Du sollst in auch nicht ansprechen wenn du nicht möchtest (hab dir dazu ja schon was geschrieben), aber man kann doch wenigstens in der Beschreibung der Umgebung in welcher sich die ID befindet z.B. "ein ihm unbekannter Mann kam hinzu, mit dem gleichen Anliegen" oder so schreiben?
Beiträge von Manius Aurelius Eugenius
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Dein anderer Charakter scheint was mit den Ohren zu haben, oder Florus? Hättest ja wenigstens schreiben können das der 'König von ... ' den Mann hinter oder neben ihm 'zu Kenntnis' genommen hat.
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Ich greife dem "König" von Tylus mal unter die Arme mit meinem römischen Bürgerrecht^^
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Eugenius tauchte hinter einer Säule auf und gesellte sich zum 'König von Tylus'. Er hatte alles mit angehört. "Ah! Hier war jemand schneller gewesen. Auch ich wollte mich über die Ungeheuerlichkeiten des Consuls auf der Rostra beschweren und sofern gesetzlich möglich dagegen vorgehen." Zum Prätor gewannt: "Verzeiht, mein Name ist Manius Aurelius Eugenius, und ich beschuldige den Consul wegen seiner verleugnenden Rede des Verrats an Rom! Er hat das Volk aufgehetzt!"
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Der Kaiser ist ein ganz lieber und netter. Hat die christliche Nächstenliebe verinnerlicht, Durus
Cyprianus Kritik stimme ich zu.
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"Ihr habt mit der Rationalität die uns Römern innewohnt natürlich ganz Recht und doch versteht ihr mich falsch. Wenn ich den Griechen Lob zuspreche, ist das keineswegs blinde Schwärmerei wie man sie vielleicht vom Plebs vernehmen mag. Ihr habt hier einen traditionalistischen und konservativen Patrizier vor euch, junger Mann! Ich stehe zu Rom! Zu unseren Göttern! Zu unserer Kultur und unseren Errungenschaften! Ich bin Stolz ein Römer zu sein! Stolz ein Teil des Lichts dieser Welt zu sein! MEINE WELT, Durus, war und IST ROM!
Griechen sind Denker ohne Zweifel! Aber sie Denken zuviel und handeln zuwenig, was ihr Verhängnis wurde! Wir Römer sind, wie ihr es angesprochen habt anders, sachlicher, bodenständiger, weniger weltfremd. Auf der Rostra bei meiner Rede, hatte ich einen gewissen Nikias kennen gelernt, einen Griechen wie ihr schon am Namen erkennt. Ein Beispiel für den Fehler der den Griechen innewohnt. Das Zerreden von Tatsachen. BEI DEN GÖTTERN! WIE ICH DIESEN ABSCHAUM VON PEREGINUS IN ROM VERABSCHÄUE! Sie kommen aus ihrem Griechenland, und mischen sich in römische Angelegenheiten ein! Cato war viel zu sanft mit dem Volk der Griechen!"
Eugenius war innerlich aufgebracht. Äußerlich vernahm man dies jedoch nur an seinem Tonfall.
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Mit einem kurzen Wink rief Eugenius eine junge, hübsche Sklavin herbei und ließ sich seinen Becher mit Wein auffüllen.
"Oh! Unterschätze mir die Griechen nicht, Durus. Meine Reisen führten mich übrigens auch über Jahre nach Achaia, nach Athen um genau zu sein. Schöne Stadt, schöne Ästhetik. Die griechische Staatslehre, ihre Kunst und Ästhetik, Dichter und Denker von Sophokles über Platon bis Aristoteles haben Rom viel Glanz und Weisheit gegeben. Und es ist nur unseren überlegenen Legionen zu verdanken, daß in Rom unserer Tage keine griechischen Phalanxen stehen. Aber die Zeiten der ach so großen Griechen sind vorbei, sie sind besiegt und unterworfen. Und als etwas anderes sehe ich die heutigen Griechen auch nicht.
Wir sollten uns an Platos Worte halten:
Wenn die Guten nicht kämpfen, siegen die Schlechten!"
Dann nahm er erneut einen Schluck aus seinem Trinkbecher und ließ ihn sich munden. Etwas zu süßlich.. dachte Eugenius bei dem Geschmack des Weines, aber gut, dies hier war halt ein Ort der mehr den Plebs anzog als Patrizier.
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Der Alte hörte Tiberius Durus zu und trank dabei etwas von seinem Wein.
"Und erinnerst du dich auch an die Antwort auf das Rätsel der Sphinx?
Was hat eine Stimme, geht morgens auf vier Beinen, mittags auf zwei Beinen und abends auf drei Beinen?"
