Beiträge von Ioanna

    Noch ein Stückchen kam sie näher und blieb dann vor ihm stehen. Ihr Blick huschte durch die Menschenmenge, da sie nicht wusste ob sie hier stehen durfte, aber da alle anderen so beschäftigt waren wollte sie es riskieren.


    Leise lachte Ioanna und hielt sich dann die Hand vor den Mund.


    "Das möchte ich doch hoffen, aber man sollte es auch nicht herraufbeschwören" sagte sie leise und nahm auch ihre Hand wieder von den Lippen. Die Gedanken die sie grade hatte schob sie schnell wieder in eine hinterste Ecke ihres Kopfes und sah ihm in die Augen.

    Ioanna war sich immer noch unsicher bei dem was sie tat, aber sie versuchte ihr Bestes zu geben um niemanden ein schlechtes Bild über sie aufkommen zu lassen.
    Während sie also den anderen folgte und auch das tat was man ihr sagte, sah sie wieder den Soldaten von draussen, der ihr geholfen hatte.


    Es war ziemlich voll hier und Ioanna musste an ihm vorbei gehen, wenn sie zu den anderen wollte. Sie lächelte Magnus an, als sie nur noch wenige Meter von ihm entfernt stand.

    Als sie weiter schaute, sah sie wieder den anderen Mann von draussen, der die ganze Zeit über bei der Augusta gewesen war und wo sie leider nicht viel von dem Gespräch über die Stadt mitbekommen hatte. Irgendwie fragte sie sich was heute los war, dass sie auch von ihm angelächelt wurde und spürte, dass sein Blick ein wenig länger als notwendig auf ihr ruhte.
    Ioanna lächelte ebenfalls zurück und strich sich verlegen eine Strähne ihres blonden Haares aus dem Gesicht. Zumindest versuchte sie es, denn dort war kein einziges Härchen.

    Es ging, denn Ioanna war es gewohnt, dass man sie beobachtete wenn sie etwas machte also konnte sie es aushalten und es machte sie noch lange nicht so nervös wie andere Dinge.
    Die Frage von Amatia jedoch überforderte sie ein wenig und sie zuckte mit der Schulter. "Ich weiß nicht, ich habe hier noch nichts gesehen, vielleicht in der Culina?" fragte sie unsicher und legte die Bürte wieder in den Kasten zurück.

    Ein wenig taten der jungen Frau ihre Füße weh, da sie es nicht gewohnt war eine so lange Strecke nur zu laufen und vor allem nicht bei diesen Witterungen, was man wohl auch an ihrem kleinen Unfall hatte erkennen können.
    Zusammen mit den anderen betrat sie hinter der Augusta die Regia und sie fühlte sich wieder so unsicher wie zuvor, weil sie nicht wirklich wusste was sie machen sollte oder nicht, deswegen hielt sie sich immer wieder in der Nähe von Amatia auf, wobei sie diese nun nicht mehr sah.
    Etwas fragend schaute sie sich um und sah noch wie eine der anderen Dienerinnen der Augusta den Mantel ab nahm.
    Leise seufzte sie und sah weiterhin unsicher sich die Gesichter der anderen an..

    Ioanna nahm ihr die Bürste ab und sah sich diese erst einmal an. Eigentlich hätte sie auch alleine darauf kommen können, aber das lag wohl noch daran, dass sie so nervös war weil auch alles so neu und ungewohnt für sie war.


    "Da hast du auch wieder Recht" murmelte sie leise und strich mit der Bürste über den Mantel um den eingetrockneten Schmuss zu beseitigen. Es stimmte, denn das Meiste ging sehr gut damit weg und nach wenigen Minuten schaute sie sich das Ergebnis richtig an. Man erkannte noch einen leichten Schatten, der so hoffte sie, mit etwas Wasser auch noch verschwinden würde.

    Ioanna war mit Amatia mitgegangen, die den Mantel genommen hatte, der doch ziemlich unten beflckt war.
    Sie schaute auf den Fleck während Amatia eine Kiste bereitstellte, die wirklich vielerlei Dinge inne hatte.
    "Ich.." ein wenig verdutzt schaute sie aus der Wäsche und überlegte wie man einen solchen Fleck los werden könnte. "Mit Wasser und ein Stück Seife?" fragte sie etwas unschlüssig, aber als sie die Bürste in der Hand von Amatia sah, dachte sie sich, dass es wohl doch die falsche Antwort war die sie gegeben hatte.

    Ioanna saß bei Amatia und Medeia und hielt sich wie immer in allem zurück, sogar mit dem Essen. Sie traute sich kaum viel zu essen. Die junge Frau war es einfach nicht gewohnt solche gut aussehenden Speisen zu sich zu nehmen, aber als sie probierte schmeckte es natürlich fantastisch.


