Titiana sah ihr nach, als sie aufstand und hob ihren Oberkörper auch etwas vom Bett hoch um ihr mit ihren Blicken zu folgen. Ihre Tränen wollten nur langsam wieder trocknen und auch der Klos in ihrem Hals brauchte bis er sich etwas löste, aber dann griff sie nach dem Becher den Pentesilea ihr reichte und trank einen Schluck. Zuerst nur einen kleinen aber dann trank sie mehr und in diesem Moment hatte sie sich gewünscht, dass es nicht nur Wasser war sondern einfach purer Wein der sie den Tag vergessen lasssen würde und sie sich einfach an nichts mehr erinnern würde. Tränen liefen wieder aber diesen schenkte sie keine Beachtung und stellte den nun geleerten Becher auf dem kleinen Tischchen wieder ab. Langsam setzte sie sich wieder ganz hin auch wenn sie schmerzen hatte. Jede Bewegung ihres Kopfes ließ ein Pochen nach dem anderen durch diesen fahren. Sie nickte mit ihrem Kopf. "Im Moment würde ich wohl alles geben um mih waschen zu können und etwas anzuziehen zu haben. Es...es tut mir leid für die Mühe die ich mache."
Beiträge von Titiana
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Titiana lag in den Armen von der anderen Frau und weinte hemmungslos. Sie hoffte es, dass der Kerl dafür zahlen würde aber genauso groß wie ihre Hoffnung war, war die Angst davor, dass sie ihm wieder begegnen würde. Dieser Gedanke schnürte ihr buchstäblich die Kehle zu. Immer wieder war ein Schluchzen von ihr zu hören und ihr Rücken bebte, als sie diese Bilder nicht los werden konnte, wie er über ihr war….
„Wieso?“ flüsterte sie wieder und lag in dem Schoß von Pentesilea. Sanft
ließ sie sich dann etwas auf das Bett schieben und sah sie dann an. „Ein wenig ja“ antwortete sie auf die Frage wegen dem Trinken und strich sich ihre Haare aus dem Gesicht. Sie zog ihre Beine auf das Bett und ganz dicht an ihren Körper. Immer noch war sie in die Fetzen gekleidet und zog deswegen auf den Umhang noch viel fester um sich. Ihr Blick lag in der Ferne und war fast auf die Tür gerichtet. Sie stellte sich grade vor wie es wäre wenn sie aufginge und dieser Mann würde da stehen. Ein großer Klos bildetet sich wieder in ihrem Hals und machte einer großen Übelkeit platz aber dieses Mal unterdrückte sie alles. -
Es war ihr schwer gefallen zu laufen und sie hatte Angst gehabt, dass jemand sie erkennen könnte oder dass der Mann wieder kommen könnte. Einige Pausen hatte sie immer wieder einlegen müssen auch wenn Pentesilea sie weitesgehend gestützt hatte. Der Weg schien unendlich weit zu sein und die Kapuze hatte sie tief ins Gesicht gezogen denn sie wollte wirklich nicht, dass man sie sah. Titiana war es immer noch schlecht, als sie in der Casa ankamen und sie sich auf das Bett setzen konnte, was ihr allerdings auch Schmerzen bereitete. Nun schob sie auch ihre Kapuze wieder zurück, denn hier brauchte sie nichts zu befürchten. „Danke….ich danke dir“ schluchzte sie wieder die Worte hervor. „Ich bin Titiana.“ Sie sah Pentesilea an „Warum hat er das getan, warum, warum?“ Ein wenige Hysterie stieg in ihr auf und sie wusste nicht was sie machen sollte.
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Sie fühlte sich immer schwacher und nun fror sie fürchterlich, nachdem sie sich erbrochen hatte. Die Nähe von Pentesilea tat gut und gab ihr einen gewissen Halt. Titiana wusste, dass sie hier endlich weg mussten, bevor der Mann wirklich wieder kommen würde und dieses Gesicht wollte sie nie wieder sehen müssen. Vorsichtig sank sie etwas zurück und wischte sich ihren Mund ab. „Ich werde das schaffen, ich will hier nur so schnell es geht weg.“ Noch immer war ihre Stimme brüchig und schwach und ihr Blick gleichte einem gehetzten Tier. Sie ließ sich von ihr helfen, ließ sich anziehen wie ein kleines Kind. Es war alles nur provisorisch, aber es musste gehen auch wenn sie nicht wusste wie sie sich auf den Beinen halten sollte. „Lass uns gehen bitte“ flehte sie wieder.
