Ihre Finger wanderten von seinen Schultern über seinen Rücken und ließen keine Stelle aus die sie erreichen konnte. Es schien als würde sie das wirklich jeden Tag machen, aber dem war nicht so.
Ich kann mir vorstellen, dass es einsam war und schwer ohne die Familie in der Nähe. Ich denke du hast Glück gehabt, dass du bei Livianus gelandet bist, denn er ist wirklich ein guter Mann. Ihre Bewegungen stoppten für einen Moment als er auch etwas von ihr wissen wollte denn sie war sich nicht sicher ob es gut war etwas über sich zu erzählen nach allem was war.
Über mich erzählen? Ich glaube da gibt es nichts aufregendes. Bis vor kurzem war ich Sklavin, die Sklavin von Livianus. Er hat mich freigelassen und mich damit sehr überrascht, weil das war etwas womit ich niemals gerechnet habe. Ich war noch nie einfach gewesen und eigentlich beginnt meine Geschichte in Spanien wo ich einer anderen Familie diente und von dort geflohen war um den Peinigungen zu entkommen die mir dort immer geblüht hatten weil ich nicht das machte was ich sollte. Auf der Flucht lernte ich einen anderen Sklaven kennen und lieben und dieser wollte mir helfen und versteckte mich. wieder machte sie eine Pause und strich sich mit dem Handrücken eine Haarsträhne aus der Stirn um dann weiter zu massieren und erzählen.
Man fand mich jedoch und ich legte mich auch noch mit seinem Herrn an. Ich schmiss mit Sachen um mich und traf den Mann der mich wieder zurückbringen sollte ziemlich unglücklich. Es war keine Absicht, ich wollte das alles nicht und doch geschah es und als ich wieder zurück war verstarb er. Mein Herr schickte mich nach Germanien zu Livianus und ich glaubte den anderen Sklaven nie wieder zu sehen, doch auch er landete da wo ich war. Es geschahen ziemlich viele Dinge da und sie waren nicht gut. Ich habe Livianus hintergangen und ich bin froh, dass er mir doch verziehen hat. Das ist eine kurze Zusammenfassung meines Lebens. Was sie und Livianus verband ließ sie aus, auch die Tatsache, dass es noch andere Kleinigkeiten gab.
Beiträge von Decimiana Miriam
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Miriam hoffte einfach, dass es nie oder nicht so schnell zu einem Krieg kommen würde. Sie mochte Silanus, das stand ausser Frage, aber es wäre schon wieder ein Tapetenwechsel und sie hatte keine Ahnung wie viele sie davon noch durchstehen musste bis sie endlich einen festen Platz hatte, zwar wusste, sie sollte das alles eintreffen wäre es nicht für immer, nur bis er wieder käme, aber dann war da immer diese Frage ob er wiederkommen würde. Ein Krieg……es war besser im Moment einfach nicht drüber nachzudenken das war nicht der geeignete Platz, Ort, Moment so etwas zu tun, deswegen schob sie die Gedanken bei seite und nickte ihm zu.
Sollte es jemals so weit kommen werde ich jeden Tag für dich beten sagte sie leise und lächelte ihn an. Was meine Sorgen betrifft so kann ich zur Zeit nicht anders als mir immer wieder welche zu machen, sie wollen nicht verschwinden, aber ich denke wir sollten das Thema wechseln und über was schönes sprechen. Wie hat dir das Essen geschmeckt und möchtest du nun den Nachtisch haben? Zwar hatte sie nun das Thema verschoben aber in ihrem Kopf war es dennoch da und ihre Sorgen die sie plagten würden so schnell auch nicht verschwinden. -
Immer schneller und schneller begann ihr Herzn zu schlagen je länger sie hier wartete. Sie hatte angeklopft und nun würde die Stunde der Wahrheit anbrechen. Sie wusste nicht ob es richtig oder falsch war gut oder schlecht, aber sie konnte nur hoffen, dass sie das richtige tat und es kein Fehler war hier her zu kommen.
Dann ging die Tür auf…..
Er sah noch besser aus als sonst, nichts deutete auf irgendwelche Peinigungen hin und es schien als hätte sein Herr Gnade walten lassen und ihm nichts getan und das ließ ihr einen Stein vom Herzen fallen, aber sie sah auch seine Überraschung in seinen Augen. Er hatte nie damit gerechnet, dass sie hier auftauchen würde und das tat schon ein wenig weh.
