Beiträge von Marius

    Ich lächelte. Zwar war es schade, dass es nicht so wild weiterging wie bisher, doch hatte Miriam etwas an sich, dass ich bei noch keiner Frau gesehen hatte. Ihre Haltung und ihr Blick sagten genug aus. So Begann ich vorsichtig und in rythmischen Bewegungen das Liebesspiel. Ich schützte ihren Rücken mit meinen Händen, damit er nicht aufgescheuert wurde. Mein Gesicht barg ich in ihrer Halsbeuge, keuchte bei jeder ruckartigen Bewegung und achtete dennoch auch darauf, dass es Miriam auch gefiel. Der Alkohol in meinem Blut machte mich schwach. Ich würde nicht lange durchhalten. Alles um mich herum wankte und schwankte, minderte doch die Lust nicht, die ich empfand. Ich hoffte, dass niemand in genau diesem Moment kommen würde.

    "Duuuh kleinesss Luder" grinste ich und folgte ihren Händen mit einer Hand von mir. Ich zog am Lendenschurz und löste den Knoten mit einer Hand. Meine Hand glitt an Miriams Körper rauf und runter. Ich bog ihren Hals zurück, keuchte und liebkoste ihre samtweiche Haut. Alles an mir war bis zum Zerreißen gespannt. Doch ehe wir uns vereinten, legten sich meine Hände wieder um ihr Gesicht. Ich bedeckte es mit Küssen und sah sie dann ernst an.
    "Chtu's nur wenn dusss auch wllss", flüsterte ich.
    " Ich be- begehre dich Mmmirijam."

    "Huaarmmff........." keuchte ich und grinste. Ich wollte nicht still sein. Ich wollte etwas ganz anderes. So griff ich mit beiden Händen auf meinen Rücken, zog die Tunika über den Kopf und ließ sie achtlos fallen. Nun war nur mehr mein Lendenschurz zwischen uns.


    "Kommmmmssu her..." raunte ich und zog sie wieder zu mir, hob sie wieder hoch. Miriam küssend, setzte ich den Weg nach draußen fort. Einmal noch prallten wir an die Wand neben der Tür, was ich leise lachend quittierte, dann war die Tür offen und ich schob Miriam hinaus. Mein Mund liebkoste ihren wunderschönen Hals, die eine Hand schloss die Tür wieder und die andere griff wieder an Miriams Brüste.


    "Ssso du..." stöhnte ich, während ich schon wieder Ausschau nach einer Wand hielt, denn der Gedanke gefiel mir gar nicht mal so schlecht. :D

    Ich keuchte und biss mir danach auf die Lippe - noch durften wir uns einander nicht hingeben, noch konnten die anderen mitbekommen, was geschehen würde. Hatte Cicero nicht ein feines Gehör? Und musste der alte Laelius nicht mitten in der Nacht immer die Latrine aufsuchen?


    Um mich herum drehte sich alles, Miriam mit mir. Ich musste mich an der Wand festhalten und musste leise lachen, wobei ich einmal leise grunzte. Dann spürte ich Miriams Finger, die mir die Tunika vom Leib reißen wollten und sich dabei wie viele kleine Ameisen anfühlten. Ich keuchte wieder, presste mich an Miriam und sie damit an die Wand, erwiderte ihre Küsse und ließ den Mund schließlich tiefer gleiten und beschäftigte mich mit ihren Brüsten.


    "Wir sssollten das wo..mmmmmmmh andersss..." begann ich.

    Erst, als sie meine Worte wiederholte, wurde mir klar, dass sie doppeldeutig waren. So drückte ich sie nur noch etwas energischer an mich und stöhnte in ihr Ohr:
    "Beides..." 8)


    Meine Hände glitten über ihren Körper, doch ehe ich ihr die Tunika über den Kopf ziehen konnte, schob ich ihren Oberkörper fort und setzte mich auf. Ich schwang die Beine aus dem Bett und versuchte, mit Miriam auf dem Schoß aufzustehen. Beim dritten Versuch glückte es dann. Ich stand (wenn auch schwankend) und hielt sie fest, indem ich ihre Oberschenkel gepackt hielt und sie so stützte. Ich küsste Miriam und begann, mich auf die Tür zuzubewegen. Dabei stieß ich an zwei Betten und prallte schließlich leicht an die Wand. Ich grinste.


    "Hoppsala", flüsterte ich und rummste wieder an die Wand - diesmal mit Miriams Rücken. So drängte ich mich an sie, hielt sie noch immer fest und verwickelte sie in gierige, leidenschaftliche Küsse.

    "Jaah", raunte ich zurück. Inzwischen pochten meine Lenden entsetzlich und ich wollte nichts sehnlicher als Miriam überall zu berühren. Bei ihrem verhaltenen Stöhnen überzog sich meine Haut mit einer leichte Gänsehaut und der Umstand, dass wir nicht allein waren, erregte mich noch zusätzlich. Ich drehte mich wieder auf den Rücken und zog Miriam auf mich. Meine Hände hielten ihre Oberschenkel fest, meine Zunge fuhr über ihre Lippen und wanderte zu ihren Brüsten. Der Rausch hatte mich gepackt. Ich drückte Miriam auf mich hinab, presste sie an mich, wollte sie spüren. Ich stöhnte auf.