Eugenius musste Schmunzeln als er an die Antwort auf das Rätsel dachte, hatte er ja selbst bereits ein 'drittes' Bein als Gehhilfe.
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"25 Jahre also schon?" Eugenius war von der Lebenszeitspanne seines Gegenübers die dieser an diesem heißen Ort verbracht hatte doch beeindruckt. "O entschuldige! Mir war die Dauer deiner Abwesenheit aus Rom ja gar nicht bewusst! Sag, hast du die Sphinxstautre gesehen?" Weckte es die Neugierde des Aureliers, denn er fand selten jemanden, über den er sich über die Provinz Ägyptus unterhalten konnte. Eugenius lächelte in Andacht an alte Erinnerungen die nun wieder aufkamen. Er hatte sehr viel in Ägyptus erlebt...
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"Ich war über viele Jahre, länger als ihr wohl auf dieser Welt verweilt, in den Provinzen unseres Reiches unterwegs, habe Kulturen und Sprachen der Barbarenvölker kennen gelernt und Handelskontakte geknüpft. Judäa, das war nach Ägyptus mein letzter Aufenthaltsort außerhalb von Rom gewesen. Sag mir, warst du jemals in Ägyptus - der Brotkammer Roms - gewesen und hast die gewaltigen Bauwerke die es mit denen von Rom aufnehmen können gesehen?
Na ja, natürlich, meine Geschäfte laufen derzeit alle über Judäa ab, wie du dir vorstellen kannst. Leider ist dort ja auch die Geburtsstätte des Christus Kultes. Meiner Meinung nach sollte man dort alle Verderbten umbringen!"
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Ja, Eugenius hatte tatsächlich noch kein richtiges Mahl zu sich genommen, denn er war bereits zur frühen Morgenstunde unterwegs gewesen.
"Es ist natürlich ein Ärgernis wenn deine Qualitäten in Rom nicht anerkannt werden, doch wem sagst du das? Sei dir gewiss, dass du nicht einzige bist. Auch meine Studien, welche ich über die Jahre machte, wurden hier nicht anerkannt. Hm, Misenum... ich hoffe ihr werdet dort die Erfahrung sammeln und euch weiterbilden. Ich spiele auch mit dem Gedanken, doch ist Rom meine Heimstadt."
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"Das betrübt mich zwar zu hören, aber nun ja, vielleicht trägt dieser Inhaber des Amtes Praefectus Praetorio eine im unseren Sinne waltende Gesinnung wie Veranlagung in sich. Ein Schande wäre es stattdessen, wenn sich eure Cousine von einem Plebejer manipulieren lassen würde. Etwas, was die Aurelier nicht dulden würden. Es ist auch so schon mehr oder weniger beschämend für unseren Stand dass Ehen zwischen Patriziern und Plebejern sogar gesetzlich gutgeheißen werden."
Eugenius riss sich etwas Brot von dem aufservierten Leib ab und es folgen erneut ein paar, der zum rechten Zeitpunkt geernteten Oliven. Die Belieferung hatte sich geschmacklich gebessert. stellte Eugenius geistig fest.
"Nun aber möchte ich dich gerne nach deinen Werten und deiner Haltung fragen, wenn ihr mir das denn gestattet. Gewiss, von Erzählungen weiß man viel zu berichten über die so konservativ und kaisertreuen Tiberier. Doch was meinst - ich erlaube mir dich einmal persönlich zu fragen - du in Rom dieser Tage zu ändern zu vermögen, sofern du natürliche politische Absichten verfolgtst. Ich habe bisher eine gute Meinung von dir, nämlich die eines ehrbaren Patriziers."
Der Alte nahm wechselnd von Trauben und Oliven und fuhr fort...
"Aber, vielleicht erzählst du mir etwas über deine Vergangenheit? Warum bist du nach Rom gezogen, wenn du mir diese Frage erlaubst?"
Dann brach sich der Alte wieder ein Stück von dem frischen Brotleib ab.
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"Nun ja, darüber mag vermutlich jeder anders denken. Frauen als Senatoren haben keine Tradition. Aber wie auch immer, so mag es auch mir Recht sein, wenn sich eure Cousine mit römischer Reichspolitik beschäftigt anstatt von irgend so einem dahergelaufenen Plebejer verführt zu werden. Außer das ich es beanstande dass Livia in die Männerrolle geschlüpft ist, weiß ich kaum um ihren Einsatz im Senat. Sag' weißt du als Verwandter in Verbindung zu ihr genaueres über ihre politischen Absichten? Ist sie eher ein liberaler Freigeist oder hat sie sich unserer Sache verschrieben?"