Cato flüsterte sie zurück und blieb stehen wo sie war und suchte nach den passenden Worten. Es war einfach schwer etwas zu finden was sie ihm sagen konnte. Es ist schön dich zu sehen meinte sie dann nach einem kurzen Zögern. -
Kurz darauf, nachdem sie das Öl zwischen ihren Fingern gewärmt hatte,begann sie seine Schultern damit zu massiern und die wohlduftenden ätherischen Öle machten sich breit. Es schien als hätte sie das schon hunderte Male gemacht, dabei war es noch nicht wirklich oft gewesen, denn als sie noch eine Sklavin gewesen war, vor allem in Hispania da hatte sie sich ja gegen alle Arbeiten gewehrt die man ihr aufgetragen hatte. Wenn sie heute daran zurückdachte wusste sie nicht was sie davon halten sollte oder was sie darüber denken sollte. Es war seltsam so weit zurück zu blicken denn es schien, dass es schon so lange her war.
Ist es dir so angenehm oder soll ich fester oder lockerer machen? Ihre Finger waren schlank und sanft und doch übten sie einen stärkeren Druck aus als man es ihr wohl zugetraut hätte. Es musste schon ein etwas merkwürdiges Bild abgeben wenn man sich das so anschaute, aber für sie war es dann doch wieder normal.
Kannst du mir etwas über dich erzählen? Nur wenn es dir nichts ausmacht. -
Wahnsinniges Herzklopfen hatte sie als sie den Weg hier her antrat. Sie hatte Angst und doch war ihr Herz mit Freude erfüllt, aber sie hatte keine Ahnung was er machen würde wenn er sie sah. Genau diese Angst zog ziemlich in ihrem Herzen und in ihrer Seele aber sie wusste es noch länger aufzuschieben war keine gute Sache und würde alles nur noch komplizierter machen als es schon war.
Miriam war einen Umweg gelaufen und hatte somit mehr Zeit gebraucht um an das Haus des Tiberiers zu kommen. Zu gut erinnerte sie sich an die Gespräche die sie mit ihm gehabt hatte und das waren keine all zu guten Erinnerungen. Als sie vor der Tür stand konnte sie nicht sofort klopfen und wartete, versuchte ihre Gedanken zu sortieren und nahm sich dann zusammen und klopfte an die Tür. -
Sie wollte nicht alleine sein, denn davor hatte sie fürchterliche Angst und, dass er das Thema nun ansprach behakte ihr nicht. Man sagte sowas doch nicht einfach wenn man nicht eine eventuelle Vermutung hatte, dass sowas schnell passieren könnte.
Werde ich nicht mitkommen können wenn du gehst? Ich meine als deine Sklavin wäre ich auch mitgekommen oder nicht? Und nun....als Freie....nicht? Silanus ist sehr nett, ich mag ihn und kann verstehen, dass du ihm traust.
Sie hatte das dumpfe Gefühl, dass noch mehr kommen würde, ein Abschied irgendsowas. Sie hatte Angst, dass sie wieder jemanden verlieren würde, jemanden den sie gern hatte und mochte. Aber sie war es ja auch gewohnt, dass sie Menschen verlor die sie mochte, denen sie immer wieder etwas zu verdanken hatte, es war schon damals in Spanien gewesen, als sie ihre beste Freundin Ria alleine gelassen hatte und nun.....dann kam Marius und vorher noch Cato dann Livia und nun.......Er hatte ja nicht gesagt, dass es jetzt gleich soweit sein könnte, aber alleine schon die Vorstellung es KÖNNTE passieren stach in ihrem Herzen und das machte ihr Angst.
Der Becher kam ihr auf einmal viel zu schwer in ihrer Hand vor und sie musste ihn einfach auf den Tisch zurück stellen und setzte sich dann auf. All ihre Bewegungen schienen irgendwie noch langsamer von statten zu gehen und vorsichtig stellte sie ihre Füße auf den Boden und legte eine Hand auf ihren Bauch. Ihr Blick allerdings ging einfach gerade aus.
Ich habe Angst noch mehr Menschen zu verlieren die mir etwas bedeuten gab sie dann leise zu und versuchte das Zittern in ihrer Stimme zu unterdrücken.
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Ein kleines Schmunzeln konnte sie sich einfach nicht verkneifen als sie sich umgedreht hatte. Es war einfach etwas ungewöhnliches, dass sich jemand vor einer Sklavin genierte und dann musste sie sich auch gleich in Gedanken wieder verbessern, denn sie war ja keine Sklavin mehr sondern eine Freie. Wie sie sich jemals daran gewöhnen sollte das wusste sie wirklich nicht. Es blieb immer ein komisches Gefühl bei der ganzen Sache.
