Julia konnte bei diesen Ausführugnen nur grinsen.
"Na dann, ich wünsch dir viel Erfolg dabei."
Sie schüttelte lächelnd den Kopf.
"Aber bleib im Inneren einfach du, das ist das wichtigste!", fügte sie dann noch an.
Ja, sie hoffte wahrlich, dass er nicht so werden würde wie Achil und der Kap'tn. Aber das würde die Zeit zeigen, wie so vieles die Zeit zeigte. Julia starrte seufzend die Tür an, während sie auf einem Stückchen Brot herum kaute. Nein, versprochen war versprochen, auch in dieser Situation. Fast wollte sie denken 'Leider...'. Außerdem würde wahrscheinlich wieder jemand draußen Wache halten. Hatte also eh keinen Zweck.
"Wer ist denn Lucius?", fragte sie dann, um das Gespräch am laufen zu halten.
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Julia starrte den Kleinen einen Moment lang an, wie er da saß und vor sich hin schmatze, als wäre nichts.
"Vom Tisch vom Kap'tn?", wieder holte sie leicht lachend. "Na dann wird mir das hier umso besser schmecken, wenn ich dem was weg ess. Und hoffentlich wird sein Kater morgen hefig!"
Sie schaute Koron noch mal kopfschüttelnd aber lächelnd an.
"Du bist mir einer! Du passt irgendwie gar nicht zu dem Kap'tn und Achil." -
Julia war während Koron weg war etwas in der Kammer auf und ab gegangen, um wieder Gefühl in ihre Füße zu bekommen. Auch hatte sie ihre Hände immer wieder zu Fäusten geballt um das unangenehme Kribbeln los zu werden, das ihr zeigte, das diese langsam aufwachten.
Als der Kleine wieder zurück kam lächelte Julia ihm dankbar entgegen, auch wenn sie kurz den Atem angehalten hatte, wer da wohl reinkommen würde.
Sie nahm ihm zuerst den Krug mit dem Wasser ab und trank ein zwei gierige Schlucke. Sie hatte Glück, dass sie sich nicht verschluckte. Und als sie wieder absetzte lächelte sie Koron nochmals dankbar zu."Danke. Wenn ich nicht unfreiwillig hier wäre, würde ich mich, dank dir, fast schon wohl fühlen."
Dann setzte sie sich auf die Pritsche und klopfte neben sich, als Zeichen, dass er sich doch auch hinsetzen sollte.
"Magst du mit mir essen?"
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"Danke, dir glaub ich das sogar.", erwiderte Julia mit einem echten Lächeln auf den Lippen. Nur im gleichen Moment fragte sie sich, ob das ein so großer Vorteil für sie war. Wäre es für sie nicht besser sie wäre hässlich, wie die Nacht? Dann würde dieser Achil sie vielleicht auch in Ruhe lassen...
"Und du bist ein echt netter Bursche.", meinte sie dann.
"Ich hätte schon Hunger, aber viel mehr Durst, als das." -
Julia nahm erleichtert die Arme nach vorne. Sie rieb ihre Handgelenke leicht, lies es aber sogleich wieder bleiben, da es weh tat.
"Danke, ja, um einiges besser."
Meinte sie lächelnd und dachte sich, dass sie nun nicht mehr ganz so wehrlos war.
Da dieses Problem, das mit den Fesseln, nun beiseite war, schaute sie an sich das erste mal bewusst herunter. Sie sah die Risse in ihrer Tunika und raffte automatisch einen davon mit den Händen zusammen. Dann lies sie ihn jedoch wieder los und seufzte.
"Wirst du auch keinen Ärger kriegen, weil du mich losgebunden hast?" -
Obwohl Koron so sanft wie nur möglich zu sein schien, verzog Julia schmerzlich den Mund, als die Seile über ihre Beine rieben, als er sie losmachte.
Als er sich dann aber entschuldigte schüttelte sie nur mit einem angedeuteten Lächeln den Kopf.
"Egal..."
Sie drehte ihm den Rücken zu, damit er auch ihre Hände losbinden konnte. Die sahen wohl nicht viel besser aus, als ihre Beine, vermutete Julia. -
Mühsam rang sich Julia ein Lächeln ab und unterdrückte den nächsten Schluchzer vollkommen, als sie die Hand sanft an ihrer Wange spührte.
"Dafür würde ich dir alles versprechen, Kleiner. Aber du hast mein Wort, ich werde dich nicht wegschubsen, noch sonst wie versuchen zu Fliehen, so lange du hier drinnen bist."
Noch mit verheulten aber ehrlichen Augen sah sie ihn an und lächelte abermals leicht gezwungen.
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Julia seufzte halblaut.
"Ich hab eine, wenn auch nur kleine Möglichkeit zur Flucht gesehen. Wie hätte ich denn wissen solln, dass die alle im Vorzimmer sitzen?"
