Längst waren die Tage nicht dermaßen kalt, als dass man die Abende nicht im Freien verbringen konnte, erst recht nicht von Feuerschalen und Fackeln umgeben. Dennoch musste der Ianitor den ein oder anderen Sklaven fragen, vermutete er den Herrn Furianus doch nicht unbedingt im Hortus. Letztlich jedoch fand er ihn und trat mit einem leisen Räuspern an ihn heran. "Herr, ein Prudentius Balbus wünscht dich zu sprechen. Möchtest du ihn empfangen, oder soll ich ihn in Hinblick auf die Tageszeit auf die Salutatio des morgigen Tages verweisen?"
Beiträge von Sciurus
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Fein säuberlich stapelte Sciurus Wachstafel um Wachstafel auf Gracchus' Tisch, fuhr mit dem Finger über die Kanten um sie exakt aneinander auszurichten und legte den Kopf schief um das Gesamtwerk zu betrachten. Mit dem Daumen fuhr er nochmals über die Unterkante der obersten und zweiten Wachstafel, um jene, welche obenauf lag, auszurichten, und brummte schließlich zufrieden. Hernach wandte er sich dem Bett zu, blickte auf jenes herab und hielt in jeglichem Tun inne. Er war nicht nur einfacher Sklave für seinen Herrn, bis vor kurzem hatte er beinahe jede Nacht das Lager mit ihm geteilt, und sich auf diese Weise durchaus den ein oder anderen Vorteil gesichert. Seit der Nacht jedoch, in welcher der Vetter des Herrn, Flavius Aquilius, das Cubiculum verlassen, und Gracchus den Sklaven später hinausgeschickt hatte, seit jener Nacht war dies nicht mehr geschehen. Die erste Nacht hatte Sciurus auf dem Hocker vor der Tür gewacht, auch die zweite Nacht war so vergangen. Am darauffolgenden Abend hatte der Herr ihn in das Zimmer geholt, doch für Sciurus war nicht der Platz an seiner Seite vorgesehen. Immerhin war es nicht soweit gekommen, dass der Herr ihn in die Sklavenkammer schickte, doch Sciurus sorgte sich. Nicht um seinen Herren, sondern um seine eigene Zukunft. Natürlich hatte Sciurus beileibe viele Vorzüge, doch durch keinen war der Herr so leicht zu lenken, wie durch seinen Körper.
"... sonst bin ich wohl vom Neide frei, doch hier da muß ich dich beneiden, sie koset dich und liebt dich treu, bei mir verhöhnt sie meine Leiden ..." Die Zeilen fanden wie von selbst ihren Weg in seinen Mund und führten dazu, dass ein Schaudern durch seinen Körper zog. Zuviele Stunden hatten sie versüßt, um noch frei von jeglichem Empfinden zu sein. Sciurus beugte sich zu der Schlafstätte seines Herrn und richtete Kissen und Decke, bevor er nach einem letzten Blick das Cubiculum verließ, um dafür Sorge zu tragen, dass bei der Rückkehr des Herrn aus dem Palatium Augusti das Abendmahl bereit stehen würde.
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Die Türe öffnete sich nur einen Spalt weit. Die Zeit, zu welcher Klienten oder anderweitige Bittsteller, selbst Gesindel zu erwarten waren, war längst vorrüber, und Besuch zu einem Gastmahl war nicht angekündigt. Misstrauisch lugte der Ianitor nach draußen, betrachtete den davorstehenden Mann und konnte sich gerade noch zu einem Grußwort durchringen. "Salve."
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Wie sich das dumme Ding gewisse Freiheiten beim Praefekten der Praetorianer erworben hatte, dies konnte sich Sciurus vorstellen. Ihr Körper bot immerhin in dieser Hinsicht einige Vorteile - war er nicht gerade mit den vielfältigen Inhalten der Cloaca Maxima in Berührung gekommen - und war dabei billiger zu haben, als der einer Lupa. Dass ein Herr jedoch dermaßen einfältig war, sich von ihr damit die Freiheit erzwingen zu lassen, dies verwunderte ihn. Selbst da sie als Sklavin nicht das geringste taugte, ihr Körper war deswegen nicht ohne Wert, mochte es nur für eine besonders originelle Einlage während der Ludi sein. Auf der anderen Seite würde dies auch einen Vorteil bieten. Als Sklavin war sie Teil des flavischen Besitzes. Als Freigelassene würde ihr Dahinscheiden keinerlei finanziellen Verlust bedeuten.
