Beiträge von Ioanna

    Ioanna erstarrte fast als er ihr so nahe kam und sie seine Hände an irher Hüfte spürte. War sie wirklich so klein? Nun kam sie sich noch viel kleiner vor und seine Stimme so nah an ihrem Ohr ließ es kribbeln.


    "Ich müsste dir viel mehr danken" sagte sie flüsternd und legte ihre Hände auf seine Arme. Magnus war immer noch dicht an ihrem Ohr, dass sie fast sein Gesicht spüren konnte. Ioanna küsste ihn einfach sachte auf die Lippen....

    "Ich danke dir dennoch für diesen Tag und dafür, dass du mich wie eine Frau ansiehst und nicht wie einen Gegenstand oder wie Ware oder etwas ganz anderes. Das hat mir viel bedeutet...sehr viel.."


    Ioanna schluckte und sah zu ihm auf. Dies war ein Moment wo es einfach besser war, einfach zu gehen ohne sich noch einmal rum zu drehen, aber sie konnte ihre Beine nicht in Bewegung setzen oder aber auch nur einen weiteren Tond es Abschiedes sagen.

    Ioanna wusste ja selber, dass sie keine Zeit mehr hatte und auch keine mehr haben würde. Sie war noch nie wirklich selbstbewusst gewesen und eher immer das zurückhaltende und ängstliche Mädchen, die Sklavin die alles tat, damit man sie nicht bestrafte, was aber dennoch oft genug vorgekommen war.


    Sie sah ihn lange an und schwieg. Ihnen konnte hier hinten eigentlich nichts geschehen, aber dann stand sie von der Bank auf. Nun stand sie vor ihm und hielt seine Hand fest, ihre Blicke trafen sich jetzt noch besser als zuvor.


    "Es geht wohl nicht anders, als dass sich diese Wege, unsere Wege wieder trennen!?" Es war sowohl Frage wie auch Feststellung und nun war der Wunsch wieder da anders zu sein.

    Sie beugte sich etwas zu ihm nach vorne, es war eher unbewusst, als mit Absicht, denn dadurch, dass sie die ganze Zeit schräg saß musste sie sich auch einmal etwas bewegen.
    "Dann sollten wir wenigstens die kurze Zeit nutzen die wir haben auch wenn ich mir langsam wirklich wünschte, dass wir mehr Zeit hätten. Ich....ich mag dich....acuh wenn ich das nichts darf." sagte sie ganz leise.

    Ioanna konnte nicht anders und wurde rot und musste lächeln. Amatia wusste sicher mehr und Ioanna konnte man schon immer sehr leicht durchschauen.
    Sie stellte sich dichter zu ihr, damit niemand anderes etwas hören würde. "Das ist er wirklich. Es ist nett und sehr charmant." Ihr Gesicht nahm immer weiter an Farbe zu und sie sah schließlich noch einmal schnell zurück um ihn noch einmal zu sehen. Er hat schöne Augen und seine ganze Art ist faszinierend. Wir haben vor uns noch einmal zu sehen Amatia."

    "Nein ich kann es dir nicht sagen. Alleine werde ich wohl kaum sein, aber du sagtest etwas von einer Audienz bei der Kaiserin? Ich bin dort sicher auch in der Nähe aber es wäre zu gefährlich, denn wenn sie uns noch einmal zusammen sehen würde, wüßte ich nicht was sie machen würde. Es ziehmt sich nicht für Sklaven, wie so vieles andere auch sich mit höher gestellten einzulassen." Die Bitterkeit sprach aus ihrer Stimme und gleichzeitig tat es ihr leid, dass sie so sprach. Es gab sicher die wenigsten Sklaven die ihr Leben liebten aber sie wusste auch, dass sie es nun endlich einmal gut getroffen hatte. "Tut mir leid wenn ich so harte Worte spreche aber es gibt Dinge die sind nicht wirklich fair."

    Warum nur hatte er so Recht? Sie durfte ja noch nicht einmal hier sein und sie wusste auch nicht ob sie nachträglich noch Ärger bekommen würde, weil sie so lange weg war, aber darüber konnte sie sich immer noch Gedanken machen wenn sie zurück käme zur Augusta.


