Beiträge von Adara

    Ich nickte und bat ihn herein.


    "Der Pater ist momentan leider bereits in ein Gespräch vertieft, aber ich werde ihm sofort sagen, dass du eingetroffen bist", antwortete ich und führte ihn zu einer Kline im Atrium.

    Sim-Off:

    Bitte, bitte, bitte schreibt ins Thema, in welchem Raum ihr euch befindet! Der Prätorianer ist im Atrium, Trimalchio und Niger im Cubiculum von Trimalchio, die bekommen den Prätorianer gar nicht mit! Es würde allen sehr viel Erleichtern, die einzelnen Schienen auseinander zu halten! Und Crassus sitzt im Atrium, ohne zu irgendwem zu treten, Trogus... Ein bisserl aufmerksamer solltest du schon lesen! *seufz*
    Und noch etwas, Trogus: Im alten Rom gab es nur ein du, siezen war völlig unbekannt. Adara ist in diesem Sinne also nicht frech odre sonstwas, sondern völlig normal!


    Ich verschmolz wieder bestmöglich mit den Schatten, als ich die Herren, die so unbedingt feiern wollten, mit Wein bedient hatte. Meinen Blick stetig gegen Boden gerichtet stand ich in einer Ecke, leicht an die Wand gelehnt. Die Kälte des Gemäuers tat gut, ich bekam langsam wieder einen klaren Kopf, doch die Erinnerung an die angenehmen Gefühle in Trimalchios Arm verschwanden nicht.

    Ich nickte dem Herrn kurz zu und verschwind in der Culina. Ich kam mit vier Bechern und einem großen Krug Wein zurück. Einen Becher schenkte ich voll und reichte ihm den Herrn.


    "Wenn du nach mehr wünschst, ruf einfach", meinte ich mit gesenktem Blick, dann eilte ich wieder in das Cubiculum des Pater Familias und übergab den Wein, während ich mich irgendwo anlehnte, damit ich auf Grund des Schwindels nicht umfiel.

    Ich nickte und lief zu Pompeias Cubiculum, wo ich sie auch vorfand. Ich berichtete ihr, dass ein Herr da war und sie sprechen wollte, ehe ich mich wieder zu diesem begab.


    "Sie wird gleich kommen. Tritt bitte ein und mach es dir bequem, ich bringe dir sofort einen Becher Wein."

    "Ich habe sie schon eine Weile nicht mehr gesehen, aber ich werde sie sofort suchen, wenn du es wünschst", antwortete ich mit dem Blick zu Boden gerichtet.

    Ich kam schnell aus der Ecke und nickte, lief schnell los. Als ich im Atrium ankam, klopfte es. Ich öffnete die Tür und blickte den Mann davor fragend an.


    "Was kann ich für dich tun, Herr?"

    Am liebsten würde ich im Erdboden versinken, als dieser Menschenauflauf im Cubiculum war. Ich drängte mich tiefer in die Ecke, die mich aber nicht verschlingen wollte und wagte kaum, zu atmen, um nicht aufzufallen.

    Ich richtete mich auf, richtete meine Kleidung und machte das Bett schnell, während der Herr zur Tür lief. Als er Niger herein bat, stand ich brav in einer Ecke, die Hände vor mir gefaltet, den Kopf gesenkt und den Blick zu Boden gerichtet. Was war los mit mir? Mein Herz klopfte wie wild und meine Wangen waren noch immer gerötet. Ich fühlte mich irgendwie benebelt. Trimalchios Nähe, die Wärme seines Körpers. Ich hatte genossen, was er mit mir gemacht hatte, obwohl ich mich hätte wehren sollen. Ein freier Mensch sein... Er hatte es sich gewünscht und dennoch musste ich es mir verdienen. Was würde der Preis sein? Seine Liebessklavin werden? Immer für seine Bedürfnisse da sein? Wäre das denn so schlecht? Hatte ich nicht eben genossen, was er mit mir gemacht hat? Seine sanften Hände auf meiner Haut, seine Lippen auf den meinen. Ein angenehmes Kribbeln war durch meinen Körper gezogen, ich wollte es noch einmal spüren, unbedingt. Ich würde ihn nicht abweisen, ihn nicht...

    Ich zuckte heftig zusammen und blickte Trimalchio ängstlich an, als es an der Tür klopfte. Was tat ich hier? Warum lag ich im Arm meines Herrn? Hatte er nicht eben noch etwas gemurmelt, dass er sich wünsche, ich wäre eine Frau? Hatte ich mich verhört? Er konnte doch nicht wirklich in Erwägung ziehen, dass er mich freiließ? Mich, eine einfache Sklavin, die schon ihr Leben lag Sklavin gewesen war. Was sollte ich machen, wenn er nicht mehr da war und auf mich aufpasste, wenn er nicht für mich sorgte? Ich hatte doch nichts gelernt, außer zu gehorchen und zu dienen.


    Bittend blickte ich ihn an, legte meine Hände an seine Wangen und zog ihn näher zu mir. "Schick mich nicht weg, Herr, bitte", flüsterte ich leise, so dass es vor der Tür nicht zu hören war.

    Ich genoss, wie er mich verwöhnte, fühlte mich nicht mehr als die kleine, dumme Sklavin, die ich eigentlich war, sondern in diesem Moment war ich eine kleine Göttin, die einfach nur genießen musste. Sanft strich ich auch über seine Haut und staunte, wie er unter seiner Kleidung aussah. Kurz kamen mir Zweifel, doch schnell räumte er diese wieder aus. Ich war keine Sklavin, nicht in diesem Moment.


    "Herr", flüsterte ich leise, als er sich über mich beugte. Ich schloss die Augen, wartete darauf, was geschehen würde...

    "Natürlich", murmelte ich und küsste ihn sanft auf die Lippen. Ein leichtes Zucken lief durch meinen Körper und ich kuschelte mich an ihn, streichelte ihn immer fort und spürte die Spur, die seine Finger auf meiner Haut zogen, lächelte ihn an.

    Ich lächelte ihn sanft an und drückte ihm einen Kuss auf die Wange. "Es liegt in deiner Macht, das zu ändern", hauchte ich leise in sein Ohr und streichelte nun seinen Oberkörper, blickte ihm tief in die Augen. Was tat ich hier eigentlich? Es machte Spaß, irgendwo, aber gleichzeitig trieb es mir die Röte ins Gesicht.

    "Was wünschst du dir, Herr?" fragte ich ihn und drückte ihn sanft auf das Bett, ließ meine Finger über sein Gesicht wandern und fuhr die Konturen nach.

    "Ich diene dir, Herr", antwortete ich und lehnte mich wieder an ihn, strich mit meinen Fingern über seinen Arm und küsste sanft seinen Hals, sog seinen Duft ein.

    Ich lächelte ihn liebreizend an. Auf einmal schien alles nur noch halb so schlimm und ich freute mich, dass er sich mit mir beschäftigte, mir seine Aufmerksamkeit schenkte.


    "Herr?", fragte ich leise und beugte mich zu ihm, kam ihm langsam näher.

    Schnell ließ ich ihn los und strich ihm sanft über die Wange, blickte ihn besorgt an.


    "Seit wann bekommt man keine Lust mehr, wenn man zwei so zarte Hände im Nacken liegen hat?", fragte ich verwundert.

    Ich lehnte mich fast automatisch an ihn und lächelte vor mich hin, strich ihm über die Haare.


    "Aber Herr, wenn uns jemand sieht", kicherte ich, als er mich durch die Gänge trug.