Beiträge von Julia

    Sim-Off:

    Keine Sache 8)


    Als Fausta die Muschel in der Hand behielt bestätigte sich Julias Befürchtung. Koron hatte die Muschel ihr geschenkt! Ihr, verflucht nochmal! Und nicht dieser Priesterin!
    Sie knirschte mit den Zähnen, versuchte aber sich zurück zu halten, vielleicht würde sie sie ja wiederbekommen... Aber Julia glaubte selbst nicht daran. Wütend, dass sie nichts tun konnte, ballte sie die Fäuste. Oh, wie sie es hasste als eine Sklavin angesehen zu werden!

    Sim-Off:

    Hm... Und ich hab gedacht, Julia hätte den Kleinen auf dem Schoß -.^ ...


    Julia wollte widersprechen, rang sich dann aber dazu durch die Hand mit der Muschel auszustrecken und sie Fausta hinzuhalten. Das Zögern war jedoch deutlich zu merken.
    Rasch warf sie einen Seitenblick auf Koron, in dem sie ihr Unbehagen ausdrückte.
    "Koron hat sie mir geschenkt.", sagte sie dann doch.

    "Ich...", murmelt Julia leicht überrascht.
    Dann lächelte sie breit.
    Koron ihrerseits einen sanften Kuss auf die Wange gebend, nahm sie das Muschelstück entgegen.
    "Vielen, vielen Dank."
    Sie betrachtete das Muschelstück einen Moment nachdenklich, dann huschte abermals ein Lächeln über ihr Gesicht.
    "Ich denke, ich werde mir eine Kette daraus machen.", teilte sie Koron ihren Gedanken mit. "Was hälst du davon?"

    Julia drehte das Muschelstück in den Händen, hält es schräg und bewundert es so von allen Seiten. Wie nebenbei zog sie dabei Gabinianus eine Hand voll Sand außer Reichweite seines Mundes und hob ihn dann mit einer Hand auf ihren Schoß und hielt ihn dort fest.
    Den Blick lies sie jedoch keine Sekunde von der Muschel.
    "Wunderschön, sie glänzt richtig! Und die Farben.", leicht widerwillig reicht sie Koron die Muschel zurück. "Was willst du mit ihr machen?", fragte sie neugierig.

    "Einfach wunderschön!", wiederholte Julia.
    "Darf ich?", fragte sie dann und streckte die Hand nach der Muschel aus. Den kleinen Jungen, der immer noch im Strand spielte, hatte sie vollkommen vergessen.

    Julia fuhr sanft mit den Fingerspitzen über die Oberfläche des Muschelstückes und blickte es wie verzaubert an.
    "Das ist wirklich wunderschön!"
    Sie schaute mit einem Lächeln und einem Strahlen in den Augen zu Koron.
    "Wo hast du das denn gefunden?"

    "Veralbern kann ich mich selber!", grummelte sie und hatte die Hand beruhigend auf ihr Herz gelegt, das noch immer wie wild trommelte. "Das soll Schwimmen gewesen sein? Das war doch eher absaufen!"

    Julia saß etwas abseits mit Gabinianus im Schatten und schautedem Kleinen zu, wie er im Sand spielte. Hin und wieder musste sie eingreifen, um zu verhindern, dass der Junge sich ganze Hände voll Sand in den Mund steckte, doch alles in allem war es ein ruhiger und enspanter Tag.
    Da kam Koron mit großen Geschrei angerannt.
    Julia blickte lächelnd zu ihm auf.
    "Was denn?", fragte sie fröhlich.

    Julia spürte zwar, dass er an ihren Beinen war, doch reagieren konnte sie nicht wirklich. Sie versuchte hochzuspringen und dem Beinewegziehen so zu entgehen, aber das machte es Koron nur noch einfacher. Erschrocken schnappte sie nach Luft, als sie jeglichen Halt verlor und kurz darauf unter Wasser war.
    Eine kurze Zeit lang hatte sie das Gefühl in Panik zu geraten, dann schaffte sie es durch Strampeln der Beine und Rudern der Arme irgendwie wieder nach oben zu kommen. Als sie die Wasseroberfläche durchbrach schnappte sie erleichtert nach Luft.
    "Schock mich!", keuchte sie nach einem Moment.