Eugenius griff zu dem Geflügell und verzehrte ein paar Bissen bevor er ein paar Oliven und einen Schluck Wein zu sich nahm. Alles genoss er in Maßen und stilvoll, nicht Übertrieben, wie beim Plebs oder gar Barbaren üblich. -
Ich möchte dir nur Hallo bzw. Ave sagen, sofern noch Platz bei den Aureliern ist (ein Platz ist frei geworden), den Rest überlasse ich natürlich der Spielleitung und dem Pater
ZitatOriginal von Aurelia Fabia
Wie meinst du das? Also geht das?Nein. Damit würdest du dir mehr Schaden als Nutzen zu fügen.
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"Was Rom ausmacht ist seine sittliche und kulturelle Überlegenheit neben der natürlichen Militärischen. Wir Patrizier sollten dem Füreinander unserer Ahnen durch eigenes Beispiel Achtung schenken."
Es dauerte nicht lange bis beiden Patrizier die Bewirtschaftung der Gaststätte erfuhren, wohl bestimmt wegen dem guten Trinkgeld.
Auf den Tisch in Liegehöhe wurden die bestellen Speisen sowie der bestellte Wein aufgestellt. Die Trinkbecher wurden aufgefüllt und den Gästen, Eugenius und Durus überreicht. Danach entfernte sich die Bedienung wieder.
Eugenius nahm einen Schluck des Weines und ließ danach eine Reihe von Trauben in seinem Mund verschwinden.
"Nun, was macht deine Familie für die Sache Roms? Auch wenn ich die Männerbevormundung durch die Frau als unrömisch ablehne, ist doch eure Schwester? im Senat vertreten?"
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Eugenius machte die Bedienung mit einer auffordernden Geste seiner Hand gleich auf die neue Kundschaft aufmerksam und legte sich neben Tiberius Durus auf eine der Liegen.
Als die Bedienung kam gab Eugenius seine Bestellung auf...
"Bringt mir frisch gebackenes Brot, eine Rebe Trauben, eine Schale Oliven, etwas Käse und ein paar Geflügelstücke, sowie von eurem besten Wein für mich und für meinen jüngeren Freund dort."
Eugenius nickte mit einem Lächeln in Durus Richtung.
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"Ah ja!" Eugenius nickte. Vor gar nicht all zu langer Zeit, war er es, der von seiner Nichte Deandra in Rom herum geführt wurde. Ein leichtes Grinsen lag auf seinen Lippen, als er daran dachte. "Nun Tiberius Durus, wenn du gestattest, wird unser Weg erst einmal zur Taverna Apicia führen. Ich denke nach den letzten Geschehnissen tut uns Beiden etwas Vinum gut."
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"Nun aber, ist es nicht für den Anfang überhaupt Impulsgebend eine gemeinsame Linie zu bilden? Zu sagen: Bis hier hin, und nicht weiter?
'Umsetzen' ist vielleicht das falsche Wort. Es geht viel mehr darum einen Standpunkt auf den Rom gründet durchzusetzen. Das Schicksal von Rom und das der Götter ist untrennbar miteinander verflochten. Darum drängt die Zeit, darum verlangt sie radikale Lösungen, Lösungen die das Problem an der Wurzel anpacken um es zu vernichten.
Gewiss sollte man mit Vorbild voran gehen und dem Volk seine Fehler durch eigene Taten und Worte aufzeigen. Aber genügt das tatsächlich? Reicht das aus um den Zorn der Götter zu besänftigen. Ihr habt die dunklen Wolken gesehen die sich am Himmel über der Rostra zusammenzogen, als der Consul seine verderbten Worte sprach.
Doch nun will ich weiter fortsetzen und dir erklären, geehrter Flavius Furianus, was ich mit meinen Worten aussagen will. Wie ich schon sagte ist Rom und sind die Götter untrennbar ein Ganzes. Dieses Ganze zu sichern für die nach uns kommenden Generationen an Römern, sehe ich als meine Lebensaufgabe an - nun da ich wieder in Rom nach meinen Reisen eingekehrt bin. Mit der Zeit wird sich auf die eine oder andere Art eine Konservative Front - von welcher ich sprach - in Rom bilden.
Konkrete Gesetze mit Reichsgültigkeit zu schaffen, den Willen der schweigenden Mehrheit der Konservativen und Traditionalisten in Gesetzesformen zu gießen, wird eine zeitintensive Aufgabe bei all den Gesetzen und Paragraphen sein. Ich werde also den Kontakt zu gleichgesinnten Juristen suchen die mir einen ersten Überblick geben können, um zu prüfen wie sich der alte Traum von Rom mit dem derzeit Gültigen verträgt, ob es von Notwendigkeit ist, zunächst Gesetze über den Senat als Staatsorgan aus dem Weg zu räumen oder gleich die eigenen Gesetzesvorschläge offen zulegen, wird das Schicksal offenbaren, wenn es soweit ist. Und wie ihr aus meinen Worte schließen könnt, ist meine Absicht selbst im Senat die Stimme meiner und anderer, ebenso konservativer und bewahrender römischer Familien zu sein.