    "Oh ja...dann..." Sie klang sichtlich enttäuscht und musste mit einem Klos in ihrem Hals kämpfen. Ioanna räusperte sich und löste eine Hand von seiner um sich die Haare aus dem Gesicht zu schieben. "Ich weiß, ich denke auch nicht, dass ich noch eine Möglichkeit finden würde alleine weg zu kommen......also....werde....werden wir uns nicht mehr sehen!?"

    Ioanna ergriff nun seine Hand mir beiden Händen und hielt sie fest, zog sie dabei auch von ihrer Wange weg, auch wenn sie das nicht wollte. Ihre Finger strichen dabei über seinen Handrücken, aber ihr Lächeln war ein wenig weniger geworden.


    "Meinst du wir können uns noch einmal wiedersehen? Solange ich noch hier bin, in Germanien?"


    Sie mochte ihn auch wenn sie ihn eigentlich nicht kannte, aber er war so freundlich und sah sie nicht an wie eine Sklavin, sondern er schien das menschliche zu sehen, was anderen sehr oft schwer fiel.

    Ioanna war es nicht bewusst gewesen, dass so viele sie und Magnus beobachtet hatten, als sie hir miteinander gesprochen hatten und so lief sie hochrot an als Amatia sie anstieß und dann auch noch darauf ansprach.


    "Was? Ähm was meinst du denn?" fragte sie völlig überrascht und sah sie nicht wirklich an.

    Zitat

    Original von Valeria Amatia
    "In der Culina habens sie sicher eines. Also dann." Sie schaut Ioanna an und wartet darauf, daß diese merkt, es war eine Aufforderung etwas zu holen.
    "Und wenn du schon mal da bist, bring was anderes auch noch mit. Ich glaub mit Wasser allein wird es nicht ganz sauber werden."


    Ioanna blickte sie einen Moment noch an, weil sie dachte Amatia würde mit ihr gehen, aber schnell bemerkte sie, dass dies nicht der Fall sein würde und nickte dann um schleunigst die Culina zu suchen.


    Nachdem sie das Zimmer verlassen hatte beeilte sich die junge Frau so schnell sie konnte und nachdem sie sich zwei mal verlaufen hatte fand sie dann schließlich auch die Culina und nahm sich eine Schüssel mit frischem Wasser sowie auch ein Seifenstückchen und ein Tuch und eilte mit beidem zurück zu Amatia.

    Seine Berührung und seine Worte machten nichts besser und sie sah ihn weiterhin traurig an. Es war eine ziemlich verzwickte Situation die sich nicht lösen lassen wollte.


    "Irgendwann in ferner Zukunft vielleicht."


    Ein fast nicht erennbares Lächeln zeichnete sich ab. "Weißt du irgendwie hoffe ich, dass wir uns doch noch einmal sehen werden. Und vielleicht habe ich bis dahin meine Träume erfüllt oder aber auch nicht."


    Gefesselt von seinen Augen sah sie ihn weiter an und sie spürte immer noch seine Finger wie sie ihr über die Wange strichen.

    "Entschuldige" sagte sie hastig und wischte sich mit den Händen dir Tränen aus dem Gesicht. Ganz sicher hatte sie nicht vor hier im Selbstmitleid zu zerfließen, das konnte sie auch noch wenn sie wieder alleine war und das wäre ja bald wieder der Fall.


    Ioanna räusperte sich und versuchte sich wieder zu fangen, was ihr sichtlich schwer fiel. In manchen Situationen war es schwer Worte zu finden und sie war in einer in der sie noch niemals zuvor gewesen war.

    Ioanna biss sich auf die Lippen und hob ihre Hand wieder zu seiner, die noch immer auf ihrer Wange ruhte und ergriff sie.


    "Manchmal geben die Götter einem seltsame Wege und meißtens sind sie schmerzhaft und voller Leid." Es war nicht zu verhindern aber sie war schon immer sehr nahe am Wasser gebaut und ihr lief eine Träne die Wange hinunter.

    Ein schwaches und kaum erkennbares Lächeln huschte über ihr Gesicht und im Innersten fragte sie sich ob sie hier den Mann gefunden hatte nachdem sie sich schon immer gesehnt hatte. Aber es würde kein glückliches Ende für sie geben und das wurde ihr immer mehr schmerzlichts bewusst.


