amt des Tribunus Laticlavius, welches einem jungen Senator ein besseres Gespürr für die Armee vermitteln soll, als Vorbereitung für spätere Ämter. Auch eine vorübergehende Amtszeit als Flamen wäre angebracht! Man darf nichts überstürzen und auch wenn es einige fähige Männer gibt, welche den Cursus Honorum so durchlaufen könnten, als wären sie auf der Jagd, so gibt es doch einige, die noch nicht dazu bereit sind! Als Senator muss man auf vielen Wegen etwas leisten, da ist diese Pause ganz gut geeignet, seinen Erfahrungshorizont zu erweitern!"


    Metellus horchte auf. Ostia. Ostia war wohl eher mit Tarraco zu vergleichen. Er notierte sich das.


    "Danke! Ich denke, mit den Informationen kann ich etwas anfangen! Kannst du mir nun sagen, wo ich meinen Verwandten finde?"

    Zitat

    Original von Gaius Decimus Maior
    Ich habe einen Vorschlag für dich, Matinius Metellus, sagte ich lächelnd.


    Dir wird die Ehre zuteil werden, deine Audienz beim Kaiser zu bekommen, aber erst nachdem ich und dein Vater ein wenig geplaudert haben. Wir wolllen den Augustus nicht alzulange in Anspruch nehmen.
    Du wirst mit Agrippa gehen können, in wem hättest du wohl einen besseren Fürsprecher für deine Sache, als den Prokonsul von Hispania?


    Metellus nickte.


    Sim-Off:

    Wollen wir nur hoffen, dass ich ein Queastor in Roma werde, denn sonst bleibt nicht mehr viel von meiner Amtszeit als Quaestor! :(

    Es gibt dort deshalb öffentliche Wahlen, weil wir mal versuchen wollten, ob die Bürger daran Interesse haben und sich evt. mehr Kandidaten melden! Immerhin gab es Bürger, die rumgeheult haben, dass es keine öffentlichen Wahlen gebe und ja eh alles Vetternwirtschaft sei! ;) Aber gerade diese Leute melden sich dort nun nicht! Es ist ein Versuch und wir werden sehen, wie wir es das nächste Mal handhaben! ;)

    "Salve! Mein Name ist Marcus Matinius Metellus! Duumvir der Stadt Tarraco und Princeps Curiae der Provinz Hispania! Ich habe eine Anzeige gelesen, wo der Senator Macer einen Architekten sucht! Ich selbst habe schon zwei Tempel geplant und interessiere mich für die von ihm gestellte Aufgabe! Ist er zugegen?"


    Da noch nicht klar war, welches Quaestorenamt er einnehmen würde, stellte er sich mit seinen alten Posten vor.