    "Das.. das wollen wir ... doch erstmal sehen!", brachte Julia lachend heraus, während sie aufpassen musste, dass sie nichts von dem Wasser verschluckte, was ihr da entgegengespritz wurde.
    Sie hob einen Arm vor das Gesicht, um sich wenigstens teilweise vor dem Wasser zu schützen, was da in unmengen über sie herainschwabte und kämpfte sich zu Koron durch.
    Bei ihm angekommen packte sie ihn an einem der strampelden Füße, damit er nicht abhauen konnte und drückte ihn lachend eine kurze Zeit unter Wasser.

    Julia quietschte auf, schaffte es jedoch nicht sich rechtzeitig wegzudrehen. Der Wasserschwall traf sie ziel genau.
    Durch tropfende Stähnen hindurch blickte sie Koron vorwurfsvoll an. Dann breitete sich ein teuflisches Grinsen auf ihrem Gesicht aus.
    "Rache!", lachte sie und spritzte Koron ebenfalls nass.

    Zitat

    Original von Lucius Sergius Chlorus


    Und wenn man für eine andere Manschaft ist muss man sich schämen... -.^


    Noch schlimmer ist es, wenn man überhaupt keinen Fußball schaut...
    so oft schräg angeschaut oder blöd angemacht wurde ich noch nie
    beispielsweise nur weil ich gestöhnt hab, weil irgendwer gesagt hat: "sorry da kann ich nicht, da läuft dieses und jenes spiel" -.^

    Zwei Monate. Julia war nun zwei Monate hier und kümmerte sich um den kleinen (B)engel namens Gabinianus.
    Das gute Essen hatte ihr gut getan, die Seereise war wieder wett gemacht. Außerdem hatte sie viel von Kiara über Kinder und Kochen gelernt. Sie mochte vielleicht nicht besonders gebildet sein, aber in den Richtungen kannte sie sich aus.
    Zu Julias Glück schlief der Kleine noch fast den ganzen Tag, auch wenn er sich manchmal grausame Zeiten aussuchte, um wach zu sein. Und dann war er auch manchmal noch so frech! Aber Julia durfte sich ja nicht beschweren...
    Außerdem musste sie sich ja nur beinahe die ganze Zeit um den jungen Herr kümmern, wenn dieser bei Kiara zum Stillen war hatte Julia quasi eine kurze Zeit frei und die nutzte sie.


    Sie war vor etwa einen Monat einem Schreibsklaven über den Weg gelaufen und diesen so lange bedrängt, bis er ihr zumindest gezeigt hatte, wie ihr Name geschrieben wurde. Das hatte sie immer wieder im Sand, oder auf dem Boden im Staub geübt. IVLIA. Und ab da hatte sie den Schreibsklaven immer wieder bestürmt. DIDIVS und KORON und GABINIANVS waren nur einige der Worte, die sie hatte wissen wollen. Nun würde sie gerne ausprobieren, ob sie auch anders zusammen gesetzte Worte lesen konnte, nur sie wusste nicht wie.


    Heute hatte sie mal wieder den jungen Herr auf dem Arm und trug ihn in den Innenhof um dort mit ihm etwas im Schatten zu spielen. Kiara hatte ihr ein paar Kinderspielchen gezeigt und diese machte sowohl ihr als auch dem Kleinen Spaß.
    „Na? Was wollen wir heute machen?“, fragte sie Gabinianus und setzte ihn verkehrt herum auf ihren Schoß, so dass er sie anschauen konnte. „Wollen wir die Katze auf den Baum steigen lassen, oder willst du wieder reiten? Oder ganz was anderes“

    "Bringst du mir des Tuch dort drüb'n?", fragte die Amme, als der kleine etwas Milch wieder ausspuckte. Julia riss sich von der Szene los und holte rasch das Tuch. Die Amme tupfte sich und den Mund des Kleinen ab und gab dann das Tuch wieder an julia. "Leg's dir über die Schulter", sagte Kiara. "Der Kleine muss noch sein Bäuerchen mach'n."
    Julia tat wie gehießen und nahm das Baby wieder an sich. Die Amme zeigte ihr, wie sie das Kind über die Schulter zu legen hatte und wies sie an auf und ab zu gehen und dem Kleinen leicht auf den Rücken zu klopfen, vielleicht auch was zu singen.
    Das tat Julia dann auch und da ihr nichts anderes einfiel summte sie die Melodie des Liedes, welches ihre Mutter ihr immer vorgesungen hatte.