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Es ging alles so schnell und sie fühlte sich, als wäre sie in Trance, als wäre sie gar nicht wirklich hier und würde alles neben sich sehen. Sie blickte auf ihre aufgeschürften Handgelenke und hatte ihre Beine immer noch ganz dicht an ihrem Körper. Sie fühlte sich so unsagbar beschmutzt und erst langsam, ganz langsam nach und nach kam es in ihr hoch was wirklich passiert war, was der Kerl ihr angetan hatte. Immer noch wirkte ihr Blick panisch, als sie Pentesilea anschaute. „Ja weg, bitte“ flehte sie und begann auf ihrer Lippe zu beissen. „Glaube schon, dass ich laufen kann.“ Aber es war ein Graus für sie nur daran zu denken nach draussen zu gehen, wo sie dem Kerl wieder begegnen konnten. Als Pentesilea mit ihrer kaputten Tunika und ihrem Umhang kam wollte Titiana aufstehen, doch ihre Beine versagte und sie knickte zusammen und beugte sich gleich neben das Bett weil ihr unendlich schlecht war und sie sich erbrechen musste. Mit letzter Kraft hielt sie sich am Bett fest und ihre Finger suchten einen Halt, aber sie drohte abzurutschen konnte sich dann aber doch noch fangn.
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Sie konnte spüren wie sie sich setzte, denn das Bett gab nach, wie es auch zuvor immer wieder nachgegeben hatte. Die Übelkeit war immer noch nicht verschwunden und immer wieder schien sie diese überrollen zu wollen. Erst als sie diese Frage aussprach über die sie auch schon nachgedacht hatte hob sie ihr geschundenes Gesicht an. „Ich weiß nicht. Ich glaube schon, dass er wieder kommen könnte. Bevor er….“ Titiana brach wieder in Schluchzen aus. „Da war er schon einmal weg und dann kam er wieder.“ Titiana vergas ihren Namen zu nennen und fasste sich in ihr Gesicht, spürte die Schwellungen die sie hatte.
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Titiana kniff ihre Augen zusammen um sich zu beruhigen was ihr sehr schwer fiel. Sie schien immer schneller zu atmen und spürte schon wie ihr schwindelig wurde, als die Frau endlich die Fesseln an ihren Händen durchgeschnitten hatte und ihr sofort den Knebel aus dem Mund nahm. Sofort holte sie tief Luft, als wäre sie kurz vor dem Ertrinken gewesen und als auch die Fesseln an ihren Beinen zertrennt waren, griff sie nach der Decke und zog diese fast bis zu ihrem Kinn und dabei setzte sie sich etwas auf um nach hinten in die Ecke des Bettes zu rutschen. Ein tiefes Schluchzen war von ihr zu hören und sie vergrub ihr Gesicht in der Decke,.
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Das erste was sie machen wollte war sich von der Frau zu entfernen. Nur ihre sanfte Stimme war es die verhinderte, dass Titiana begann sich zu wehren und so blieb sie weiter still liegen und sah die Frau an, versuchte es zumindest sie anzusehen. Die Angst die der jungen Frau buchstäblich ins Gesicht geschrieben war wich nicht aus diesem. „Hmmm“ hörte man die Stimme der geknebelten Frau, als sie sich mühevoll zur Seite drehte und ihre wunden Handgelenke preis gab. Sie bekam die Bilder der letzten stunden nicht mehr aus ihrem Kopf und alles in ihr krampfte sich zusammen und es war schwer zu glauben, dass das nun alles vorbei war. Aber was würden sie machen wenn er jetzt wieder kommen würde? Panisch begann sie an den Fesseln zu reißen die die andere noch am durchschneiden war.