Sie konnte seine Bewegungen hören und auch wie das Wasser leise plätschete als er schließlich so weit war und hieneinstieg. Nun wartete sie aber trotzdem noch auf das Wort, dass sie sich umdrehen konnte was nur in der Form eines Räusperns kam.
Da sie ihn nicht noch verlegener machen wollt beließ sie es einfach dabei und drehte sich um ohne noch ein Wort dazu zu sagen. Zielsicher ging sie einfach zu der kleinen Ablage und nahm eine kleine Phiole mit einem wohlduftenden Öl in die Hand nur um sekunden später sich an den Beckenrand zu knieen und eine bequeme Position zu suchen. Ihre Tunika spannte ein wenig über ihrem Bauch aber es war nicht unbequem. Dann ließ sie etwas von dem Öl in ihre Hände fließen und stellte die Phiole auf die Seite um das Öl in ihren Händen zu erwärmen. Kommst du ein wenig aus dem Wasser, damit ich an deine Schultern komme? fragte sie ihn und rieb das Öl warm. -
Miriam unterdrückte ein Schlucken und einen Seufter, denn sie war sich wirklich nicht sicher eine gute Mutter zu werden geschweige denn das alles wirklich durchzustehen. Ihre Zweifel waren eigentlich von Tag zu Tag immer größer geworden und sie wusste bis heute nicht wie sie es Cato sagen sollte und ob sie es überhaupt machen sollte. Es tat ihr im Herzen weh und doch nahm sie ihren Weinbecher und hielt ihn nach oben um Livianus dann ebenfalls in seine Augen zu sehen.
Danke für deine Worte und deine Hilfe die ich hier eigentlich habe. Ich hoffe du hast recht mit dem was du sagst sagte sie ein wenig ans ich zweifelnd und legte eine Hand auf ihren Bauch und in der anderen hielt sie auch weiterhin den Weinbecher fest. Miriam nahm sich fest zusammen und schenkte ihm sogar ein Lächeln was aber den traurigen Ausdruck aus ihren Augen nicht verschwinden ließ.
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Nun war sie es die errötete, aber nur aus dem Grund weil sie sah, dass er so verdutzt wirkte. Hatte sie etwas falsches gesagt oder getan? Sie hoffte, dass es nicht so war, denn zu oft hatte sie doch schon etwas falsch den anderen gegenüber gemacht da musste es ihr nicht auch noch jetzt passieren. Sicher ich meine ich habe es dir ja angeboten.
Sie bebachtete ihn wie er sich langsam entkleidete und machte sich darüber keinerlei Gedanken, dass er jeden Moment nackt vor ihr stehen würde. Er war nicht der erste Mann den sie nack sah, schließlich waren auch Bäder zu bereiten und dort die Herrschafften zu waschen einer ihrer Tätigkeiten früher gewesen und für sie war es normal. Sie kam nicht auf die Idee, dass es ihm unangenehm sein könnte oder vielleicht peinlich, deswegen sah sie ihn dann auch abwartend an, als er sich wieder umdrehte und sie anschaute. Miriam wusste im ersten Moment nicht auf was er wartete und wollte schon sagen, dass er doch endlich in das Wasser steigen und sich vorher ganz entkleiden sollte, als es ihr dann kam. Leise und mit einem ganz vorsichtigen Lächeln drehte sie sich rum Entschuldige, sag mir bescheid wenn du im Wasser bist, dann drehe ich mich wieder rum. Es war wirklich das erste mal, dass sie sich umdrehen musste weil sich jemand genierte oder etwas ähnliches in diese Richtung. Geduldig wartete sie dann. -
Miriam klingelte einfach nur der Kopf und sie schien nur die Hälfte der Worte mit zu bekommen die er da sagte. Sie mochte ihn nicht und er mochte sie nicht, aber trotzdem war sie ihm innerlich dankbar dafür, dass er ihr das nun alles gesagt hatte. Cato war hier, sie war schwanger, sie wusste nicht was sie machen sollte und wieder stand ihr Leben einfach Kopf. Da war sie nun freigelassen und doch war nichts einfacher als vor diesem Leben. Eigentlich schien jeder Tag eine schlimme neue Herausforderung zu beherbergen, aber sie musste da durch und das wusste sie. Einen anderen Weg gab es nicht und sie freute sich auf Cato aber sie hatte auch Angst davor was er sagen würde.
