Beiträge von Manius Aurelius Eugenius

    Ich schüttelte den Kopf.


    "Kleines, ich muss mir die Füße vertreten. Galerianus."


    Ich nickte Sophus Bruder zu und verschwand dann Richtung Gartenanlage. Bei mir dachte ich... Frauen in Ämtern.. Männer die sie ihnen dabei auch noch zur Seite standen, Bäh!

    Ich erhob mich von meiner Liege, denn Deandras Worte verursachten einen unbändigen Reiz in mir, der nach eisernem Faustschlag auf blanken Holze verlangte, um mir Befriedigung zu geben. Und so geschah es auch. Mit der geballten, alten Faust fuhr mein Arm herunter auf den Esstisch und zersplitterte den Tisch beim Aufschlag so dass eine Fuge entstand.


    Mein Blick war finster, so als ob im nächsten Moment ein Regen aus Feuerpfeilen auf uns Hehrniedergehen würde.


    Jeder der unserer Ahnen Tradition und Römertum mit Füßen tritt soll der Verdammnis durch den alten Hades anheimfallen.

    Ich stand etwas abseits des Pöbels mit einigen Patriziern und lauschte den Worten sowie den Tonfall dieses Tiberiers die mich sichtlich amüsierten. "Was für eine unterhaltsame Rede. Nimm Dir die Zeit, Tiberier, und hole das nach was Du in der Legion nicht gelernt hast." Meinem Bruder schenkte ich ein amüsiertes Lächeln. Die Gens Tiberia nannten sich konservativ, inzwischen; seit eine tiberianische Frau kandidierte, wusste jeder, das dies nichts als Hohn wider Tradition und Sitte war.

    Zitat

    Original von Spurius Sergius Sulla
    Obwohl mir die Antwort inzwischen klar war setzte ich erneut an
    Hmm. Ich meinte eigentlich ob Patrizier das Brot aus öffentlicher Wohlfahrt auch essen würden.


    Nun, mir persönlich ist bis zum heutigen Tage noch kein Patrizier begegnet, der so mittellos gewesen wäre um die öffentliche Wohlfahrt zu beanspruchen. Also nein, ich denke nicht.

    "Die Frauenfrage ist sehr wohl von Bedeutung. Aber über Zahlen zu diskutieren überlasse ich gerne den Kleingeistigen unter uns die sie gerne so und so interpretieren mögen." Eugenius wahrte Haltung und belächelte innerlich die großspurigen Worte dieser ein oder zwei Personen die soweit von der Wahrheit entfernt wahren. Dummköpfe die keine Ahnung haben, das war passend. Sollen sie lachen in ihrer Selbstherrlichkeit. Iuppiter wird ihnen schon das Mündchen stopfen.

    "Strabo, wohl gesprochen!"


    Als ich die Stimme irgendwo im Hintergrund bemerkte erhob ich erneut das Wort.


    "Nein, nein, ihr, wer ihr auch sein möget, dahinten versteckt in Menschenmengen! Es sind nicht gleiche Reden. Es gibt klare Ideale und Trennlinien, die entscheident sind und von denen ihr wissen würdet, hättet ihr denn den Reden, beispielsweise meines Bruders oder der schändlichen Kandidatur dieser Frau, gelauscht."

    Bruder, so mag die Popularität wieder einmal über Leistung, Sitte und Tradition gesiegt haben, doch sollt ihr wissen, dass meine Stimme euch sicher gewesen wäre. Ihr strebt nach soviel Gutem und erreichtet schon soviel Gutes für Rom und sein Volk. Trotzdem alle dem, es wäre es eine Schande für das Imperium wenn Frauen weiter an Macht gewinnen während die von solch aufrichtigen Männern wie euch gemindert würde. Das gehört sich bei Iuppiter nicht!" Diese eine Stimme zum Gleichstand wäre meine gewesen, doch war ich wegen fehlendem Stimmrecht verhindert gewesen. Wahlen widerten mich so wieso an. Es ging ja meist nur um die Popularität der Person mit der größten Schnauze und nicht um das Wohle Roms, welches nur durch tatkräftige Männer die etwas zu Leisten im Stande waren gewährleistet werden konnte. Manchmal zweifelte ich an unserem Regierungssystem. Es waren wohlbegründete Bedenken, die ich hegte.

    Mit einem interessiertem Blick schaute ich zu meinem Gegenüber. "Fortuna hatte schon immer ein Händchen für Überraschungen.", murmelte der Alte. "Zufällig suche ich gerade nach einer Beschäftigung und ihr als künftiger Praefectus Annonae sucht doch mit Sicherheit Mitarbeiter?"