Beiträge von Marcus Aelius Callidus

    Die Speisen, die Quarto servieren ließ, waren köstlich, vor allem der edle Falerner erfreute Callidus Gaumen. So nahm er, um weder gierig noch unfreundlich zu wirken, von allem ein wenig.


    > Nun, Maxentius scheint ein sehr engagierter Mann zu sein. Er arbeitet daran, den Ruf Misenums aufzubessern; daher hat er mich auch nach Rom geschickt. Ich soll hier jemanden der vigiles ordern, der Misenum auf seine Brandsicherheit prüft. Maxentius ist mit der Renovierung der Bauten beschäftigt und will die Stadt zu einem Anziehungspunkt für die Nobilität machen. Ich halte das für möglich. Misenum ist ein phantastischer Badeort und steht Baiae in nichts nach. Die Hügel könnten mit Villen bebaut werden und zum Feriendomizil edler gentes werden. Aber meine Meinung ist, dass es Misenum an Thermen fehlt. Ein Theater haben auch Mantua oder Ostia...und Politik wird nicht dort gemacht! Aber Thermen, gerade in einem Badeort mit dieser vorzüglichen Wasserversorgung, könnten Misenum helfen und es attraktiver machen.
    Nun denke ich, dass jemand wie du mir in dieser Angelegenheit weiterhelfen kann: Welche Gelder stehen den Städten zu, und wie könnte die Finanzierung eines derartigen Projektes aussehen? Wäre es möglich, Grundstücke an die Nobilität zu verkaufen und damit gleichzeitig den Bau zu unterstützen? Es wäre, das steht außer Frage, ein sehr kostspieliges Projekt!
    Nun, was denkst du? <


    Callidus griff nochmals zu und nahm etwas vom Fisch und einen Schluck Wein...

    Callidus trat in das Tablinum ein...


    > Salve, mein lieber Quarto! Entschuldige, dass ich so lange nichts von mir hab hören lassen. Ich bin nach Misenum gegangen und dort, wie du mir damals empfohlen hast, in die Verwaltungstätigkeit eingestiegen; zunächst nur als scriba des Magistraten Aurelius Maxentius - ein Hungerlohn, wie du dir vorstellen kannnst - aber ich denke, dass Misenum für mich durchaus geeignet ist, um mich einzuarbeiten und Erfahrungen zu sammeln. Vielleicht bietet sich ja die Gelegenheit zur Magistratur, wenn Maxentius einst Duumvir Misenums wird. Aber wie geht es dir und deiner Frau, Cousinchen Leontia und den anderen? <


    Callidus war froh endlich mal "zuhause" zu sein und seine Familie, mit der er so lange nichts zu tun hatte, wiederzusehen.



    Sim-Off:

    hab mich in meiner Charakterbeschreibung mal in die Familie integriert :]

    Während die Wache Callidus zur domus Aeliana begleitete, viel ihm der Weg wieder ein. Trotz der langen Zeit, die er nicht hier war, konnte er sich doch erinnern. Er machte vor der Pforte halt und schaute sich noch kurz um; ob seine Cousine da wäre, sein Cousin? Oder sogar Quarto, der ihm nach dem Tod seines Vaters half und ihn animierte, in die Politik einzusteigen? Oder Nakhti,der grimmige Ägypter, der damals mit ihm Ball spielte, als Callidus noch ein Bub war?


    ....dann klopfte er.

    Ich habe die drei ausstehenden Übungen nun abgeschickt. Allerdings ebenfalls an den König von Tylus; nicht an dich, Florus. Ich hoffe, das war jetzt richtig!? Wenn ich alles richtig verstanden habe, könnte ich also dann die Abschlussprüfung bestreiten?

    Callidus war nun schon länger nicht in Rom gewesen und war zunächst über das Forum geschländert, bevor er sich zum Palatin begab.


    > Ave, Praetorianer! Ich bin Marcus Aelius Callidus und möchte zur Villa Aeliana. <


    Er war vor Jahren mit seinem Vater das letzte Mal auf dem Palatin gewesen und somit auch kein bekanntes Gesicht hier. Callidus hoffte aber, dass es mit der Wache dennoch keine Pobleme geben würde...

    Als Callidus in Rom ankam, ging er zuerst zur Villa Aurelia, um dort den Brief abzugeben, nicht, dass er ihn noch verlor...


    Ave Antoninus


    Es tut mir leid, dass ich solange nichts mehr von mir hören ließ, aber meine Amtsgeschäfte hier in Misenum lassen mir zur Zeit keine große Freizeit, weder für das private Vergnügen, noch für die Familie.