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Benommen lag Titiana auf dem Bett und hatte fast nicht mitbekommen, dass er gegangen war. Ihr Kopf dröhnte und ihr ganzer Körper schmerzte. Als sie begriff was geschehen war brachen wieder die Tränen aus und sie bewegte sich unter der Decke, versuchte ihre Fesseln an Händen und Füßen zu lösen was aber unmöglich war. Das Würgegefühl wegen dem Stoff wurde immer schlimmer und ihr Magen begann zu rebellieren, aber sie musste es niederkämpfen musste dagegen ankämpfen wenn sie nicht ersticken wollte.
Ein Geräusch ließ sie zusammenfahren und sie dachte schon, dass es wieder dieser Mann war der noch immer nicht genug hatte. Doch als sie zur Türe blickte konnte sie eine weibliche Gestalt sehen, wenn auch nur verschwommen, aber es war nicht er….er war nicht zurückgekommen. -
Seine Blicke konnte sie förmlich spüren und das bis unter ihre Kleidung. Ihre Atmung war schon längst ausser Kontrolle geraten und sie hatte Angst gleich wirklich keine Luft mehr zu bekommen und Tränen stiegen ihr in die Augen als er ihre Kleidung zerschnitt und sie von ihrem Körper riss. Wie gelähmt lag sie vor ihm und ihre Hände waren ziemlich verdreht auf ihrem Rücken. Wieder gab sie erstickte Laute von sich als seine Hand sich von ihrem Oberschenkel immer weiter nach oben bewegte und als er sich auch noch auszog gab es ihr den Rest und sie brach völlig in Tränen aus und schüttelte den Kopf, drehte ihn zur Seite, Hauptsache sie musste ihn nicht mehr ansehen. Einen letzten Versuch unternahm sie und versuchte mit ihren gefesselten Füßen zu treten.
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Den Dolch den sie sah ließ sie erst einmal in Panik ausbrechen weil sie nicht wusste was er damit vor hatte und deswegen bewegte sie sich hin und her und riss an den Fesseln, die er ihr jedoch nur zerschnitt um sie dann gleich wieder zu fesseln. Sie seufzte tief, was sich wegen dem Knebel brummelig anhörte. Das Herz drohte ihr schon fast aus der Brust zu springen so schlimm schlug es und es wurde nicht besser, als er seinen Dolch wieder wegsteckte. „Hmmmeeee“ versuchte sie Hilfe zu schreien, als er sie hoch hob und durch den Raum in einen anderen ging. So wie sie verschnürt war konnte sie sich nicht groß wehren und mit einem Ruck landete sie auf dem Bett. Es war eine unsanfte Landung und sie knallte mit dem Kopf auf, was zwar durch die Matratze abgefedert wurde aber dennoch weh tat. Ihre Haare waren halb über ihren Gesicht und sie drehte ihren Kopf zur Seite und konnte ihren Dolch auf dem Tisch liegen sehen, der aber unerreichbar für sie war. Kissen? Was wollte er mit Kissen. Sie riss ihre Augen auf und nahm ihre Kraft zusammen um sich mit den Füßen abzustemmen um nach hinten zu rutschen, einfach weg, dabei hörte man immer wieder Töne von ihr.
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“Hmmhmmmhmmhmm“ mehr konnte sie nicht machen und nur dir Versuche blieben sich gegen die Fesseln an ihren Füßen zu wehren. Aber es waren eben nur Versuche die kläglich scheiterten und damit belohnt wurden, dass ihre Fesseln an ihren Händen nur noch fester gezogen wurden. Durch das ganze Bewegen ihrer Hände hatte sie sich die Haut abgeschürft, aber das Pochen ihres Gesichtes überdeckte dies erst einmal. „Hmmhmm“ verzweifelt sah sie ihm nach wie er sie hier einfach alleine ließ. Sie wusste nicht was er vor hatte, aber sie wollte es auch nicht rausfinden aber schaffte es nicht diese verdammten Fesseln zu lösen. Titianas Gesicht sah aus wie nach einer Schlägerei und ihr linkes Auge war zusätzlich zu der anderen Schwellung auch angeschwollen. Sie lehnte ihren Kopf zurück an die Wand und versuchte ruhig zu atmen, da sie immer noch das Gefühl hatte gleich ersticken zu müssen wegen dem Tuch in ihrem Mund. Die Minuten zogen sich für sie wie Stunden und sie überlegte ob es wen gab der sie vielleicht vermissen und nach ihr suchen würde, aber ihr fiel niemand ein. Als sie seine Schritte wieder hörte sah sie mit großen Augen zu ihm hin und spürte wie ihr Herz immer schneller schlug.
