Beiträge von Marcus Cornelius Regulus

    "Das wäre meine nächste Frage gewesen. Eine Unterkunft kann ich immer gebrauchen und mit der Arbeit werden wir sehen. Aber bevor du mir deine Casa zeigst, wärst du vielleicht so gut mir den ein oder anderen Wein auszugeben? Ich sterbe vor Durst."

    "Also zu mir war er recht freundlich. Erzählte mir sogar ich hätte es zum Offizier bringen können. Aber naja, irgendwie bin ich froh nicht mehr von der Legion abhängig zu sein." Regulus überlegte kurz. "Also du meinst die würden mich womöglich auch nehmen? Du hast was bei mir gut wenn du mir zu einem Job verhelfen kannst."

    Regulus war etwas erschrocken als dieser zielich fertig aussehende Typ ihn anquatschte. Er blickte einmal, dann zum zweiten Mal und schließlich fiel es ihm wieder ein.
    "Zissou, richtig? Wie klein die Welt doch ist. Ich hab die Legio nun ebenfalls verlassen und suche mein Glück in einer neuen Heimat. Hast du hier zufällig ne Arbeit oder sowas?"

    Die Sonne brannte vom Himmel herab, als Regulus endlich sein Schiff verließ und sich freute endlich in seiner neuen Heimat angekommen zu sein. Es gab in der nächsten Zeit viel zu tun, denn er hatte nur noch wenige Sesterzen und nicht die geringste Ahnung wo er heute übernachten würde. Des Weiteren begann sein Magen stetig zu knurren.


    Für einen kurzen Augenblick sah er sich am Hafen um. Nur lauter Gesocks das ihm wohl nicht weiterhelfen konnte, also beschloss er sich erst einmal in der Stadt etwas umzusehen und verließ langsamen Schrittes den Hafen...

    Dieser Offizier schien ein guter zuzuhörer und es ehrt ihn, dass er sich wohl bemüht nah an seinen Männern zu stehen.
    "Den Grund hab ich dir schon fast genannt. Ich bin ein Mensch der sich nach der Vielfalt des Lebens sehnt und diese konnte mir die Legion leider nicht bieten. Alles scheint sich nur zu wiederholen, die selben Befehle, die langatmige Ausbildung, die gleiche Atmosphäre. Absoluter Stillstand im Alltag, so dass ich mich hier nie wirklich einfinden konnte. Mag sein, dass es womöglich in jeder Legion so ist. Doch das Schlimme ist einfach, dass ich glaube es könnte hier besser sein."


    Krampfhaft überlegte Regulus schon teilweise, wo er nun hingehen sollte. Italia? Hispania? Auf jeden Fall erst einmal weg aus Germanien. Wahrscheinlich wäre das sonnige Hispania fürs erste eine gute Anlaufstelle um sich eine Arbeit zu suchen.

    "Jeder Mensch geht seinen eigenen Weg und wird individuell zu seinem Ziel finden. Wo ich mich unwohl fühle, wirst Du glücklich sein." ;) Anhand der Uniform erkannte Regulus einen wohl höher gestellten Offizier, dennoch scheint er diesem vorher noch nie begegnet zu sein. Er kam etwas näher und sprach dann zu ihm in halblauter Stimme: "Wenn du den Rat eines einfach Mannes hören willst? Sorg für Abwechslung. Eintönigkeit und Stagnation sind die quälenden Übel eines jeden Menschen."

    "Ich weis es nicht, aber ich vermute es. Eine Meinung sollte mir wohl noch zustehen." ;) Es blieb zu hoffen, dass mich der Centurio hier nicht noch länger aufhalten wollte. "Laut Codex Militaris steht mir eine ehrenhafte Entlassung bei freiwilligem Ausscheiden aus dem Dienst zu. Bringen wir das hinter uns, damit ich diesen Ort so bald wie möglich verlassen kann."

    "Klar, dem hat das richtig Spaß gemacht, da wett ich drauf Centurio. Aber man kann auch Äpfel mit Birnen vergleichen. Er war immerhin ein Feldherr und ich bin nur ein einfacher Probatus. Scipio wusste wenigstens wie er seine Männer mit Erfolg motivieren konnte und Männer mit einer solchen Fähigkeit gibt es heute einfach nicht mehr. Des Weiteren ist die Chance auf Ruhm in einem umfangreichen Krieg für einen Soldaten auch nicht zu verachten, doch diese Möglichkeit gibt es ebenfalls nicht mehr. Also: Ich fühl mich unwohl, demotiviert und sehe keine Zukunft für mich als Soldat."

    "Centurio, für die Probaten wäre es sicherlich mal eine Abwechslung, vom harten Trainingsalltag und die Moral würde dadurch nicht unwessentlich gesteigert, so dass die Probaten in Zukunft noch deutlich mehr Leistung aufbringen können." warf Regulus noch ein und wartete auf das entscheidende Urteil des Offiziers.

    Wie ich es mir bereits dachte, marschierten wir nun kurz nach der Pilumattacke mit unseren Schwertern auf den Gegner los. Während die andere Gruppe immer noch die Formation zur Reiterabwehr gebildet hatte begaben wir uns in Keilformation. Langsam ging es nun in Richtung des Feindes und es wäre nur noch eine Frage von Sekunden wann die ersten Trainingswaffen aufeinanderprallten...