"Ja, natürlich. Erwürgen hätte ich ihn können.", antwortete ich lachend.
Damals fanden wir es beide nicht so lustig, aber heute konnten wir gemeinsam darüber lachen.
"Dieser Trottel kam wirklich im unpassendsten Moment. Zum Glück fanden wir..."
Perilias Augen, in welche ich lächelnd schaute, hatten mich seit jeher fasziniert. In ihnen sah ich nun die gleiche große Freude über unser Wiedersehen, welche auch ich empfand. Genauso las ich darin aber, dass sie ähnliche Gedanken bewegten wie mich selbst. Was würde sein..., was konnte sein..., wie hatten die Jahre uns verändert...
Die Zeit hatte uns lange Jahre getrennt. Die vor uns liegende Zeit würde unsere Fragen beantworten. Eines wußte ich jedoch, als ich so in ihr Antlitz schaute. Perilia bedeutete mir sehr viel. Immer noch...
"Peri, weißt du...", sagte ich, "das ich dich bereits kurz nach meiner Ankunft in Rom zu sehen glaubte? Ich betrat gerade das Gebäude der Schola Atheniensis... Nur einen Augenblick sah ich dich und hielt es im ersten Moment für ganz und gar unmöglich, du in Rom. Bevor ich dann realisiert hatte, dass du es wahrscheinlich wirklich warst, verschwandest du bereits im Menschengewimmel auf dem Forum Romanum. Ohrfeigen hätte ich mich können in diesem Augenblick. Von der Schola ging ich dann sofort zum Tempel des Mercurius und brachte diesem ein Opfer..."