Sie seufzte abermals und sprach mit bemüht ruhiger Stimme weiter:
"Aber ich hätte es ahnen sollen. Da magst du recht haben. Aber ich kann's nun nicht mehr ändern. Ich sitze hier fest..."
Ihre Stimme wurde erstickt und ein halb unterdrücktes Schluchzen war zu hören. Julia drehte sich von dem Jungen weg, damit er nicht die Tränen sah, die ihr zum x-ten Mal an diesem Tag über die Wangen liefen. -
"Was meinst du? Dass ich ihn bestohlen habe?", fragte Julia leicht verwundert nach. Dann zuckte sie leicht mit den Schultern und zog kurz zischend die Luft ein, weil die Seile über ihre Handgelenke gerieben hatten.
"Ich stehle schon, seid ich mich zurück erinnern kann. Weißt du?", begann sie zu reden. Einfach, um sich selbst von der Situation abzulenken. "Meine Mutter ist gestorben, als ich noch sehr jung war, jünger als du, und meinen Vater habe ich nie gekannt. Von da an hieß es für mich enfach nur überleben. Ich stehle um essen zu können, um zu überleben."
Sie lehnte sich wieder gegen die Wand und musterte den Kleinen: "Oder meinst du was anderes?" -
Julia entspannte sich etwas, als sie erkannte, dass es nur der kleine Koron war. Dennoch blieb sie auf der Hut.
"Beruhigt? In wie fern beruhigt? Ich bin die Ruhe selbst! Ich sitze an Händen und Füßen gefessel in einer stockfinseren Kammer und dieser Riese will seinen Spaß mit mir haben. Natürlich bin ich die Ruhe selbst!", antwortete sie mit vor Sarkasmus triefender Stimme. -
Julia entsspannte sich wieder, als sich die Stimmen entfernten, auch versuchte sie weiter ihre Fesseln zu lösen. Doch langsam kam die Müdikeit, genau wie Hunger und Durst. Ihre Versuche die Fesseln loszuwerden wurde sporadisch und hörten schließlich ganz auf. Hoffnungslos lehnte sie sich gegen die Wand und versuchte sich zu beruhigen.
Da ging auf einmal die Türe auf.
Sofort saß Julia wieder kerzengrade da und fixierte den Spalt. Ihr Herz schlug ihr mal wieder in den Ohren und sie hielt den Atem an. -
Julia erstarrte als sie Stimmen hörte. Sie glaubte sie Fesseln schon etwas gelockert zu haben, aber wen sie ihre Handgelenke gesehen hätte wäre sie erschrocken. Sie waren aufgerieben, teilweise fast schon blutig. Außerdem fühlte sie ihre Hände kaum mehr.
Sie wusste nicht, was sie tun konnte, um sich zu verteidigen, aber ihr Körper spannte sich an und sie wartete mit angehaltenem Atem, dass die Tür sich öffnete. -
Julia glaubte keine Luft mehr zu kriegen, als Achil ihr diesen Kuss auf die Schulter drückte. Sie wollte schreien und um sich schlagen, doch kein Ton wollte heraus kommen, auch wurde ihr noch mal schmerzlich bewusst, dass sie gefesselt war.
Als dieser Hanno nach Achil rief war das eine Erlösung, doch die Drohung wieder zu kommen lies das nebensächlich erscheinen.
Als die Tür zufiel, fiel auch die Taubheit, die sich teilweise über Julia gelegt hatte ab und ein herzzerreißender Schluchzer entrang sich ihrer Kehle. Mit großer mühe drehte sie sich wieder auf den Bauch und presste das Gesicht auf die Pritsche, während die Tränen nur so flossen und Schluchzer sie schüttelten.
Sie weinte eine ganze Weile, schien sich gar nicht beruhigen zu können. Doch allmählich ebbten die Schluchzer ab und auch Tränen wollten keine mehr kommen. Sich leer und verloren fühlend rappelte sich Julia wieder auf die Knie hoch und setzte sich schließlich ungelenk auf den Rand der Pritsche.
Sie musste irgendwie die Fesseln loswerden! Irgendwie! Sie begann ihre Hände aneinander zu drücken, versuchte die Fesseln zu dehnen und dadurch eine Hand herausziehen zu können. Es tat weh und die fesseln schnitten sich immer tiefer in ihre Handgelenke, doch hörte sie nicht auf.
Dabei war ihr Blick die ganze Zeit wie hypnotisiert auf die Tür gerichtet und die Angst, dass diese aufgehen könnte lies sich beinahe verrückt werden. -
Es tat weh auf den gefesselten Armen gelegt zu werden, auch spührte Julia mit einem Mal ihre aufgeschürften Knie und Ellenbogen wieder. Doch das war alles nur noch nebensächlich, als der Typ anfing sie zu begrapschen.
Julia war geschockt, konnte sich zuerst nicht bewegen. Doch nach einigen Momenten begann sie sich zu winden, versuchte von dem Typen weg zu kommen, oder die Beine schützend vor ihren Körper zu ziehen.