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“Ich kenne Dein Gesicht.“ Sie grinste ihn an und ihre Augen verrieten, dass sie es machen würde und denen eine Beschreibung von ihm geben würde, damit man ihn jagte. Zur Genugtuung sah sie, wie er sich die Spucke aus dem Gesicht wischen musste. Sie wusste gar nicht wie ihr geschah, als er ihre Tunika halbwegs zerriss und ihr brutal den Stoff in den Mund stopfte, so dass ihr Kopf gegen die Wand knallte. „Hmmpf“ Der Stoff in ihrem Mund war ein wiederliches Gefühl und löste einen gewissen Brechreiz aus, den sie allerdings unterdrücken musste. Es kam ihr vor als würde jeden Moment der Sauerstoff ausgehen. Titiana sah ihn hasserfüllt an und in diesem Moment flog ihr Kopf auch schon zu Seite, immer und immer wieder, so dass sie fast nicht mehr wusste wo sie war. Ihr Gesicht war in null komma nix blau und rot und sie hatte wirkliche Probleme sich noch zu orientieren, als die Schläge endlich aufhörten. Benommen sah sie ihn an, auch wenn er erst einmal etwas verschwommen vor ihr zu sehen war lichtete sich das Bild spätestens bei seiner Frage. Über ihr angeschwollenes Gesicht liefen Tränen, die sie nicht mehr spürte und sie ließ ihren Kopf etwas hängen. Titiana verneinte, indem sie zwar nein sagen wollte aber nur ein dumpfer Ton zu hören war, den man aber als Ablehnung erkennen konnte. Mit ihren Finger versuchte sie an den Knoten ihrer Fesseln zu spielen um sie zu lösen was fast aussichtslos war, aber dennoch ein Versuch wert. Er saß so dicht bei ihr und sie wollte weg, weg von ihm und aus diesem Haus raus. Sie trat nach seinem Stuhl und riss an ihren Fesseln…
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Sie war darauf so wenig gefasst gewesen wie sie es gewesen war als er sie draussen gepackt hatte. Genaustens hatte sie ihn eben beobachtet, wie er sich vor sie setzte und seine Worte murmelte. Ihr Kopf flog hart zur Seite und sie fühlte sich im ersten Moment ziemlich benommen und sah schon fast Sterne. Titiana ließ ihren Kopf hängen und versuchte wieder klar zu denken trotz dem Brennen in ihrem Gesicht und der Gewissheit, dass sie die Schläge noch lange sehen würde. Ihr Gesicht fühlte sich jetzt schon heiß an auch wenn sie es nicht anfassen konnte, so spürte sie es doch deutlich genug.
Ganz langsam hob sie ihren Kopf an und ihre Haare hingen ihr von den Seiten her ins Gesicht. Da sie ihren Kopf nicht ganz nach oben hob, schaute sie ihn von unten her an. „Tja vielleicht sollte ich ihnen dann einen Tip zukommen lassen um wen es sich bei dem Unbekannten handelt.“ Sie war sich sehr wohl bewusst, dass sie in einer misslichen Lage steckte und nicht so schnell hier weg kommen würde und auch, dass ihre Aussage sie noch mehr in Schwierigkeiten bringen würde, aber sie war sich auch ganz sicher, dass es bei diesem Kerl egal war was sie sagen würde und das es auf das gleiche bei raus kam. Kurz umspielte ein Lächeln ihre Lippen und dann spukte sie ihm ins Gesicht. -
Immer wieder rutschte ihr die Kapuze des Umhanges über den Kopf weil er sie so vor sich her stieß und sie Mühe hatte einen Fuß vor den anderen zu setzen. Schnell spürte sie, dass wenn sie sich nur noch weiter wehrte er nur grober wurde und so überlegt sie sich in ihrer leichten Panik was besser wäre, was sie machen sollte. Vor allem was wollte er denn von ihr und warum zeigte er sie nicht einfach nur an und nahm sie mit in diese Baracke? Langsam begann sich der Umhang etwas an ihrem Hals enger zu drücken als er sie auf den Hocker drückte und sie legte ihren Kopf zurück, dass er schon fast an der Wand war. „Das tut weh“ versuchte sie recht trocken zu sagen, als er ihre Hände fest bund. Titiana wollte ihm nicht zeigen, dass sie wirklich Angst hatte, da sie ihm irgendwie alles zutraute. „Ich habe nie gesagt, dass ich eine Taschendiebin bin, das behauptest du. Ich meine mich zu erinnern, dass ich dir meinen Standpunkt versucht habe klar zu machen oder?“ Um sich zu vergewissern, dass die Fesseln fest saßen zog sie daran. „Das ist Entführung, ich hoffe du weißt das und meine Familie wird mich suchen.“ Natürlich schwieg sie darüber, dass es keine Familie gab.