Dass das dumme Ding Sica offen angriff, dies bestätigte ein weiteres Mal, dass in ihrem Hirn nur mehr kalte Luft zu existieren schien und sie sich nicht im Geringsten dessen bewusst war, wo sie sich befand. Sciurus spürte den Griff des Messers zwischen seinen Fingern und obwohl er sich ansonsten ungern mit dem Aufwand der Leichenentsorgung befasste, in diesem Fall hätte er durchaus eine Ausnahme gemacht und statt eines Toten bereitwillig zwei, oder auch drei entsorgt. Doch Sica entschied anderweitig. Als Sciurus den Blick des Vilicus auf sich ruhen spürte, nickte er mit dem Kopf zu Hannibal hin. "Wenn er lügt, werden sie auch an der Oberfläche nicht mehr sicher sein." Er forcierte den flavischen Sklaven mit seinem Blick, in dem nur Kälte lag. "In diesem Fall solltest du dein Heil weit weg von Rom suchen, mit der Puttana oder ohne sie."
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Während sich das frisch vermählte Ehepaar in sein Ehegemach zurückzog, standen die Sklaven der Flavia bereit um den Gästen weitere Speisen und Getränke anzutragen. Die Musikanten, welche schon zuvor in der Villa Claudia aufgespielt hatten, waren dem Brautzug gefolgt und hatten sich nun im Atrium der Villa Flavia postiert, um ihr Spiel fortzuführen und dabei in ihrer Lautstärke auch dafür zu sorgen, dass jegliche Geräusche aus dem Cubiculum der Claudia übertönt werden würden.
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Für die Ehenacht war das Cubiculum der Braut vorbereitet worden. Gracchus hatte für seine Gemahlin ein Zimmer gewählt, welches nicht direkt an seines anschloss, jedoch auch nicht allzu weit davon entfernt war. Nachdem Sciurus das Zimmer im allgemeinen wohnlich hergerichtet hatte, war Antonias Pronuba gekommen und hatte ihre traditionellen Pflichten wahrgenommen. Dem ehelichen Vergnügen der Hochzeitsnacht stand somit nichts mehr im Weg.
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Dass die Sklavin ein unnützes, dummes Ding war, dessen war sich auch Sciurus sicher, und durch Hannibals dahingeworfene Worte keinesfalls von dieser Meinung abzubringen. Wie damals, als er sie in der Sklavenkammer gefunden hatte, drückte sie sich auch jetzt wie ein jämmerliches Elend an die Wand, gerade als wolle sie die Nutzlosigkeit ihrer Existenz damit bestätigen, und es fehlten nur noch die Tränen. Ihr Anblick war widerwärtig, nicht, weil sie wie Hannibal bis zum Hals in Fäkalien gestanden hatte, und möglicherweiße metaphorisch gesehen noch jetzt darin stand, sondern weil sie Sciurus mit diesem unterwürfigen und rückgratlosen Verhalten wieder an seine Mutter erinnerte. Wie diese würde das dumme Ding eines Tages in einer der Ritzen verschwinden, welche die Wände überzogen, an welche sie sich drückte, würde sie als namenloses Etwas im Circus, im Tiber oder einem schlecht geschaufelten Erdloch landen. Während der unterschwellige Hass und die Verachtung in Sciurus aufstiegen und sich mehr und mehr auf Nadia projizierten, blieb er mit seiner Aufmerksamkeit voll und ganz beim Geschehen um sich herum, registrierte jede Bewegung, jeden Laut und jede Veränderung in der Luft um sich herum.
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Scirurus hatte die Zeit über vor der Türe gewacht, denn wenn der Herr im Haus war, stand er immer nur für jenen bereit. Er hatte gewacht und seine Ohren verschlossen, obwohl ohnehin keines der gesprochenen Worte aus dem Zimmer gedrungen war. Nur einmal hatte er einen dumpfen Schlag gehört, doch Sciurus wusste, dass sein Herr ihn rufen würde, wenn er seine Dienste benötigte. Einen Raum niemals unaufgefordert zu betreten, wenn der Herr einen fortgeschickt hatte, diese Lektion hatte er in jungen Jahren bereits gelernt und niemals vergessen.
Er saß noch immer wartend, als Aquilius den Raum verließ. Eilig, überhastet, so schien es ihm, ohne ein Wort. Sciurus lauschte, konnte jedoch die Stimme seines Herrn nicht vernehmen. Unentschlossen wachte er weiter vor der Tür, doch als der Tag sich endgültig dem Ende neigte und jene Zeit gekommen war, zu welcher der Herr üblicherweise zu Bett ging, öffnete Sciurus leise die Tür und schob sie einen Spalt auf. Es dauerte, bis er Gracchus im Zimmer ausmachen konnte. Jener saß auf dem Boden vor der Wand, die Arme um die Knie geschlungen und den Kopf darauf gelegt. Sciurus schob sich langsam durch die Tür und schloss diese leise. Er kannte die leidenschaftlichen Seiten seines Herren aus jenen Stunden, in welchen er das Lager mit ihm teilte, doch ansonsten zeigte er sich selbst ihm gegenüber immer beherrscht, ruhig und ohne zu offenbaren, was er fühlte. Der Sklave trat auf seinen Herrn zu. "Herr? Es ist spät."