Am liebsten hätte sie nach dem Typen geschlagen, oder wäre aufgesprungen und weggelaufen, doch die Fesseln hinderten sie daran. Sie war quasi wehrlos und als sie das erkannte blieb ihr beinahe das Herz stehen.
Dennoch giftete sie, um ihre Angst zu übertünchen:
"Lass mich in Ruhe! Ich bin hübsch? Na, im Gegensatz zu dir ist jeder hübsch! Nimm deine dreckigen Flossen von mir! Jetzt! Oder ich schreie!"
Die Angst schnürte ihr beinahe die Kehle zu, ebenso der Ekel. Dennoch versuchte sie so laut wie nur möglich zu sein. -
Die Ohrfeigen taten weh, doch diesmal weinte Julia nicht. Sie zuckte nur zusammen und presste die Lippen aufeinander.
Als sie die Worte des Mannes hörte schluckte sie, da sie erneut einen Klos im Hals spührte. Sie wollte nicht weinen, nicht schon wieder!
Achil warf sie sich abermals einfach über die Schulter und brachte sie in eine Kammer. Dort wurde sie mit dem Gesicht voran auf die Pritsche geschmissen.
Sie rappelte sich umständlich auf de Knie und starrte ausdruckslos Achil und die Tür an.
"Ich gehöre nur mir!", wiederholte sie die Worte diesmal lauter und deutlicher. -
Abermals hatte Julia Probleme sich auf den Beinen zu halten und schwankte beträchtlich, als sie auf einmal auf diese gestellt wurde.
Erleichtert atmete sie tief durch, als ihr endlich der Sack abgenommen wurde, doch dann wurde ihr Blick hart, als sie den Mann sah.
"Ich gehöre nur mir...", murmelte sie sehr undeutlich und leise und starrte gen Boden.
Sie war sich nicht mal sicher, ob der Mann überhaupt gehört hatte, was sie gesagt hatte, und sie wusste auch nicht, ob sie wollte, das er es verstanden hatte, oder nicht. -
Ich glaube das könnte einer aus dem Film "Held der Gladiatoren" sein.
Is 'ne gewisse Ähnlichkeit, oder? -
Ihr war verdammt heiß unter den Decken und durch den Sack glaubte sie kaum Luft zu bekommen. Flach atmend lag sie da, spührte, wie der Wagen fuhr und wieder anhielt. Zum Glück lag sie teils auf dem Bauch tels auf der Seite, denn mit den Händen hinter dem Rücken wäre alles andere noch unangenehmer gewesen.
Die Fesseln schnitten ihr ins Fleisch und sie versuchte sie durch hin und her bewegen der Hände zu lockern. Doch es wollte nicht so wirklich klappen.
Die Tränen waren inzwischen versiegt, doch Julias Verzweiflung schien noch immer zu wachsen.
Da spührte sie wie der Wagen abermals anhielt. Doch diesmal schien es entgültig zu sein.
Sie hörte, wie Kisten verrückt wuden, und merkte, wie das Gewicht der Decken auf ihr leichter wurde. Dann wurde Julia mal wieder gepackt, über eine Schulter geworfen und irgendwo hin getragen.
Sie lies sich einfach hängen, konnte sie ja eh nichts dagegen tun. -
Julia konnte nur den Hinterkopf von Koron anstarren, wie er ihr die Füße zusammeband, und das nicht grade sanft. Als dann ihre Hände hinter dem Rücken dran waren, blickte sie stur grade aus, die gegenüberliegende Wand an.
Als sie dann von Achil losgelassen wurde hatte sie Mühe sich auf den Beinen zu halten.
Stumme Tränen liefen ihr über das ausdruckslose Gesicht. Ihre Schultern zuckten und am liebsten hatte sie sich einfach auf den Boden fallen lassen. Doch das erschien ihr zu schwach.
Als Achil ihr den Sack, ebenfalls unsanft, über den Kopf zog wehrte sie sich nicht, es hatte eh keinen Zweck. Die presste die Augen zu und versuchte sich zu beruhigen, aber die Tränen wollten nicht aufhören und unter dem Schutz des Sackes fiel die recht ausdruckslose Maske von ihr ab und die pure Verzweiflung brach durch.
Wieso ich? Wieso? -
'Ich gehör jetzt ihm? NEIN! Ich gehör niemandem! Niemandem!', schrie Julia in Gedanken, doch ansonsten brachte sie keinen Ton heraus.
Als er sie dann packte, und sie seine Hand an ihrem Körper spürte wusste sie nicht, ob sie weinen, oder schreien sollte. Automatisch versteifte sie sich unter den Berührungen.
Die Tränen liefen ihr eh schon die Wangen hinunter und so starrte sie den Mann nur giftig an, auch wenn sich in ihr alles verkrampfte. Doch auch nur einen Ton zu sagen wagte sie nicht.
Sie wollte das nicht! Nein! Sie gehörte nur ihr selbst, nur ihr!