    Sie versuchte ziemlich unauffällig zu wirken, was ihr auch nicht schwer fiel und das Gespräch zwischen Amatia und Medeia bekam sie nur auf halben Ohre mit. Ioanna sah zwischen drinne immer mal in die große Runde und auch zur Kaiserin ob auch alles in Ordnung war.

    Zitat

    Original von Primus Decimus Magnus
    [...] Immer wieder blickte ich hin, um vielleicht noch das eine oder andere Lächeln zu erhaschen...




    Und wärhend sie sich weiter mit Amatia unterhielt, versuchte sie auch immer wieder dem Mann von eben einen Blick zuzuwerfen. SIe konnte sich nicht erklären wieso aber sie musste ihn einfach immer wieder anlächeln.


    Wirklich von der Stadtführung hatte sie nun so rein gar nichts mitbekommen was wohl auch an ihrem kleinen Unfall gelegen hatte.

    Ioanna lächelte schüchtern und spürte die Hitze auf ihren Wangen. Langsam strich sie sich wieder eine verirrte Strähen nach hinten. Ihre Haare wollten nun gar nicht mehr sitzen. Leise seufzte sie aber schaffte es dann doch schließlich diese zu bändigen.
    "Ja aufgeholfen" sie schmunzelte, als sie dies noch einmal ausdrücklich wiederholte runzelte dann aber leicht die Stirn, als Amatia ihren Satz nicht zu Ende sprach.
    "Was ist wenn er Soldat hier ist?" fragte sie und wollte sich nicht ganz ablenken lassen, deswegen ging sie auch nicht auf ihren letzten Satz ein.

    Zitat

    Original von Valeria Amatia
    Die letzte Szene hat Amatia wieder wahrgenommen und geht zu ihr und zwinkert ihr zu.
    "Na? Du machst dir ja ganz schön schnell neue Freunde.
    Ich glaube beim Bankett saß er gar nicht weit weg von den ganz wichtigen Leuten. Vielleicht ist er auch einer von denen."



    Als Amatia zu iht trat wurde Ioanna erst einmal wieder ziemlich rot. "Ich habe nichts gemacht" lächelte sie Amatia an "er hat mir nur wieder aufgeholfen, nachdem ich hingefallen war und dann.....dann haben wir uns nur etwas unterhalten, das war schon alles." Ioanna kam nicht drum weg ein leichtes Schmunzeln auf ihren Lippen zu haben, als sie weiter liefen.
    "Er ist Soldat hat er gesagt und er kommt auch aus Tarracco."

    Ioanna nickte ihm zu, denn er hatte Recht sie konnten sich hier nicht die ganze zeit weiter unterhalten auch wenn sie es gerne noc länger getan hätte. So wie eben hatte sie sich eigentlich noch nie mit einem Mann unterhalten, viel mehr waren es sonst immer nur Befehle gewesen die sie zu hören bekommen hatte und dies war eine Abwechslung


    Sie schenkte ihm zum Abschied ein Lächeln und ein Strahlen in ihren Augen. "Ich werde aufassen, ansonsten hoffen, dass du in meiner Nähe sein wirst."
    Sie musste bei ihren eigenen Worten ein wenig schlucken und hob ein wenig ihre Hand zum Abschied. "Vielleicht, du wirst mich immer in der Nähe der Kaiserin finden...denke ich."
    Dann musste sie sich rumdrehen um nicht wieder einen Unfall zu bauen und lief weiter gerade aus, aber irgendwie etwas in Gedanken versunken.

    Sie lächelte ebenfalls und musste sich wieder um Haarsträhnen kümmern die nicht so wollten wie sie es wollte.
    "Ich bete immer zu den Göttern, dass sie mir diesen einen Wunsch erfüllen würden. Es wäre zu schön."


    In ihren blauen Augen leuchtete etwas auf, aber sie sah ihn nur kurz an, da sie auf den Weg achten musste.


    Sie wusste grade nicht was sie sagen sollte oder was sie überhaupt noch fragen durfte oder was besser war nicht zu fragen. Schließlich war sie ´nur´eine Sklavin denen es sicher nicht zustand andere auszufragen wie sie es schon getan hatte und immer wieder hatte sie Angst, dass einer etwas sagen könnte. Aber es waren viele dabei die sich einfach nur unterhielten.

    "Wartet denn keine Familie auf dich...Frau, Kinder?" Sie senkte beschämt ihren Kopf "Entschuldige ich stelle zu viele Fragen, dabei bin ich sonst immer die die am schweigen ist."
    es war wirklich ungewohnt für sie, dass sie soviel redete, aber sie merkte, dass sie seit dem sie aufgebrochen waren nicht mehr so nervös war wie zuvor.
    "Ich vermisse es auch und ich würde auch gerne einmal eines Tages in das Land meines Ursprungs zurückkehren. Vielleicht irgendwann...man soll ja seine Hoffnungen nie aufgeben."
    Zu oft hatte sie sich nicht daran gehalten und hatte gedroht daran zu zerbrechen, aber nun wollten die Götter ihr wohl endlich doch einmal etwas Gutes und hatten sie zur Augusta geschickt.