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Titiana verfluchte diesen Tag heute und dass sie ganz alleine unterwegs gewesen war anstatt sie mit jemanden zusammen zu tun. Es entwickelte sich grade zu einem puren Alptraum aus dem es kein Entrinnen zu geben schien. Gerade als sie ihre Augen schloß spürte sie einen erneuten Schmerz jetzt in ihrem anderen Arm, als er ihr diesen auch auf den Rücken drehte und sie somit noch fester mit dem Gesicht an die Wand gedrängt wurde. „Was hast du vor?“ fragte sie ihn noch, als er sie von der Wand weg zog und zur Seite drängte. Zu spät sah sie den Hauseingang, da sie etwas nach vorne gebeugt gehen musste, weil er ihre Hände so festhielt, dass es ihr nicht anders möglich war. Sie begann sich erst zu wehren, als es schon zu spät war und die Tür grade wieder ins Schloß fiel. Das Licht welches hier drinne herrschte war recht spärlich und da die Gasse schon dunkel war, war es hier drinne nicht besser. Vergeblich versuchte sie es weiter und trat ihm gegen das Bein.
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Langsam bekam Titiana das Gefühl seine Finger würden sich in ihr Handgelenk bohren und sie stieß wieder einen leisen Schmerzenslaut auf. Sie fluchte als er ihren Dolch fand und bäumte sich noch einmal auf, versuchte mit aller Kraft gegen ihn anzukommen, was aber völlig zwecklos war. „Das war ein Zufall, ich bin gegen dich gelaufen und sonst nichts, wenn du deinen Geldbeutel nicht fester machst, kann ich doch nichts dazu, dass er abfällt wenn dich jemand anrempelt. Ahhhhaau.“ Die Finger ihrer freien Hand krallten sich in die Wand als sein Griff immer stärker wurde und weil ihr Gesicht auch an dieser lehnte oder eher automatisch dagegen gedrückt wurde tat es ziemlich weh. „Nimm deine Finger von mir oder du wirst das alles noch bereuen“ flüstere sie und versuchte einen Blick in die dunkle Gasse zu werfen. Sie würde hier nie eine Chance haben vor allem nicht gegen so einen großen Mann wie ihn. Je mehr sie versuchte ihren Arm zu bewegen desto schlimmer wurde es also gab sie es auf.