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Original von Caius Sergius Curio
Nach kurzer Zeit öffnete auch schon der Ianitor und nachdem ich ihn mit halbem Augen musterte, antwortete ich auch schon auf seine Frage:
"Salve, ich bin Caius Sergius Curio und möchte mit Caius Flavius Aquilius reden. Es geht um seine Tätigkeit als Priester."Die Begeisterung des Ianitor für seine Arbeit war zu dieser Tageszeit schon recht weit gesunken, denn er hatte zusätzlich bereits die Nachtschicht der Türwache hinter sich. Darum öffnete er die Tür nur ein Stück weiter und wies in die Villa hinein.
"Bitte folge mir."
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Der Ianitor führte den Gast in das Atrium der Villa und wandte sich zu ihm um. "Bitte warte hier, ich werde den Herrn holen."
Dann trabte er zu Aquilius' Zimmer los, um jenen von seinem Gast zu benachrichtigen.
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Original von Manius Pompeius Severus
Severus lächelte den Ianitor freundlich an.Ich bin Manius Pompeius Severus, Scriba Personalis von Quintus Tiberius Vitamalacus, und würde gerne den Quaestor sprechen.
Die Zeiten, in denen die Männer der Gens Flavia der Politik entgegen strebten, waren für den Ianitor unbefriedigende Zeiten. Denn dies bedeutete, dass selbst ein Bittsteller allzu leicht Zutritt zur Villa erhielt. Der Mann vor der Tür gehörte immerhin nicht zu jener Kategorie, und doch verdeutlichte sein Anliegen die Zeichen der Zeit.
"Bitte folge mir."
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Der Ianitor führte den Scriba Personalis des Tiberius Vitamalacus bis zum Arbeitszimmer, wartete nach einem Klopfen auf Einlass und öffnete die Tür. "Herr, der Scriba Personalis des Tiberius Vitamalacus bittet um ein Gespräch."
Nachdem der Herr ihm mit einem Wink angezeigt hatte, den Gast herein zu lassen, öffnete der Ianitor die Tür ein Stück witer, ließ jenen hindurchtreten und schloss die Tür hinter ihm, um zu seiner Arbeit zurück zu kehren.
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Wer oft und lange, bisweilen bei völliger Dunkelheit, in der Cloaca und ihren Nebenflüssen unterwegs war, der lernte, das leise Gurgeln und Schmatzen der braunen Brühe zu filtern, das leise Tippeln von Rattenfüßen auf den Steinen als solche zu erkennen und jegliche anderen Geräusche, mochten sie auch noch so gering sein, niemals zu ignorieren. Wer dies nicht lernte, überlebte oftmals nicht lange genug, um dies zu bedauern. Sciurus fasste sein Messer fester und trat einen lautlosen Schritt nach vorne, denn nun konnte man deutlich das schwere Schlurfen von lahmen Schritten vernehmen. Den Blick auf die Biegung hinter Hannibal und seine Männer gerichtet, flüsterte Sciurus so leise, dass es nur der ehemalige Sklave und Sica hören konnten: "Ein Aasfresser. Ich kümmere mich darum."
Mochte Sciurus den Gefallenen auch nicht besonders gut leiden, mochte er ihm seinen Hochmut irgendwann vergelten, in diesem Augenblick arbeiteten sie alle für den selben Mann, und ein Eindringling in ihr Territorium konnte nicht geduldet werden. Er winkte mit der Klinge in seiner Hand, dass Hannibal und seine Männer zur Seite rücken sollten, zum Abwasser hin, so dass er sich an der Mauer entlang zwischen ihnen hindurchschieben konnte.
Doch es kam nicht so weit. Das dumme Ding schlitterte hinter Hannibal hervor und machte jegliche Heimlichkeit zunichte. Sciurus Hand mit dem Messer darin ruckte auf Kopfhöhe der Männer vor ihm, gleichzeitig kroch nur mühsam unterdrückte Wut in ihm auf. "Puttana! Kein Aasfresser, Aas!" Nicht nur, dass sie zunichte machte, was war, wie es sein sollte, nun drang sie zudem in Gefilde ein, die sie nicht zu interessieren hatten. In Sciurus' Wut mischte sich Verachtung, Verachtung für dieses zitternde Stück, welches den Anschein hatte, als würde ein einziger Hauch genügen, auf dass es in sich zusammenfiel.
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Hannibals Bemerkungen besserten Sciurus Laune nicht im Mindesten, doch er lächelte das Lächeln desjenigen, der nicht gefallen war, weder vor seinem Herrn, noch in die stinkende Brühe der Cloaca hinein. "Ich arbeite länger hier unten, als du es dir vorstellen kannst."
