Beiträge von Manius Aurelius Eugenius
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"Danke werter Bürger."
Aurelius Eugenius machte sich auf den Weg.
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"Ave. Ich bin Manius Aurelius Eugenius und bin hier um für die Stelle des Magister Memoriae vorzusprechen."
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Zitat
Original von Marcus Tiberius Lupus
Lupus, Optio aus Germanien und Verwandter der Tiberia Honria lauschte der Rede. Und er fand gut was Honoria sagte, deshalb applaudierte er auch lautstark und gab sein Zustimmung laut kund...Da ist er ja wieder! Und er tritt römische Traditionen schon wieder mit Füßen!
"Die Gens Tiberia nennen sich Konservative und dulden das Frauen wider Römischer Tradition zur Kandidatur antreten! Wie verträgt sich dieser Widerspruch?"
"Hört, hört! Sie spricht von Tradition! Welch Spott das ist! Welch eine Verhöhnung! Tiberia Honoria, überlass dem Manne was dem Manne schon immer war und übe Dich in Deiner angestammten Rolle als eine wahre Frau Roms. Nimm Dir die Worte meines geehrten Bruders, Marcus Aurelius Antoninus, zu Herzen und mach Deiner Familie keine Schande in dem Du Dich weiter hier zur Schau für ein Männeramt präsentierst."
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*KlopfKlopf*
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Da die Anmeldung ja vorrüber ist und ich nicht mehr stören kann, kleine Anmerkung: Warum ist er vom Stand Plebijer wenn er dem Gens Aurelia angehört?
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Der Aurelier war schon weit entfernt, aber er raunzte in Begleitung einer Leibsklavin immer noch vor sich hin gestikulierte wütend mit den Händen. "Diese Hornochsen! Treten Sitte und Brauchtum mit Füßen! Und damit unsere Ahnen! Kein Respekt vor dem Altertum! Das passt zu Bauerntölpeln aber nicht zu Patriziern! Diese närrischen Einfallspinsel! Ein Volk lebt so lange glücklich in Gegenwart und Zukunft, als es sich seiner Vergangenheit und der Größe seiner Ahnen bewusst ist! Und was tun sie?! Versuchen das was ihnen gefällt zu übernehmen und treten den Rest mit ihren verdreckten Füßen! Verflucht sollen sie sein! Rom ist Jahrhunderte ohne Frauen in öffentlichen Ämtern ausgekommen! Und aus einer Laune der jüngeren Vergangenheit heraus wurde mit der Jahrhunderte alten Tradition gebrochen und eine Fehlentscheidung getroffen! Schande über das ehrlose Pack!", das ging noch eine ganze Weile so weiter. Ohne unterlass schimpfte der aufgebrachte Aurelier! "...und dann wird sie Mars mit Blitzen treffen und Iuppiter mit Sternen nach ihnen werfen! O Fortuna sei meinen Wünschen gnädig!"
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"Denkt nach bevor ihr zur Antwort ausholt. Es geht um Traditionen! Es gab niemals zuvor in der Geschichte Roms Frauen im Senat. Ihr seid ja 'wahrlich' eine Bereicherung für die Gens Tiberia, welche sich selbst als Konservativ bezeichnen. Mit solch liberal-destruktiven Strömungen gebe ich mich nicht ab. Ihr habt offenbar keinerlei Ahnung von unseren Traditionen, sonst würdet ihr nicht die Gleichstellung der Frau neben dem Mann fordern!"
Kopfschüttelnd verschwand der Aurelier. "Und sowas waren Patrizier! Das muss man sich mal vorstellen?! Unmögliche Leute! Widerlich!", raunzte er vor sich hin.
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Aurelius Eugenius trat an die Tür des Magister Officiorum und klopfte ein paar Mal laut und deutlich an.
*KlopfKlopf*
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"Und was sagte ich? Unsere Traditionen idealisieren die Frau unserer Gesellschaft, besonders in der Rolle als langjährige Lebensgefährtin. Die Frau wird ja nicht abgewertet."
"Pflichtgefühl, Treue und Keuschheit sind Tugenden die wir doch besonders an unseren Frauen schätzen. Nach unserem gesellschaftlichen Normbild findet eine Frau, die möglichst diese Eigenschaften besitzt, ihren Platz im Haushalt, wo sie unter anderem ihre dienende Rolle als Tochter, Ehefrau und Mutter zu erfüllen hat. Natürlich hängt das Ansehen dieser weiterhin vom sozialen Status ihres Mannes ab!"