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Bis jetzt war ihr dieses Vorgehen noch nie zum Verhängnis geworden, es hatte meistens geklappt auch wenn sie nicht immer gute Beute bekommen hatte, aber dass das jetzt passierte überraschte sie doch sehr. Ihre Finger hatten sich grade um den Beutel geschlossen und sie wollte ihre Hand mit ihrer Beute wieder weg ziehen, da spürte sie schon den festen Griff des Mannes um ihr Handgelenk und wie er ihren Arm auf den Rücken drehte. „Aua, los lassen. Was soll…“ zu mehr kam sie gar nicht, da stolperte sie schon zusammen mit ihm in eine der unzähligen Gassen, die auch noch nicht einmal gut besucht waren. Grob wurde sie gegen die Wand gepresst und sie musste ihr Gesicht zur Seite drehen um sich nicht zu verletzten. Ihre Versuche den Arm wieder aus seinem Griff zu befreien scheiterten sehr schnell und nun rutschte ihr auch die Kapuze ihres Umhanges nach hinten und enthüllte sie ganz. Mit der liken Hand stützte sie sich an der Wand etwas ab und sie keuchte schon fast ihre nächsten Worte. „Ich bin keine Diebin, ich weiß gar nicht was du von mir willst“ tat sie ganz unschuldig. „Du tust mir weh.“
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Die winzige Beute die sie heute gemacht hatte war mehr als nur spärlich. Es waren grade mal ein paar mikrige Münzen und und ein tiefes Seufzen entrang sich ihrer Kehle als sie einen Mann sah, der mit einem Beutel, der doch recht voll aussah, über den Markt spazierte. Vielleicht würde sie heute ja doch noch ihr Glück haben. Titiana schlich durch die Massen von Menschen und hatte ihre Kapuze immer noch recht weit in ihr Gesicht gezogen, so dass sie ihn aus den Augenwinkeln heraus weiterhin gut beobachten konnte und natürlich auch den Beutel der fröhlich hin und her wippte. Sie musste sich an den einen oder anderen vorbeidrängen um ihn nicht aus den Augen zu verlieren. Die junge Diebin überlegte wie sie ihm den Beutel entwenden konnte, schließlich hing er nur an seinem Gürtel und darin war sie doch geübt. Sie stieß gegen einen anderen Mann und murmelte eine leise Entschuldigung und drehte sich wieder um, hatte ihn dann aber doch aus den Augen verloren. Sie schallte sich dafür weil sie nicht besser aufpassen konnte und ging weiter. Wenige Schritte nur und sie hatte ihn wieder gefunden, lief ganz in seiner nähe und versuchte etwas näher an ihn ran zu kommen. Für Notfälle hatte sie unter ihrem Mantel immer einen kleinen Dolch dabei, den sie versteckte. Bis jetzt hatte sie ihn noch nie gebraucht aber ohne ihn ging sie auch nicht aus dem Haus. Ihr Herz schlug etwas schneller, wie es immer der Fall war wenn sie sich an ein größeres Opfer anschlich. Dann ging alles ganz schnell und sie machte einen Bogen und lief schnur straks auf ihn zu um ihn anzurempeln. „Bitte verzeiht mir“ sagte sie leise und vesuchte gleichzeitig ihr Glück an seinem Beutel
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Mittagszeit! Das war immer die beste Zeit auf dem Markt umher zu ziehen, denn da war er am vollsten. Viele Menschen waren immer da auf der Suche nach den verschiedensten Dingen, angefangen vom Essen, über Stoffe bis hin zum Vieh. Titiana, eine junge Frau Anfang 20 war wieder einmal auf ihrem üblichen Rundgang durch die Strassen von Tarraco unterwegs. Sie suchte nach dem perfekten Opfer, dass auch etwas Geld in den Taschen hatte. Bis jetzt hatte sie immer Glück gehabt und sie wurde noch nie erwischt wenn sie etwas geklaut hatte. Es machte ihr nicht nur Spaß sondern sie musste ja auch von etwas leben. Zur Zeit hauste sie mit ein paar anderen in einem art Lagerhaus, welches schon recht baufällig war, aber es hielt und würde auch noch eine ganze Weile stand halten. Ihr Glück war es, dass man ihr nicht ansah, wer sie war oder was sie vor hatte und sie war eine kleine Künstlerin im Verstellen. Ihre Kleidung die sie trug war ordentlich und zeigte nichts davon, dass sie fast kein Dach über den Kopf hatte.
Neugierig blickte sie in die Gesichter der verschiedenen Menschen hier und hatte sich die Kapuze ein wenig ins Gesicht gezogen, die an ihrem Umhang dran war. Längere blonde Haare ragten aus diesem hervor, und sie lief weiter durch die Menschenmenge und rempelte wie ausversehen mal den einen oder anderen an, wobei es auch einmal vorkommen konnte, dass einem dieser kleinen Opfer die eine oder andere Münte fehlte wenn er sie nicht gut genug versteckt hatte.