Sein Gesichtsausdruck wurde zu einer Maske, die nichts mehr preisgab von dem, was er hier unten tat, nichts von dem Vermögen, welches er wieder und wieder durch die Gänge trug, nichts von den Leichen, über die er bisweilen stolperte, und nichts von den Namen, die er mit einem Schlag vernichten konnte. Hannibal mochte den Sesterzen hinterher jagen, doch Sciurus wusste, dass Information im Regnum sordidum ein längeres Leben bescherte als die wertlosen Münzen, die Frischlinge gerne um sich scharrten und schon bald samt ihrem Leben wieder verloren.Doch womöglich hatte das Auftauchen des Frischlings einen Vorteil, welcher in direktem Zusammenhang mit dem toten Etrusker stand, der nun zwischen Sica und ihm zu ihren Füßen lag. Dass Diejenigen nicht aufgetaucht waren, die den Leichnahm hätten beseitigen sollen, dies bedeutete vermutlich, dass ihr Leben bereits verwirkt war oder innerhalb kürzester Zeit sein würde. Hannibal dagegen stand - außer in einer schlammigen Pfütze - in der Blüte seines - im wahrsten Sinne des Wortes - beschissenen Lebens und außerdem in der Schuld des Vilicus der Flavia.
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Jeden sehnigen Muskel seines Körpers angespannt harrte Sciurus mit dem kleinen Messer in der Hand aus, bereit im nächsten Moment zuzustechen, einen Eindringling zu jagen oder selbst zum Gejagten zu werden. Jene, die ihre Lampen löschten, hatten immer etwas zu verbergen, waren es Schmuggler mit wertvoller Ware, Eindringlinge von Oben, die nach jenen von unten suchten oder die Lakaien eines der führenden Männer der Unterwelt, die sich gegenseitig auflauerten. Sciurus kannte die Gänge unter der ewigen Stadt schon lange. Er konnte hier jeden Verfolger abhängen, sofern es notwendig war, und manches mal, im Falle einer Übermacht, war dies durchaus notwendig. Doch was im nächsten Augenblick um die Ecke trat, war weder eine Übermacht, noch war es bedrohlich. Es war Hannibal, der Gefallene, und wahrlich sah es danach aus, als wäre er nicht nur aus der Gunst seines Herrn gefallen, sondern weit tiefer in die Cloaca, als es notwendig war.
"Hannibal?" Sciurus lachte auf und ließ ein wenig von seiner Anspannung fallen, ein wenig jedoch nur. "Du solltest nicht alles glauben, was sie dir hier unten erzählen. Ein Bad im Schlamm macht keineswegs schöner, zumindest nicht, wenn es der gaballte Schlamm aus allen Därmen dieser Stadt ist."
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Grimmig blickte Sciurus auf eine tote Ratte hinab und schob sie schließlich mit dem Fuß vom Weg, bevor sie weiter gingen. Dass der Etrusker tot war, dies war bedauerlich, doch es ärgerte Sciurus nicht halb so sehr, als dass Sica ihn beseitigt hatte, noch bevor er den purpurnen Ring der Verheißung hatte auftreiben können.
"Ich habe bereits ein Dutzend Käufer dafür!" schimpfte er leise und ärgerte sich noch mehr darüber, dass Sica auf seine Vorwürfe noch kein Wort gesagt hatte, seit sie die Wohnbereiche des Mannes mit der Maske verlassen hatten. "Keiner außer dem Etruker wusste, wo der Ring zu finden ist, wer weiß, ob wir ihn nun jemals in die Finger bekommen!"
Da Sica nur ein klägliches Ziel für seine Wut abgab, richtete sich diese langsam auf den verstorbenen Schieber. "Porca miseria, warum auch versucht dieser elende Bastard den Gewinn zu erhöhen? Wenn er nicht schon tot wäre ... Deficiente! Figlio de puttana!" -
Einladung zur Hochzeit von
Manius Flavius Gracchus
und Claudia Antonia~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
An Quintus Tiberius Vitamalacus
Einladung zu den Hochzeitsfeierlichkeiten
Anlässlich der Eheschließung vonClaudia Antonia
und
Manius Flavius GracchusANTE DIEM XII KAL OCT DCCCLVI A.U.C.
(20.9.2006/103 n.Chr.)In der
Villa Claudia in Rom.~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Für Speis und Trank wird gesorgt.
Gerne kannst Du auch noch eine Begleitung mitbringen.
Teile uns bitte mit, ob Du erscheinen kannst. Über Dein Kommen würden wir uns freuen.~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
gez. Claudia Antonia et Manius Flavius Gracchus