    "Dasss wird hart", flüsterte ich und spielte damit auf die Lautstärke an. Aber mir kam da schon eine Idee....

    Ich schluckte. Was sagte sie da? War das ihr Ernst? Ich wollte darüber nachdenken, aber ich hatte nicht die Muße dazu und im nächsten Moment war mir der Gedanke auch schon entglitten.
    Ich seufzte leise und ließ die Hand, die vor kurzem noch ihre gehalten hatte, an ihrem Arm heraufgleiten, über den Oberarm, die Schulter, über ihren Nacken herunter zur Seite. Meine Brust bebte und mein Herz pochte. Ich sollte die Finger von ihr lassen, wenn das nicht in einen Hahnenkampf ausarten sollte. Und doch zog sie mich an wie das Licht die Motten.
    Meine hand war inzwichen an ihrem Po angelangt. Ich zog sie näher zu mir und liebkoste ihren Hals. Bereits jetzt musste ich mir eingestehen, dass das eine ziemlich dumme Idee war. Hier schliefen nicht nur wir beide, sondern auch die anderen. Ob wir so leise sein konnten?


    "Duuuuh....raubss mir den Verstand", flüsterte ich zwischen den Küssen, mit denen ich ihren Hals überzog.


    Sim-Off:

    Bis nachher! =)

    Zuviel. Das war zuviel. Ich hatte ja dagegen angekämpft, aber als ich nun nicht nur ihre zierliche Hand an der Wange spürte, sondern auch ihre Lippen so nah waren wie...beinahe wie im Garten - da war es vorbei mit der Zurückhaltung.
    Ich griff nach der Hand, die mich eben noch berührt hatte, hielt sie einen Moment sanft fest und senkte gleichzeitig meine Lippen vorsichtig auf die ihren. Wie ein gleißender Blitz durchzog diese winzige Berührung meinen ganzen Körper und ließ die Sehnsucht wieder aufkeimen, die ich schon im Garten verspürt hatte. Meine Lippen noch immer dich an ihren, flüsterte ich:
    "Chbin betrunkn unn doch bei Sinnen..."

    Irgendwas stimmte nicht. Warum reagierte sie auf einmal so panisch? Ich runzelte im Dunkel die Stirn und versuchte mich zu konzentrieren. Und zwar auf etwas anderes als Miriams Lippen.


    "Mmh. Chglaub nich dassse das so meint. Moän, humm, morgn redsch nomma mit ihr."
    Ich schluckte. Wusste Miriam, was zwischen Livia und mir für eine "Beziehung" herrschte? Und wusste sie, dass Livia höchstwahrscheinlich eifersüchtig war? Und wusste ich, auf wen genau Livia nun eifersüchtig war? Und aus welchem Grund?
    Ich blinzelte im Dunkel. Miriams Atem ließ mir eine Gänsehaut über den Rücken laufen. Abermals schluckte ich....

    "Mmmh", brummte ich zustimmend und schon halb im Schlaf. Aber irgendetwas hielt mich davon ab, im Reich der Träume zu versinken. So konzentrierte ich mich auf den kleinen, schmalen Körper neben mir - und war plötzlich wieder hellwach. Ich starrte die Decke an und dachte an Livia. Mit diesem Gedanken drehte ich mich leicht auf die Seite zu Miriam hin.


    "Chab mit ihr redn wolln...aber sssie hat mir nichmal zuhörn wollen. Sie hat ihre Sssachn gpackt als ich weg bin. Chglaub se will gehn", sagte ich betrübt.
    Meine Brust hob und senkte sich. Ich bemerkte das mit einer der Situation unangebrachten Klarheit. Und ich spürte auch Miriams Atem wieder an meiner Wange entlangstreichen und musste mich beherrschen, um dem Wunsch nach einem Kuss nicht nachzugeben.



    Sim-Off:

    Wie lang bistn noch da? =)

    Ich hielt die Augen geschlossen und antworte matt, mit Miriam im Arm und einem Lächeln auf den Lippen:
    "Weilsch mich grad gut aufgehobn fühl... Schbin müd unn du gibsss mir ein Gefühl von Ge-geborgenheit."
    Sollte ja eigentlich andersherum sein - was ich natürlich auch hoffte, dass es so war - aber ich fühlte mich gerade friedlich und entspannt. Lag nicht zuletzt wohl auch am Wein. 8)

    Ich sah sie wie ein Lämmchen an (was sie glücklicherweise nicht sehen konnte, sonst würde ich am nächsten Morgen ganz sicher in Erklärungsnot geraten) und legte die Beino hoch. Bleierne Schwere legte sich auf meine Lider, aber ich streckte trotzdem einen Arm so aus, dass Miriam - so sie wollte - sich an mich kuschen konnte. Ich seufzte tief und fragte mich, wo das noch hinführen mochte...


