Beiträge von Marcus Aelius Callidus

    > hmm... du wurdest am Stadttor nicht registriert...sehr ungewöhnlich. Wenn du zum Magistraten willst, musst du dich in Geduld üben; er ist sehr beschäftigt. Man merkt, dass du Grieche bist, ein Römer hat diese Tugend! <


    Callidus trug den Mann in seine Listen ein und musste dabei grinsen, hatte er doch selbst gerade 2 Wochen für ein kurzes Gespräch in Rom verbracht. Dieser Grieche aber wurde schon unruhig, weil er eine kurze Zeit sitzen musste... tztztz.

    Nachdem er sich mit Leontia für den Abend auf einen Spaziergang verabredet hatte, betrat er das officium, in dem ein Mann saß der irgendwie nervös schien... er trommelte mit den Fingern immer wieder auf den Tisch neben ihm...


    > Mein Name ist Marcus Aelius Callidus, ich bin scriba der Stadt Misenum. Du willst zum Magistraten? Ich gehe davon aus, dass du bereits gemeldet bist!? Nun, da ich gerade aus Rom zurückgekehrt bin, dürfte ich deinen Namen erfahren, um es einzutragen... <

    Callidus wusste doch, dass er dieses Gesicht kannte, dennoch war er völlig überrascht, seine Cousine hier wiederzusehen...


    > Leontia, du hier? Ich komme eben aus Rom wieder und habe bei Quarto noch nach dir gefragt! Dass du nun hier bist, welch Fügung Fortunas! Wie geht es dir, was führt dich nach Misenum, was zu mir? Aber hier ist nicht der richtige Ort. Ich muss mich um die Angelegenheiten hier kümmern und wir unterhalten uns am frühen Abend bei einem Spaziergang

    Am frühen Abend traf Callidus Leontia wieder und ging mit ihr durch die Stadt. Hier konnten sich die beiden in Ruhe unterhalten und die Vergangenheit aufleben lassen...


    > Nun, was machst du so, wo wohnst du und warum bist du hier...? <
    Leontia konnte gar nicht so schnell antworten, wie Callidus fragte...

    > Ja, vielen Dank für Alles, auch für dein Angebot der Hilfe. Bitte richte deiner Gemahlin meine Grüße aus.
    Vale, Quarto! <


    Callidus verabschiedete sich von Quarto und nahm die bereits gepackten Sachen auf. Im Gehen winkte er Quarto noch einmal zu, bevor er Haus verließ...

    > Nun, ich habe nicht den praefectus, aber einen vigilus in seinem Auftrag sprechen können. Er sagte mir zu, in den nächsten Tagen Männer nach Misenum zu schicken, um die Brandsicherheit zu überprüfen. Den Magistraten habe ich per Brief über die Situation in Kenntnis gesetzt.
    Der längere Aufenthalt hat sich allerdings allemal gelohnt, konnte ich doch die ludi plebei besuchen. Leider muss ich dir mitteilen, dass ich nun nach Misenum aufbrechen muss, um mich wieder meinen Aufgaben zuzuwenden.
    Ich danke euch für die Gastfreundlichkeit und hoffe, euch bald wiederzusehen. <


    Callidus schaute etwas wehmütig. Er hatte die Zeit in Rom genossen und sich gefreut, seine Familie wiederzusehen und deren neues Mitglied kennenzulernen.

    Callidus war einige Tage weg und er hoffte, dass sich die Leute nicht vor der Curia stapelten, hatte Maxentius doch bereits genug zu tun. Sein Hoffen verflog, denn als er sich näherte, sah er eine junge Frau, die vor der Türe seines officiums stand und sich bereits stapelte. ;)
    Er näherte sich von hinten und fragte...


    > Ihr möchtet zum Magistraten Misenums, Decimus Aurelius Maxentius? Ach ja, ich bin der scriba der Stadt. Wen darf ich melden? <


    Während er so sprach, drehte sich die junge Frau um und irgendwie schien er das Gesicht zu kennen...

