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Original von Spurius Purgitius Macer
"Salve, Consul! Möge Iuppiter über dein Consulat wachen und es weise lenken", wünschte er dem neuen Consul artig, verzichtete aber auf jede unnötige Unterwürfigkeit.
Schließlich kamen doch noch einige Senatoren zu Besuch und der erste von ihnen war Purgitius Macer, der ja inzwischen auch familiäre Bindungen zur Gens Tiberia pflegte. So lächelte Durus dem neuen Praetor entgegen, während er die Glückwünsche entgegennahm.
"Möge Iuppiter auch deine Praetur bewahren vor allen Gefahren, Macer! Nimm diese kleine Aufmerksamkeit als festliche Gabe!"
Er bedeutete seinem Sklaven, dem Purgitier einen der Honigkuchen zu reichen. Unterdessen musste Durus sich schon dem nächsten Gast zuwenden:
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Original von Manius Flavius Gracchus Minor
Schließlich fand er sich an der Hand des Manius Maior vor dem Senator wieder, der auf einem Hocker sitzend die Scharen seiner Bewunderer empfing und dabei offenbar mit jedem wenige Worte wechselte, gelegentlich Präsente in Empfang nahm und anschließend einem Sklaven befahl, Kuchen auszuteilen, die selbstverständlich unvermittelt das besondere Interesse des jungen Flavius erweckten, da diesem eine Vorliebe für jegliche Formen des Süße zueigen war.
"Salve, Consul!"
grüßte er endlich jenen Mann, der bei näherer Betrachtung einen durchaus gewöhnlichen Eindruck erweckte - all jene Insignien der Macht hatte der Knabe bereits an seinem Vater wiederholt erblicken können, als jener das Amt des Praetor bekleidet hatte.
Dieser hatte sogar eine kleine Überraschung mitgebracht, denn neben Manius Flavius Gracchus tauchte auch der jüngere Gracchus auf. In seiner Toga Praetexta wirkte er geradezu putzig und erinnerte den Tiberier schmerzlich daran, dass er bisher noch keinen Stammhalter vorweisen konnte. Doch bald würde es ja hoffentlich passieren...
"Manius Flavius Gracchus Minor! Ich begrüße dich in meinem Haus und danke euch für eure Glückwünsche! Und ich hoffe, dass du mir auch bei meiner Hochzeit helfen wirst, nicht wahr?"
Er kniff den jungen Flavier in die Wange und lächelte gönnerhaft. Einen Moment überlegte er, ob er auch Gracchus noch etwas sagen sollte, war dann jedoch weiter so hingerissen von dem kleinen Gratulanten, dass er sich noch einmal ihm zuwandte
"Magst du Kuchen? Du sollst auch einen bekommen!"
Er machte eine Handbewegung, damit der Sklave sowohl Manius Maior, als auch Manius Minor einen kleinen Kuchen reichte. Dann wurden die beiden Flavier auch schon etwas beiseite gedrängt, denn weitere Senatoren wollten begrüßt werden!
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Original von Lucius Flavius Furianus
"Salve, mein Freund. Mögen die Götter gut über den neuen Consul wachen, denn über den Staat wachen, das müssen sie mit dir an der Spitze nicht allzu sehr."
"Furianus, du weißt, dass ich es vor allem dir zu verdanken habe, dass ich nun hier stehe!"
Einen Augenblick erwog er aufzustehen und Furianus freundschaftlich zu umarmen, dann jedoch entschied er sich dagegen - es konnte möglicherweise andere Senatoren brüskieren, wenn er einen allzu überschwänglich begrüßte und andere nicht! So nickte er dem Flavier nur anerkennend zu und ließ ihm dann ebenfalls einen Kuchen reichen, ehe er sich dem nächsten zuwandte - seinem Scriba Personalis!
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Original von Quintus Claudius Lepidus
Lepidus hielt sich vorerst dezent im Hintergrund. Zum einen war er jeden Tag bei seinem Patron zugegen und zum anderen ließ Lepidus den anderen vorerst den Vortritt, die Gratulationen zu entrichten.
Auch Lepidus hatte es sich natürlich nicht nehmen lassen, ein kleines Präsent zu besorgen, was er fein säuberlich in der Hand hielt und er darauf wartete, dieses an Durus zu übergeben.
"Claudius! Komm an meine Seite - jetzt kannst du richtig beginnen etwas über Politik zu lernen!"
meinte er fröhlich und gab dem Liktor, der neben ihm stand, einen Wink, dass er Platz machen sollte. Dann fiel sein Auge auf das Paket, das er allerdings nicht als ein Geschenk erkannte und daher meinte
"Deine Sachen kannst du Lukios geben!"
Immerhin brauchte der "persönliche Referent" des Consul nicht sein Frühstück mit sich herumzutragen!
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Original von Marcus Decimus Livianus
"Consul. Ich gratuliere dir zu deiner Wahl und versichere dir, dass ich mir Keinen vorstellen kann, der in einer Zeit wie dieser die Geschicke Roms besser lenken könnte. Natürlich überbringe ich dir auch die besten Wünsche der gesamten Gens Decima und habe dir zu diesem feierlichen Anlass einen Weihstein anfertigen lassen, der bereits draußen deinen Sklaven übergeben wurde und dir den Segen der Götter für deine Amtszeit bescheren soll."
Wie und wo der Weihstein aufgestellt werden sollte, wollte Livianus dem frischgebackenen Consul selbst überlassen.
Zuletzt kam noch eine Überraschung auf den Tiberier zu, denn Decimus Livianus, der ehemalige Praetor, erschien mit einem kleinen Geschenk. Natürlich freute sich Durus darüber, obwohl er bisher eher negative Erinnerung an Zusammentreffen mit Livianus hatte. Mit einem freundlichen Lächeln meinte er daher
"Ich werde sicher einen angemessenen Platz finden. Vielleicht in meinem Garten. Nimm du auch dieses kleine Sportulum als Dank für dein Kommen entgegen!"
Damit wurde auch der Decimer an den Kuchen-Sklaven verwiesen, der den Honigkuchen, umwickelt mit einem blauen Band, der Farbe der Tiberier, weiterreichte.