Ich danke dir für deine Auskunft und werde deiner Beschreibung folgen. Weißt du ob er schon weiß, dass ich hier bin? Welch Frage, zu spät erkannte sie, dass er es ja wissen musste hatte sie doch schon mit seinem Herrn hier gesprochen und dann fragte sie sich warum sie eigentlich noch weiter mit ihm sprach, das war einfach unnötige Zeitverschwendung.
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Miriam lächelte den jungen Mann milde an. Irgendwie schien es als würde er solche Dinge nicht oft bekommen oder zumindest nicht oft genug umhegt werden. Eigentlich dachte sie immer, dass es in allen römischen Familien gleich war und, dass alle dort von den Sklaven bedient wurden, schließlich hatte sie es niemals anders kennen gelernt. Das einzige was sie kennen lernen durfte war, dass man aber anders behandelt werden konnte und sich dafür nicht einmal viel ändern musste, oder hatte sie das alles doch unbewusst getan? Hatte sie sich doch verändert und war deswegen nun eine Freie? Sie wusste es nicht aber eigentlich spielte das alles auch keine Rolle mehr.
Ich Lächeln wurde ein klein wenig breiter und sie schüttelte ihren Kopf. Ich denke der Senator hätte sicher nichts dagegen, schließlich bist du hier ein Bewohner und keiner der Soldaten und die Bewohner sollen sich hier schließlich wohl fühlen. Die Sklaven stehen auch dir zu Diensten wie ich es auch tue, denn das ist meine Aufgabe. Zwar bin ich keine Sklavin mehr, aber wenn du es möchtest werde ich bleiben und die Aufgaben übernehmen die ich eben schon nannte. Sie wollte nicht leugnen, dass sie schon etwas stolz drauf war, dass sie keine Sklavin mehr, sondern eine Freigelassene war. Abwartend blickte sie ihm nach als er sich den Klinen zuwandte und begann seinen Gürtel zu lösen und abzulegen. Sie wollte sich auf keinen Fall aufdrängen und würde gehen wenn er darauf bestand das war sicher, denn Ärger wollte sie keinen haben. Doch wollte sie ihre Aufgaben auch gut machen und lieber einmal mehr ihre Dienste anbieten als einmal zu wenig. -
Es war Miriam einfach nur unangenehm, dass sie diesen Wunsch überhaupt ausgesprochen hatte. Ihre Wangen waren rot und sie fühlte, dass ihr mit einem mal viel wärmer als noch eben war. Sie sah ihn immer wieder unterbrochen an, blickte von der Kline auf zu ihm und dann wieder zurück. Es ist ein dummer Wunsch. Ich meine ich kann doch nicht zu irgendwem gehen und fragen ob man mich einmal in den Arm nimmt, das ist Unsinn und das macht man doch nicht. Miriam hatte natürlich seine Worte gehört, dass sie sich an ihn wenden konnte doch wollte sie ihn eigentlich nicht mit ihren Sehnsüchten belästigen. Das war das letzte was sie wollte, schließlich war sie doch eigentlich ein Niemand.
Ausserdem schien es ihm unangenehm zu sein und deswegen war sie ihm wegen einem Themawechsel dann doch recht dankbar, aber die Verlegenheit blieb.
Mir macht es eigentlich nichts aus mich in deiner Gegenwart aufzuhalten. Ich bin gerne hier in deiner Nähe, das muss ich gestehen auch wenn ich es sonst nicht sagen würde, aber ich seit dem Geschehen bei dir im Cubiculum.....seit dem...da ist alles einfach anders meinte sie wirklich leise. Ausserdem bist du nun auch nicht so alt lachte sie. Der neue Scriba ist sehr nett, auch zu mir gegen ihn habe ich sicher nichts einzuwenden. -
Gerade ermahnt? Gesehen? Die Worte liefen einfach so an ihr vorbei, dass sie fast nicht verstanden hätte, dass er hier im Castellum war. Mit großen Augen sah sie deswegen Plautius auch an und wusste nicht was sie sagen sollte. Auf der einen seite war da die große Freude aber auf der anderen die wahnsinnig große Angst davor ihm zu sagen, dass sie schwanger war. Wo ist er? Bitte! Wo kann ich ihn finden ich muss zu ihm es ist wichtig und ich denke nicht, dass es Ärger geben wird.