    "Er war auch kein großer Mann oder so....vielleicht war er auch deswegen so drauf wie er war." Langsam sah sie zu dem Mann auf, während sie weiter liefen und eigentlich nicht mehr wirklich etwas von der Führung mitbekaman. Ihr viel ein sonderbarer Ausdruck auf seinem Gesicht auf.
    "Warum warst du schon lange nicht mehr da?.....Du vermisst deine Heimat oder nicht?" Wenn es so wäre könnte sie ihn nur zu gut verstehen, denn wenn man eine Heimat hatte und diese liebte musste man sie vermissen wenn man ging.
    "Ich denke es auch..oder ich hoffe es" fügte sie leise bei.

    Sim-Off:

    *g* sich mal einen Namen aus den Fingern saugen muss


    Inständig wünschte sie sich, dass es nur so gewesen wäre und nicht anders, denn es waren nicht wirklich alle Menschen so freundlich gewesen.
    Ioanna musste leise lachen, denn das hatte sie nun schon mal gehört, dass sie staunen würde wenn sie Rom sähe und sie war auch schon gespannt darauf. "Gerne glaube ich, dass Rom eine wundervolle Stadt ist. Es sagen alle, dass ich Augen machen werde und ich bin auch gespannt es zu sehen. Ich denke das wäre jeder, der noch nie dort war."


    Die junge Frau spannte sich etwas an und dachte an die Herren wo sie gewesen war. Sie war ja nicht nur bei einem gewesen sondern wurde schon einmal verkauft weil der erstere kein Geld mehr hatte. Dieser war ein netter Mensch gewesen, was man von dem nächsten nicht behaupten konnte.
    "Sen Name war Marcus Ovidius Probus..er....er war streng...." Ihr Blick glitt vor sich in die Ferne.

    Ioanna sah ihn von der Seite her an und lief weiter neben ihm her. Bis jetzt hatte man sie noch nicht angesprochen aber sicher würde keiner etwas dagegen haben wenn sie sich unterhalten würde.


    "Es waren viele Jahre gewesen, die ich dort gelebt habe." Sie verschwieg natürlich, dass es nicht nur glückliche Jahre wahren, denn dies gehörte nicht hier her.
    "Ich mochte diese Stadt sehr, da dort die Menschen recht freundlich waren, was die betraf die ich auf den Märkten traf."
    Sie musste schmunzeln, als er ihr sagte, dass er aus Tarracco stammte.
    Jetzt wusste sie auch warum ihr der Name so bekannt vor kam.

    Ihr Gesichtsausdruck veränderte sich ein wenig und sie schaute vor sich her. "Es ist mir wirklich eine Ehre, denn sie ist eine nette Frau, so wie ich sie bis jetzt kennen gelernt habe und was Gallien betrifft, so war ich ein kleines Kind als man mich von dort weg holte" sagte sie leise und verdrängte ihre Erinnerungen gut. Sie hatte es immer so getan, ausser wenn ihre Herrn darüber sprechen wollten, weil immer gefragt wurde woher sie kam."Letztendlich habe ich dann in Tarracco gelebt und dort......gedient."
    Ihre Hand fuhr über ihren Arm und sie sah zu der Seite wo die anderen alle gingen.
    "Danke" kam es wieder schüchtern von ihr.

    Sie hatte es gar nicht wirklich mitbekommen, dass die anderen schon so weit von ihnen entfernt waren und sah erschrocken auf. Nun hoffte sie doch noch mehr, dass es niemanden aufgefallen war, denn Ärger wollte sie auf alle Fälle vermeiden. Warum musste sie aber auch heute so tollpatschig sein?
    Eifrig nickte sie und steckte sich noch im Laufen zwei verirrte Haarsträhnen wieder zurück, die ihr beim Fallen nach vorne gefallen waren.
    Dieses Mal rutschte sie nicht noch einmal aus und schnell hatten sie die anderen wieder eingeholt.
    "Ja gehöre ich, aber erst seit wenigen Tagen" sagte sie ein wenig unsicher "Eigentlich komme ich aus Gallien, das ist aber schon lange her." Ioanna räusperte sich kurz . "Bitte verzeih, ich heiße Ioanna und wer seid ihr?"

    Ihre Wangen wurden etwas rot und sie sah etwas auf den Boden, aber nur etwas. Sie konnte ihn immer noch sehen und auch ihr Lächeln war nicht verschwunden.


    Sie hoffte, dass es niemand mitbekommen hatte, wer weiß was wer anderes darüber denken würde.
    "Ich bin solchen Schnee nicht gewohnt, es ist eigentlich das erste Mal, dass ich soviel auf einmal sehe. Wie so vieles andere auch.."