    "Ich weiß...sie würde mich nicht einfach hergeben...nicht nach ihren Blicken von gestern und den Worten die sie zu Dir sprach....Ich gehöre zu ihr und sie wird mich auch wieder mit nehmen wenn sie abreisen tut..bald..."..


    Ioanna sprach nicht weiter, sie war gerührt von seinen Worten, dass er sie gerne erworben hätte wenn es eine Möglichkeit gäbe.

    "Warum eine Sklavin....warum ich?" stellte sie eine Gegenfrage und sogleich im Stillen: Warum bin ich nur gefallen?


    Ioanna schloss ihre Augen, als seine Finger so über ihre Wange strich und als sie diese wieder öffnete, glänzten sie feucht und ein leicht verzweifelter Ausdruck lag in ihnen.

    Keiner von ihnen sprach ein Wort und irgendwie legte sich über den ganzen Ort wo sie waren eine Stille. Es war fast so als wären sie ganz alleine, nur sie beide und nichts weiter..



    Ihre Hand unter seiner hatte nun endlich wieder an Wärme gewonnen und sie drehte ihre Hand so, dass sich ihre Finger um seine Hand schließen konnten.


    Man konnte sie hier bhinten in der Ecke nicht wirklich sehen..


    Ioanna tat nun etwas was sie ganz sicher unter anderen Umständen nie getan hätte. Ihr Herz schlug immer wilder, als sie seine Hand anhob und zu ihrem Gesicht führte..
    Sie wusste es war falsch und es durfte nicht sein und es würde mehr als nur Ärger bringen wenn jemand es sah, wenn jemand es rausfand. Sie wandte ihren Blick nicht ab, als sie ihre Wange in seine Hand bettete....

    Ioanna blickte ihn an, hatte ihren Kopf leicht schräg und ihre Haare an den Seiten ihres Gesichtest. Ein merkwürdiges Gefühl durchfuhr sie, als er ihre Hand zurückhielt.


    "Ich werde mir deine Worte merken und dann...wenn es soweit ist darauf zurückkommen" flüsterte sie ein wenig heiser.


    Ihre Augen bwegeten sich immerzu, versuchten sich sein Gesicht einzuprägen und seine Augen, die sie faszinierten.


    Klein wenig hob sie ihre Finger an um seinen entgegenzukommen, als er sie streichelte. Sie suchte Worte, Worte die sie ihm sagen konnte aber es fiel ihr unsagbar schwer einen Ton zu finden, aber ihre AUgen sprachen für sie. Iher Augen die glänzten und ein eindeutiges Strahlen inne hatten.

    Es war nicht gut was sie hier taten, falls sie denn etwas taten, aber Ioanna konnte nicht anders und irgendwie wirkte ihr Blick etwas verzweifelt, als sie ihm weiter in die Augen schaute.


    Ihre Finger schienen sich selbstsändig zu machen und sie versuchte zu antworten auf sein GEsagtes, aber es viel ihr unsagbar schwer. Im Inneren wusste sie, dass aus einem Ausritt nie etwas werden würde und es schmerzte wie kleine Stiche einer Nadel die in die Haut gestoßen wurden.


    Ihre Finger waren zierlich und kalt, wie sie es immer waren wenn sie aufgeregt war. Noch einmal strichen sie über sein Finger bis hin zu seinem Handrücken und dann zog sie sehr langsam ihre Hand wieder weg, oder war zumindest dabei...


    "Du hast Recht..:"

    "Ich auch nicht wirklich aber ich werde sie fragen" beschloß sie aber glaubte nicht daran, dass sie ihr zustimmen würde, nicht nach den Blicken vom gestrigen Tag, vor allem wie sollte sie erklären warum wieso und weshhalb es dazu kam.


    "Es wäre....wundervoll" Seine Hand kam näher, sie konnte das spüren und sprang über ihren eigenen Schatten, als sie den Blick senkte und auf seine Hand schaute. Ihre FInger seinen ganz nahe kamen die letzten Millimeter ihm entgegen und sie legte sie auf seine. Sogleich konnte sie die Wärme spüren...

    Verwundert sah sie ihn an. "Du meinst ich könnte einfach so zur Kaiserin gehen und fragen ob sie mich reiten gehen lässt? Und....und wer würde mir das Reiten zeigen?" Fragend sah sie ihn an und als sie sich etwas bewegt und ihre Hand auf die Steinbank legte berührte sie flüchtig seine Hand.