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Sie hatte bei diesem Menschen kein gutes Gefühl, denn es war zuviel vorgefallen um ihm zu vertrauen oder keine Angst vor ihm zu haben, doch da sie eine Freie nun war versuchte sie ihr ganzes Selbstvertrauen zusammenzukratzen und kam die wenigen Schritte auf ihn zu. Seinem Blick wich sie gekonnt aus, denn er verhieß bei weitem nichts Gutes. Ich weiß wahrscheinlich halte ich dich nur auf, aber du hast eben den Namen Cato in den Mund genommen und ich wollte nur fragen......wissen......hast du etwas von ihem gehört? Miriam schluckte denn sie hatte Angst vor der Antwort oder auch Angst vor der Reaktion von ihm, schließlich hatte er sie nicht grade gut in Erinnerung gehabt und würde es sicher auch nicht wenn sie ihm die Füße küssen würde.
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Auch Miriam nahm sich nun etwas zu Essen und machte es sich dann weitesgehend bequem. Irgendwie war ihr Hunger nicht wirklich so groß und deswegen nahm sie nur kleine Bissen zu sich und trank dazischen auch einen kleinen Schluck Wasser.Ich habe natürlich mitgeholfen das werde ich niemals aus mir rausbekommen und es ist eine abwechslungsreiche Arbeit sagte sie und hielt dann inne. Es war ihr doch alles so unanagnehm und sie hätte niemals mit einem Wunsch anfangen sollen. Die Röte kroch langsam auf ihre Wangen als sie den Teller neben sich sinken ließ und sich kaum traute Livianus anzusehen. Ich wünschte mir, dass mich jemand in den Arm nehmen würde. Ihre Stimme war immer leiser geworden, bis sie es fast nur noch geflüstert hatte, denn das war wirklich ein Wunsch den sie hatte oder ein innerlicher Drang der sie manchmal fast zur Verzweiflung trieb, denn es war keiner hier, der sie mal in den Arm nehmen konnte wenn sie es brauchte.
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Sie sah von den viele Phiolen wieder zu ihm auf. Ein kleines wissendes Lächeln machte sich breit und sie konnte ihn in dieser Hinsicht wirklich verstehen, dass er nicht wusste was er von den ganzen Ölen nehmen sollte und was nicht, denn wenn sie hier hätte baden sollen oder wollen hätte sie wohl auch ihre liebe Last gehabt. Miriam ging zu zu dem Rand wo die ganzen Gefäße standen ud öffnete eines davon. Der Duft von Lavendel stieg in ihre Nase und bei der nächsten schien es ein Rosenduft zu sein. Alles waren wirklich schöne Düfte und man konnte sich sicher sehr gut bei ihnen entspannen.
Ich werde dir etwas entspannendes ins Wasser machen, dann kannst du dich zurücklehnen und die Augen schließen und einfach mal an nichts denken sagte sie und nahm eine kleine Glasphiole in die Hand und trat an das Wasserbecken und nahm den kleinen Korken ab der die Flasche verschloss. Einige Tropfen ließ sie in das Wasser tropfen und gleich darauf konnte man den Duft riechen der sich langsam breit machte. [/COLOR] Ich kann dir auch gerne noch jemanden schicken der dir die Schultern massiert wenn du das wünschst. Das wäre eine kleine Erholung mehr als nur hier zu sitzen.[/COLOR] Sie sollte sich ja schließlich um das Wohl anderer kümmern also machte sie den Vorschlag und wusste nicht ob er ihn annehmen würde oder nicht. Lächelnd sah sie ihn an und irgendwie erinnerte sie ihn an jemanden aber sie konnte nicht sagen an wen. -
Ihre Blicken waren immer wieder in alle Richtungen gegangen und sie hatte Plautius nicht sofort gesehen, aber als sie ihn dann sah krampfte sich ihr Bauch etwas zusammen, denn sie hatte nicht wirklich schöne Erinnerungen an den Mann. Und es verwunderte sie, dass er ihr zunickte, denn damit hatte sie sicher nicht gerechnet, war sie doch in seinen Augen sicher nichts wert als freiegelassene Sklavin.
Weil sie aber nicht unhöflich wirken wollte nickte sie ihm natürlich auch zu und erstarrte im nächsten Moment als er an ihr vorbeiging und sie die vielen Worte hörte und dann den Namen Cato. Hatte er nun etwas wegen ihm und ihr gesagt oder war es etwas anderes? Wie lange hatte sie nichts mehr über Cato gehört? Es war eine Ewigkeit hergewesen, denn es war da als der Tribun hier gewesen war. Er wollte Cato leiden lassen das hatte sie nicht vergessen und so drehte sie sich rum und sah den Rücken von Plautius.