    Zuerst möchte ich dir zu deinem Sieg bei den Spielen gratulieren. Ich war zwar als Zuschauer anwesend, fand aber nicht mehr die Gelegenheit mit dir zu sprechen. Ich hoffe zudem, deine Karriere bei den Cohortes Urbanae verläuft zu deiner Zufriedenheit.


    Ich bestelle dir auch liebe Grüße von Mutter und Deandra. Obwohl ich nicth mehr mit ihnen über diesen Brief gesprochen habe, so glaube ich doch, dass es nach ihrem Wunsch ist. Ich hoffe du findest einmal die Zeit, zu uns nach Misenum zu kommen. Es liegt immer noch viel Arbeit an, denoch bietet die Stadt viele Entspannungsmöglichkeiten.


    Bitte schreib mir zurück. Mich würde interessieren, wie es in Rom aussieht.


    Vale, dein Sohn
    Maxentius

    Callidus schnappte sich den Brief und verstaute ihn unter seiner Tunica.


    > Ihr könnt Euch auf mich verlassen... <


    ...rief er noch und machte sich gleichzeitig auf den Weg nach Hause, um noch ein paar Sachen für die Reise zu packen. Danach wollte er auch direkt aufbrechen.

    > Gut, ich werde nach Rom reisen und mich dort darum kümmern, dass schnellstmöglich einer der vigiles nach Misenum kommt und die Brandsicherheit prüft. Bei der Gelegenheit kann ich auch meinem Großcousin Aelius Quarto einen Besuch abstatten, ich war schon ewig nicht mehr auf dem Palatin. Außerdem hörte ich, dass er geheiratet hat...auch ein guter Grund für einen spontanen Besuch. Ich werde mich beeilen und nicht lange fehlen, Maxentius.
    Vale! <

    Callidus trat, nachdem er an die Tür geklopft hatte, ein.


    > Magistrat, ich habe bemerkt ,dass Ihr in letzter Zeit sehr beschäftigt gewesen seid. Die Tätigkeit des scriba ist nicht unbedingt überfordernd. Solltet Ihr meiner Hilfe für Tätigkeiten bedürfen, die eines Magistrats eigentlich gar nicht würdig sind, so sprecht mich ruhig an. Ich werde mich bemühen, dies zu Eurer Zufriedenheit auszuführen und Euch damit zu entlasten, damit Ihr Euch den wichtigen Dingen widmen könnt. <


    Callidus versuchte es mit der nötigen reverentia auszudrücken, nicht, dass sich der Magistrat noch beleidigt fühlte.

    Misenum war eine sehr ruhige und überschaubare Stadt, genau wie die Tätigkeit von Callidus. Er hatte das officium in Ordnung gebracht, die Sitzgelegenheiten für wartende wichtige Personen so gestellt, dass sie beim Öffnen der Tür zum officium des Magistraten nicht direkt hineinsehen könnten.
    Ansonsten gab es derzeit nur die gewöhnliche Verwaltungsarbeit zu erledigen, die immer mal anfiel.
    Callidus hatte allerdings bemerkt, dass Maxentius stets unterwegs war, und war er hier, so hatte er einiges durchzuarbeiten. Nun, Callidus erfüllte zwar seine Aufgaben, aber für einen jungen Römer seines Formates... naja, er dachte sich den Magistraten einfach zu fragen, ob er ihm nicht die eine oder andere Aufgabe abnehmen könnte. So ging er entschlossen zu dessen Tür........ und klopfte.

    Callidus erreichte mit dem Auguren Sophus die Curia. Sie gingen in das Vorzimmer und er klopfte an der Tür zum Dienstzimmer des Magistatus.


    > Magistrat Maxentius, der Augur Tiberius Annaeus Sophus, den Ihr zu sprechen wünschtet, ist nun hier. <

    Während er das Atrium bewunderte, merkte Callidus gar nicht, dass der Augur bereits zugegen war.


    > Verzeiht, ich war in meinen Gedanken versunken. Der Magistrat schickt mich; er ist sehr beschäftigt, hat aber etwas mit Euch zu besprechen. Würdet Ihr mich in die Curia begleiten? <


    Callidus lächelte dem ehrwürdigen Mann zu und machte mit seinem Arm eine Bewegung hin Richtung Pforte.

    Callidus war zur Villa Aurelia geeilt, wie der Magistrat es aufgetragen hatte


    > muss diese Villa jetzt auch noch auf einer Anhöhe liegen...!? <


    als er oben angekommen war sammelte er noch etwas Luft und betrachtete dabei das Anwesen. Es war wirklich imposant und vor allem schön gelegen.
    Er klopfte an der Pforte und wartete, dass ihm jemand öffne...