    Da Callidus mitbekam, dass Quarto gerade Besuch hatte, ging er diesmal zunächst in das Atrium. Auch hier waren noch schöne Pflanzen in ziselierten Tongefäßen zu bewundern und ein äußerst künstlerisch gestaltetes Impluvium. Zur Stärkung aß Callidus noch etwas Brot und Obst, während er auf Quarto, oder die Herrin des Hauses wartete...

    Da er nun endlich seinen Auftrag erledigen hatte können, war es Zeit, nach Misenum zurückzukehren. Callidus ging daher zum Lararium der domus Aeliana und stellte seinen tönernen Weinbecher auf den kleinen Altar neben die Figuren der Laren. Er bat für das Wohl des Hauses und dessen Bewohner und dafür, dass der Becher heil bleibe und mit ihm alles andere und dafür, dass er selbst bald wieder einmal heil nach Rom kommen würde, um mit diesem seinem Becher gemeinsam mit Quarto anstoßen zu können.

    Callidus verschluckte sich beinahe am Wein... Ovidius??? Ja, es war Publius Ovidius Naso. Der Sprecher rezitierte die Metamorphose der lykischen Bauern und sogar in der Arena konnte Callidus nun noch die Literatur genießen.


    > Ehre der Aedilin! Sie weiß auch in der Arena die Kultur einzuflechten! < :dafuer::app:


    Auch wenn er nicht so recht verstand, warum es ausgerechnet die lykischen Bauern waren...

    > Nun, ich bin sicher, dass es nicht eines Gesprächs mit dem Praefekten bedarf, um dies zu klären. Wenn ihr in wenigen Tagen ein paar Männer schicken könntet, die Misenum auf Brandsicherheit prüfen, würde ich mich auf dein Wort verlassen. Sie sollen sich, wenn sie in Misenum eintreffen, einfach bei der Curia melden. Alles weitere könnte man dann in der Stadt selbst klären. <


    Callidus schaute zufrieden, hat sich das lange Warten doch nun noch gelohnt.

    Callidus wandte seinen Blick wieder von den Zuschauerinnen ab und sah, wie der Stier zu Boden ging. Es hatte doch länger gedauert als er gedachte. Und der Venator sah auch alles andere als gut aus. Da er noch Trauben und Wein hatte, wartete er auch das Kommende ab, um es zu sehen...

    Nach der schwereren Unterhaltung im Theater suchte Callidus die Arena auf, um sich die Tierkämpfe anzuschauen. Er nahm sich etwas Obst und vor allem Wein und setzte sich dann auf eine der Bänke. In der Arena fand derzeit ein Stierkampf statt - nicht ganz so blutig und brutal wie die Fütterungen der Löwen, wenn ein paar Kriminelle oder Sklaven die Kerker überfüllten. Also widmete er sich sowohl dem Schauspiel als auch den jüngeren Damen, die zugegen waren...

    Callidus suchte das officium des praefectus vehiculorum auf. Die Angelegenheit in Rom verzögerte sich und er wollte dem Magistraten in Misenum nun doch schriftlich mitteilen, dass er noch Zeit benötige.


    > Salve, praefectus! Ich habe hier einen Brief aufzugeben. Er muss nach Misenum an den Magistraten Maxentius. <


    Callidus sammelte die 5 Sesterzen zusammen und hielt sie der jungen Frau hin.

    Als Freund der Literatur und der etwas gehobenen Unterhaltung besuchte Callidus das Theater. Wenn er schon in Rom war, konnte er sich dieses Stück nicht entgehen lassen. Gern würde er auch mal die Komödien des Plautus oder Terenz sehen, aber auch dieses Stück hatte seinen Reiz.
    Solange die Dinge stockten hatte er genug Muße für das Theater, und vielleicht könnte er ja auch die Schauspiele in der Arena noch sehen...