Entschuldige bitte sagte sie etwas lauter damit er es hören konnte. Miriam machte das sicher nicht gerne aber wenn er Informationen hatte brauchte sie diese auch wenn sie das Gefühl hatte ihr Herz würde verrutschen. -
Ob es wirklich so klug gewesen war nach draussen zu gehen wollte sie mal nicht wagen zu sagen oder darüber nachzudenken. Aber etwas hatte sie einfach nach draussen gelockt und sie war ja auch keine Gefangene die nur im Haus sitzen musste, sondern konnte sich frei bewegen. Zumindest glaubte sie das, schließlich war sie keine Sklavin mehr, auch wenn das nicht auf ihrer Stirn geschrieben stand und sie ja immer wieder den Ärger anzuziehen schien, wenn man die letzten Monate ihres Lebens als Sklavin mal betrachtete.
Es schien die Sonne und der Himmel hatte ein wundervolles Blau. Leise und an vielen Stellen konnte man die Vögel zwitschern hören und natürlich die ganzen anderen Geräusche die ein so großes Castellum mit sich brachten. In Germanien war sie nie draussen gewesen ausser das eine mal als man sie am Tor zusammen mit Cato gefasst hatte. Sie hatte damals ja das Haus nicht verlassen dürfen und dort war ihr nur der Garten geblieben in den sie hatte flüchten können, aber hier war ja alles ganz anders und das erfreute sie natürlich immer wieder. Langsam schritten ihre Füße über dein schmalen Kiesweg der hier enlangführte. -
Als sie ihn in das Bad geführt hatte, ließ sie ihm erst einmal Zeit sich ein wenig umzusehen. Das Bad war wirklich schön und sie mochte es. Es war etwas anders als in Germanien und hier war es viel größer und vor allem musste sie sich hier nicht immer wieder an so viele Dinge erinnern die im anderen Bad vorgefallen waren, aber nun erwischte sie sich dann doch bei einem dieser Gedanken und schüttelte ihn auch gleich wieder ab. Ich hoffe es entspricht deinen Wünschen? Wenn ich dir noch etwas bringen kann dann kannst du es mir gerne sagen. Ich kann dir auch gerne einen Sklaven schicken der sich um dein Wohl kümmert, wie du es gerne hättest. Manchmal sprach sie noch selber wie eine Sklavin denn es würde sicher eine Ewigkeit dauern bis sie das aus sich draussen hatte und sie sich nicht mehr wie eine Sklavin fühlen würde, dass er Gedanken in seinem Zimmer gehabt hatte die sie betrafen konnte sie ja nicht ahnen. Miriam deutete noch auf die vielen Phiolen in denen Öle waren und dann auf die Handtücher mit denen er sich abtrocknen konnte.
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Erfreut begann sie zu lächeln und einen Moment musste sie wirklich aussehen wie ein Kind, dass ein Geschenk bekommen hatte, denn sie freute sich wirklich sehr darüber, dass er mit ihr raus gehen würde, zumal sie sich bis jetzt nicht wirklich alleine getraut hatte sich nach draussen zu wagen. Es war halt immer noch etwas komisches zu wissen, dass man gehen konnte wann man wollte.
Danke, es freut mich, dass du mit mir gehen wirst. Ich kenne diese Umgebung hier noch gar nicht irgendwie meinte sie leise und begann dann das Essen auf einen Teller zu füllen. Sie nahm von überall ein wenig und richtete den Teller schön an um ihn dann an Livianus weiter zu reichen und sich dann selbst auch etwas auf einen Teller zu machen. Den Teller stellte sie dann vor sich auf dem Tisch ab und strich sich eine kleine Haarsträhne auf die Seite. Irgendwie hatte sie befürchtet, dass diese Frage kommen würde.
Es geht mir soweit ganz gut, dem Kind auch fügte sie noch leiser hinzu. Miriam hatte sich an den Gedanken Mutter zu werden immer noch nicht gewöhnt und die Ängste davor waren immer noch da und hin und wieder wurden sie noch schlimmer. Ich wünschte mir nur.... Kurz musste sie lächeln als sie dann abbrach mit dem sprechen, denn diesen Wunsch konnte sie nicht äussern. Es war ihr peinlich und hier nicht angebracht einen solchen Wunsch zu äussern, deswegen versuchte sie auch gleich wieder abzulenken Ich hoffe das Essen schmeckt.