    Sim-Off:

    8) :P

    Ich betrachtete Miriam, wie sie da lag und so zuversichtlich klang. Das gab mir ein bisschen Mut zurück und so seufzte ich tief. Jemand drehte sich im Schlaf um. Ich blinzelte in die Dunkelheit, konnte aber nichts erkennen. Dann sah ich wieder zu der kleinen, zierlichen Person dort hinunter und musste unwillkürlich lächeln. Ich griff nach ihrer Hand und hielt sie einen Moment fest.
    "Darf ich mich...ssu dir leegn?" fragte ich wie ein kleiner Junge mit Dackelblick. Tjaja, der Alkohol...


    Sim-Off:

    8) Kann mir den besoffenen Kerl so richtig vorstellen. :D Schlimmer als auf dem Ava...

    "Sssswegen habbichm Wein gefröhnt", gab ich zu und beugte mich mit warmen Wangen ein bisschen zu ihr herunter.
    "Schmuss die ganseseit denken.. unn denken. Wars wirklich....falllsch? Und Livia..."
    Ich sah sie nachdenklich an, schloss dann die Augen und sog Miriams Duft ein.

    "Mmirjam", sagte ich leise und lächelte sie traurig an.
    "Schwolltisch nich wachmachn."
    Ui. War wohl doch nen bisschen viel Wein gewesen. Meine Zunge war schneller als sie sollte. Und auch irgendwie schwerer. Ich blinzelte angestrengt und strich über ihre Wange.

    Ich hob eine Augenbraue. Na, das waren mir ja Spezialisten.... Dann konnte ich meinem Legaten den Waffengurt klauen und man würde mich für einen Soldaten halten. Super Idee. Das konnte ja nur seine Idee gewesen sein. Dieser vorwitzige Optio musste noch ne Menge lernen. Ich räusperte mich.


    "Ich bin mal Liktor gewesen und weiß daher, worauf man achten muss. Stell dir vor, jemand überfällt einen Probatus außerhalb des Lagers und nimmt seine Kleidung und seinen Namen an sich - der könnte bei diesen Sciherheitsmaßnahmen direkt hier reinspazieren."


    Ich schüttelte missbilligend den Kopf, zuckte dann aber mit den Schultern. Nicht meine Angelegenheit.
    "Naja, egal. Also, die Passierscheine für die Leute im Praetorium habe ich schon mit Portraits versehen. Gibt's denn sonst noch Zivilisten und Sklaven im Lager, die ich zeichnen soll?"

    Aus der Culina kommend und schon einiges intus habend, betrat ich die Sklavenunterkunft. Jedoch steuerte ich nicht meine Pritsche an, sondern die von Miriam. Ich setzte mich auf die Kante und betrachtete sie. Wie alle anderen schlief sie bereits, denn es war schon recht spät. Ich seufzte leise und strich ihr eine Strähne aus dem Haar. Dabei stellte ich mich - aufgrund des Alkohols - wohl etwas ungeschickt an, denn auf dem Rückweg streifte ich mit der Hand ihre Nase....

    Meine Kiefer mahlten aufeinander und ich atmete angestrengt, als ich so auf und ab lief. Verdammt! Das kam davon, wenn man sich mit zwei Frauen gleichzeitig einließ. Ich stoppte meine Schritte und starrte einen Tonkrug hasserfüllt an, die Hände zu Fäusten geballt und ein zornrotes Gesicht. Wütend schnaubte ich einige Male. Der Wunsch, diesen Krug umzuwerfen, wurde übermächtig. So explodierten Wut, Trauer und Schmerz schließlich wie der Krug, den ich mit einer kraftvollen Bewegung mit dem Handrücken von Tresen fegte.


    "Hrmmmpf" schnaubte ich. Dann trat ich noch einmal vor eine große Scherbe vor und atmete tief durch. Mir war klar, dass das eben mutwillige Zerstörung gewesen war, aber das war mir egal. Ich sah wieder Miriams Tränen, dann Livias, zwischendurch die Ilarias. Und aller Kummer hatte irgendwie mit mir zu tun. Entweder hatte ich kein Glück mit Frauen oder ich suchte mir die falschen aus.


    Ich starrte sicher geschlagene fünf Minuten nur Löcher in die Luft, dann seufzte ich langgezogen und resignierend, holte einen Besen und räumte auf. Danach verließ ich das Castellum, um erst gegen Abend wieder zurückzukehren.


    Es schienen bereits alle zu schlafen. Mein Kopf dröhnte und meine Gefühle schlugen noch immer Purzelbäume, egal an wen ich dachte. Wobei, wenn ich ehrlich war, so dachte ich an Ilaria am allerwenigsten. Zu lang war sie schon fort, ohne jede Hoffnung auf Rückkehr. Meine Füße trugen mich wieder in die Culina und dort sogleich an den Schrank heran, in dem der Wein aufbewahr wurde. Ich trank viel davon und ich trank schnell. Es sollte wenigstens beim Einschlafen helfen. So torkelte ich in die Sklavenunterkünfte.

    Ich sah die Tränen. Sie versetzten mir einen Stich und ließen den Kloß in meinem Hals nur noch an Größe zunehmen. Mit einem letzten bitteren Blick verließ ich Livias Cubiculum und ging in die Culina.