    Lächelnd betrachtete Julia den Kleinen. Kiara schien das zu bemerken und blickte ebenfalls lächend auf.
    "Mädel, setz dich doch!" forderte sie Julia auf, und deutete auf einen weiteren Hocker. "Der Kleine hat 'nen ordentlichen Hunger wie's scheint.", plauderte sie drauf los, während Julia Platz nahm und einfach nicht die Augen von der Szene nehmen konnte.
    "Tut das nicht weh?", fragte sie neugierig nach.
    "Nee, nee", lachte die Amme. "Zieht 'n bisschen und wenn se Zähne bekomm'n, dann zwick'n se dich manchma', aber ne, wehtun tuts nich'. Wie heißt der Kleine denn?"
    Julia verdrehte leicht die Augen. "Gabinianus, eigentlich ein schöner Name, aber ich soll ihn kleiner, oder junger Herr nennen..." Sie pustete missmutig ihre Haare, die ihr ins Gesicht fielen beiseite und betrachtete den Kleinen weiter.
    Die Amme und sie unterhielten sich weiter über dies und das, einmal wechselte die Frau dabei die Brust.
    Julia wunderte sich, wieviel so ein kleines Baby trinken konnte! Ob er nicht bald mal satt war?

    Julia schüttelte lächelnd den Kopf und trug den kleinen Prinzen mal quer durch die halbe Villa, bis sie endlich die Amme in der Küche fand. Diese hieß Kiara, und nicht Kira, wie Julia vermutet hatte, und war eine verdammt nette, wenn auch etwas korpulente Frau.
    Sie sah den Kleinen und rief fröhlich: "Ach, das is' der junge Didier? Gib ma' her den Kleinen! Woll'n ma' seh'n ob er Hunger hat!"
    Und ehe Julia was dagegen hätte tun können, wenn sies denn gewolt hätte, hatte Kiara ihr den Kleinen aus dem Arm genommen und sich mit ihm auf den nächst besten Stuhl setzte.
    Dann entblöste sie ohne zu zögern eine ihrer Brüste und bot sie dem Kleinen an. Julia sah wie verzaubert zu.

    "Dabi?", wiederholte Julia mit hochgezogenen Augenbrauen. Dann grinste sie. "Na wenn du meinst. Da hast du vollkommen recht!" Stimmte sie einfach mal zu und musste noch breiter grinsen.
    Sie nahm ihn wieder in die Armbeuge und stützte ihn noch mit dem anderen Arm.
    "Dann wollen wir und mal auf die Suche nach dieser Amme machen! Weißt du noch wie sie hieß?" Fragend schaute sie den Kleinen an und grübelte. "Klang so ähnlich wie Kira, oder?"

    Julia nickte und trat auf Fausta zu, um ihr den Kleinen abzunehmen.
    Das getan nickte sie der Frau nochmal zu und verlies den Raum, um die Amme zu suchen.
    Im Innenhof blieb sie jedoch erstmal stehen und hielt den Kleinen so, dass sie ihn besser ansehen konnte.
    "Lass dich erstmal anschauen, junger Herr", irgendwie war die Anrede ja goldig, aber trotzdem...
    Julia hielt den Kleinen unter beiden Armen und lächelte ihn an.
    "Du bist ja ein Süßer!"

    "Tut mir leid", Julia wirkte kleinlaut, während sie das sagte und wusste mal wieder nicht, wo sie hinschauen sollte.
    Ungebildet war sie ja auch, Julia konnte weder lesen noch schreiben, nur das Zählen und etwas Rechnen hatte sie gelernt und das auch nur durch Zufall und Glück.
    Doh das würde sie dieser Fausta sicher nicht auf die Nase binden! Auf den Kleinen aufzupassen war tausend mal besser als Sand zu schaufeln!

    Julia musste sich zusammenreißen, um nicht die Augenbrauen hoch zu ziehen, oder sonst irgendwie abfällig zu reagieren. Kleiner Herr? Na, wenn es sein musste... Innerlich mit den Zähnen knirschend nickte sie und beeilte sich die nächste Frage zu stellen.
    "Und was genau wird meine Aufgabe sein? Ich meine, ich kann ihm ja schlecht die Brust geben..."
    Sie biss sich auf die Lippe und blickte entschuldigend und fragend zugleich.