Was ich gegenwärtig habe, geehrter Flavianer, ist nur die Philosophie, ist Liebe zur Weisheit, als mein Werkzeug den Zeitzustand zu erfassen und Roms Gesellschaft durch dies Instrument zum Denken zu bewegen. Meine Ideen sind mehr Richtlinien als bis ins Detail ausgearbeitete und gefertigte Gesetzesvorlagen, denn hätte ich diese bereits auf Papyrus, wäre ich längst in der Offensive, statt mich darauf zu reduzieren auf der Rostra Plebejer wie den amtierenden Consul bloßzustellen."
Dann kam Eugenius zum Ende und hakte in der Antwort von Furianus auf seine Frage nach dessen Zukunft noch einmal nach, denn es interessierte den alten Patrizier, was junge Politiker in den Fußstapfen der Vorfahren wandelnd überhaupt zu erreichen gedachten.
"Und was wirst du, als politisch Liberalkonservativer, wenn ich dich nach deinen Worten richtig einschätze in der Laufbahn der Ämter tun? Was willst du bewahren und was willst du als Neuerung einführen? Bist du dir über die persönliche Note des Flavius Furianus in Amt und Würden bereits im Klaren?
Und lasse dir gesagt sein: Auch ich bin Neuerungen nicht verschlossen, WENN sie mit dem Ganzen und der Vergangenheit im Einklang stehen.
Vielleicht sollte ich, um eurer Bild über meine Vorstellung von Rom zu vervollständigen noch etwas ergänzen. Ich sagte euch ja bereits auf der Rostra, dass ich Rom nicht als Kollektiv von Gleichen sehe. Rom, das ist ein Ständestaat, das ist eine Tatsache. Ein autoritärer Ständestaat, welcher vom 1. Volksdiener, dem von den Göttern erwählten Augustus geführt wird. Der Senat ist eine Illusion für den Plebs. Will ich oder du tatsächlich Roms Größe ehren und tatsächlich auf den Spuren der Vorfahren wandeln, so ist der Weg dazu der Kaiserhof und die direkte Umgebung des Kaisers. Leider umgibt sich der Kaiser gegenwärtig viel zu viel mit Plebejern und natürlich ihrer persönlichen Note, welche sie ihrem innewohnenden Ämtern aufsetzen."
Eugenius sprach in normaler Tonlage, nicht laut, wie auf der Rostra, denn schließlich hielt er a) hier keine Rede und b) wohnte er einer andächtigen Bestattungszeremonie bei.
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Zitat
Original von Manius Tiberius Durus
Durus nickte zustimmend.
"Ich bin gerade erst in Rom angekommen und habe meine Familie seit einiger Zeit nicht gesehen, aber soweit ich das beurteilen kann, bewahren wir noch immer die mos maiorum und stehen treu zum Kaiser - wenn der Kaiser treu zu uns steht. Zumindest ist das meine Ansicht!""Ich bin erfreut dies zu hören - habe ich doch in eurer Art und eurem Charakter, soweit ich dies zu beurteilen vermag, einen konservativen Patrizier gefunden, der ehrenwerte Interessen verfolgt. Nun, wenn es deine Zeit erlaubt, geehrter Tiberius Durus, möchte ich euch gerne begleiten und weitere Worte mit euch wechseln, was Rom, gar das gesamte Weltreich betrifft. Wenn nicht wir Patrizier mehr zusammenhalten, wer soll da noch Rom zusammenhalten, mein junger Freund?"
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Eugenius trat an das Grüppchen aus seiner Nichte Deandra, seinem Bruder Antoninus und Flavius Furianus heran. "Ave Furianus und auch meinen Dank an dich, daß du der Zeremonie beiwohnst, das beweist Anstand und gute Erziehung...
Letztlich waren es meine Worte die den Consul dazu trieben seine Maske fallen zu lassen, nicht wahr? Ich schulde dir noch eine Antwort von der Rostra, was deine Frage betreffend Reichspolitik und Glauben angeht. Nun, es sollte in Volk und Senat der Götterglaube die Aufmerksamkeit bekommen, die ihm gebührt. Den Lauf der Dinge wie er ist dulden, das kann ich nicht und werde ich nicht. Es gibt bereits genug liberale Zeitgeister in Rom. Es braucht eine Konservative Front in der Politik. Vor allem eine einheitliche Front aus Patriziern gegenüber dem Übergewicht an Plebejern.
Junger Freund, wenn du mir die Frage gestattest: Wie sehen deine politischen Zukunftspläne im Cursus Honorum aus?"