"Danach richten sich die Aufgaben einer Frau im Haushalt, wo sie die meiste Zeit verbringen sollte. In wohlhabenden Familien wie sie unseren Stand bilden, können Frauen Aufgaben wie Wasserholen und Kochen Sklaven übertragen, was wollt ihr noch mehr für die Frauen unseres Standes? Sie führen ein angenehmens Leben im Luxus. Und wenn sie Beschäftigung und Erfüllung suchen, so können sie in Abwesenheit des Ehemannes sogar die Familiengeschäfte führen."
"Keuschheit, Umgänglichkeit und Gehorsam."
So ein wichtiges Thema darf man nicht leichtfertig abtun!, dachte Aurelius Eugenius.
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Für wen hält der sich? Wieder so ein liberaler Patrizier mit politischen Karriereabsichten. "Die Welt ist, wie sie ist, und wir müssen mit dem Status quo leben.", meinte Aurelius Eugenius mit betonter Stimme und schob gleich nach "Ist es das was du, werter Tribunus, uns hier sagst? Dann würden wir akzeptieren, dass jeden Tag Frauen die Sache von Männern machen. Als konservativer Patrizier verurteile ich das. Die Römerin hat als mater familias eine angesehene Stellung in unserer Gesellschaft. Wenn sie auch in der Regel mehr Zeit im Hause als der Ehemann verbringt, ist ihr Leben doch bei weitem nicht so eingeschränkt wie das der griechischen Frau etwa, die das Haus nur selten verlassen. Unsere Frauen besuchen Theater, Gladiatorenkämpfe und Circusspiele, machen Einkaufsbummel oder Besuche bei Freunden und Bekannten. In der Politik allerdings soll sie keinerlei Mitspracherecht haben, sie soll kein öffentliches Amt bekleiden und nicht wählen dürfen. Ihr Bereich als domina war und ist das Haus! Ihr wollt es allen Recht machen, aber vergesst dabei die Unmöglichkeit dieses Unternehmens. Von euch Liberalen und euren Tausenden Definitionen für Gesellschaftsprobleme hat Rom genug. Die Bewahrenden müssen Einzug in die Politik halten, nicht die Zersetzenden."
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Aurelius Eugenius kam die Treppen zum Eingangsbereich empor. Als er oben war stützte er sich auf seinen Gehstock und verschnaufte eine Weile, ehe er sich an eine Wache wendete. "Ave. Ich bin Manius Aurelius Eugenius und habe die Absicht den Magister Officiorum Gaius Decimus Maior in einer Angelegenheit zu sprechen."
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Aurelius Eugenius war mal wieder in Mantua um sich die Arbeit seines Bruders vor Augen zu führen. Doch zunächst kam er in die hiesige Villa Aurelia um sie sich anzusehen. Sie stellte einen Neuerwerb des Gens Aurelia da, welchen er zuvor noch nicht in Augenschein genommen hatte. Sein Weg durch die Villa führte ihn ins Atrium wo er seinen Bruder Cicero im Gespräch mit einem augenscheinlichen Künstler sah. Das merkte er an dem Bildnis welches in der Nähe der Beiden stand.
"Ave Cicero." Dann visierte er mit seinem musternden Blick den Fremden an und sprach "Ave Fremder. Stammt dies Werk dort von Euch?", bevor sein Blick wieder zu seinem Bruder wechselte. "Ich komme wohl etwas ungelegen wie es mir scheint?", wollte er sich vergewissern.
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Von den Worten seines Bruders angezogen weilte der alte Aurelius Eugenius dem Auftritt auf der Rostra bei und hörte von Anfang an stillschweigend wie eine stumme Eiche nur zu. Er wollte sehen wie sich sein Bruder gegenüber Kritikern schlug und ihm nicht mit Eigenbemühungen den Wind aus den Segeln nehmen. Er wandte sich an seine Leibsklavin Sylvia die ihm in einem Becher Wein nachschenkte. Ja, im Wein lag die Wahrheit, wie Eugenius gerne sagte. Sein Leibwächter Thorak schaute mit wachsamen Blick umher. Als Antoninus eine Ausführung zu einem auch Eugenius wichtigen Thema beendete, übergab er seinen Gehstock und Trinkbecher seiner Sklavin und applaudierte einmal mehr.
