Beiträge von Quintus Matinius Cicero

    "Wie dem auch sei... Ich habe leider keine Zeit mehr, mit Dir herumzualbern. Es war mir ein Vergnügen.", sagte ich kühl, dreht mich um verließ die hysterische Schönheit.


    Ich fand mich nicht besonders souverän, ich sollte mich einmal gänzlich ausschlafen. Seit Tagen hatte ich kaum ein Auge zugetan*


    Gähnend streifte ich um die Hausecken in Richtung der Casa Matinia.



    Sim-Off:

    * eine hoffentlich *sekundenschlaf*... legitime sim:on/sim:off-Vermischung ;)

    Ich folgte den Ausführungen gebannt. Als er endigte, war ich zunächst sprachlos.


    "... nun... gut, auch in dieser Sache will ich dir also zur Seite stehen, soweit ich's vermag. Das sei dir versprochen."


    Ich brach etwas Brot.

    Mein Eindruck, er sei Beteiligter in diesem Buchstabengefüge verstärkte sich. Dass er nicht P sein konnte, schien mir auf der Hand zu liegen. Wohl lag ihm sein Onkel sehr am Herzen... oder dessen Tochter.


    "Dein Onkel war verschwunden und ist wieder aufgetaucht? Ein Soldat?", fragte ich gelassen.


    Vielleicht war mein Nachfragen wenig zartfühlend, doch das Leben war nicht für Gänseblümchen allein erdacht - und immerhin hatte er dieses Thema begonnen. Ich nahm eine germanische Bluttat an und war insgeheim gespannt auf die Geschichte.

    Das war mein Vater!


    "Gladiatoren, wunderbar! Wisst ihr, dass es mir in der langen Zeit nicht gelungen ist die Spiele zu besuchen? Unglaublich, was?! Ich bin also nicht auf dem laufenden wer gegenwärtig der gefeiertste Held ist - aber ein Paar große Namen der Arena sind wir uns wohl schuldig, denke ich.... hmmm... genauso siehts mit der grex aus, ich habe keine Ahnung, was im Schwange ist... habt ihr eine Idee?"

    Ich setzte den Becher ab und dehnte zufrieden Schulter.


    "Ja, sicher, jeder Zeit! Es klang auch etwas abstrakt, wenngleich sich hinter der klaren analytischen Form eine große Tragödie abzuzeichnen schien... Nicht etwa Du selbst bist der Totgesagte?"

    Zitat

    Original von Marcus Decimus Mattiacus
    Eigentlich wurden alle Kaiser, bis auf die, die der damnatio memoriae anheim fielen, zum Divus gemacht


    War's so? Ich kann mir das für die Krisenzeit eigentlich nicht vorstellen. Könntest Du vielleicht meiner Vorstellungskraft auf die Sprünge helfen?

    Mit der der Sicherung des Status Quo hatte das auf den ersten Blick wenig zu tun. Ich fühlte mich etwas überrumpelt. Entsprechend merhdeutig fiel meine Antwort aus:


    "Wenn es dem Praefectus Annonae hilft, so hilft es Rom, geschätzter Spurius Sergius!"


    Eigentlich hatte ich nichts dagegen, auch diese Adoptionsgeschichte in Angriff zu nehmen, doch wünschte ich mehr von ihm zu erfahren. Immerhin - wir lernten uns gerade erst kennen. Wäre er mein Freund, hätte er mich nicht erst bitten müssen. Doch so...


    Mit lächelndem Auge, das auf ihn gerichtet war, trank ich langsam den Becher zur Neige.

    Sie wollte spielen? Also zeigte ich ihr meine Würfel:


    "Du magst aus hohem Hause stammen und arbeitende Menschen wie mich umlaufen, wie es Dir gefällt, doch ..."


    ... doch sie



    "... doch bist auch Du verpflichtet vor den Göttern ein rechtes Leben zu führen, denkst Du nicht? Glaubst Du, dass Du tun könntest was Dir gerade so in den Sinn kommt? Frage einmal Tiberi.... frage einmal Deine Flaminca!"


    Mein Zorn war verloschen, und ich wußte nicht, was ich hier tat...

    Sie besaß alle Frechheit der Welt, den Hochmut der Götter und die Grazie einer Verführerin. Sie war eine Erscheinung mit einer schiksalshaften Wirkung... auf Menschen die sich nicht zügeln konnten. Das allerdings vermochte ich.


    Nun stand ich genau vor ihr.


    "Du siehst keinen Purpursaum an mir! Keine Toga trage ich, doch gib acht wen Du gegen Dich aufbringst -"


    Ich trug keine Toga, wenn ich nicht musste. Sie weiß zu halten war eine Zumutung.


    "Ich empfehle Dir, Dich bei dem Besitzer des Standes zu entschuldigen und ihm die zerdrückten Waren zu ersetzen.", sagte ich mittlerweile beruhigt, doch nicht ruhig, denn irgendetwas war mit ihr, das mich völlig in Beschlag nahm.

    Dieses verwöhnte Wesen nestelte an sich herum und suchte sich für diesen Ernstfall in ihrem Leben zu präparieren. Sie gedachte wohl, mich einzuwickeln, durch ihre rosenduftige Art.


    Da hatte sie sich geschnitten.


    Noch lange nicht bei ihr, rief ich ihr entgegen: "Augusta, tu Deinen Gelbeutel aufl! Schau mal was Du in Deiner hochmütigen Einfalt angerichtet hast!"


    Ich wies ohne mich umzudrehen hinter mich auf den Stand, der eigentlich ganz intakt war, und schritt weiter auf ie zu.


    Lächelte sie etwa auch noch dreist? Ungeheurlich. Nicht übel hätte ich Lust gehabt ihr die Ohrfeigen zu verpassen, die man ihr ihr Leben lang vorenthalten hatte.


    Doch, leider, sie war eine hübesche junge Frau wie's schien. Und mein Zorn verwandelte sich zusehends in eine diplomatische Nachdrücklichkeit. Ja, eigentlich wollte ich deswegen umkehren...

    Schnell klaubte ich meine Sachen aus den Auslagen, bevor der Eigentümer anfangen würde einen Skandal zu wittern, und hielt Ausschau nach diesem Rabiaten Menschen, der mich hier herein geschubst hatte.


    Da stand eine kleine über die Maßen geputze Patrizierin. So ein lächerliches Ding, das glaubt die Welt lieg ihm zu Füßen und... zornig machte ich mich auf ihr die Meinung zu sagen.


    Je näher ich ihr kam, desto schöner erschien sie mir und desto zorniger wurde ich!