Beiträge von Adara

    Ich schüttelte schnell den Kopf und folgte ihm, als er sich wieder in Bewegung setzte.


    "Du musst dich nicht entschuldigen. Und ich weiß es nicht genau, weil ich in meinen ersten Jahren des Lebens noch nicht selbst zählte und als ich mich erstmals dafür interessierte, konnte es mir niemand sagen. Ich weiß nicht genau, woher ich komme, Herr, nur, dass ich weiter aus dem Osten komme und immer näher an Rom heran kam, bis ich nun hier bin", antwortete ich wie ein Wasserfall, ehe ich innerlich aufstöhnte. Wie konnte ich es wagen, so viel zu reden! Bestimmt interessierte es ihn überhaupt nicht.

    Als er stehen blieb, blieb ich ebenfalls stehen, sonst wäre ich nur wieder frech gewesen. :D


    "Ich... Ja, ich komme aus dem Osten. Und ich bin... Ich weiß nicht genau... 16 glaube ich", antwortete ich unsicher. Seine Worte verwirrten mich wirklich sehr und ich fragte mich, warum er sich überhaupt mit mir abgab...

    "Mein Name ist Adara, Herr, und ich bin eigentlich nicht frech. Ich... versuche meinen Herrn stehts gut und treu zu dienen", antwortete ich, langsam wurde ich sicherer in seiner Anwesenheit. Er schien mir wirklich nichts böses zu wollen und mich nur zu necken.

    Ich zuckte wieder heftig zusammen, als er mir diese Vorwürfe machte und sofort zeigte sich ein Rotschimmer, der durch das Kompliment ausgelöst war, als auch daher, dass ich mich für mein Verhalten schämte.


    "Bitte verzeih vielmals, Herr, ich wollte nicht frech sein", antwortete ich leise und mit tief gesenktem Blick. "Hab vielen Dank für deine Hilfe!"

    "Nein, nein, nein, mir ist nichts passiert!", beeilte ich mich schnell zu sagen. "Ich bin auf der Suche nach einigen Tuniken, die meinem Stand entsprechen. Könntest du mir vielleicht helfen?" Wie konnte ich es wagen, einen Römer so etwas zu fragen? Schnell zog ich den Kopf zwischen die Schultern und erwartete die Schelte.

    Ich zuckte bei seinen Worten zusammen und blickte unsicher wieder kurz auf.


    "Ich... öhm... Bitte verzeih... Ich... Als Sklavin ist man meist Schuld" stammelte ich unsicher. Er war definitiv nicht wie jeder Römer...

    In Gedanken beklagte ich mich über mein erbärmliches Schicksal, das wirklich bedauernswert war, als mich ein Mann fast über den Haufen rannte. Kurz blickte ich zu ihm auf. Dieser kurze Eindruck reicht, um zu erkennen, dass er definitiv höher stand als ich, so dass ich meinen Kopf senkte.


    "Bitte verzeih, Herr, ich bin in deinen Weg gelaufen", entschuldigte ich mich, obwohl ich eigentlich nur dagestanden war und mich nicht vom Fleck gerührt hatte.


    Sim-Off:

    Freut mich :)

    Ich kam auf dem Markt an und blickte mich um. Wie immer war es hier unglaublich voll und ich seufzte leicht. Ich hatte keine Lust, einkaufen zu gehen. So viele Menschen, so viele, die wortlos an mir vorbeihasteten und in mir nur ein Ding sahen. Langsam schritt ich über den Markt und blickte die Stände an. Doch ich fand keinen, der meinem Stand zu entsprechen schien, alles waren edle, teure Stoffe...




    Sim-Off:

    Wenn jemand mit einer braven Sklavin reden will, nur zu!

    Ich hörte ihm still zu, doch als er Pompeia Perilia erwähnte, blickte ich auf und sah ihm direkt ins Gesicht.


    "Sie ist nicht meine Herrin", waren die einzigen Worte, die ich erwiderte.


    Ich war schon nicht größer als ein Mäuschen, aber dennoch musste ich dagegen reden.


    "Ich habe deine Erkenntnis und Intelligenz nicht in Frage gestellt. Aber ich... Ich fragte mich, wie es dazu kommen konnte", erklärte ich leise und mit leicht zitternder Stimme, als Tristan alle Schuld auf sich nahm. Ich wandte mich zu ihm, blickte ihn an, richtete mich aber nicht zu meiner stolzen (geringen) Größe auf. "Tristan, bitte, für meine Fehler kann ich noch selbst büßen", meinte ich in einem etwas strengeren Tonfall, als ich gewollt hatte. Und sein Herr schickte ihn auch noch weg... Wie gemein! Und das nur, weil ich - eine völlig fremde Sklavin - einen Fehler begangen hatte.

    "Ich stelle dein Verhalten nicht in Frage, Herr", antwortete ich schnell und deutlich konnte man die Verzweiflung in meiner Stimme hören. Ich fühlte mich wie ein kleines Kaninchen, das man in eine Falle trieb. "Ich frage mich nur, warum er so ist? Er ist eben.. anders. Abwesend und doch da. Fern und nah, einfach... seltsam für normale Verhältnisse, aber das heißt ja nicht, dass es schlecht ist", redete ich mich nun endgültig um Kopf und Kragen.

    Schnell senkte ich den Blick ein wenig.


    "So meinte ich das nicht, Herr. Er ist sehr nett, aber... es scheint so, als würde er unter sich selbst leiden", versuchte, ich mich zu erklären und merkte, wie ich immer tiefer in den Sog der falschen Worte gezogen wurde.

    Ich legte mich auf den Boden und blickte darunter, suchte einen Moment und fand sie dann, zog sie davor. Schnell ging ich vor die Tür, klopfte die Tasche ein wenig aus und fing dann an, die Tasche zu packen. Als ich endlich fertig war, machte ich mich auf den Weg auf den Markt, um die Tuniken zu kaufen, wie Trimalchio mir aufgetragen hatte.