"Wohlan! Ihr haltet Euch wacker, mein Bruder."
Sachlich war der Ton seines Bruders, zu sachlich um eine größere Menschenmenge um sich zu scharen und sie von seinen Absichten zu überzeugen. Es fehlte dem "Gericht", welches Eugenius Bruder "auftischte" an "Würze" und dem rechten "Geschmack". Aber so war sein Bruder halt. Er war mehr Verwaltungsmensch als begabter Redner. Aber etwas mehr Temperament konnte nicht schaden. Schließlich waren die Römer auch für ihr Temperament auf der Welt bekannt.
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Sim-Off: Hallo? Ist irendjeeeeeemmmmaaaannnnd hieaaaaaaaa !?
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Aurelius Eugenius kam mal wieder über das Forum und wie es der Zufall so wolle traf er einen alten Bekannten den er glaubte erst wieder vor Gericht zu sehen. Noch mehr Spiele? "Behalt die Schrift. Mir verlangt es heute nicht nach Spielen, Fremder. Wie gut, das ihr Besserung zeigt und diesmal keine Sesterzen für euer Tagewerk an euch nehmt."
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Aurelius Eugenius hörte dem Gesagten aufmerksam zu, denn weiterer Worte bedurfte es nicht. Er hatte einige der Worte des Senators um den es hier (wieder einmal) ging, zitiert, die ausreichend für die Klärung der Sachlage waren. Und doch, es bedurfte scheinbar noch eigener Worte um den Diskurs in Gang zu halten. Den ihm bekannten, jungen Patrizier, der sich zu ihm gesellt hatte, begrüßte er mit einem kurzen "Ave.", ehe er sich an die Masse wendete.
Ein Freispruch hat das Gericht in seinem Urteil verkündet. Doch sind wir mit einem Freispruch einverstanden? Nein. Und es steht uns wie im Urteil verkündet frei Revision einzulegen. Doch was wollen wir noch mehr dem Gericht in dieser Sache mitteilen? Die Rede des Senators wurde von Lucius Flavius Furianus dem Gericht vorgelegt und auf das Recht aufmerksam gemacht. Was wollen wir, die wir verärgert über das Urteil sind tun? Ruhe bewahren, das hörte ich schon oft und dann verlief sich alles im Sand der Zeit. So war das immer. Erst, wenn sich das Volk von Rom erhebt und seinen Willen einfordert - denn war es nicht schon immer so gewesen? - kommen die Bürokraten und Verwaltungen des Kaisers in Schwung etwas zu tun.
Jemand der bereits soviel Ärger und Kummer wie der betreffende Senator im Volke verursacht hat, sollte seines Amtes endlich enthoben werden."
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Wieder einmal kam Aurelius Eugenius über das Forum Romanum spaziert, als er auf der Rostra einen Mann über eine Sache reden hörte die auch ihn ärgerte. Er gesellte sich dazu und hörte eine Weile dem Hin und Her nur zu, bis er das Wort ergriff um die Sache aufzuklären.
"Ave Römer,
Dies sind einige Worte die der betreffenden Senator auf dem Forum Romanum öffentlich sprach und die auch aufgezeichnet wurden. Ich habe sie noch immer wie ein lautes Donnergrollen in Erinnerung!
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Sim-Off: Sorry, war wegen Krankheit kaum online und hab das hier (fast) vergessen
"Ein Hündchen also? Deandra braucht offensichtlich mehr Zuwendungen." Eugenius Mund umspielte ein amüsiertes Schmunzeln. "Aber das wundert mich im Grunde nicht mal. Sie hat keinen Mann an ihrer Seite und ist im Herzen noch immer irgendwo das kleine Kind geblieben, welches vor vielen Jahren meinen Erzählungen aus der Ferne lauschte." Einen Moment abgelenkt und in Gedanken versunken, wechselte Eugenius aber nun das Thema und kam auf Rom zu sprechen. "Nun, was Rom betrifft, so bin ich noch immer auf der Suche nach einer Standesgerechten Anstellung. Aber das soll euch nicht kümmern, mein Bruder." Der Ältere der Brüder urteilte das dies als Antwort ausreichend war. Eugenius kam sich etwas wehleidig vor und zog es vor zu schweigen. Der stolze Aurelier wollte keine weiteren Ausführungen dazu machen.